DE1901950A1 - Velourlederaehnliches Folienmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Velourlederaehnliches Folienmaterial und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Velourlederähnliches Folienmaterial
und Verfahren zu seiner Herstellung
Die vorliegende Erfindung befasst sich mit velourlederähnlichem
!Folienmaterial und einem Verfahren zur Herstellung derartigen Materials.
Zur Herstellung von völourleder-ähnlichem Folienmaterial ist ein
Verfahren bekannt geworden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Polymerschichtlösung durch Feuchtkoagulierung koaguliert
wird, so dass eine Polymerschicht gebildet wird, die makroporöse schwammartige struktur beöitzt und von der danach die Oberfläche
der Polymerschicht abgerieben wird,^&ass die schwammige Struktur
der Polymerschicht» herausgestellt wird. Jedoch war es im Zusammenhang mit diesem Verfahren äusserst schwierig, einen gleichförmigen
Abrieb der Polymerschicht zu erzeugen, so dass es Fehler dadurch gab, dass die Erscheinungsform des Produktes durch den ungleichförmigen
Abrieb verdorben wurde.
Es ist nun u-egenstand dieser Erfindung, ein neues velourleder ähnliches
I'olienmaterial zu entwickeln und ein Verfahren zu dessen Herstellung vorzustellen.
Das velourlederähnliche Folienmaterial der vorliegenden Erfindung
009808/173 9
BAD ORIGINAL
ist gekennzeichnet durch eine Folienbasis unu. eine Schicht
feiner Teilchen aus Polyurethan-Elascomer, die ei: e mikroporöse
schwammige Struktur" haben, wobei die Schiel.t aus feinen
Teilchen an die Jj'olienbasis gebunden ist, .
as erfindungsgem^ss ve lour leder ähnliche Folieni^a terial kann
hergestellt werden durch die Koaguliorung einer Pclyurethan-Elastomer-rLösung
mittels Naß-Koagulierung, wobei ein Liaterial
von poröser schwammiger Struktur gebildet v/ird, Pulverisierung
dieses Materials von poröser schwammiger Struktur zur Herstellung feiner Teilchen, die mikroporöse schwartige Struktur
besitzen, und Bindung dieser Teilchen an eine Fclienbasis, in irgendeiner Dicke mit einem Klebemittel.
Das velourleierähnliche Folienmaterial im Sinne dieser Erfindung
hat einen ausgezeichneten flaumigen Zustand, ähnlich wie Velour, und hat eine aussergewühnliche Dauerhaftigkeit, und da
es Räume zwischen den Teilchen gibt und die Teilchen ausserdea.
porös sind, besitzt dieses Folienmaterial eine gute "^arehlässi?-
keit für Gase und Feuchtigkeit.
Als Folienbasis können die verschiedenster. Arten von faserhaltigen
Unterlagen, v/ie gewebte und gewirkte Stoffe, nichtgewirkte Llaterialien und solche, die mit Poly~.er:.:^'jerial imprägniert sind, benutzt werden.
Ebenso wie Polyurethan-Elastomere zur Herstellung uar jeineη
Teilchen, die mikroporöse Struktur besitzen, ber-v^zt ..erden
können, können angewandt werden die Reaktionsprodukte des Polyglycol wie Polyester, Polyäther, Polyacetal cder ..ischungcn
davon mit organischen Diisocyanaten -and e±ie m. Kettenverlängerer.
Die feinen Teilchen, die mikroporöse schwammige- Struktur haben, werden hergestellt durch Tauchung einer Polyurethan-Elastoiuer-Lösung
in ei nan Nichtlösungsmittel zur Haßkoagulierung in
poröse Struktur.
* ' 009808/1739 BAD original
•Es erfolgt dann Pulverisierung oder Abreibung des koagulierten1
Produktes zur bildung eines Pulvers. Es ist zu empfehlen, dass die feinen Teilchen einen Maximaldurchmesser von weniger als 500*
Mikron (200 Mikron sind besser) und unbedeutende Poren haben, die eine Grosse von 1 bis 50 Mikron besitzen.
Das entsprechende feine Pulver kann mit den vorstehend erwähnten feinen Teilchen vermischt werden. Es muss erwähnt werden, dass
die verschiedenen feinen polymeren Pulver dieselbe Üorngrösse haben,
wie die vorgenannten vorgeschriebenen feinen Teilchen, wie z.B. Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polymethylacrylat, Copolymer
von Acrylaten und Methacrylsäure, Polyacrylnitril, Copolymer von Acrylonitril und Butadien, Copolymer von Äthylen und Vi- |
nylacetat sowie Verseifungsprodukte davon, Copolymer von Acrylnitril
und Vinylidenchlorid und ähnlichen.
