DE1901980A1

DE1901980A1 - Sicherheits-Skibindung mit ausschwenkbarem Andrueckbacken

Info

Publication number: DE1901980A1
Application number: DE19691901980
Authority: DE
Inventors: Heinrich Wunder
Original assignee: Heinrich Wunder GmbH and Co KG
Current assignee: Heinrich Wunder GmbH and Co KG
Priority date: 1969-01-16
Filing date: 1969-01-16
Publication date: 1970-09-03
Also published as: US3667769A; CH509087A; FR2028423A1; US3667969A; AT305100B

Description

Patentanwalt ■ 1901930 Dipl.-ing. Nuber MONCH:N55,WessobrunnerStr.14 -I₅₁ ι qgq

(Nähe Waidfriedhof) Tel. 742291 ^D ' '

/S

Anmelder? Firma Heinrich Wunder KG., 806 Rothschwaige

bei Dachau

"Sicherheits-Skibindung mit ausschwenkbarem Andrückbacken"

Beim Skilaufen übt der Skistiefel auf den Andrückbacken von Skibindungen dauernd kleinere Seitenkräfte in beiden Querrichtungen aus, ohne daß hierdurch die Sicherheits-Auslösevorrichtung in Tätigkeit treten solle Durch diese vielen seitlichen Beanspruchungen des Sicherheits-Andrückbackens beschreibt dieser eine Anzahl-mehr oder weniger großer, seitlicher Winkelausschläge, die je einer Teil-Auslösebewegung gleichkommen, die aber stets das Wiederzurückführen des Andrückbackens in die Normallage zur Folge haben sollen. Je nach der Größe des seitlichen Winkelausschlages erfolgt das Zurückdrehen in die Normallage nur unter einem gewissen Kraftaufwand, der umso größe: ist, je näher die Ausschwenkbewegung an den zu überwindenden Totpunkt herankommt. Die hierbei auf den Skistiefel wirkenden Kräfte sind beachtlich, weil der Skistiefel mit erheblichem Anpreßdruck gegen den Andrückbacken gedrückt

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ist. Es kommt sogar vor, daß der Andrückbacken nicht mehr in die Ausgangslage zurückkehrt.

Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei solchen Teil-Ausschwenkbewegungen auftretenden, auf den Skistiefel wirkenden Kräfte zu vermeiden.

Gelöst wurde diese Aufgabe bei einer Sicherheits-Skibindung mit Andrückbacken, der beim überschreiten einer einstellbaren Torsionskraft um eine vertikale Achse seitlieh ausschwenkt, dadurch, daß die Auslösebewegung des Andrückbackens in zwei unabhängig voneinander wirkende Bewegungsvorgänge, nämlich in eine Vor- und in eine Haupt-Auslösebewegung unterteilt ist.

Die fortschrittliche Wirkung besteht hierbei darin, daß •die Vor-Auslösebewegungen, nämlich die zahlreichen seitlichen WinkelausSchwenkungen bei im wesentlichen gleiche bleibendem Anpreßdruck zwischen Skistiefel und Andrückback«sn stattfinden können, ohne daß Verklemmungen eintreten könnei die hemmend auf die Bewegungsvorgänge wirken oder sogar ein rasches Zurückführen in die Normallage erschweren bzw. blockieren.

Gemäß einer Ausführungsform zur Verwirklichung der Erfindung ist vorgesehen, daß der um eine vertikale Achse verdrehbare Andrückbacken auf einer seitlich verdrehbaren Schwenkplatte befestigt ist, die in der Mittellage elastisch gehalten ist. Hierbei sind die seitlichen Winkel··

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BAD OHIGiNAL

bewegungen der den Andrückbacken tragenden Schwenkplatte durch einen elastisch zusammendrückbaren Körper, der eine Feder oder ein Gummipuffer sein kann, gehemmt. Dieser elastisch zusammendrückbare Körper kann so ausgeführt sein daß er weicher federt als der Andrück-Auslösebacken selbstL Erst dann, wenn größere Torsionskräfte auftreten, erfolgt \ entsprechend der Federeinstellung die härtere, nämlich die.' Haupt-Auslösung durch seitliches Hinausdrehen des Andrückbackens und Freigabe des Skistiefels. j

Einzelheiten sind aus der nachstehenden Beschreibung und ! der Zeichnung ersichtlich. Letztere stellt den Erfindungs-l

gegenstand beispielsweise an Hand eines vorderen Andrück- ^:

backens dari und zwar zeigt \

j Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Ski mit der neuen !

S icherhe its-Auslösevorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1,

Fig. 3 eine Teil-Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform.

