DE1902656B - Wiederaufladbare Einrichtung zum Abgeben abgemessener Menge von Substan zen, insbesondere in Körperhöhlen - Google Patents

Wiederaufladbare Einrichtung zum Abgeben abgemessener Menge von Substan zen, insbesondere in Körperhöhlen

Info

Publication number
DE1902656B
DE1902656B DE1902656B DE 1902656 B DE1902656 B DE 1902656B DE 1902656 B DE1902656 B DE 1902656B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
dispensing
tubular
aerosol
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
der Anmelder F27b 14 06 ist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual

Links

Description

1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft eine wieder- Fig. 1 eine Seitenansicht eines Aerosolbehälters
aufladbare Einrichtung zum Abgeben abgemessener mit einer Abgabeeinrichtung,
Mengen von Substanzen, insbesondere in Körper- F i g. 2 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Seihöhlen, die aus einem rohrförmigen Abgabeteil be- tenansicht der Abgabeeinrichtung, wobei der Absteht, von dem das eine Ende eine Öffnung besitzt, 5 gabeteil sich in einem rohrförmigen Halter be- und mit einem Kolben im Abgabeteil, der dichtend findet, der zusammen mit dem Abgabeteil benutzt zu und von der Öffnung weg bewegbar ist, sowie wird,
eine Anschlagvorrichtung aufweist, um die Bewegung F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Ab-
des Kolbens von der Öffnung weg zu begrenzen. gabeteil der in der F i g. 2 dargestellten Einrichtung,
Einige bekannte Abgabeeinrichtungen geben Sub- ίο Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer Schnittzeichstanzen als Schaum oder in schaumartigem Zustand nung, die den Abgabeteil der Einrichtung im Einab, wie z. B. die Einrichtung, die in der USA.- griff mit dem Ventil an einem Aerosolbehälter wäh-Patcntschrift 3 220 413 offenbart ist. Diese ältere rend des Aufladens zeigt,
Einrichtung wirkt mit einem an einem Aerosol- F i g. 5 eine der F i g. 2 ähnliche Seitenansicht, die
behälter angebrachtem Ventil zusammen und nimmt 15 mit unterbrochenen Linien den gefüllten oder ge-
aus dem Behälter eine verhältnismäßig unkompri- ladenen Zustand und mit Vollinien den Leerzustand
mierte Schaumladung auf, die von der Einrichtung der Abgabeeinrichtung zeigt,
dadurch abgegeben wird, daß die Schaumladung aus F i g. 6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 in der
dem offenen Ende der Einrichtung auf diejenige F i g. 2,
Stelle gedrückt wird, an der der Auftrag erfolgen 20 F i g. 7 einen Querschnitt nach der Linie 7-7 in der
soll. Andere derartige Einrichtungen sind für die Fig. 3 und
Abgabe einzelner bestimmter Mengen von Produk- F i g. 8 einen vergrößert gezeichneten Querschnitt
len eingerichtet, wobei in einigen Fällen einzelne nach der Linie 8-8 in der F i g. 4.
