DE1903406A1 - Stabile elastomere Blockmischpolymerisatgele - Google Patents
Stabile elastomere BlockmischpolymerisatgeleInfo
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Description
33
2546
Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul,
Minnesota 55101, V.St.A.
Stabile elastomere Blockmischpolymerisatgele
Die Erfindung betrifft neue und brauchbare, nicht-vulkanisierte,'
elastomere Gele, die elastomere Blockmischpolymerisate und bestimmte Arten von Ölen enthalten.
Zu den Zielen der Erfindung gehört ein zähes, hochelastisches
G-el, das .abwechselnde.. Blöcke von elastomer en (B) und nlehtelastomeren,~harzartigen
oder glasartigen thermoplastischen (A) Polymerisatblöcken in der Beziehung A7B-A sowie Öl enthält,
wobei das Gel während eines Zeitraumes von mindestens einigen Wochen stabil ist, und selbsttragend und ausreichend
fest bei Umgebungstemperaturen ist·, um seine allgemeine Form
und seine Abmessungen beizubehalten und sich nach dem Aus-
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BAD ORIGINAL
dehnen auf mehr als das Zweifache seiner Länge auf seine ungefähren ursprünglichen Abmessungen zuerholen. Ein weiteres
Ziel der Erfindung ist ein Gel der beschriebenen Art, welches bei hohen Temperaturen schmilzt, wodurch es aus einem flüssigen
Zustand unter Bildung eines festen Zustandes bei Saumtemperatur
vergossen werden kann. Ein weiteres Ziel ist ein Gel aus einem ! stabilen elastomeren Bloekmischpolymerisat und öl, welches
leicht verpresst, versprüht, oder anderweitig bei der Herstellung von brauchbaren Blättern, Filmen, überzügen oder ge-
^ formten. Gegenständen verschiedener Art in die entsprechende
^ Form gebracht werden kann.
Die erfindungsgemässen Gele besitzen sehr ungewöhnliche und '
überraschende Eigenschaften, welche durch Veränderung des01-i
gehaltes oder der Art des verwendeten Polymerisates variiert
; werden können. Die Gele dienen zoß„ als sehr wirksame Polste-
; rungs— und StoiSdämpfungsvorrichtungen. Einige der Gele sind
ι etwas klebrig , so daß, wenn man eine Kugel aus dem Material
ι gegen eine Wand wirft, diese Kugel einen Augenblick lang haftet
; und dann langsam die Wand hinab-rollt. Gele, die allmählich Öl
j ausscheiden, können zur Anwendung gebracht werden, wenn eine
J Quelle für eine langsame, anhaltende Freigabe von öl erwünscht
ί " ■ ■ - ' ■ r
»\ ist. Weitere Zubereitungen können hergestellt werden, die
i - ..
! widerstandsfähig gegen Olausscheidung und somit während ausge—
I dehnter Zeiträume stabil sind. Im Gegensatz zu bisher bekannten
!Materialien, die als "Gele" eingeordnet werden, und,welche im
j allgemeinen reiben anstatt sich dehnen zu lassen, sind die.er-'
findungsgemässen Materialien hochelastisch.
; Die erfindungsgemässen Gele sind sehr biegsam und dehnbar und
- weisen einen Elastizitätsmodul im Bereich von 0,G7 bis 0,7
kg/cm bei einer Dehnung von 200 % einer Probe von 2,54 χ 2,54
cm auf. In den .meisten Fällen beträgt der J&lastizitätsmoaul nur
0,07 bis 0,35 kg/cm2 bei 200 iiger Dehnung«,
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l\iicht-vulkanisierte, elastomere Blockmischpolymerisate der
für die Praxis der Erfindung brauchbaren Art sind seit einiger
! Zeit bekannt. Diese Polymerisate besitzen die Konfiguration
A-B-A, worin jeder Block A ein glasartiger oder harzartiger, j nicht-elastomerer, thermoplastischer Polymerisatblock mit einer.
