DE1902170U

DE1902170U - Transportgeraet.

Info

Publication number: DE1902170U
Application number: DEG30638U
Authority: DE
Inventors: Paul Gerhards
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-08-10
Filing date: 1964-08-10
Publication date: 1964-10-15

Description

Transportgerät

Die Neuerung bezieht sich auf ein an einen Kran od.dgl. anhängbares Transportgerät für gestapelte Güter, insbesondere Bleche und aufgewickeltes Stahlbandmaterial, bestehend aus einem Querhaupt und zwei Pratzen, die je über mindestens ein Laschenpaar unabhängig von ihrem Abstand voneinander kräftegesteuert parallel zueinander bewegbar sind.

Es sind mit Pratzen versehene Transportgeräte bekannt} bei denen Elektromotoren in Verbindung mit einem Getriebe und Endschaltern das Öffnen und Schließen der Geräte bewirken. Die horizontale Kraft wird beispielsweise durch ein Zahnradgetriebe in die erforderliche, vertikale Kraft zum Offnen und Schließen des Gerätes umgewandelt. Das Öffnen des Gerätes erfolgt bei diesen bekannten Ausführungen mit gleich großer Kraft wie das Schließen. Hierdurch können erhebliche Mangel auftreten. Ist zum Beispiel zum Öffnen eines Transportgerätes eine Kraft von 3000 kg erforderlich, so übt die Kraft von 3000 kg beim Schließen auf die zu transportierende Last ebenfalls den gleich hohen Druck aus. Hierdurch werden oft Materialbeschädigungen hervorgerufen.

Die Aufgabe vorliegender Neuerung ist darin zu suchen, daß die

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Ichreiben vom 10.8.64 betr. Transportgerät Blatt 2

vorstellend beschriebenen Nachteile verhindert werden und ein Transportgerät einfachen Aufbaues zur Verfugung gestellt xvird. Die Aufgabe wird dadurch gelbst, daß bei einem Transportgerät der eingangs beschriebenen Art an einer Lasche des einen Laschenpaares und an einer Lasche des anderen Laschenpaares je ein Lenker angeschlossen ist, die beiden freien Enden der Lenker aneinandergelenkt sind, und daß diese Gelenkstelle mit dem Querhaupt des Transportgerätes durch die Kolbenstange einer an sich bekannten_s nachjdem Solenoid—Prinzip arbeitenden Vorrichtung verbunden ist.

Der Einsatz dieser an sich bekannten Hubvorrichtung in Verbindung mit dem Transportgerät gestattet es, daß die je über ein Laschenpaar mit dem Querhaupt verbundenen Pratzen unabhängig von ihrem Abstand voneinander parallel zueinander bewegbar sind. Die Hubvorrichtung ist ein einen Drehstrom-Kurzschlußläufer-Motor enthaltendes Elektro-Verstellgerät, bei dem die Drehbewegung des Rotors in eine axiale Schub- und Zugbewegung umgewandelt wird5 sie ist als "elektrischer Zylinder" bekannt geworden. Die Kolbenstange dieses elektrischen Zylinders kann mit einer ganz geringen Schubkraft, die auch gleich Null sein kann, ausgefahren werden, so daß sich die Pratzen des Transportgerätes ganjiz weich an das zu transportierende Gut anlegen; Materialbeschädigungen werden also vermieden. Wach Beendigung des Transportvorganges sollen die Pratzen des Transport— gerätes wieder von dem Gut gelöst werden· Für diese Öffnung des

Gerätes ist dann beispielsweise eine Zugkraft von 5OOO kg erforderlich,

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treiben vom .10.8,64- betr. Transportgerät Blatt 3 ⁱ

um die Kolbenstange des elektrischen Zylinders einzufahren.

Die Neuerung viird an Hand eines in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das in Schließstellung befindliche» neuerungsgemäße

Transportgerät nach Linie I ►» I der Fig. 2,

Fig. 2 eine Seitenansicht des neuerungsgemäßen Transportgerätes, Fig. 3 das neuerungsgemäße Transportgerät in geöffnetem Zustand.