vorgefüllte Behälter oder Patronen verwendet wer- Die Figuren zeigen eine Abgabeeinrichtung 10, die
den, und wobei ein Ventil mit Mitteln zusammen- 25 zusammen mit einem unter Druck gesetzten Behälter,
wirkt, die an einer gesonderten Abgabevorrichtung ζ. B. mit der Aerosoldose 12, benutzt wird und zwei
vorgesehen sind. Solche Einrichtungen können vom Hauptteile aufweist, nämlich einen äußeren rohr-
Benutzer nicht ohne weiteres wieder aufgeladen oder förmigen Halter 14 und einen Abgabeteil 16, der sich
wieder gefüllt werden, sie sind im Gebrauch im Halter 14 befindet, wie in der F i g. 2 dargestellt,
unsauber und verschwenderisch, teuer und unbe- 30 wenn die Abgabeeinrichtung eine Substanz abgibt,
quem, und der Verbraucher muß einen Vorrat Der Halter 14 ist an dem einen Ende offen und mit
gefüllter Patronen bereithalten. Gefüllte Patronen einem nach außen vorstehenden Flansch 18 versehen,
neigen außerdem dazu, ihre Füllung zu zerstreuen während das entgegengesetzte Ende des Halters 14
und weisen daher eine begrenzte Lagerfähigkeit auf, zum Teil geschlossen wird von einem gekrümmten
so daß aus diesen und anderen Gründen solche Ein- 35 Wandungsteil 19, und einem sich nach innen erstrek-
richtungen für viele Zwecke ungeeignet und unzu- kenden Flanschteil 20, der sich zum Teil in den
verlässig sind. Halter 14 hineinerstreckt, wie in den F i g. 2 und 5
Aufgabe der Erfindung ist, eine Abgabeeinrichtung dargestellt, und in einem einen kleinen Durchmesser
vorzusehen, die aus einer Aerosoldose oder einer aufweisenden rohrförmigen Betätigungsteil 22 endet,
ähnlichen Quelle nach Bedarf direkt so wieder auf- 40 Das Ende des Betätigungsteils 22 ist ferner mit einem
geladen werden kann, daß der Druck und der Zu- oder mehreren Ausschnitten 23 versehen,
stand der Ladung in der Abgabeeinrichtung fast oder Der Abgabeteil 16 der Einrichtung wird in den
gänzlich dem Druck oder Zustand gleicht, der in Halter 14 vom offenen Ende her eingeschoben, wobei
der Aerosoldose besteht, aus der die Aufladung der Abgabeteil 16 von einem rohrförmigen Körper
erfolgt. 45 24 gebildet wird, der an dem einen Ende mit einem
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch ge- in der Längsrichtung verlaufenden Flanschteil 26 verlöst, daß die Öffnung (der Abgabeeinrichtung) durch sehen ist. Der Flanschteil 26 weist einen verkleinerten ein Ventil mit einem vom Ventilschaft einer Aerosol- Außendurchmesser auf mit einer Schulter 27 und dose betätigbaren Ventilglied abgeschlossen ist und nimmt den Flansch eines Ventilgehäuses 28 auf, das der Abgabeteil in einen rohrförmigen Halter mit 50 üblicherweise aus Metall hergestellt ist. Das Ventilcinem Betätigungsteil für das Ventilglied beim Ab- gehäuse 28 weist eine ringförmige Seitenwandung geben der Substanz einführbar ist. auf, die auf dem Flanschteil 26 sitzt, sowie einen
Die Einrichtung nach der Erfindung weist den Wulst 29 an der Seitenwandung, der in die Schulter Vorzug auf, daß die abgemessene Menge einer Sub- 27 eingreift, wenn das Gehäuse aufgepreßt wird, wie stanz in Form eines Schaumes oder in einem schaum- 55 in der F i g. 4 dargestellt. In das Ventilgehäuse 28 ist artigen Zustand abgegeben wird. Ein weiterer Vorzug ein rundes elastisches Ventilglied 30 eingesetzt, wie ist darin zu sehen, daß mit der Abgabeeinrichtung m den F i g. 3 und 4 dargestellt. Das Ventilglied 30 nach der Erfindung außerordentlich genau abge- weist am Außenrand einen ringförmigen Wulstteil 32 messene Mengen einer Substanz abgegeben werden auf, der an der Stirnfläche des Flanschteils 26 anliegt, können. Die Erfindung weist weiterhin den Vorzug 60 Ferner ist das Ventilglied 30 in der Mitte mit einem auf, daß Mittel vorgesehen sind, mit denen die runden Ventilteil 34 versehen, der mit dem Wulst-Füllung direkt im Auftragsbezirk in Form eines teil 32 durch einen blattartigen Teil 36 verbunden ist. Schaumes oder in einem schaumartigen Zustand Wie aus der F i g. 8 zu ersehen ist, ist der blattartige ohne Zwischenschritte aufgetragen werden kann und Teil 36 in Abständen mit mehreren Löchern 38 verohne daß ein wesentlicher Teil der Substanz einge- 65 sehen. Wird das Ventilgehäuse 28 an dem Ende des schlossen oder vergeudet wird. rohrförmigen Körpers 24 angebracht, so legt sich der
