DE2043552B2

DE2043552B2 - Mehrschichtiges Band zum Einfärben von Vertiefungen

Info

Publication number: DE2043552B2
Application number: DE2043552A
Authority: DE
Inventors: James E. Mentor Ohio Deegan (V.St.A.)
Original assignee: Multigraphics Inc
Current assignee: AB Dick Co
Priority date: 1969-10-02
Filing date: 1970-09-02
Publication date: 1975-02-20
Also published as: DE2043552C3; US3628977A; GB1325373A; CA933852A; DE2043552A1

Description

Die Erfindung betrifft ein mehrschichtiges Band m Einfärben von Vertiefungen in Druckplatten I. dgl. bei der Herstellung, insbesondere Einpräing, mit einer Trägerschicht aus einem filmbildenin harzartigen organischen Polymer und mit einer rbrechlichen farbübertragenden Schicht, die ein in ein organisches Polymere eingebettetes Pigment enthält und unter dem zur Herstellung der Vertiefungen erforderlichen Druck in die gebildete Vertiefung übertragbar ist.

Aus der DT-AS 1 265 654 ist bereits ein mehrschichtiges Band der vorgenannten Art bekannt. Das bekannte mehrschichtige Band wird beim Prägen von Druckplatten aus Metall oder Kunststoff zwischen dem Prägestempel und der zu prägenden Druckplatte

ίο angeordnet, wobei die farbübertragende Schicht unter dem Prägedruck einen in der gebildeten Einprägung haftenden Farbabklatsch hinterläßt, der die Einpräguug deutlicher lesbar erscheinen läßt Mit HiUe des bekannten mehrschichtigen Bandes lassen sich Druckplatten, insbesondere Adressendruckplatten, einwandfrei und deutlich lesbar prägen, sofern das mehrschichtige Band nicht unter der beim Prägevorgang auftretenden Zug- und Druckbeanspruchung reißt. Das bekannte mehrschichtige Band reißt nun

ao verhältnismäßig leicht, da die Trägerschicht zur Erzielung einwandfrei geprägter Schriftzeichen verhältnismäßig dünn ausgestaltet werden muß.

Aus der DT-PS 138 164 ist bereits ein Farbblatt zur Herstellung farbiger Prägungen bekannt, das aus

as einem mit drei übereinander angebrachten Schichten versehenen Papierbogen besteht. Die mittlere Schicht ist dabei die eigentliche Farbschicht. Die unmittelbar am Papierbogen anliegende unterste Schicht besitzt eine geringe Bindekraft, so daß sie zum Prägen leicht

vom Papierbogen abgelöst werden kann, jedoch trotzdem die fertige Prägung gegen Ablösung von Farbteilchen schützt. Die oberste Schicht besitzt die stärkste Bindekraft und bewirkt dadurch das feste Anhaften der Farbschicht an dem zu prägenden Gegenstand. Bei dem bekannten Farbblatt werden alle drei Schichten infolge des beim Prägen angewendeten Druckes vom Papierbogen gelöst und auf den zu prägenden Gegenstand übertragen. Das bekannte Farbblatt ist wegen der verhältnismäßig großen Dicke der drei Schichten zum randscharfen Einfärben von Druckplattenprägungen nicht geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mehrschichtiges Band der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß es einerseits bei den in Prägemaschinen auftretenden Beanspruchungen nicht reißt und andererseits eine vollständige und randscharfe Füllung der beim Prägen gebildeten Vertiefungen mit Farbpigment gewährleistet.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird

nun bei einem mehrschichtigen Band der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen der aus einem relativ harten, nicht dehnbaren, wärmebeständigen und bruchfesten Polymer bestehenden Trägerschicht und der farbübertragenden Schicht eine auf der Trägerschicht und der farbübertragenden Schicht haftende Zwischenschicht angeordnet ist, die aus einem filmbildenden, gegen organische Lösungsmittel empfindlichen, harzartigen Polymer besteht, das dehnbarer und weicher ist als das harzartige PoIymer der Trägerschicht und eine Zugfestigkeit von unter 703 kg/cm² aufweist.