Das Transportgerät wird mit seiner Aufhängung 1 an einen Kranhaken angehängt und an ein vom Kran zugeführtes Stromkabel 2 angeschlossen. Zu diesem Zweck befindet sich am Querhaupt 3 des Transportgerätes eine Steckvorrichtung 4, die ihrerseits über ein Kabel 5 mit dem elektrischen Anschluß 6 der an sich bekannten Hubvorrichtung 7, nachstehend elektrischer Zylinder genannt, verbunden ist. An dem Querhaupt 3 sind Pratzen 8, 8' über je ein Laschenpaar 9? 9¹ angelenkt· In dem Ausführungsbeispiel sind drei Pratzenpaare 8 , 8 · bzw. 8 , 8 ' bzw. 8.,, 8 ' vorgesehen die unter sich durch eine Gelenkstange 1O₁ 10' verbunden und denen je ein Laschenpaar 9·,» S-, ^f bav/. 9p, 9 ' bzw. 9 , 9,¹ zugeordnet sind. Die Pratzen 8, 8' tragen als Auflage für das Transportgut beispielsweise Winkeleisen 11, II¹, welche unter sich, wie aus Fig. 2 ersichtlich, verbunden sind, und eine Auflage 12, 12·, beispielsweise eine Messingplatte, ein Weichholz od.dgl», zur Schonung des Transportgutes haben können.

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dnreiben vom 10,δ.64 betr. Transportgerät Blatt

Die Laschenpaare stellen eine Art Parallelführung der Pratzen dar, so daß beim Öffnen bzw. Schließen des Transportgerätes die Pratzen parallel zueinander bewegt werden.

An der einen Lasche 13 des einen Laschenpaares 9_P und an einer Lasche 13' des anderen Laschenpaares 9_?' ist je ein Lenker ΐ4_} ±k* angeschlossen· Die beiden freien Enden dieser Lenker Ik₁ lV sind aneinandergelenkt und ihre Gelenkstelle 15 ist mit der Kolbenstange 16 des elektrischen Zylinders 7 verbunden. Aus den Fig« 1 bzw. 3 ist ersichtlich, daß sich das Transportgerät beim Ausfahren der Kolbenstange 16 schließt, d.h., sich die Pratzen 8, 8¹ parallel aufeinander zu bewegen bzw. sich das Transportgerät öffnet, wenn die Kolbenstange 16 eingefahren wird.

Es versteht sich, daß je nach Form des zu transportierenden Gutes die Pratzen 8, 8' entsprechend ausgebildet werden können. Weiterhin können die einzelnen Pratzen 8, 8' als einstückige Einheit ausgebildet sein, so daß unter Umständen nur ein einzelnes Laschenpaar 9$ 9' ihnen zugeordnet v/erden muß. Die Ausführung des Transportgerätes ganz allgemein ist demnach nicht an das gezeigte Beispiel gebunden.

Claims

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!direiben vom 10.8.64 betr. Transportgerät Blatt 5i',

Schutzanspruch

An einen Kran od.dgl. anhängbares Transportgerät für gestapelte Güter, insbesondere Bleche und aufgewickeltes Stahlbandmaterial., bestehend aus einem Querhaupt und zwei Pratzen, die je über mindestens ein Laschenpaar unabhängig von ihrem Abstand voneinander, kraftgesteuert parallel zueinander bewegbar sind, dadurch geke nnzei ohne t, daß an einer Lasche (13) des einen Laschenpaares (9₂) ^unc* ^an einer Lasche (13') des anderen Laschenpaares (9p¹) je ein Lenker (l4, l4') angeschlossen ist, die beiden freien Enden delr Lenker (l4, 14·) aneinandergelenkt sind und daß diese Gelenkstelle (15) Hiit dem Querhaupt (3) des Transportgerätes durch die Kolbenstange (l6) einer an sich bekannten, nach'dem Solenoid-Prinzip arbeitenden Hubvorrichtung (7) verbunden ist.

Patentanwalt

ipl.-lng. Heinz Lesser

München 61

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