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrie- Ventilteil 34 des Ventilgliedes 30 an das innere Ende
ben. Es zeigt des rohrförmigen Teils 40 des Ventilgehäuses 28 an
3 4
und verschließt den Teil 40, so daß das Ventil ge- der Aerosoldose sowie das Ventil an der Abgabeein-
schlossen ist. richtung geöffnet. Dies wird bewirkt von dem oberen
Im rohrförmigen Körper 24 ist ein zylindrisches rohrförmigen Teil 68 des Ventils an der Aerosoldose,
Kolbenglied 42 gleitend gelagert, das an der Außen- welcher Teil bei 70 mit Ausschnitten versehen ist,
seite mit einer rohrförmigen Nut 44 versehen ist, in 5 und der sich an den Ventilteil 34 des Ventilgliedes 30
die ein Dichtungsring 46 eingesetzt ist. Der Dich- anlegt und dieses nach oben vom rohrförmigen Teil
tungsring 46 liegt gleitend an der zylindrischen Innen- 40 am Ventilgehäuse 28 entfernt, wobei eine Ver-
seite 48 des Körpers 24 an, welche Innenseite 48 sich bindung zwischen dem Inneren der Aerosoldose 12
vom Ventilende des Körpers 24 bis zu einer Schulter und dem Inneren des Abgabeteils 16 unterhalb des
50 erstreckt, die an einer in der Mitte der Innenseite io Kolbengliedes 42 hergestellt wird. Hierbei kann der
gelegenen Stelle vorgesehen ist. Die Schulter 50 unter Druck stehende Inhalt der Aerosoldose durch
begrenzt die Bewegungsbahn des Kolbengliedes 42 das Betätigungsglied 56 und durch die Ausschnitte 70
vom Ventil aus und gelangt hierbei mit dem Dich- in die Kammer unterhalb des Ventilgliedes 30 strö-
tungsring 46 in Eingriff, wie aus der Fig. 4 zu men. Danach strömt die Substanz durch die Löcher
ersehen ist. Die Schulter 50 befindet sich an der Über- 15 38 am Ventilglied 30 in die Kammer, in der sich das
gangssteile zwischen der zylindrischen Innenseite 48 Kolbenglied 42 befindet. Wird die Abgabeeinrichtung
des Körpers 24 und einer einen kleineren Durch- eine kurze Zeit in dieser Stellung festgehalten, so
messer aufweisenden Bohrung 52 im Körper 24, die bewegt der Inhalt der Aerosoldose das Kolbenglied
sich von der Schulter 50 aus längs durch den übrigen 42 im rohrförmigen Körper 24 nach oben, bis der
Teil des Körpers erstreckt. Die Bohrung 52 dient 20 Dichtungsring 46 sich an die Schulter 50 anlegt und
mehreren Zwecken und unter anderem zum Führen eine weitere Bewegung verhindert. Auch hiernach
des Kolbengliedes 42. Das zum Ventil entgegenge- soll die Abgabeeinrichtung noch eine kurze Zeit in
setzte Ende des Körpers 24 ist mit einem Außen- dieser Stellung gehalten werden, damit der Druck in
gewinde versehen, wie in der F i g. 3 dargestellt, auf der Abgabeeinrichtung sich an den Druck in der
das ein Verschlußglied 54 aufgeschraubt wird. 25 Aerosoldose angleichen kann. Dies erfordert jedoch
Durch das Verschlußglied 54 hindurch erstreckt nur eine sehr kurze Zeit. Hiernach kann die Abgabesich in den rohrförmigen Körper 24 ein Betätigungs- einrichtung vom Ventil an der Aerosoldose entfernt glied 56 hinein, das mit dem einen Ende auf ein werden, wobei der Druck in der Abgabeeinrichtung Ende des Kolbengliedes 42 einwirkt. Das Betätigungs- das Ventilglied 30 am Ende des rohrförmigen Teils glied 56 besteht aus zwei gleichen Abschnitten, von 30 40 sofort wieder schließt. Ferner schließt sich auch denen der eine Abschnitt vier gleiche, radial ver- sofort das Ventil an der Aerosoldose. Die Abgabelaufende Wandungsteile 57 aufweist (F i g. 3 und 7), einrichtung enthält nunmehr eine genau abgemessene die sich zwischen auf Abstand stehenden kreisrunden Menge des aus der Aerosoldose aufgenommenen Teilen 58 und 60 erstrecken. Der andere