Das mehrschichtige Band nach der Erfindung zeichnet sich durch ausgezeichnete Reißfestigkeit aus, wobei die dehnbare und weiche Zwischenschicht die Prägung einwandfreier Schriftzeichen nicht behindert, sondern vielmehr eine randscharfe Einfärbung der ausgeprägten Schriftzeichen gewährleistet. Die Trägerschicht besteht vorzugsweise aus einem Polyester-

harz und insbesondere aus Polyäthylenterephthalat organischen Lösungsmitteln bietet einen Anhalts- - % Für die Zwischenschicht eignet sich insbesondsre punkt für das jeweilige Molekulargewicht und/oder poh/IthyJen. Zum Einbetten eines Farbpigmentes in die Weichheit des Harzes, das bzw. die es zur Ver- § der farbübertragenden Schicht werden Folyvinylharze weudung als Zwischenschicht befähigt So ist beibevorzugt 5 spielsweise mindestens ein Gewichtsprozent der im

|;, Die Erfindung wird nun näher an Hand von Zeich- folgenden als zur Herstellung der Zwischenschicht f iningen erläutert, in denen zeigt geeignet bezeichneten Harze in Toluol löslich. Die

f Fig. 1 e^men abgebrochen gezeichneten, stark ver- relativ weichere, gegenüber organischen Lösungsmitgcößerten Querschnitt des mehrschichtigen Bandes teln empfindliche Natur der zur Herstellung der Zwi-ϊ gemäß der Erfindung mit drei übereinanderliegenden io selenschicht dienenden Harze ist auch im Hinblick Ü Schichten, auf die Pigment- oder Druckfarbeaufnahme der im

§ Fig. 2 eine schematische Schnittansicht der rela- folgenden beschriebenen, pigmenthaltigen Schicht ! oven Stellungen eines Prägestempels, eines mehr- von Bedeutung. Entsprechend wichtig ist es, daß das schichtigen Bandes gemäß der Erfindung, einer Polymere der Zwischenschicht beim Prägen eine Druckplatte und einer Prägeplatte vor dem Prägen, 15 leichte Freigabe des Pigments ohne Schmieren herf: Fig.3 eine ähnliche, schematische Schnittdarstel- beiführt Obwohl die Zwischenschicht bei Gebrauch lung wie in Fig. 2, wobei die einzelnen Teile dieser normalerweise nicht bricht, kann dies zufällig einmal φι Figur beispielsweise im Rahmen eines I-rägevorgangs der Fall sein. Auf Grund der vorteilhaften Ausgestalta Deckung gebracht sind, und tung des mehrschichtigen Bandes gemäß der Erfin-

Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine geprägte ao dung, insbesondere auf Grund der festeren Träger-Druckplatte mit einer Vertiefung, die mit Hilfe eines Rückschicht, stört ein Brechen der Zwischenschicht mehrschichtigen Bandes gemäß der Erfindung be- beim Gebrauch des Bandes nicht Sämtliche zu dieschichtet bzw. abgedeckt oder aufgefüllt ist sem Zweck bisher bekannten Bänder waren nach

j Die Trägerschicht ist dazu bestimmt, die Haupt- einem solchen Bruch nicht mehr gebrauchsfähig. last der zerstörenden Kräfte, die das zusammen- as Die Anzahl an harzartigen Polymeren, die die gesetzte Band bei seiner mehrmaligen Richtungs- wesentlichen Funktionen des Polymeren der Zwiinderung auf seinem Weg zu einer Prägevorrichtung schenschicht zu erfüllen vermögen, ist überraschen- oder -maschine und/oder während des Stempelungs- derweise gering. So kann beispielsweise Polypropylen, oder Prägevorgangs selbst zerbrechen oder zerreißen vorzugsweise in nichtorientierter Form, in der es weikönnen, aufzunehmen. Die Trägerschicht muß eine 30 eher und biegsamer ist, verwendet werden. Zur Her-Zugfestigkeit von mindestens 703 kg/cm² aufweisen stellung der Zwischenschicht wird jedoch vorzugs- und ferner hart, zäh, praktisch nicht dehnbar, wärme- weise Polyäthylen verwendet, und zwar insbesondere beständig und bruchfest sein. Zur Herstellung dieser ein zum Beschichten geeignetes Polyäthylen mit Schicht geeignete, harzartige Polymere sind Poly- einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa urethane, Polyamide und Polyester, und zwar ins- 35 2000 bis etwa 25 000. Polyäthylen allein, d. h. eine besondere, wenn sie quervernetzt sind. Polyäthylenschicht ohne Unterstützung durch eine