Auf dem Ski 1 ist die den seitlich um seine Achse 14 ausschwenkbaren Andrückbacken 2 in fester Verbindung tragende Schwenkplatte 3 drehbar gelagert. Das Drehlager 4 der Schwenkplatte 3 befindet sich hinter dem Andrückbacken 2. Je weiter das Drehlager 4 in Richtung zum Absatz vorgesehen ist, umso mehr nähert sich der Verschwenkradius demjenigen der Stiefelsohle, die sich um den Absatz dreht. i

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BAD 0BI6SNAL

Die Schwenkplatte 3 ist elastisch in der Mittellage j

gehalten. Zu diesem Zweck kann eine beispielsweise dar- ,

gestellte Druckfeder 5 oder z. B. ein Gummilcörper ange- ' wendet werden. Die Druckfeder 5 od. dgl. stützt sich an j den Enden einer im feststehenden Abdeckteil 11 vorgesehenen Aussparung 9 ab, die auch in gleicher Weise im beweglichen* Teil, nämlich in der Schwenkplatte 3 vorhanden ist. Bei den erwähnten seitlichen Vor-Auslösebewegungen im Bereiche der Schlitzführungen 7 bewirkt somit die Schwenkplatte 3 ein wechselseitiges Andrücken der Feder 5 od. dgl. an die Enden der im feststehenden Teil 11 vorgesehenen Aussparung 9. Die von Buchsen 12 umgebenen Schrauben 8 dienen einerseits zum Festhalten der Deckplatte 11 und andererseits als Anschläge in den Führungsschlitzen 7.

Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das Ausmaß der seitlichen Ausschwenkbewegungen der Schwenkplatte 3 durch Beeinflussung des elastisch zusammendrückbaren Körpers, nämlich der Druckfeder 5» eines Gummipuff erjs od. dgl., einstellbar ist. Eine solche Einstellung kann, wie beispielsweise in Fig. 3 schematisch gezeigt, dadurch erfolgen, daß der elastisch zusammendrückbare Körper in zwei Teile 5a unterteilt und dazwischen eine mit Linksund Rechtsgewinde versehene, in Andrückplatten 13 der elastischen K^örper 5a eingeschraubte Verstellspindel 10 vorgesehen ist. Letztere kann ein Rändelrad aufweisen oder, wie gezeichnet, durch einen Steckstift zu verdrehen sein.

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BAD ORIGINAL

Die Schwenkplatte 3 könnte an sich unmittelbar auf dem Ski gelagert sein, falls dessen Oberfläche glatt und ausreichend hart ist. Eine Ausführungsform sieht jedoch vor, daß die Schwenkplatte 3 auf einer auf dem Ski befestigten, an sich bekannten Grundplatte 6 geführt ist.

Die Zeichnung soll nur das Grundsätzliche der Erfindung darstellen; daher sind Einzelheiten, wie z,"B, eine Abdeckung der Druckfeder 5 od. dgl. nach oben, weggelassen worden.

Die Erfindung kann in gleicher Weise auch bei verschwenkbaren Fersenbacken sowie bei Frontal- und Fersenbacken zugleich angewendet werden. Das Eager 4 kann auch an einer anderen, von der Zeichnung abweichenden Stelle sein. Ferne:) kann die Einrichtung (5, 5a od. dgl.) zur Dämpfung der seitlichen Ausschwenkbewegungen auch an einer beliebigen anderen Stelle der Schwenkplatte 3 vorgesehen sein; sie kann beispielsweise unter dem Andrückbacken 2 eingebaut sein. Die Dämpfung der seitlichen Ausschwenkbewegungen kann z. B. auch durch eine Torsionsfeder im Lager 4 bewirkt werden usw..

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Claims

15.1 .1969 /S Anmelder: Firma Heinrich Wunder KG. Patent ansprüche

1. Sicherheits-Skibindung mit vorderem oder/und rückwärtigem Andrückbacken, der beim Überschreiten einer einstellbaren Torsionskraft um eine vertikale Achse seitlich ausschwenkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösebewegung des Andrückbackens in zwei unabhängig voneinander wirkende Bewegungsvorgänge, nämlich in eine Vor— und in eine Haupt—Auslösebewegung unterteilt ist

2. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der um eine vertikale Achse verdrehbare Andrückbacken (2) auf einer seitlich verdrehbaren, in der Mittellage elastisch gehaltenen Schwenkplatte (3) befestigt ist.

3. Sicherheits-Skibindung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurcl gekennzeichnet, daß die seitlichen Ausschwingbewegunger der den Andrückbacken (2) tragenden Schwenkplatte (3) durch einen elastisch zusammendrückbaren Körper (Feier 5t Gummipuffer) gehemmt sind.

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4. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß der seitliche! Ausschwenkbewegungen der Schwenkplatte (3) durch Beeinflussung des elastisch zusammendrückbaren Körpers (Feder 5_t

. Gummipuffer) einstellbar ist.

5. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch zusammendruckbare Körper (5 in zwei Teile (5a) unterteilt und dazwischen eine mit Links- und Rechtsgewinde versehene, in Andrückplatten (13) der elastischen Körper (5a) eingeschraubte VerstelJL spindel (10) vorgesehen ist.

6. Sicherheits-Skibindung nach Ansprüchen 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte (3) auf einer auf dem Ski aufmontierten, an sich bekannten Grundplatte (6j) geführt ist. ,

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