Zum änderet können feine Pulver, die einen Durchmesser von 10 bis
50 Mikron und eine Länge von 20 bis 500 Mikron haben, und die hergestellt sind durch Pulverisierung und Zerreiben von natürlichen
oder synthetiscnen Fasern, feinen Pulvern von breiigen Massen, die einen Durchmesser von weniger als 200 Mikron haben, oder auch
Microkristalline-Zellulose zur Vermischung mit den oben erwähnten ieinen Teilchen, benutzt werden. Die Zumischung dieser feinen
Pulver dient zur Verbesserung der Feuchtigkeits-Durchlässigkeit.
Als Klebstoffe für diese feinen Pulver mit dem Folienbasis-Material
wird eine kiebstofflösung oder Dispersion angewandt, die auf
die Oberfläche der Folienbasis durch Sprünen, Rollbestreichung
und Bürsten aargebracht wird. Dann wird das feine Pulver aufgestreut und hai"tet daran fest oder anderes feines Klebstoff pulver
wird vermischt mit dem vorerwähnten feinen tulver, das zum Bedecken
auf die Folienbas is schicht gestreut wird» und dann wird
das feine klebstoffpulver aufgelöst oder erweicht, so dass es das
Kleben ausfahrt.
BAD ORIGINAL
Eine empfehlenswerte Dicke dieser feinen klebenden Pulver schicht
auf der Folienbasis würde im Bereich von 10 bis 500 Mikron liegen?
besser würde ein Bereich von 100 bis 400 Mikron sein·
Als Klebstoffe können die verschiedensten Arten von Klebstoffen benutzt
werden und unter diesen, Polyurethan-Klebstoffe als Zweiflüssigkeitstyp,
Copolymer von Vinylacetat und Aerylaten, Polyurethan-Klebstoffe
von einfachen Flüssigkeitstypen, Nitril-Butadien,.
Gummi und andere sind dann empfehlenswert, wenn sie lederähnliches
weiches Gefühl verursachen.
Die vorliegende Erfindung soll nun durch einige Beispiele im Nachstehenden
illustriert werden, worin alle Teile und Prozentangaben durch Gewichte ausgedrückt sind.
Eine nadelförmig-durchstochene, nichtgewebte faserige Matte von
ο
40 g/m wurde hergestellt aus einem gemischten Garn, bestehend aus Nylon-6 und Polystyrol (45;55), das gestreckt und gekräuselt wurde und einen Peinheitsgrad von 2,5 Denier und eine Länge von 50 mm besass. Diese faserige Matte wurde mit 22 fo Po lyur ethan-Elast omer-Lösung in Dimethylformamid imprägniert, die dann in eine 30%ige . wässerige Dimethylformamid-Lösung bei einer Temperatur von 30 C · getaucht wurde, damit sie koagulierte. Es wurde dann mit Wasser gewaschen, getrocknet und mit Toluol bei 800C zum Extrahieren behandelt sowie Rückgewinnen von Polystyrol aus den Fasern. Die Oberfläche dieser Matte in dünne Scheiben zerschnitten, dia dann einer Hitzebehandlung unterworfen wurden zur Erhaltung des Folienmaterials (Sheet-Folienbasis).
40 g/m wurde hergestellt aus einem gemischten Garn, bestehend aus Nylon-6 und Polystyrol (45;55), das gestreckt und gekräuselt wurde und einen Peinheitsgrad von 2,5 Denier und eine Länge von 50 mm besass. Diese faserige Matte wurde mit 22 fo Po lyur ethan-Elast omer-Lösung in Dimethylformamid imprägniert, die dann in eine 30%ige . wässerige Dimethylformamid-Lösung bei einer Temperatur von 30 C · getaucht wurde, damit sie koagulierte. Es wurde dann mit Wasser gewaschen, getrocknet und mit Toluol bei 800C zum Extrahieren behandelt sowie Rückgewinnen von Polystyrol aus den Fasern. Die Oberfläche dieser Matte in dünne Scheiben zerschnitten, dia dann einer Hitzebehandlung unterworfen wurden zur Erhaltung des Folienmaterials (Sheet-Folienbasis).