Unter »Polyurethanen« sind filmbildende Poly- Trägerschicht, führt zu unbefriedigenden Ergebnismere zu verstehen, bei denen die wiederkehrende sen. Polyäthylen allein, und aus demselben Grund Einheit aus einer Urethangruppierung besteht. Poly- auch nichtorientiertes Polypropylen, neigen zum Anurethane werden üblicherweise durch Umsetzung 40 kleben an Kunststoffdruckplatten, dehnen sich leicht eines Diisocyanate mit einem Reaktionspartner aus, wobei es zu einem Bruch kommt, und lassen mit mindestens einem Hydroxylrest hergestellt. sich auf Metallplatten nur schlecht ausstanzen. Unter »Polyamiden« sind filmbildende Polymere Neben dem färbenden Pigment in der Regel Ruß,

zu verstehen, bei denen die wiederkehrende Einheit besteht die pigmenthaltige Schicht aus einer Matrix aus einer Amiügruppierung besteht. Polyamide, wie 45 aus einem filmbildenden, harzartigen Polymeren und beispielsweise Nylon, werden in der Regel durch gegebenenfalls verschiedenen weiteren Zusätzen. Das Umsetzung mehrbasischer Säuren mit polyfunktionel- Matrix-Polymere kann aus einem Polyacryl- oder len Aminen hergestellt. Unter »Polyestern« sind film- Polyvinylharz bestehen. Unter »Polyacrylharzen« bildende Polymere zu verstehen, bei denen die wie- sind die filmbildenden Polymerisationsprodukte von derkehrende Einheit aus einer Estergruppierung be- 50 Estern der Acryl- und Methacrylsäure, z. B. PoIysteht. Polyester werden üblicherweise durch Umset- (methylmethacrylat) zu verstehen. Unter »Polyvinylzung einer mehrbasischen Säure mit einem mehrwer- harten« sind die bei der Polymerisation von Verbintigen Alkohol hergestellt. Zur Herstellung der Trä- düngen mit dem Vinylrest anfallenden, filmbildenden {jerschicht werden Polyester, insbesondere ungesät- Harze, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, PoIytigte Polyester, die mit Vinylverbindungen, z. B. 55 vinylidenchlorid, Polyvinylalkohol, Polyvinylbutyral Styrol, quervernetzt sind, bevorzugt. Ein besonders und Mischpolymere hiervon, zu verstehen, gut geeigneter Polyester ist Poly-(älhylenterephthalat). Bestimmte Zusätze steigern die Leistungsfähigkeit

Ferner kann zur Herstellung der Trägerschicht auch der pigmenthaltigen Schicht; sie sind jedoch nicht biaxial orientiertes Polypropylen verwendet werden. wesentlich. So können beispielsweise dem Matrix-Das harzartige Polymere der Zwischenschicht be- 60 Harz zur Modifizierung seiner Eigenschaften Plastisitzt eine geringere Festigkeit als das harzartige Poly- fizierungsmittel, Stabilisatoren, Streckmittel u. dgl. mere der Trägerschicht, d. h., es besitzt eine Zug- einverleibt werden. Zusätzlich kann ein Alkydharz, festigkeit von weniger als 703 kg/cm* und ist zweck- wie beispielsweise Glycerylphthalat, zur Steigerung mäßigerweise weicher, dehnbar und gegenüber orga- de-- Haftung des Pigments an einer Metallplatte wähnischen Lösungsmitteln empfindlich. Der Grund hier- 65 rend des Prägens verwendet werden. Ferner wird gefür ist, daß das Polymere unter dem Prägedruck ver- wohnlich ein ölähnliches Mineral- oder Pflanzenöl in formt werden kann und die Vertiefung vollständig geeigneten Mengen als nichttrocknender Träger für auszufüllen vermag. Die Empfindlichkeit gegenüber das Pigment eingearbeitet. Schließlich wird üblicher-

weise Eisenoxid als Schleifmittel für die geprägte Platte, insbesondere eine Metallplatte, verwendet, um die Vertiefung aufzurauhen und zu narben, während das Pigment mittels des prägenden Stempels in die Vertiefung hineingetrieben wird.

