DE1903406B2 - Hochelastisches Polymerisatgel - Google Patents
Hochelastisches PolymerisatgelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hochelastisches Polymeriratgel.
Die US-Patentschrift 32 39 478 beschreibt einen Klebstoff aus (a) einem Blockmischpolymerisat, das mit
(i>) 5 bis 2GO Teilen Streck«)! gestreckt ist, und (c) 25 bis
300 Teilen klebrigmachendem Harz. Der Streckölanteil
darf dabei höchstens 662/i Gew.-%, bezogen auf das
Blockmischpolymerisat, betragen, weil ein größerer Streckölanteil die Klebstoffeigenschaften der Masse
wesentlich beeinträchtigen würde. Das dortige Strecköl soll mit dem Blockmischpolymerisat kompatibel sein
und kann zum Teil aromatisch sein.
Ziel der Erfindung ist ein hochelastisches Polymerisa ige!, das für mindestens einige Wochen stabil ist und
selbsttragend und ausreichend fest bei Umgebungstemperaturen ist, so daß es seine allgemeine Form und seine
Abmessungen beibehalten und sich nach dem Ausdehnen auf mehr als das Zweifache seiner Länge auf seine
ungefähren ursprünglichen Abmessungen erholen kann, das ferner bei hohen Temperaturen schmilzt und
dementsprechend aus dem flüssigen Zustand unter Bildung eines festen Zusiiands bei Raumtemperatur
vergossen und ferner leicht verpreßt, versprüht oder anderweitig zur Herstellung geeigneter Blätter, Filme,
Überzüge oder geformter Gegenstände verschiedener Art in die entsprechende Form gebrach: werden kann.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung durch ein hochelastisches Polymerisatgel erreicht, das besteht aus
I) 5 bis 30 Gew.-% eines nicht-vulkanisierten, elastomeren Blockmischpolymerisats vom Typ A-B-A, M) 70 bis
95 Gew.-% eines Öles auf Paraffin-Basis mit niedriger
Flüchtigkeit und einem Siedepunkt oberhalb der Schmelztemperatur des Gels und III) gegebenenfalls
üblichen Zusatzstoffen, wobei das Blockmischpolymerisat I) besteht aus nicht-elastomeren Polymerisatblöcken
A mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000 bis 100 000 und einer Glasübergangstemperatur oberhalb
etwa 25° C, und einem elastomeren Polymerisatblock B
aus einem konjugierten Dien mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen etwa 15 000 und 100 000
und einer Glasübergangstemperatur unterhalb etwa • 10"Q und der Gehalt an Polymerisatblöcken A etwa IC
ι bis 50 Gew.-% des Blockmischpolymerisates ausmacht.
Die erfindungsgemäßen Polymerisatgele besitzen s sehr ungewöhnliche und überraschende Eigenschaften
. welche durch Veränderung des Ölgehaltes innerhalb dei angegebenen Grenzen oder des verwendeten Blockmischpolymerisates
variiert werden können. Die Polymerisatgele dienen z.B. als sehr wirksame Polsterungs-
und StoßdämpfungsmitteL Einige der Gele sine etwas klebrig, so daß, wenn man eine Kugel aus dem
Material gegen eine Wand wirft, diese Kugel einen Augenblick lang haftet und dann langsam die Wand
hinabrollt Die Polymerisatgele können allmählich öl
is ausscheiden, wenn dieses für eine langsame, anhaltende
Freigabe von öl erwünscht ist Weitere Polymerisatgele können widerstandsfähig gegen ölausscher. Jung sein
und sind somit während ausgedehnter Zeiträume stabil. Im Gegensatz zu bisher bekannten Materialien, die als
»Gele« eingeordnet werden, und welche im allgemeinen reißen anstatt sich dehnen zu lassen, sind die
erfindungsgemäßen Polymerisatgele hochelastisch.