Glasuoergangstemperatur oberhalb Raumtemperatur, d.h. 25 C, '
ι und einem mittleren Molekulargewicht zwischen etwa 2000 und
1UUUuU ist, der mit dem elastomeren Polymerisatblock B relativ
: unverträglich ist. B ist ein elastomerer Polymerisatblock aus
; einem konjugierten Dien und sein Molekulargewicht liegt
\ zwischen etwa 15000 und 1000000 (vorzugsweise 15000 bis 250000),
• und weist eine Glasübergangstemperatur erheblich unter derjenigen
des Blockes A auf. Dieser Unterschied hinsichtlich der GlasÜbergangstemperaturen braucht nur 15 C zu betragen; er
macht jedoch vorzugsweise mindestens 100 C und speziell bevor-'
zugt mindestens etwa 125°C aus. Die Endblöcke A des Blockmisch-.!
polymerisates sollten etwa 10 bis 50 % des Gesamtgewichtes des ; \ Polymerisates ausmachen. Solche Blockmischpolymerisate sowie ]
ein Verfahren zu ihrer Herstellung sind in der UoA-Patent- ,
schrift 3 265 765 vom 9. August 1966 beschrieben und im allge- ;
meinen für die Praxis der vorliegenden Erfindung recht ge- \
eignet.
Elastomere Blockmischpolymerisate des für die Praxis der Erfindung brauchbaren Typs sind bereits mit Ölen kombiniert
worden, um mit Öl gestreckte Kautschukarten und Klebemittel j herzustellen. Bei der Herstellung von Klebemitteln ist die Ölmenge
im allgemeinen größer als bei mit?.Öl gestreckten Kaut-•
schukarten. Die Bildung von Klebemittelmassen, die solche . '
Blockmischpolymerisate als klebrigmachende Harze sowie Öl enthalten,
ist in der Patentschrift 3 239 478 vom 8* März 1966 ;
beschrieben. In keiner der eben beschriebenen Kautschukarten oder Klebemittel macht jedoch die verwendete Qlmenge normaler- '
weise auch nur 50 üh der Gesamtmasse aus.
Es wurde nun gefunden, dass, wenn man ein elastomeres Bloek-
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BAD ORfGiNAl.
■ mischpolymerisat der beschriebenen Art mit einem nicht-aromatischen Kohlenwasserstoff-Öl, wie z.B. einem aliphatischen oder
alicyclischen, beispielsweise paraffinischen Öl mit geringer Flüchtigkeit und einem Flammpunkt oberhalb etwa 177°c und unterhalb
etwa 2600C kombiniert, wobei das Öl mindestens etwa 7Ö %
des Gesamtgewichtes des Bloekmischpolymerisat-Öl-Gelß ausmacht, j
ein extrem hochelastisches Gel erhalten wird, welches nicht nur j
als solches brauchbar ist, sondemauch zwecks Vergießen durch j
Erhitzen geschmolzen werden kann, um geformte und andere Gegen- j
stände bei Raumtemperatur auszubilden. Stabile Gele können hergestellt-werden,
wenn das Öl sogar 95 % des vereinten Gewichtes j des Öls und des elastomeren Blockmischpolymerisates ausmacht.
