DE1903088A1 - Kontaktvorrichtung - Google Patents
KontaktvorrichtungInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München, den 2 2. JAN. 1969
BERLIN UND MÜNCHEN
69/2042
Kontakt Vorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung
zum gleichzeitigen Anschluß einer großen i.nzahl von in geringem Abstand voneinander angeordneten, vorzugsweise
aus metallisierten Bohrungen bestehenden Kontakten, insbesondere den in Rasterabstand angeordneten Kontakten
einer gedruckten Schaltungsplatte an elektrische Prüfgeräte mit einer der Anzahl der gleichzeitig anzuschließenden
Kontakte entsprechenden Anzahl von Kontaktnadeln, die gleichzeitig auf die Kontakte gepreßt v/erden.
Zur elektrischen Prüfung von gedruckten Schaltungsplatten mit Hilfe von Prüfautomaten muß gleichzeitig eine große
Anzahl der auf der Schaltungsplatte angeordneten Kontakte mit dem Prüfautomaten verbunden werden. An die Gleichmäßig
keit der Übergangswiderstände werden hohe Anforderungen ge
stellt. Bei verschiedenen Prüfvorgängen muß mit relativ
hoher spezifischer Strorabelastung gerechnet werden. Die Auflagekräfte der Kontakte dürfen vorgeschriebene Toleranzen
nach oben und unten nicht überschreiten.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 950 659 ist bereits eine Vorrichtung zum Prüfen gedruckter Schaltungsplatten
bekannt, bei dem die Vorbindung mit den Kontakten der Schalungsplatte mit Hilfe von Mes3ingplättehen hergestellt
wird, die mit eingelegten angespitzten Kontaktnadoln versehen sind.
bokannto' Kontaktvorrichtung gestattet jedoch nicht
clio Erzielung ausreichend gleichmäßiger Ubergangav/iderstände,
Der Grund hierfür'ist insbesondere darin "zu sehen,
ääß-'-dio Kordakte der Schaltungaplatto nicht völlig exakt
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1903ΌΒ8
im Rasterabstand angeordnet sind, sondern daß auch hier gewisse Toleranzen auftreten. Um diese [Toleranzen
auszugleichen, worden die Kontaktspitzen aus ihrer ursprünglichen
Lage gedrängt, wobei die verschiedenen Kontaktnadeln nach verschiedenen Richtungen und um unterschiedliche
Beträge ausgelenkt werden. Sie sitzen demgemäß auch in unterschiedlicher Weise auf den Kontakten
der zu prüfenden Schalungsplatte auf, wodurch unterschiedliche Ühergangswiderstände auftreten.
- ■ Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Nachteile der bekannten Kontaktanordnungen zu vermeiden und eine Kontaktanordnung zu schaffen, bei der
trotz der im Rasterfeld auftretenden Toleranzen die Auflief lachen der einzelnen Kontakte im v/es entlichen, gleich
sind und an allen Kontakten im wesentlichen die gleichen geringen Übergangswiderstände auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgeraäß mit einer Kontaktvorrichtung
der eingangs genannten Art gelöst, bei der erfindungsgemäß die auf die Kontakte zu presoenden Enden
der Kontaktnadeln kugelförmig ausgebildet sind und die ρ Kontalctnadeln aus einem elastischen Werkstoff bestehen.
Der Kugelkontakt sichert bei jeder vorkommenden Auslenkung
im Falle der üblicherweise verwendeten Kontakte, die aus
metallisierten Bohrungen bestehen, eine Ringauflage und
damit bei gleichem Kontaktdruck, einen konstanten Übergangswiderstand. Durch die Verwendung eines elastischen
Werkstoffs für die Kontaktnadeln"erreicht man, daß die
Nadeln die Toleranzen des Rasterfeldes ausgleichen können.