Die erfindungsgemäßen Polymerisatgele sind sehr biegsam und dehnbar und weisen einen Elastizitätsmodul
im Bereich von 0,07 bis 0,7 kg/cm2 bei einer Dehnung von 200% einer Probe von 2^4 χ 2,54 cm auf. In den
meisten Fällen beträgt der Elastizitätsmodul nur 0,07 bis 035 kg/cm2 bei 200%iger Dehnung.
sate der für die Erfindung brauchbaren Art sind seit
einiger Zeit bekannt Der Unterschied hinsichtlich der Glasübergangstemperaturen der Polymerisatblöcke A
und B braucht nur i5"C zu betragen; er macht jedoch vorzugsweise mindestens 100° C und speziell bevorzugt
mindestens etwa 125°C aus. Solche Blockmischpolymerisate
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung sind in der US-Patentschrift 32 65 765 beschrieben und im
allgemeinen für die Erfindung gut geeignet
Das hochelastische Polymerisatgel ist nicht nur als solches brauchbar, sondern kann auch zum Vergießen durch Erhitzen geschmolzen werden, um geformte und andere Gegenstände bei Raumtemperatur auszubilden. Stabile Polymerisatgele können hergestellt werden, wenn das öl sogar 95%, bezogen auf das Gewicht des
Das hochelastische Polymerisatgel ist nicht nur als solches brauchbar, sondern kann auch zum Vergießen durch Erhitzen geschmolzen werden, um geformte und andere Gegenstände bei Raumtemperatur auszubilden. Stabile Polymerisatgele können hergestellt werden, wenn das öl sogar 95%, bezogen auf das Gewicht des
*5 Öls und des elastomerischen Blockmischpolymerisates,
ausmacht. Wenn die ölmenge weniger als 70% beträgt, wird die Viskosität für ein bequemes Vergießen aus
einem heißen Schmelzsystem zu hoch. Wenn die Ölmenge mehr als 95% beträgt, trgibt sich eine
so thixotrope Flüssigkeit Das verwendete Öl muß ein Lösungsmittel für den elastomeren Block B des
Polymerisates, jedoch nicht für den nicht-elastomeren, thermoplastischen Block A sein. Gewöhnliche Erdöle
auf Paraffin-Basis wie z.B. Mineralöl, naphihenische
öle, flüssiges Paraffin, und andere flüssige Erdölprodukte
innerhalb des Viskositätsbereiches von Produkten, die man üblicherweise als Öle bezeichnet, sind für die
Erfindung geeignet Das bevorzugte Verfahren zur Herstellung der Polymerisatgele besteht in einem
so Erhitzen des Öls, und zwar normalerweise auf eine
Temperatur von etwa 1770C, und dem Hinzumischen der gewünschten Menge Blockmischpolymerisat, bis
dieses vollständig in dem öl gelöst ist. Einige Blockmischpolymerisate sind relativ schwierig auf diese
einfache Arbeitsweise zu lösen, deshalb wird es im Falle derartiger Polymerisate bevorzugt, das Blockmischpolymerisat
zunächst in einem guten Lösungsmittel, wie Toluol, zu lösen, diese Lösung zu der gewünschten
Menge Mineralöl hinzuzufügen, und die Temperatur unter Mischen und Evakuieren zu erhöhen, um das
flüchtige Lösungsmittel abzudampfen. Die erhaltene Lösung des Blockmischpolymerisates in öl, die gemäß
einem dieser Verfahren hergestellt worden ist, besitzt eine für ein Vergießen geeignete Viskosität Beim
Abkühlen der Lösung wird ein weiches, hoch elastisches Polymerisatgel gebildet.