Wenn die Qlmenge weniger als 70 % beträgt, wird die Viskosität
.hinsichtlich eines bequemen Vergießens aus einem heißen Schmelzsystem
zu hoch. Wenn die Ölmenge mehr als 95 % beträgt, ergibt
sich eine thixotrope !flüssigkeit. Das verwendete Öl muß ein
Lösungsmittel für den elastomeren Block B das Polymerisates,
jedoch nicht für den nicht-elastomeren, thermoplastischen Block A sein. Gewöhnliche Erdöle auf Paraffin-Basis wie z.B. Mineralöl,
naphthenische Öle, flüssiges Paraffin und andere flüssige
Erdölprodukte innerhalb des !"iskositatsbereiches von Produkten,
die man üblicherweise als Öle bezeichnet, sind für die Praxis der Erfindung geeignet. Das bevorzugte Verfahren zur Herstellung
der Gele umfasst das Erhitzen des Öls, und zwar normalerweise
auf eine Temperatur von etwa 1770C, unddas Hinzumischen der
gewünschten Menge an Blockmischpolymerisät, bis dieses vollständig
in dem Öl gelöst ist. Einige Blockmischpolymerisate sind
relativ schwierig auf diese einfache Arbeitsweise zu lösen,
deshalb wird' es: im Falle derartiger Polymerisate bevorzugt, das
Blockmischpolymerisat zunächst in einem guten Lösungsmittel, wie
Toluol, zu lösen, diese Lösung au der gewünschten Menge Mineralöl
hinzuzufügen, und die Temperatur/unter Mischen und Evakuieren
zu erhöhen, um das flüchtige Lösungsmittel abzudampfen. Die erhaltene
Lösung· des Blookmisohpolymerisates in Öl, die geiftäss einem
dieser ferfahreiL hergestellt worden ist, besitzt eine aus-
BPD ORIGINAL
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giessfähige, vergiessbare Viskosität. Beim Abkühlen der Lösung
wird ein weiches, hoch elastisches Gel gebildet.
Die Gelmaterialien können bei erhöhten Temperaturen, üblicherweise im Bereich von 121 bis 2040C, geschmolzen und so zu
Teilen jeder Form und Dicke vergossen werden. Hieraus ergibt
sich ein besonderer Vorteil, wenn es erwünscht ist, Gegenstände mit speziellen oder komplizierten Formen, Schuh-Einlegesohlen,
Skistiefel-Auskleidungen, Helm-Auskleidungen, und sehr
biegsame Materialien mit außerordentlich niedrigem Modul herzustellen.
Die erfindungsgemäßen elastischen Gele können mit Schutzüberzügen aus elastomeren Film · oder Geweben beschichtet
werden, wenn dies für spezielle Anwendungen erwünscht ist.
Kleinere Mengen an Zusätzen und Füllstoffen können in die Gele eingeführt werden, ohne die biegsamen, gelartigen Eigenschaften
des Materials zu zerstören. -Beispielsweise können kleinere Mengen an niedrigäohmeizenden Paraffinwachsen in das Öl eingeführt werden. Ein solcher Zusatz erhöht im allgemeinen den
Elastizitätsmodul des Materials etwas, jedoch wird die hochelastische,
gelartige Natur des Materials beibehalten» Kleinere Mengen an höhermolekularen Elastomeren, thermoplastischen
Polymerisaten usw. können den Gelen zugesetzt werden, um deren Eigenschaften zu modifizieren. Im allgemeinen werden solche
Zusätze auf kleinere Mengen begrenzt, die nicht über den Austausch
von mehr als einem Drittel des Blockmischpolymerisates
durch andere Polymerisate hinausgehen. Weitere Zusätze, die in einigen Fällen erwünscht sind, sind Pigmente, um dem Material
die gewünschte Farbe zu verleihen, und Antioxydationsmittel,
um die Oxydationsbeständigkeit zu verbessern. Die Zusätze werden vorzugsweise zu der heißen Lösung "hinzugefügt, um die
gründliche Vermischung zu erleichtern.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, la
denen sich alle Teile, falls nicht anders angegeben» f ί das
Gewicht beziehen;
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■ ■"■-■■:■ ' - -6- ν ■ ·; "..■- j
:Beispiel 1 !