Abschnitt Materials, das unter ungefähr dem gleichen Druck des Betätigungsgliedes 56 weist vier kleinere, radial 35 steht wie das in der Aerosoldose befindliche Material, verlaufende Wandungsteile auf, die sich zwischen Die Menge der Füllung in der Abgabeeinrichtung dem kreisrunden Teil 60 und einem weiteren kreis- hängt jedoch von dem Volumen des Raumes in der runden Teil 62 erstrecken, der sich außerhalb des Abgabeeinrichtung zwischen dem Kolbenglied 42, Körpers 24 am freien Ende des Betätigungsgliedes 56 wenn dieses in der oberen Stellung steht, und dem befindet. Der kreisrunde Teil 58 an dem einen Ende 40 Ventil ab. Dieses Volumen ist genau bestimmt, so des Betätigungsgliedes liegt an dem einen Ende des daß die Abgabeeinrichtung immer genau mit der Kolbengliedes 42 an. Der an einer Zwischenstelle gleichen Menge gefüllt ist. Soll später die Füllung des Betätigungsgliedes 56 gelegene kreisrunde Teil 60 in der Abgabeeinrichtung abgegeben werden, so ist in der Bohrung 52 bewegbar und genügend groß, wird der Abgabeteil 16 in den rohrförmigen Halter um sich an einen Flansch 64 am Verschlußglied 54 45 14 eingesetzt, wie in den F i g. 2 und 5 dargestellt, anlegen zu können, wobei verhindert wird, daß das und es wird in der gewünschten Abgabestelle ein Betätigungsglied 56 sich zufällig aus dem Körper 24 Druck auf den freien kreisrunden Teil 62 des Beherausbewegt. Der kreisrunde Teil 62 am freien Ende tätigungsgliedes 56 und damit gegen das Kolbenglied des Betätigungsgliedes ist derjenige Teil, auf den der 42 ausgeübt. Hierbei wird der Ventilteil 34 des Ven-Benutzer bei einer Abgabe der Substanz einen Druck- 50 tilgliedes 30 gegen den ringförmigen, mit Ausschnitausübt. Der zwischen den kreisrunden Teilen 60 und ten versehenen Betätigungsteil 22 am Halter 14 ge-62 gelegene Teil der Abgabeeinrichtung weist einen drückt und das Ventil geöffnet, so daß die Füllung kleineren Durchmesser auf als der zwischen den in der Abgabeeinrichtung durch das Ende des Haikreisrunden Teilen 58 und 60 gelegene Teil, so daß ters 14 entweichen kann. Dieses Entweichen ist zum er sich frei durch die öffnung am Verschlußglied 54 55 Teil eine Folge des Umstandes, daß die Füllung hindurchbewegen kann. Das Betätigungsglied 56 kann in der Abgabeeinrichtung unter Druck steht im Rahmen der Erfindung selbstverständlich in wei- und zum Teil eine Folge des ausgeübten Druckes, ten Grenzen anders ausgestaltet werden. Viele Teile bei dem das Kolbenglied 42 in Richtung zum der Abgabeeinrichtung können auch aus verhältnis- Ventil bewegt wird. Die Bewegung des Betätimäßig billigen Werkstoffen, z. B. aus Kunststoffen, 60 gungsgliedes 56 ist in der F i g. 5 mit unterbrohergestellt werden. chenen und mit voll ausgezogenen Linien darge-
Um die Abgabeeinrichtung benutzen zu können, stellt und wird später noch ausführlicher beschrieben,
wird der Abgabeteil 16 vom rohrförmigen Halter 14 Es ist, wie bereits ausgeführt, wichtig, daß beim
entfernt. Das Ventilende des Abgabeteils 16 wird mit Aufladen der Abgabeeinrichtung aus einer Aerosol-
dem Ventilteil 66 an der Aerosoldose 12 in Eingriff 65 dose die Füllung in der Abgabeeinrichtung sich im
gebracht, wie in der Fig. 4 dargestellt. Wird hier- wesentlichen in verflüssigtem Zustand befindet, wie
nach auf die Abgabeeinrichtung ein genügend starker sie in der Aerosoldose vorliegt und auch teilweise
Druck nach unten ausgeübt, so wird das Ventil an das Treibmittel enthält, so daß die Füllung in der
gleichen Weise wie aus der Aerosoldose aus der Abgabeeinrichtung als Schaum oder in einem schaumartigen Zustand austritt. Dies steht im Gegensatz zu anderen Abgabeeinrichtungen, wie z. B. bei der Abgabeeinrichtung, die in der USA.-Patentschrift 3 220 413 beschrieben ist und die mit dem aus einem Aerosolbehälter abgegebenen Produkt gefüllt wird, das sich jedoch in einem druckfreien und im wesentlichen nicht verflüssigten Zustand befindet.