Die Polymerisatgele können bei erhöhten Temperaturen,
üblicherweise im Bereich von 121 bis 204° C, geschmolzen und so zu Teilen jeder Form und Dicke
vergossen werden. Hieraus ergibt sich ein besonderer Vorteil, wenn es erwünscht ist. Gegenstände mit
speziellen oder komplizierten Formen, Schuh-Einlegesohlen,
Skistiefel-Auskleidungen, Helm-Auskleidungen, und sehr biegsame Materialien mit außerordentlich
niedrigem Modul herzustellen. Die erfindungsgemäßen hochelastischen Polymerisatgele können mit Schutzüberzügen aus elastomeren Filmen oder Geweben
beschichtet werden, wenn dies für spezielle Anwendungen
erwünscht ist Kleinere Mengen von üblichen Zusatzstoffen können in die Polymerisatgele eingeführt
werden, ohne die hochelastischen, gelartigen Eigenschaften des Materials zu zerstören. Beispielsweise
können kleinere Mengen von niedrigschmelzenden Paraffinwachsen dem Öl zugegeben ν erden. Ein solcher
Zusatz erhöht im allgemeinen den Elastizitätsmodul etwas, jedoch wird die hochelastische, gelartige Natur
des Materials beibehalten. Kleinere Mengen von höhermolekularen Elastomeren, thermoplastischen Polymerisaten
usw. kernen den Polymerisatgelen zugesetzt werden, um deren Eigenschaft;:*] zu modifizieren,
im allgemeinen werden soicPe Zusätze auf kleinere
Mengen begrenzt, die nicht über der Austausch von mehr als einem Drittel des Blockmischpolymerisates
durch andere Polymerisate hinausgehen. Weitere Zusätze, die in einigen Fällen erwünscht sind, sind
Pigmente, um dem Material die gewünschte Farbe zu verleihen, und Antioxydationsmittel, um die Oxydationsbeständigkeit zu verbessern. Die Zusätze werden
vorzugsweise zu der heißen Lösung gegeben, um ein gründliches Vermischen zu erleichtern.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, in denen sich alle Teile, falls es nicht anders
angegeben wird, auf das Gewicht beziehen.
45
Ein Gemisch aus 2 Teilen Paraffinöl mit einem Flammpunkt von 177° C und 2 Teilen Paraffinwachs
(Schmelzpunkt 49 - 50° C) wurde erhitzt, bis das Wachs so schmolz und sich in dem öl löste. Dann wurde 1 Teil
eines Blockmischpolymerisates Styrol-Butadien-Styrol hinzugesetzt, das einen Polymerisatblock Butadien mit
einem Molekulargewicht von 70 OCO und 2 Polymerisatblöcke
Styrol mit einem Molekulargewicht von 15 000 aufwies. Das starke Rühren und Erhitzen wurde
fortgesetzt, bis das Polymerisat sichtbar in dem öl-Wachs-Gemisch gelöst war. Die Lösung wurde zur
Bildung von etwa 2,5 cm dicken Schichten in Formen gegossen. Diese wurden abkühlen gelassen, Abschnitte
dieses Materials erwiesen sich als rückfedernd und elastisch. Eine Stahlkugel von 5,4 kg wurde auf ein
2,5 cm dickes Blatt dieses Materials fallengelassen, welches über Kohlepapier und über einem Blatt aus
weißem Banknotenpapier angeordnet war. Die Kugel konnte aus einer Höhe von bis zu 122 cm ohne Rückstoß
fallen gelassen werden, wobei auf dem Papier mittels des Kohlepapiers nur ein sehr schwaches Bild erzeugt
worden war. Dies zeigte, daß das Material überlegene Stoßdämpfungseigenschaften besaß,
Ein Gemisch aus 5 Teilen Mineralöl (nach LJÜ.P.) und
I Teil Styrol-Isopren-Styrol-Blockmischpolymerisat wurde auf etwa 149° C erhitzt und lebhaft gerührt, bis
das Polymerisat dem Anschein nach gelöst war. I sere Bierflaschen wurden in dieses heiße Sol so eingetaucht,
daß eine Schicht mit einer Dicke von etwa 1,59 mm am unteren Rand abgeschieden wurde. Diese Flaschen
konnten mit Wasser gefüllt und wiederholt auf Betonboden oder Stahlplatfen fallen gelassen werden
ohne zu brechen. Im Gegensatz hierzu zerbrachen unbeschichtete, mit Wasser gefüllte Flaschen bereits,
wenn sie aus einer Höhe von 30,5 cm auf diese Oberflächen fallen gelassen wurden. Dies zeigte eine
geeignete Anwendungsmöglichkeit des hochelastischen Polymerisatgels für Stoßdämpfungszwecke.
