DE1903238A1

DE1903238A1 - Schussfadenwaechter fuer schuetzenlose Webstuehle

Info

Publication number: DE1903238A1
Application number: DE19691903238
Authority: DE
Inventors: Albert Deborde
Original assignee: Ateliers Diederichs SA
Current assignee: Ateliers Diederichs SA
Priority date: 1968-03-18
Filing date: 1969-01-23
Publication date: 1969-12-11
Also published as: ES363175A1; CH504559A; GB1249164A; BE727652A; FR1572294A; DE1903238C3; US3570551A; DE1903238B2

Description

■Palenfanwälfe

Dr. O. Loesenbeck

Dipl.-Ing. Stracke 190 32 3 8

DipUlng. Lossenbeck
U Bitfeld, Herforder Straße 17

ATELIERS DIEDERIGHS S.A., BOIrRGOIN-JALLIEU (Isere), Frankreich

Schußfadenwächter für schützenlose Webstühle

Ein Schußfadenwächter ist eine für eine einwandfreie Arbeitsweise eines jeden Webstuhles erforderliche Sicherheitsvorrichtung. Der Schußfadenwächter stoppt auf mechanische oder elektrische Weise die Maschine, wenn der Schußfaden gebrochen ist.

Bei den Webstühlen mit Schützen geschieht die Kontrolle des Schußfadens entweder in der Mitte der Weblade durch eine horizontale Gabel, die von dem Schußfaden entweder hochgehalten wird oder nicht, oder aber außerhalb der Blattbreite durch eine vertikale Gabel, die von dem Schußfaden zurückgestoßen wird oder nicht.

Bei schützenlosen Webstühlen mit direkter Speisung von einer seitlich angeordneten Spule sind ebenfalls zwei Lösungen möglich:

1. Eine Eontrolle des Schußfadens auf seiner Länge, die sich zwischen der Spule und dem sog. Schußfadengeber befindet.

2. Eine Kontrolle des Schußfadens an seinem Ende, das sich gegenüber der Schußfadenabgabevorrichtung befindet.

Die erstgenannte Lösung ist für schützenlose Gabler-Webstühle, d.h. bei Webstühlen, bei denen sich eine Schußfadensehlaufe entrollt, deren eines Ende auf der Zuführungsseite gehalten wird, ungeeignet. In diesem Fall würde nämlich der Schußfaden lediglich im Augenblick seiner Abspulung von der Spule kontrolliert und der sich entrollende T.eil der Schlaufe wftede nicht kontrolliert. Es ist daher unerläßlich, das sich entrollende Ende der Schlaufe zu kontrollieren.

Diese Kontrolle geschieht üblicherweise dadurch_v daß vor dem

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Schußfaden eine vertikale Gabel angeordnet wird, die um ihr oberes Ende schwenken kann und die₅ nrenn sie von dem Scüußfaden zurückgestoßen wird, eine Stoppvorrichtung freigibt. Diese Gabel muß jedoch auf einer Vorrichtung angeordnet werden, die es ihr ermöglicht, sich nach unten abzusenken, um vor den Schußfaden zu gelangen und auch wieder nach der Kontrolle hochzusteigen, um dem Webkamm zu entkommen.

Um ein dauerndes Stoppen des Webstuhles zu verhindern, muß

zur
dabei der/ Stoppsteuerung erforderliche elektrische Strom nur im Augenblick der Kontrolle des Schußfadens fließen, was einen zyklischen Kontaktschalter, der von einer Kurvenscheibe gesteuert wird, erfordert.

Demzufolge ist der mechanische wie auch elektrische Aufbau derartiger Webstühle kompliziert und demzufolge auch störanfällig.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schußfadenwächter für schützenlose Webstühle mit kontinuierliche: Schußfadenabgabe zu schaffen, der sowohl in mechanischer wie in elektrischer Hinsicht zu einem denkbar einfachen Aufbau und einer großen Punktionssicherheit führt.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin, daß der Schußfadenwächter auf der der Schußfadenabgabe gegenüberliegenden Seite ortsfest angebracht ist und eine bei Berührung mit dem Schußfaden frei schwenkbare Nadel aufweist, die beim Fehlen des Schußfadens von der Weblade im Sinne einer Abschaltung des Webstuhles betätigbar ist.