Bei der Herstellung des mehrschichtigen Bandes gemäß der Erfindung wird zunächst eine (in F i g. 1 dargestellte) Trägerschicht 10 in Streifenform hergestellt. Hierauf wird ein für Beschichtungszwecke geeignetes harzartiges Polymeres (des zur Herstellung der Zwischenschicht geeigneten Typs) in einem üblichen organischen Lösungsmittel, z. B. Toluol, zu einer etwa 7gewichtsprozentigen Harzlösung gelöst. Die Verwendung eines eine hohe Scherkraft ausübenden Mischers kann das Inlösungbringen dieses Polymeres erleichtern. Das gelöste Harz wird hierauf nach einem üblichen Verfahren, beispielsweise nach einem StabbescbJchtungsverfahren, in Form einer kontinuierlichen Schicht auf die Trägerschicht 10 appliziert. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels verbleibt auf der Trägerschicht 10 eine Schicht 11. Andererseits kann jedoch auch das zur Herstellung der Zwischenschicht dienende harzartage Polymere auf die Trägerschicht 10 in Form einer heißen Schmelze aufgebracht werden.

In jedem Falle haftet die Zwischenschicht 11 an der Trägerschicht 10 über die gesamte Fläche aus eigener Kraft. Dies verhindert eine unachtsame seitliche Verschiebung der Träger- und Zwischenschichten relativ zueinander und trägt dazu bei, die besten Eigenschaften der Harze der Schichten 10 und 11 für den Gebrauch zu kombinieren.

Die Bestandteile der pigmenthaltigen Schicht werden in geeigneter Weise, beispielsweise mit Hilfe einer Kugelmühle, in einem flüssigen organischen Medium, z. B. Nitropropan, miteinander gemischt. Die erhaltene Mischung oder Dispersion wird hierauf auf die Zwischenschicht 11 aufgesprüht, worauf das organische flüssige Medium durch Verdampfen entfernt wird. Auf diese Weise entsteht eine dritte, kontinuierliche Schicht 12, die mit der Zwischenschicht

11 über ihre gesamte Grenzfläche verbunden ist Vorzugsweise haftet die Zwischenschicht 11 stärker an der Trägerschicht 10 als an der pigmenthaltigen Schicht 12, so daß, trotzdem die Schicht 12 in geeigneter Weise an der Schicht 11 haftet, eine leichte Freigabe von Bezirken der pigmenthaltigen Schicht

12 während eines Prägevorgangs gewährleistet ist Die Dicke der einzelnen Schichten ist nicht kritisch. In der Regel besitzt die Trägicht eine Stärke von etwa 0,013 bis etwa 0,025 mm. Die Zwischenschicht wird auf die Trägerschicht in einer Menge vos etwa 0,7 bis 1,2 g/m* aufgetragen. Die pigmenthaltige Schicht wird schfieBBch auf die Zwischenschicht in einer Menge von etwa 2J3 bis 4,7 g/m* appliziert.

Beim Gebrauch wird das in Fig. 1 dargestellte mehrschichtige Band 13, wie ans Fig. 2 errgeht, zwischen einen Prägestempel 14 aod eine Prägeform

15 eingefugt; zwischen das mehrschichtige Band 13 und die Prägeform 15 wird eine übliche Druckplatte

16 eingeschoben. Die cten des mehrschicbtigen Bandes 13 besitzen bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung dieselbe Lage wie in Fig. 1, d. h_, die Trägerschicht 10 ist dem Prägestempel 14 zugewandt. Die Druckplatte 16 kann entweder ans Kunststoff oder Metall besteben. Wenn der Prägestempel und die Prägeform ebracht werden, wird die Druckplatte 16 in der in Fig. 3 dargestellten Weise unter Ausbildung eines Schriftbildes oder anderer Kenndaten verfoirmt Ein Teil der hierbei entstehenden Vertiefung isit mit 17 bezeichnet Die drei Schich-S ten 10,11 und 12 des mehrschichtigen Bandes 13 werden entsprechend verformt. Auf Grund der kombinierten und ungleichartigen Eigenschaften der Schichten 10 und 11 kommt es zu keinem Bruch des Bandes. Vielmehr gestattet die der Schicht 11 innewoh- nende Weichheit und Biegsamkeit, daß die Schicht 11 und die pigmenthaltige Schicht 12 die Vertiefung oder Ausnehmung 17 vollständig ausfüllen. Gleichzeitig bricht ein Abschnitt 18 der pigmenthaltigen Schicht 12 infolge der Einwirkung des Prägestempels