Ein.Gemisch aus 2 Teilen Paräffinöl-mit einem Flammpunkt τοη
1770C (Stanolind Oil &*11) und 2 Teilen Paraffinwachs
(Schmelzpunkt 49-500G) wurde erhitzt, bis das lichs schmolz
und sich in dem Öl löste«- Dann wurde 1 Teil eines Blockmischpolymerisates Styrol-Butadieii-Styrol hinzugesetzt, das einen
Polymerisatblock Butadien mit einem Molekulargewicht von
70000 und 2 Polymerisatblöcke Styrol mit einem Molekularge^l7icht
von 15000 ("Shell Kraton 101") aufwies. Das heftige Rühren und
Erhitzen wurde fortgesetzt, bis das Polymerisat sichtbar in dem Öl-Wachs-Gemisch gelöst war. Die Lösung wurde zur Bildung
von etwa 2,5 cm dicken Schichten in Formen gegossen, Diese
wurden abkühlen gelassen. Abschnitte dieses Materials erwiesen sich als rückfedernd und elastisch. Eine™ S-tahikugel von 5,A kg
wurde auf ein 2,5 cm dickes Blatt dieses Materials fallengelassen,
welches über Kohlepapier und über einem Blatt aus weissem Banknotenpapier angeordnet war. Die Kugel konnte aus
einer Höhe von bis zu 122 cm ohne Rückstoß fallen gelassen werden, wobei auf dem Papier mittels des Kohlepapieres nur ein
sehr sehwaches Bild erzeugt worden war. Dies zeigte, dass das
Material überlegene Stoßdämpfungseigenschaften besaß.
Ein Gemisch aus 5: Teilen des Ü.S.P* Mineralöls "Nujol" und 1
Teil Styrol-Isopren-Styrol-Blockmisehpolymerisat ("Kraton 107")
wurde auf etwa 1490C erhitzt und,lebhaft gerührt, bis das Poly-;
merisat dem Anschein nach gelöst war; Leere Bierflaschen wurden
in dieses heiße Sol so eingetaucht, dass eine Schicht mit einer Dicke von etwa 1,59 mm am unteren Hand abgeschieden wurde.
Diese Flaschen konnten mit Wasser gefüllt und wiederholt auf Betonböden oder Stahlplatten, fallen gelassen werden ohne zu .
brechen. Im Gegensatss hierzu zerbrachen unbeschichtete, mit
Wasser gefüllte Flaschen bereits, wssa sie aus einer Höh© von
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j . ■ : _7-
30,5 cm auf diese Oberflächen fallen gelassen wurden. Dies
zeigte eine geeignete Anwendungsmöglichkeit für Stoßdämpfungszwecke.
Ein Gemisch aus 7,5 Teilen Ölsäure, 1 Teil Styrol-Butadien-Styrol-Blockmischpolymerisat
("Er at on 101") und etwa 0,05 Teilen T102-Pigment wurde auf etwa 1210C erhitzt und lebhaft
gerührt. Das Mischpolymerisat löste sich in dem heißen Öl
ziemlich rasch. Ein Teil des heißen Sols wurde in Polyurethanformen
zu Golfball-älmlichen Kugel vergossen. Diese Balle
prallen beim Werfen gegen eine Oberfläche nicht ab, sondern unterliegen eher einer momentanen extremen Verformung. Wach
einer kurzen Zeitspanne erlangen die Bälle ihre ursprüngliche
Gestalt zurück und können auf einer vertikalen Oberfläche haften bleiben oder langsam abrollen, insbesondere dann, wenn
die Oberfläche leicht rauh ist. Ein anderer Teil des Materials wurde als teiße'Schmelze' auf Polyesterblätter aufgeschichtet
und zeigte eine überraschend, starke Bindung an dem Polyesterfilm.