Der erfindungsgemäße Schußfadenwächter benötigt keinerlei ■Vorrichtung zum Auf- und Abbewagen oder sonstigem Verstellen under benötigt ferner keinerlei zyklische Steuerung mechanischer und/oder elektrischer Art zum ordnungsgemäßen Anhexten des Webstuhles.

Gemäß einer bevorzugtest Axisf-uhrungr^fona des standes ist die genannte Nadel schwenkbar auf de^i Schalthebel eines auf dem Webstuhlgestell kel'sstigten Kleinsciialters ange

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ordnet und sie weist zwei Arme auf, von denen der eine einen Müller bildet, während der andere an seinem Ende einen Haken aufweist, der sich, im Falle eines Schußfadenbruches im Endbereich der Bewegungsbahn der Weblade befindet und von dieser betätigt wird, wodurch wiederum der Kleinschalter geschaltet wird.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schußfadenwächters gemäß der

Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht de-s Schußfadenwächters nach Fig.

An dem Gestell 1 des Webstuhles ist ein Support 2 befestigt, auf dem ein Kleinsehalter 3 angeordnet ist, der mittels Bolzenschrauben 4- an dem Support 2 befestigt ist.

Der Schalthebel 5 des Kleinschalters ;3 trägt an seinem Ende eine Nadel 6, die frei schwenkbar um eine fest mit dem Schalthebel 5 verbundene Achse 7 schwenkbar ist. Diese Nadel 6 besteht aus zwei Armen. Der eine Arm ist nach unten gerichtet und an seinem Ende 6a gebogen, um seine Abstützung auf dem zu kontrollierenden Schußfaden 8 zu begünstigen, während der andere Arm sich einer horizontalen Lage annähert und sein Ende 6b einen Haken bildet, der mit der Raste 10 einer Stütze 11 zusammenarbeiten kann, die auf der Weblade 9 fest aufgepreßt ist. Wenn der Schußfaden in den Sprung gelegt ist, bewegt sich die Weblade 9 im Sinne des Pfeiles in Fig. 1 vor und zwingt dabei das Ende des Schußfadens 8, unter dem unteren Ende 6a des unteren Armes der Uadel 6 hindurchzulaufen. Hierdurch wird der Haken 6b des etwa horizontalen Armes der Nadel 6 in angehobener Stellung gehalten und er läuft durch Drehung um die Achse 7 über die Raste 10.

Kann jedoch aus irgendeinem Grund ein Schußfaden 8 nicht zu dem unteren Ende 6a des unteren Armes der Nadel 6 gelangen, wird diese nicht bewegt und die Raste 10, die der Vorwärtsbewegung der Weblade 9 folgt, betätigt den Schalthebel 5 des

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Kleinschalters mittels des mit dem Haken 6b versehenen Armes der Nadel 6. Der elektrische Stoppkreis wird somit eingeschaltet und der Webstuhl gestoppt.

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Claims

Patentansprüche

1. Schußfadenwächter für schützenlose Webstühle mit kontinuierlicher Schußfadenabgabe, dadurch gekennzeichnet , daß der Schußfadenwächter auf der der Schußfadenabgabe gegenüberliegenden Seite ortsfest angebracht ist und eine bei Berührung mit dem Schußfaden (δ) frei schwenkbare Nadel (6, 6a, 6b) aufweist, die beim Fehlen eines Schußfadens (8) von der Weblade (9) im Sinne einer Abschaltung des Webstuhles betätigbar ist.

2. Schußfadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Uadel (6) schwenkbar auf dem Ende eines Schalthebels

(5) eines auf dem Maschinengestell (1) befestigten Kleinschalters (5) angeordnet ist und zwei Arme aufweist, von denen der eine mit seinem Ende (6a) einen Fühler bildet, während der andere Arm mit seinem Ende (6b) einen Haken bildet, der im Falle eines Fehlens eines Schußfadens am Ende der Vorbewegung der Weblade (9) von dieser betätigbar ist, wodurch der Kleinschalter (5) geschaltet wird.

5. Schußfadenwächter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Weblade (9) eine Stütze (11) befestigt ist, die eine Raste (10) trägt, die im Falle/exnes Schumadens mit dem Hakenende (6b) des «inen Armes der Hadel (6) zusammenwirkt.

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