is 14 aus dieser Schicht heraus und bleibt an der Vertiefung 17 haften. Wenn also der Prägestempel 14 und die Prägeform 15 getrennt werden, bleibt, wie sich dies aus Fig.4 entnehmen läßt, der Abschnitt 18 an der Vertiefung 17 hängen. Auf diese Weise

ao läßt sich die Druckplatte 16 auf Grund der Farbe des Pigmente ohne Schwierigkeiten richtig lesen, wenn sie von oben betrachtet wird.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. In den Beispielen bedeuten sämt-

a5 liehe Prozentangaben Gewichtsprozent

Beispiel 1

Aus den im folgenden angegebenen Bestandteilen wurde eine Mischung oder Dispersion hergestellt, die,

nach Auftragen auf eine Zwischenschicht des beschriebenen Typs, zur Bildung der pigmenthaltigen Schicht diente. Bereichtoleranzen und Abänderungen sind in Klammem angegeben. Eine derartige Zubereitung eignet sich am besten für metallische Druck- platten.

Bestandteil	45	Toluol	50	β₅	Menge	Funktion
4° Vinylchlorid-				7g	Kontinuierlicher, all
Vinylacetat-					gemeiner, thermo
Mischpolymer					plastischer Matrix
	55		träger für die rest
		lichen Bestandteile;
	35 ml	Mittel zum Disper
	(25 bis	gieren und Befeuch
60 SucToseacetat-	50 ml)	ten des aus dem
isobutyrat		Vmylchlorid/Vinyl-
		acetat-Mischpoly-
		meren bestehenden
		Hsrzbestandtefls vor
	dem Losen in dem
cn 1	starken Lösungsmit tel;
50 ml	Lösungsmittel;
(40 bis
6OmQ
4g	Plastifiaerungs- und
(3bfc5g)	JitnMiciprirn^rwluillf!^
	das eine Umlagerung
	und Trennung der
	verschiedenen flussi
	gen und festen Be
	standteile des Ober-
	lrngmifiulilm^ vp.rtiin-
	dert;

(Fortsetzung vorstehender Tabelle)

Bestandteil

Glycerylphthalat
Alkydharz

In Mineralöl
gelöster Asphalt

Mineral- oder
Pflanzenöl

Ruß
Eisenoxid

Menge

8g
(6 bis 10 g)

8g
(4 bis 12 g)

6g

(5 bis 7 g)

10g
(10bisl5g)

g

(5 bis 10 g)

Funktion

läßt die aus abgesetztem Pigment bestehende Schicht an der geprägten Platte haften;

Streckmittel für das öl und Pigment;

Nichttrockncnder
Träger für das
Pigmentmateriai;

Pigment;

Sch'.eifpigment für
die geprägte Platte.

Beispiel 2

Eine andere Zubereitung zum Ablagern einer pigmenthaltigen Schicht, die ebenfalls zur Verwendung mit metallischen Druckplatten bestens geeignet ist, besteht aus folgenden Bestandteilen:

Bestandteil

Vinylchlorid/
Vinylacetat-Mischpolymcr

Toluol

2-Nitropropan

Sucroseacetatisobutyrat

Dioctylphthalat

Menge

g

ml
(800 bis
ml)

ml
(HOO bis
ml)

g
(60 bis
g)

g

(150 bis

25Og)

Funktion

Kontinuierlicher, allgemeiner, thermoplastischer Matrixträger für die restlichen Bestandteile;

Mittel zum Dispergieren und Befeuchten des aus dem
Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymeren bestehenden Harzbestandteils vor dem Lösen in dem starken Lösungsmittel;