Derartige überzogene Films konnten dann an glatten Oberflächen,
wie z.B. Glas, haften, jedoch im Gegensatz zu den meisten druckempfindlichen Klebebändern, die eine größere Haftfähigkeit
besitzen, leicht wieder entfernt werden*
Ein Film wurde hergestellt durch Vermischen von 100 Teilen einer
Styrol-Butadien-Styrol-Blockmischpolymerlsates (»'Kraton ίθ1"},
3 Teilen Ruß von Pigmeatfeinheit und 200 g TöluQl, Dieses Gemisch
wurde während zweier Durchgänge auf einer Drei-Walzen-·
Farbenmühle vermählen, um den Ruß zu dispergieren. 30 Teile
U.S.P.-Mineralöl ("Drakol 35") wurden zu dem Gemisch hinzugesetzt,
welches dann auf ein Silicon-Freigabeblatt unter Verwendung eines Abstreifmesser mit einem auf 0,51 mm eingestellten
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Spalt aufgetragen wurde. Dieser Film wurde getrocknet, indem er
durch einen Ofen hindurchgeführt wurde. Ein Blasen-Gel*rGemisch
wurde hergestellt durch Erhitzen von 34* Gew.-Teilen Mineralöl
mit 6 Gew.-Teilen "Kräton 107", einem Blockmischpolymerisat
aus Styrol-Isopren-Styrol. Dieses Gemisch wurde erhitzt und gerührt, /bis das Kraton vollständigin dem Mineralöl gelöst war,
und die Temperatur wurde auf etwa 177C erhöht. An diesem
Punkt wurden 7,62 Gew.-Teile hohle Glasmikrokugeln mit einer
Dichte von 0,21 g/ml und einem mittleren Durchmesser von etwa 80 /U hinzugegeben. Evakuieren und Vermischen wurden fortgesetzt,
um jede eingeschlossene Luft zu entfernen. Dieses Gemisch wurde "heiss auf die Oberfläche eines Freigabepapiers vergossen.
Ein Film ähnlich demjenigen, auf den das Gel vergossen
worden war, der jedoch mit einem Gewebe beschichtet war, wurde auf die obere Oberfläche aufgebracht, während das Gemisch noch
heiss war. Nach dem Abkühlen wurde das Freigabepapier von der Außenschicht auf jeder Seite der Materialplatte abgezogen. Das
Material ist als Isoliermaterial, z.B. für Hitze-Schutzkleidung brauchbar, und besitzt eine besondere Eignung für Tauchanzüge
für das Tiefseetauchen.
Ein Gel mit der folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt:
Teile
"Kraton 101" 10 ....
Mineralöl (ü.S.P.) 85
Elastomeres Äthylen-Propylen-Terpolymerisat mit hohem Molekulargewicht ("Royalene 301",
ein Produkt der üniroyal, Ine*.) - 5
Das Gel wurde hergestellt durch Auflösen des "Royalene 301"
in Hexan im Verhältnis von 10 Teilen "Royalene 301" zu 1 Teil
Hexan und Vermischen dieser Lösung mit einer 33 #igen Lösung
von j!ICratonx 10t" in Toluol. Das Mineralöl wurde hinzugegeben,
das Gemisch auf 1770G erhitst und während etwa einer halben
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Stunde auf etwa 10 mniHg evakuiert, um die flüchtigen Lösungsmittel
zu entfernen. Die erhaltene 'Flüssigkeit wurde in einer flachen Form auf Freigabepapier vergossen, um ein flaches Blatt
mit einer ^ieke von 9,5 mm herzustellen. Das Blatt war freitragend
und kehrte zu seinen ungefähren urpsrünglichen Abmessungen
zurück, nachdem es auf über das Vierfache seiner ursprünglichen
Länge gedehnt worden war« Anhand der leichten Dehnbarkeit wurde der Elastizitätsmodul auf nicht mehr als
2 ·
etwa 0,35 kg/cm bei 20 #iger Dehnung eines Abschnittes von
2,54 χ 2,54 cm geschätzt. Es wurde gefunden, dass die Zugabe
des "Royalene 301" die Geschwindigkeit herabsetzte, mit der
aus dem Blatt Öl ausgeschieden wurde.