Dio einzelnen Kontaktnadoln sind vorzugsweise leicht gleitend in elektrisch isolierenden Lagerbüchsen gofUhrt, so
daß durch auftretende Wandreibungsvorlusto koine Verfäl-
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schung der Kontaktkraft eintritt. Als besonders geeignet
hat sich die Verwendung von Polytetrafluoräthylen
für die Herstellung der Lagerbüchsen bewährt. Besonders
vorteilhaft ist es, die Lagerbuchsen zur Erzielung langer
Kriechwege zwischen den einzelnen Kontaktnadeln kragenförmig auszubilden.
Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform werden die Kontaktnadeln mit Isolierschläuchen überzogen,
so daß die mit den Isolierschläuchen überzogenen Kontaktnadeln unmittelbar' in Bohrungen des Nadelträgers
gleiten können. Hierdurch können die Abstände zwischen den einzelnen Nadeln und die Große der Bohrungen In dem
Nadelträger noch herabgesetzt werden. Außerdem wird hierdurch die Montage der Kontaktnadeln dadurch erleichtert,
daß Kontaktnadeln und Draht schon vor dem Einbau in den Nadelträger miteinander verbunden werden können. Ein
Verbiegen der Kontaktnadeln bzv/. die. Gefahr der Verletzung·
schon vorhandener Anschlüsse ist damit ausgeschaltet.
Um den Einfluß der Luftfeuchtigkeit auf die Übergangswiderstände auszuschalten, werden die Kontaktnadeln vorzugsweise mit Hilfe von in den Nadelträger eingebauten
Heizwiderständen beheizt. '
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung können <$.e im folgenden
beschriebenen Figuren dienen. .Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht teilweise im Schnitt durch
einen Nadelträger und vier Kontaktnadeln, Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Kontaktanordnung in der
Sicht von unten,
Fig. 3 zeigt In einem Ausschnitt drei Kontaktnadeln bei dem
Fig. 3 zeigt In einem Ausschnitt drei Kontaktnadeln bei dem
Aufsetzen auf drei zu prüfende Kontakte, Fig. 4 und 5 zeigen je oine andere Ausführungsform der
Erfindung,' .
ΡΛ 9/4Ö1/26/53 Po/Tte .'. ^ ^ 4 , , „ ^ . <
. .
■ -■■■ ; . . -4- ■.. ■..■■■.
I1Ig. 6 und 7 "feigen-Je-eine Ausführungsform der Kontaktspitzen.
Der in Fig. 1 dargestellte Nadelträger weist Buchsen 1,
1', 1", 1'" aus Polyte.trafluoräthylen zur Führung der
Köntaktnadeln 2, 2·, 2", 2"' auf, Die Buchsen 1 bis 1"»
sind "kragenfb'rmig ausgebildet, um lange Kriechv/ege zv;i—
sehen den einzelnen Kontaktnadeln zu erzeugen. An dem zur
Kontaktgabe dienenden Ende der Kontaktnadeln 2 bis 2" sind Kontaktkugoln 3, 3f, 3", 3"'angeordnet. Die Kontaktnadeln
2 bis 2™ selbst bestehen aus einem elastischen Material, insbesondere Federstahl, um den Ausgleich
der Toleranzen des Rasterfeldes zu ermöglichen. Zum An- pressen der Kontaktkugeln 3 bis 3"' auf die Kontakte der
Schaltungsplattcn sind zwischen den Kontaktkugeln· und
den Kragen der Lagerbüchsen 1 bis 1"' Spiralfedern 4, 4'»
4", 4"' vorgesehen.
Im Nadelträger ist ein oder mehrere Widerstandskörper 6
angeordnet, der zur Beheizung der Kontaktnadeln 4 bis 4"' dient und dazu jegliche Feuchtigkeit von den Nadeln
fernzuhalten.