Lösungsmittel:

Plastifizierungs- und Stabilisierungsmittel, die die Pigmentschicht an dem
Kunststoffilm befestigen, die Schicht zur Einleitung ihrer Freigabe oder ihrem Absetzen auf die geprägte Platte plastifizieren und eine Umlagerung und Trennung der verschiedenen flüssigen und festen Bestandteile des Obertragungsfilms verhindern:

	(Fortsetzung vorstehender Tabelle)	Menge	Funktion
	Bestandteil	160 g	klebt die aus abge
5	Glycerylphthalat	(140 bis	setztem Pigment be
	Alkydharz	180 g)	stehende Schicht an
			der geprägten Platte
			fest;
IO		80 g	Streckmittel für das
	In Mineralöl	(60 bis 100 e)	öl und Pigment;
	gelöster Asphalt	¹ ^v O/ 40 g	Nicht-trocknender
	Mineral- oder	(35 bis	Träger für das
15	Pflanzenöl	42 g)	Pigmentmaterial;
		240 g	Pigment;
	Ruß	(220 bis
		260 g)
20		60 g	Schleifmittel für die
	Eisenoxid	(10 bis	Metallplatten.
		100 g)

_a5 B e i s ρ i e 1 3

Zubereitungen zur Herstellung der bei entweder Kunststoff- oder Metalldruckplatten verwendbaren, pigmenthaltigcn Schicht enthalten die im folgenden angegebenen Bestandteile. Nach dem Auftragen der jeweiligen Zubereitung auf eine andere Schicht des Bandes wird das flüssige organische Medium, beispielsweise durch Verdampfen, entfernt, wobei, wie bereits beschrieben, die pigmenthaltige Schicht entsteht.

Bestandteil Gewichtsprozent

Vinylchlorid/Vinylacetat-

Mischpolymer 3,5 bis 4,5

Toluol 20 bis 25

Nitropropan 50 bis 55

Sucroseacetatisobutyrat 2,5 bis 3,5

Mineralöl ' 0,5 bis 1.0

Dioctylphthalat 2,0 bis 3,0

Diglykollaurat 1,0 bis 2,0

a-Naphthol 0,1 bis 0.3

Ruß' 8,5 bis 10,5

Eisenoxid 1,0 bis 2,0

Die verwendeten Vinyl-Mischpolymeren besteheil zu etwa 88" ο aus Vinylchlorideinheiten und zu etwi 12° ο aus Vinylacetateinheiten.

Beispiel 4

Andere Zubereitungen zum Gießen einer pigment haltigen Schicht auf der Zwischenschicht, die ent weder bei Kunststoff- oder Metalldnickplatten ver wendbar sind, bestehen aus folgenden Bestandteilen

Bestandteil Gewichtsprozei

Vinylchlorid Vinylacetat-

Mischpolymer 3,5 bis 4,

Toluol 25,0 bis 30.

Nitropropan 45,0 bis 50,

Sucroseacetatisobutyrat 3,0 bis 5

Mineralöl 3.0 bis 4

Dibutylphthalat 3,0 bis 5

■»-Naphthol 0.1 bis 0

Ruß 8.5 bis 10

509508/1

9 10

Beispie 1 5

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der (äthylenterephthalatj-Schichtträger in einer Menge Erfindung wurde ein zusammengesetztes Band unter von 0,235 bis 0,47 g/m² aufgetragen.
Verwendung eines etwa 0,013 mm starken Poly- Hierauf wurden die Bestandteile der in Beispiel 1 (äthylenterephthalat)-Streifens hergestellt. Aus einem angegebenen Zubereitung miteinander in einer Kufllmbildenden, gegenüber organischen Lösungsmitteln 5 gelmühle vermählen und auf die Polyäthylenschicht empfindlichen, zum Beschichten geeigneten Poly- in einer Menge von 4,2 bis 5,4 g/m² aufgetragen. Die äthylen wurde eine 7gewichtsprozeniige Lösung in Temperatur der Trockenwalze in der Beschichtungs-Toluol hergestellt. Die erhaltene Lösung wurde mit vorrichtung betrug etwa 60° C. Das hierbei erhaltene Hilfe eines Stabes auf das Poly-(äthylenterephthalat) Band wurde, wie dies aus den F i g. 2 bis 4 hervoraufgetragen, worauf das Toluol durch Abdampfen io geht, zusammen mit einer Metalldruckplatte verentfernt wurde. Das Polyäthylen wurde auf den Poly- wendet.