Ein Gemisch aus 7,5 Teilen Stanolind / 11 (beschrieben in Beispiel
1) und 1 Teil "Kraton 101"-Blookmischpolymerisat wurde
auf etwa 1350C erhitzt und mehrere Stunden lang gerührt, bis
die Viskosität der Schmelze sich verminderte, wodurch die Solbildung
angezeigt wurde. Dieses heiße Sol wurde in eine Holzform
eingegossen und abkühlen gelassen unter Bildung eines
Gel-Kissens mit den Abmessungen 41x41x5,1 cm. Dieses Kissen konnte über Oberflächenunregelmässigkeiten mit einer Höhe bis
zu mehr als 2,54 cm angeordnet werden, ohne dass eine daraufsitzende Person eine Unbequemlichkeit empfand. Das Gel scheint
einen so geringen Modul zu besitzen, dass es angewendete Kräfte
in hydraulischer Weise fast naoh allen Richtungen gleichmäßig
überträgt. Das Kissen war als Polsterungsvorrichtung zur Verhinderung von bei bettlägerigen Personen durch das Liegen auftretenden
Schmerzen brauchbar*
"".-'■ -Patentansprüche—
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Claims (4)
1. Hochelastisches, synthetisches Polymerisatgel, das bei Um- j
gebungstemperaturen stabil ist und zum Zwecke des Yergiessens j
in einem flüssigen Zustand bei erhöhten Temperaturen SGhmelz- [
bar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gel In Kombination '
5 bis 30 Gew.-# eines nicht-vulkänisierten, elastomeren Blockmischpolymerisates
vom Typ A-B-A und 70 bis 95 Gew.-# eines j
stabilen Öles auf Paraffin-Basis mit niedriger Flüchtigkeit und einem Siedepunkt oberhalb der Schmelztemperatur des Gels ;
aufweist. :
2. Gel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder
Block A des Blockmischpolymerisates ein nicht-elastomerer Polymerisatblock mit einem mittleren Molekulargewicht von
2000 bis 100000 und einer Glasübergangstemperatur oberhalb etwa 250C, und dass B ein elastomerer Polymerisatblock aus einem !
konjugierten Dien mit einem mittleren Molekulargewicht grosser
als etwa 15000 und einer Glasübergangstemperatur unterhalb etwa
1O0C.ist, wobei der Gehalt
Mischpolymerisates ausmacht
Mischpolymerisates ausmacht
1O0CiSt, wobei der Gehalt an A etwa 10 bis 50 Gew.-% des
3. Gel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Öl ein
Mineralöl ist.
4. Biegsames, weiches, elastisches Gel, dadurch gekennzeichnet,
dass es ein nicht-aromatisches Kohlenwasserstofföl und ein Blockmischpolymerisat des Typs
• ■ A-B-A- :■■■■■ _'■.
enthält, wobei jeder Block A ein thermoplastischer Polymerisatblock
mit einer Glasübergangstemperatur oberhalb Raumtemperatur und einem mittleren Molekulargewicht zwischen etwa 5000 j
und 12500G, und B ein Polymerisatblook aus einem konjugierten
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Dien mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen etwa
15000 und'1000000 bedeuten, wobei das Öl gleichmäßig in dem Polymerisat verteilt ist, und zwar in einer solchen Menge, dass
zwischen etwa 70 und 95 Gew.-4 Öl und 5 bis 30 Gew.-4>
Blockmischpolymerisat vorliegen, wobei, das Gel einen Elastizitätsmodul
von 0,07 bis 0,7 kg/cm2 bei 200 %iger Dehnung eines
Querschnittes von 2,54 χ 2,54 cm aufweist.
o'cla
eine flache Wandoberfläche einen Momeji^lahg zu haften und
dann langsam die OberfläGfee-^erabzurollen vermag, dadurch gekennzeichiie*-^c[asser
aus einer Kugel eines Gels nach Anspruch
Gel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gel ein niedrigschmelzendes Paraffinwachs mit einem Schmelzpunkt
unterhalb 54°C enthält.
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ORIGINAL INSPECTED
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