In Fig. 2 ist ein Feld von Kontaktnadeln in der Ansicht
von unten dargestellt. Man erkennt hier, daß eine große Anzahl von Kontaktnadeln in geringem, aber gleichen Rasterabstand
angeordnet ist, um die Kontaktierung der Kontakte der Schaltplatten zu ermöglichen.
Fig. 3 dient zur Erläuterung der Wirkung der erfindungsgemäß
ausgebildeten Kontaktnadeln, wenn die Abstände der zu prüfenden Kontakte einer gedruckten Schaltungsplatte
aufgrund der Fertigungstoleranzen von den Sollwerten abweichen. Die in den Führungsbuchsen 1 bis 1" geführten
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Kontaktnadeln 2 Ms 2" sind aufgrund ihrer elastischen
Eigenschaften in der Lage, sich den Abständen der Kontakte
5, 5', 5" anzupassen. Aufgrund deijcugelförmigen
Gestalt der Kontaktnadelenden 3, 3r, 3" liegen diese
mit gleicher ringförmiger Kontaktfläche auf den aus metallisierten Bohrungen bestehenden Kontiaten 5, .5'». 5"
auf und liefern somit gleiche Übergangswiderstände..
Pig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei
der jede einzelne Kontaktnadel 2 mit einem Schlauch 13
aus hochwertigem Isolieriverkstoff, insbesondere Polytetrafluoräthylen,
überzogen ist, v/elcher sehr gute Gleiteigenschaften aufweist, wodurch auf eine eigene Lagerbüchse
verzichtet werden kann» Um genügend große Kriechwege zu erreichen, wird aus hochwertigem Isolierwerkstoff,
insbesondere Polytetrafluoräthylen, ein Distanzstück
8 zwischen Lötmuffe 14 und Nadelträger 17 sowie
ein Distanzstück 7 zwischen Kontaktkopf 3 und der Spiralfeder
4 montiert.
Da die zu adaptierenden Leiterplatten nicht alle den;
gleichen Bohrungsdurchmesser aufweisen, das Verhältnis von Kontaktdurchmesser zum Bohrungsdurchmesser jedoch
vorgegeben 1st, müssen sieh die Kontaktnadeln 2 mit verschiedenen
Kontaktköpfen 3 bestücken lassen. Je nach der benötigten Stückzahl kommt entweder ein auswechselbarer
einteiliger Kontaktkopf 3 in Einsatz oder ein zweiteiliger Kontaktkopf bestehend aus einem Rohrstück 10 und einer
aufgeschweißten Kugel 9, wie das in Pig. 6 dargestellt
, ist. Bei der zweiteiligen Ausführung läßt sich mit wirtschaftlich
vertretbaren Mitteln auch bei sehr kleinen Stückzahlen der Durchmesser der Kontaktkugol 9 beliebig
variieren.
BAD
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Wie in Fig. 5 dargestellt, können als Kontaktnadeln 2
auch dünnwandige elastische Metallrohre verwendet v.'crden,
die ebenfalls mit einem Schlauch 13 aus hochwerti— " gern .Isolierwerkstoff "überzogen" sind.
Die !lötverbindung zwischen dem Anschlußdraht, der aus
einem Rohr bestehenden Kontaktnadel 2 läßt sich hierbei
leichter herstellen, nachdem der Kupferleiter in die Bohrung des Rohres direkt -eingeschoben wird und somit ein-Il
deutig fixiert ist. Die Lötverbindung selbst kann hier ebenfalls mit Hilfe einer Lötmuffe 14 durchgeführt v/erden.
Als Kontaktkopf 3 läßt sich hier bei entsprechenden Dimensionen des Rohres 2 in vielen Fällen ein handelsüblicher Kontaktniet verwenden. Man kann aber auch,
• ■wie- in Pig. 7 dargestellt, einen Kontaktkopf 3 aus ei-■
nem Stift 11 mit einer aufgesehweißten. Kugel 12 verwenden."
Diese Ausführungsform gestattet die Verwendung von Kontaktkugeln 12 beliebigen Durchmessers.