Wird der Abgabeteil 16 in der oben beschriebenen Weise in den rohrförmigen Halter 14 eingesetzt, so wirkt der Betätigungsteil 22 des rohrförmigen Halters 14 in genau derselben Weise zusammen wie das Ventil mit den rohrförmigen Teilen 68 an der Aerosoldose während des Aufladens der Abgabeeinrichtung. Bei einer Abgabe der Füllung hält der Benutzer den rohrförmigen Halter 14 mit zwei Fingern fest und legt den Daumen an das Ende des Betätigungsgliedes an. Die Abgabeeinrichtung wird dann in eine Körperöffnung, z. B. in die Vagina, eingeführt oder zu der Körperstelle geführt, an der die betreffende Substanz aufgetragen werden soll. Danach wird mit dem Daumen ein Druck auf das Betätigungsglied 56 ausgeübt. Unter der Einwirkung dieses Druckes bewegt sich das Betätigungsglied 22 gegen das Ventil und öffnet dieses, wobei ferner auch das Kolbenglied 42 in Richtung zum Ventil bewegt wird. Hierbei wird die Füllung der Abgabeeinrichtung aus dieser herausgetrieben, so daß die Abgabeeinrichtung fast völlig leer zurückbleibt. Auf Grund der Ausgestaltung und der Arbeitsweise der Einrichtung nach der Erfindung ist diese besonders gut geeignet zum Ausgeben und Auftragen von medizinischen und anderen Produkten und stellt eine wichtige Verbesserung auf diesem Gebiete dar wegen des Umstandes, daß die Abgabeeinrichtung leicht und genau wieder gefüllt werden kann, ohne von der Lagerfähigkeit des Produktes und einem Druckverlust in der Einrichtung abhängig zu sein, wobei nur ein geringer oder gar kein Teil des Materials verlorengeht. Auch wenn die Abgabeeinrichtung sofort nach dem Füllen nicht benutzt wird, so kann die Einrichtung, falls diese undicht geworden ist, durch Aufsetzen auf die Aerosoldose ohne Schwierigkeiten wieder aufgefüllt werden.