Bcispie! 3
Ein Gemisch aus 74 Teilen öl, 1 Teil Styrol-Butadien-Styrol-Blockmischpolymerisat
(wie in dem Beispiel 1) und etwa 0,05 Teilen TiOrPigment wurde auf etwa
121°C erhitzt und lebhaft gerührt Das Blockmischpolymerisat löste sich in dam heißen öl ziemlich rasch. Ein
Teil des heißen Sols wurde in Polyurethanformen zu Golfball-ähnlichen Kugeln vergossen. Diese Bälle
prallen beim Werfen gegen eine Oberfläche nicht ab, sondern unterliegen eher einer momentanen extremen
Verformung. Nach einer kurzen Zeitspanne erlangen die Bälle ihre ursprüngliche Gestalt zurück und können
auf einer vertikalen Oberfläche haften bleiben oder langsam abrollen, insbesondere dann, wenn die Oberfläche
leicht rauh ist Ein anderer Teil des Materials wurde als heiße Schmelze auf Polyesterblätter aufgeschichtet
und zeigte eine überraschend starke Bindung an dem Polyesterfilm. Derartige überzogene Filme konnten
dann an glatten Oberflächen, wie z.\i. Glas, haften,
jedoch im Gegensatz zu den meisten druckempfindlichen Klebebändern, die eine größere Haftfähigkeit
besitzen, leicht wieder entfernt werden.
Ein Film wurde hergestellt durch Vermischen von 100
Teilen eines Styrol-Butadien-Styrol-Blockmischpolymerisates
(wie in dem Beispiel I), 3 Teilen Ruß von Pigmentfeinheit und -?00 g Toluol. Dieses Gemisch
wurde während zweier Durchgänge auf einer Drei-Walzen-Farbenmühle
vermählen, um den Ruß zu dispergieren. 30 Teile U.S.P.-Mineralöl wurden zu dem Gemisch
gegeben, welches dann auf ein Silicon-Trennpapier unter Verwendung eines Abstreifmessers mit einem auf
0^1 mm eingestellten Spalt aufgetragen wurde. Dieser
Film wurde getrocknet, indem er durch einen Ofen hindurchgeführt wurde. Ein Blasen-Gel-Gemisch wurde
hergestellt durch Erhitzen von 34 Gew.-Teilen Mineralöl mit 6 Gew.-Teilen Blockmischpolymerisat aus
Styrol-lsopren-Styrol. Dieses Gemisch wurde erhitzt und gerührt, bis das Blockmischpolymerisat vollständig
in dem Mineralöl gelöst war, und die Temperatur wurde auf etwa 177°C erhöht. An diesem Punkt wurden 7,62
Gew.-Teile hohle Glasmikrokugeln mit einer Dichte von
0,21 g/ml und einem mittleren Durchmesser von etwa 80 μ zugegeben. Das Evakuieren und Vermischen
wurden fortgesetzt, um jede eingeschlossene Luft zu entfernen. Dieses Gemisch wurde heiß auf die
Oberfläche eines Trennpapiers vergossen. Ein Film
ähnlich demjenigen, auf den das Gel vergossen worden war, der jedoch mit einem Gewebe beschichtet war,
wurde auf die obere Oberfläche aufgebracht, während das Gemisch noch heiß war. Nach dem Abkühlen wurde
das Trennpapier von der Außenschicht auf jeder Seite der Materialplatte abgezogen. Das Material ist als
Isoliermaterial, z. B. für Hitze-Schutzkleidung brauchbar, und besitzt eine besondere Eignung für Tauchanzüge
für das Titfseetauchen.
