DE190217C - - Google Patents

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DE190217C
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copper oxide
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/02Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
    • D01F2/04Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΜ90217 -KLASSE 29 b. GRUPPE
VEREINIGTE GLANZSTOFF-FABRIKEN A.-G. in ELBERFELD.
in Kupferoxydammoniak.
Zusatz zum Patente 186387 vom 14. September 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1904 ab. Längste Dauer: 13. September 1919.
Durch das Patent 186387 ist ein Verfahren zur Darstellung glänzender Fäden geschützt, das darauf beruht, daß beim Austreten von Kupferoxydammoniaklösungen der Zellulose bzw. ihrer Hydratationsprodukte durch kapillare Öffnungen in konzentrierte Alkalilösungen eine Fällung in Form von Fäden entsteht, die aufgewunden, nacheinander mit Säuren und Wasser gewaschen
ίο und schließlich getrocknet seidenähnlich sind und sich durch Festigkeit und Glanz auszeichnen.
Es wurde nun gefunden, daß an Stelle der konzentrierten Alkalilauge auch verdünnte Alkalilauge verwendet werden kann. Das Verfahren bzw. das erhältliche Produkt bleibt im übrigen identisch mit dem in dem Hauptpatent beschriebenen. Alkalilaugen, die weniger als 5 Pzt. Alkali enthalten, sind für vorliegenden Zweck nicht brauchbar.
Durch eine 3prozentige Alkalilauge wird allerdings auch sofort ein Faden gebildet, jedoch ist seine Festigkeit eine geringe, praktisch nicht befriedigende.
Verdünnte Alkalilaugen sind schon zur Herstellung von künstlichen Fäden verwendet worden. Es handelt sich dabei indessen um das sogenannte Streckspinnverfahren, bei dem die Bildung des aus einer weiten Öffnung austretenden Fadens durch eine langsam fällend wirkende und deshalb ganz schwache Alkalilösung erfolgt. Hierbei ist ein besonders zu regelndes Durchlaufen des Fadens durch eine längere Flüssigkeitsschicht notwendig. Diesem Verfahren gegenüber bietet dasjenige der vorliegenden Erfindung den Vorteil, daß der Faden sofort fertig gebildet und aufgewunden werden kann. Das neue Verfahren gewährt dadurch eine größere Sicherheit für die ununterbrochene Bildung -des. Fadens.
Gegenüber dem Verfahren des Hauptpatentes ist das vorliegende Verfahren insofern eigenartig, als nicht vorherzusehen war, daß auch verdünnte Alkalilauge die aus feinen Öffnungen austretende Kupferoxydammoniakzelluloselösung sofort in einen haltbaren Faden umwandeln würde. Außerdem fallen bei vorliegendem Verfahren die Schwierigkeiten des Arbeitens ' mit konzentrierter Alkalilauge weg. Schließlich bleibt bei Anwendung der verdünnten Alkalilauge als Fällungsmittel das Ammoniak der Kupferoxydammoniakzelluloselösung vollkommen in dem Fällbad zurück, so daß eine besondere Einrichtung, um gasförmiges Ammoniak aus den Fäden, zu entfernen, entbehrt werden kann.
Beispiel.
Eine bei gewöhnlicher Temperatur hergestellte Lösung von Zellulose in Kupferoxyd-
(2, Auflage, atisgegeben am 5. Juni IQ08.)
ammoniak, die etwa 5 Pzt. Zellulose enthält, läßt man unter geringem Druck durch eine feine Öffnung austreten, an der eine etwa 8 prozentige Natronlauge vorbeifließt. Der entstehende Faden wird aufgehaspelt, mit . Schwefelsäure und dann mit Wasser gewaschen und schließlich getrocknet. Man erhält so glänzende feste Fäden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch : Ausführungsform des Verfahrens zur Darstellung glänzender Fäden nach Patent 186387, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von konzentrierten Alkalilaugen verdünnte Alkalilaugen verwendet werden, die jedoch mindestens 5 Pzt. Alkali enthalten.
    13ERLIN. GKDRUCKt IN DER REICHSDRUCKEREI.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE32277E (en) * 1972-06-02 1986-11-04 Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha Hollow fibers of cuprammonium cellulose and a process of the manufacture of same

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NL97823C (de) * 1952-11-19

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