Die in den Fig. 5 Und 6 dargestellte Ausführungsform der
Erfindung, bei der die Isolation der Kontaktnadeln 2 mit , Hilfe von Isolierschläuchen 13 erfolgt, erleichtert die
* Montage der Nadeln im Nadelträger und zwar insbesondere bei kleinsten Teilungsabständen. Die !DKontaktnadeln 2
mit aufgeschobenen Isolierschläuchen 13 und bereits angelöteten Zuloitungsdrähten sowie aufgeschobenen Distanzstücken
8 wird von der Verdrahtungsseite her in die Bohrungen 15 eingefädelt, danach wird von der Gegenseite
die Feder 4 und das Distanzstück aufgeschoben und der entsprechende Kontaktkopf 3 aufgelötet.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß bei Reparaturarbeiten, Gelbst bei
kleinsten Abständen der Nadeln zueinander eine gute Zugänglichkeit der zu Reparierenden Nadeln gewährleistet
iat, auch wenn diese in der Mitte eines größeren Nadelfeldes
liegen. 009884/1813 "*
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Claims (10)
- Patentansprüche( 1.)Kontaktvorrichtung zum gleichzeitigen Anschluß einer —großen Anzahl von in geringem Abstand angeordneten vorzugsweise aus metallisierten Bohrungen bestehenden Kontakten, insbesondere den im Rasterabstand angeordneten Kontakten einer gedruckten Schaltungsplatte an elektrische Prüfgeräte mit einer der Anzahl der . gleichzeitig anzuschließenden Kontakte entsprechen-' .den Anzahl von Kontaktnadeln, die gleichzeitig auf die Kontakte gepreßt" werden, dadurch g e k ο η η ζ e i c h η e t , daß die auf die Kontakte zu pressenden Enden (5) der Ilontaktnadeln (2) kugelförmig ausgebildet sind und daß die Kontaktnadeln (2) aus einem elastischen Werkstoff bestehen.
- 2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gek e η η ζ ei c h η et , daß die Kontaktnadeln (2) gleitend in elektrisch isolierenden Lagerbüchsen (1) geführt sind.
- 3. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet , daß die Lagerbüchsen (1) zur Erzeugung langer Kriechwege kragenförmig ausgebildet sind.
- 4. Kontaktvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Lagerbuchsen (1) aus Polytetrafluorathylen besiehen.
- 5. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge k e nn ζ ei c h η e t ,daß die Kontaktnadeln (2) mit Isolierschläuchen (13) überzogen sind und. daß die mit den Isolierschiäuehen überzogenen Kontaktnadoln unmittelbar in Bohrungen (15, 16) des Nadelträgers *ν-.: f*^n, 009884/1813PA 9/401/26/53 5c/iChe ■ -8--' - —8—
- 6. Kontaktvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e η η ζ g i c h net, , daß die Kontaktspitzen (3) mit Hilfe von in den Nadelträger (17) angeordneten Heizwiderständen (6) geheizt sind. -
- 7. Kontaktvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kontaktnadelri (3) durchfet zwisehen Kontaktträger und Nadelspitze (3) angeordneten Spiralfedern (4) auf die Kontakte (5) gepreßt werden.
- 8. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 7.» dadurch g e -r kennzeich η et , daß die Spiralfedern (4) außen auf die Isolierochläuche (13) aufgebracht sind und elektrisch leitend mit dem Nadelträger (17) ver- , bünden sind.
- 9. Kontaktvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktnadeln (2) aus dünnen Me-w tallrohren bestehen.
- 10. Kontaktvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 j dadurch ge kenn ζ ei c h net, daß die Kontaktspitzen (3) aus je einem Rohrstück (TO) und einer aufgeschweißten Kugel (9) bestehen. .;..-"■BAD ORIGINALPA 9/401/26/55 Fc/The 00 9 8 8 4/1813
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