E/n Gel mit der folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt:
Blockmischpolymerisat wie
in dem Beispiel 1 10
in dem Beispiel 1 10
Mineralöl (U.S.P.) 85
Elastomeres
Äthylen-Propylen-Terpolymerisat
mit hohem Molekulargewicht 5
mit hohem Molekulargewicht 5
Das Gel wurde hergestellt durch Auflösen des Terpolymerisats in Hexan im Verhältnis vosr 10 Teilen
Terpolymerisat zu 1 Teil Hexan und Vermischen dieser Lösung mit einer 33%igen Lösung des Blockmischpolymerisats
in ToIuoL Das Mineralöl wurde zugegeben, das Gemisch auf 177° C erhitzt und während etwa einer
halben Stunde auf etwa 10 mm Hg evakuiert, um die flüchtigen Lösungsmittel zu entfernen. Die erhaltene
Flüssigkeit wurde in einer flachen Form auf Trennpapier vergossen, um ein flaches Blatt mit einer Dicke von
9,5 mm herzustellen. Das Blatt war freitragend und kehrte zu seinen ungefähren ursprünglichen Abmessungen
zurück, nachdem es auf über das Vierfache seiner ursprünglichen Länge gedehnt worden war. Anhand der
leichten Dehnbarkeit wurde der Elastizitätsmodulul auf nicht mehr als etwa 0,35 kg/cm2 bei 20%iger Dehnung
eines Abschnittes von 2,54 χ 2,54 cm geschätzt. Es
wurde gefunden, daß die Zugabe des Terpolymerisats die Geschwindigkeit herabsetzte, mit der aus dem Blatt
ίο öl ausgeschieden wurde.
Ein Gemisch aus 74 Teilen Paraffinöl wie in dem
Beispie! 1 und 1 Teil Blockmischpolymerisat wie in dem Beispiel 1 wurde auf etwa 135"C erhitzt und mehrere
Stunden lang gerührt, bis die Viskosität der Schmelze sich verminderte, wodurch die S'olbiidung angezeigt
wurde. Dieses heiße Sol wurde in eine Holzform gegossen und abkühlen gelassen unter Bildung eines
Gel-Kissens mit den Abmessungen 41x41 χ 5,1 cm.
Dieses Kissen konnte über Oberiläcfcinunregelmäßigkeiten
mit einer Höhe bis zu mehr als 2,54 "m
angeordnet werden, ohne daß eine daraufsitzende Person eine Unbequemlichkeit empfand. Das Gel
scheint einen so geringen Modul zu besitzen, daß es ausgeübte Kräfte in hydraulischer Weise fast nach allen
Richtungen gleichmäßig überträgt. Das Kissen war als Polsterungsvorrichtung zur Verhinderung von bei
bettlägerigen Personen durch das Liegen auftretenden Schmerzen brauchbar.
Claims (1)
- Patentanspruch:Hochelastisches Polymerisatgel, bestehend ausI) S bis 30 Gew.-% eines nicht-vulkanisierten, elastomeren Blockmischpolymerisates vom Typ A-B-A,Ii) 70 bis 95 Gew.-% eines Öles auf Paraffin-Basis mit niedriger Flüchtigkeit und einem Siedepunkt oberhalb der Schmelztemperatur des Gels und111) gegebenenfalls üblichen Zusatzstoffen, wobei das Blockmischpolymerisat I) besteht aus nicht-elastomeren Polymerisatblöcken A mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000 bis 100 000 und einer Glasübergangstemperatur oberhalb etwa 250C, und einem elastomeren Polymerisatblock B aus einem konjugierten Dien mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen etwa 15 000 und 100 000 und einer Giasübergangstemperatur unterhalb etwa 100C, und der Gehalt an Polymerisatblöcken A etwa 10 bis 50 Gew.-% des Blockmischpolymerisates ausmacht
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