Beispiel 6

Das Vorgehen von Beispiel 5 wurde wiederholt, oberflächen von einer dritten, pigmenthaltigen Schicht

jedoch mit der Ausnahme, daß die Zubereitung des Abdrücke hergestellt werden können. Bei Verwen-

Beispiels 3 verwendet wurde. Das erhaltene Band dung eines mehrschichtigen Bandes gemäß der Erfin-

wurde in entsprechender Weise bei Kunststoff- und 20 dung gewinnt man auch einen größeren Wandlungs-

Metalldruckplatten verwendet. Spielraum in der Prägemaschine, ohne daß die Ge-

Das mehrschichtige Band gemäß der Erfindung fahr eines Bruches besteht.

vereinigt in sich die festeren physikalischen Eigen- Obwohl die Erfindung an Hand eines dreischich-

schaften, wie beispielsweise Zugfestigkeit, einer Trä- tigen sandwichartigen Gebildes erläutert wurde und

gerschicht mit den weicheren, dehnbareren und bes- 25 von einer Zwischenschicht die Rede war, können

ser pigmentfreisetzenden Eigenschaften einer Zwi- mehrschichtige Bänder gemäß der Erfindung gegebe-

schenschicht. Das Ergebnis hiervon ist, daß das Band nenfalls auch noch weitere Schichten enthalten. In

beim Gebrauch wesentlich weniger leicht bricht und der Regel ist die Pigmentfreigabe bei dickeren FiI-

daß auf den verschiedensten Kunststoff- und Metall- men weniger gut.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Mehrschichtiges Band zum Einfärben von Vertiefungen in Druckplatten od. dgl. bei der Herstellung, insbesondere Einprägung, mit einer Trägerschicht aus einem filmbildenden harzartigen organischen Polymer und mit einer zerbrechlichen farbübertragenden Schicht, die ein in ein organisches Polymer eingebettetes Pigment enthält und unter dem zur Herstellung der Vertiefungen erforderlichen Druck in die gebildete Vertiefung übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der aus einem relativ harten, nicht dehnbaren, wärmebeständigen und bruchfesten Polymer bestehenden Trägerschicht und der farbübertragenden Schicht eine auf der Trägerschicht und der farbübertragenden Schicht haftende Zwischenschicht angeordnet ist, die aus einem filmbildenden, gegen organische Lösungsmittel empfindlichen, harzartigen Polymer besteht, das dehnbarer und weicher ist als das harzartige Polymer der Trägerschicht und eine Zugfestigkeit von unter 703 kg/cm² aufweist.

2. Mehrschichtiges Band nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß das harzartige Polymer der Trägerschicht aus einem Polyurethan, einem Polyamid oder einem Polyester besteht.

3. Mehrschichtiges Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht a»s Polyethylenterephthalat besteht.

4. Mehrschichtiges Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das harzartige Polymer der Zwischenschicht aus Polyäthylen oder Polypropylen besteht.

5. Mehrschichtiges Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer in der farbübertragenden Schicht aus einem Polyvinyl- oder Polyacrylatharz besteht.

6. Mehrschichtiges Band nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer der farbübertragenden Schicht aus Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylalkohol, Polyvinylbutyral oder einem Mischpolymeren hiervon besteht.

7. Mehrschichtiges Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment der farbübertragenden Schicht aus Ruß besteht.

8. Mehrschichtiges Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht eine Dicke von 0,013 bis 0,025 mm aufweist, das Flächengewicht der Zwischenschicht 0,7 bis 1,2 g/m² und das Flächengewicht der farbübertragenden Schicht 2,3 bis 4,7 g/m* beträgt.

9. Mehrschichtiges Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Polyäthylen bestehende Zwischenschicht auf der aus PoIyäthylenterephthalat bestehenden Trägerschicht stärker haftet als auf der Polyvinylharz enthaltenden farbübertragenden Schicht.