Nachdem der Inhalt der Abgabeeinrichtung abgegeben worden ist, kann der Abgabeteil 16 aus dem rohrförmigen Halter 14 herausgenommen werden, so daß die Teile voneinander getrennt und gereinigt werden können. Nach einer Benutzung der Abgabeeinrichtung schließt sich das Ventil selbsttätig und verschließt die Innenseite des Körpers 24. Der am Kolbenglied 42 angebrachte Dichtungsring 46 bewirkt ferner eine gewisse Reinigung, da der Dichtungsring an der Innenseite 48 des rohrförmigen Körpers bei einer Abgabe entlanggleitet, so daß in der Abgabeeinrichtung nur eine sehr geringe Menge des Produktes zurückbleibt. Dies ist ein erwünschter Zustand.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Wiederaufladbare Einrichtung zum Abgeben abgemessener Mengen von Substanzen, insbesondere in Körperhöhlen, bestehend aus einem rohrförmigen Abgabeteil, von dem das eine Ende eine öffnung besitzt, und mit einem Kolben im Abgabeteil, der dichtend zu und von der öffnung weg bewegbar ist, sowie eine Anschlagvorrichtung aufweist, um die Bewegung des Kolbens von der öffnung weg zu begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung durch ein Ventil mit einem vom Ventilschaft einer Aerosoldose betätigbaren Ventilglied (30) abgeschlossen ist und der Abgabeteil (16) in einen rohrförmigen Halter (14) mit einem Betätigungsteil (22) für das Ventilglied (30) beim Abgeben der Substanz einführbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einem auf den Abgabeteil (16) dichtend aufgebrachten Ventilgehäuse (28) mit einem nach innen gerichteten rohrförmigen Teil (40) und einem im Ventilgehäuse eingesetzten elastischen Ventilglied (30) besteht, das mit Löchern (38) versehen ist und in der Mitte einen runden, sich an den rohrförmigen Teil (40) des Ventilgehäuses sich anlegenden Ventilteil (34) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (14) an seinem Einführungsende mit einem nach innen sich erstreckenden, in den rohrförmigen Teil (40) des Ventilgehäuses (28) passenden Betätigungsteil (22) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2522506A1 (fr) * 1982-01-27 1983-09-09 Biotherax Lab Canule rectale pour injection d'une specialite pharmaceutique sous forme de pate ou de mousse
DE4106989A1 (de) * 1991-03-05 1992-09-10 Kade Pharma Fab Gmbh Vaginalapplikator

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2522506A1 (fr) * 1982-01-27 1983-09-09 Biotherax Lab Canule rectale pour injection d'une specialite pharmaceutique sous forme de pate ou de mousse
DE4106989A1 (de) * 1991-03-05 1992-09-10 Kade Pharma Fab Gmbh Vaginalapplikator

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1902656A1 (de) Wiederaufladbare Einrichtung zum Abgeben bestimmter Mengen von Substanzen
DE1750809B1 (de) Dosierungsventil
DE602004002560T2 (de) Nicht wiederauffüllbare ventilvorrichtung
DE1916093C3 (de) Ventil zum Ausgeben eines Mate nalgemisches aus mehreren Behaltern
DE1184104B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ausgabe einer vorbestimmten Menge einer Fluessigkeit aus einem Behaelter
CH639913A5 (en) Container for receiving and delivering a liquid substance
DE1548886A1 (de) Dosiervorrichtung
DE2015910A1 (de) Mit einem Treibmittel arbeitender Verteiler zur Abgabe getrennt voneinan der gehaltener Medien
EP1038796A2 (de) Behälter zur Aufbewahrung von pastösen oder fluiden Massen und deren dosierter Abgabe
DE69911973T2 (de) Zerteilervorrichtung für Aerosolbehälter
DE1219909B (de) Dosierventil
DE2916206A1 (de) Spender
EP1806184A2 (de) Kartusche für eine Ausbringvorrichtung
DE69733898T2 (de) Einrichtung zum rückstellen eines aerosol-ventils in die offene stellung
DE2442328A1 (de) Vorrichtung zum abgeben eines fludes unter druck
EP0152761A2 (de) Vorrichtung zum Herstellen und Versprühen einer aus wenigstens zwei Komponenten, z.B. Flüssigkeiten, und einem Treibgas bestehenden Mischung
EP0042128B1 (de) Aerosoldose zur Ausgabe von unter Druck stehenden Flüssigkeiten
DE2920497C2 (de) Dosierventil
DE2801736A1 (de) Drucknopf-nadelschliessventil
DE2227310B1 (de) Druckknopfbetatigbare Vorrichtung zum Abgeben eines Gemisches aus mehreren flussigen Komponenten
CH591901A5 (en) Fluid dispenser - having expansible elastomeric bladder
DE2323037A1 (de) Dosierventil fuer mit spruehgut und treibgas gefuellte spruehbehaelter
DE602004003951T2 (de) Steuerventil für einen fluidproduktspender und solch ein ventil umfassender fluidproduktspender
DE1425727A1 (de) Aerosolventil
DE1902656B (de) Wiederaufladbare Einrichtung zum Abgeben abgemessener Menge von Substan zen, insbesondere in Körperhöhlen