Eine Dispersion von Gasruss in Dime thy If or mamidlö sung, die aus Polyurethan-Elastomer
besteht, das durch die !Reaktion von Polyäthylenpropylen-adipat-Glycol,
p,p'-Diphenylmethan-diisöcyanat und Äthy- ■
len-Glycol synthetisiert wurde, wurde in Wasser zur Erzielung einer
009808/1739 ßAD original
Nasskoagulierung geschüttet, wobei Material mit poröser Struktur
erhalten wurde. Dieses Material mit poröser Struktur wurde durch die Benutzung von Sandpapier (^180) zerrieben, und es wurde ein
schwarzes feines Pulver erhalten, das schwammige Struktur besass·
Die vorstehend erwähnte Folienbasis wurde mit Polyurethan-Klebstoff
durch G-ravourdruckmethode behandelt, bei der das vorher erwähnte
Pulver aufgestreut und eingepresst wurde und wodurch das velourlederähnliche Folienmaterial, das eine feine pulverige Schicht
von 100 Mikron Dicke besass, erhalten wurde.
Dieses Folienmaterial war ein velourlederähnliches Folienmaterial,
das ein vorzügliches Anfühlen, Feuchtigkeits-Durchlässigkeit und Dauerhaftigkeit hatte.
Eine nadelförmig-durchstochene, nichtgewebte Matte, bestehend aus
Eayon-Stapelfaser wurde mit einem Copolymer von Butadien und Acrylonitril zur Erzeugung einer Folienbasis imprägniert. Sie wurde
mit einem Mischpulver, bestehend aus 70 ^ Polyurethan-Elastomer-Teilchen,
die eine schwammige Struktur hatten, verklebt. Dieses Polyurethan-Elastomer war durch die Heaktion von Polybutylen-adipat-Griycol,
p,p ' -Diphenylmethan-diisocyanat und Äthyl en-G-lyc öl hergestellt
worden; 30 % der Mischung bestanden aus Polyvinyl-Öhbrid-Teilchen,
die ebenfalls ein schwammige Struktur hatten. Sie wurden in einer Dicke von 200 Mikron mittels eines Klebstoffes, der aus
verzweigtkettigen Nitril-Butadien-Gummi besteht,zur Herstellung von
Folienmaterial aufgetragen.
Dieses Foiienmaterial war ein velourlederahnlioh.es Folienmaterial,
das ein vorzügliches Anfühlen, Feuchtigkeits-Durchlässigkeit und Dauerhaftigkeit beaass.
Tbr/Ro Patentansprüche
009808/1733
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentan s ρ r ii c h eVe lour lederähnliches Foiieiimaterial, gekenr. ze lehnet durch eine Folienbasis und eine Schicht feiner' Tsile .en aus Polyurethan-Elastomer, die eine mikroporöse schv/ai.-. ige Struktür haben, wobei die ScidTclit feiner Teilchen Kit der Folienbasis verbunden ist.Verfahren zur Herstellung von velourlederähnlichen Folienmaterial, gekennzeichnet durch Koagulierung einer Polyurethan -Elastomer-Losung mittels Uaßkoagulierung, wobei sich ein Material mit einer foröa-schvvarjnigen Struktur bildet, anschliessend PuXverisierung dieses !Saueriala mit porös-schv/aEBiiger Struktur zn feinen Teilchen, die eine mikroporos-schv/aEnige Struktur besitzen, und Bindung dieser Teilchen an eine Felienbasis in irgendeiner Dicke mit einen: Klebenittäl.Tbr/Ro/kn - 20 803BAD ORIGINAL009808/1739
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP247568A JPS5248163B1 (de) | 1968-01-17 | 1968-01-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1901950A1 true DE1901950A1 (de) | 1970-02-19 |
Family
ID=11530340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691901950 Pending DE1901950A1 (de) | 1968-01-17 | 1969-01-13 | Velourlederaehnliches Folienmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5248163B1 (de) |
DE (1) | DE1901950A1 (de) |
GB (1) | GB1221041A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5586625U (de) * | 1978-12-11 | 1980-06-14 | ||
ITMC20090111A1 (it) * | 2009-05-14 | 2010-11-15 | Pietro Agostino Dubini | Metodo di produzione di pelle sintetica e spalmati in genere, usando resine micronizzate e resina micronizzata poliuretanica. |
CN102439222B (zh) | 2009-05-14 | 2014-11-26 | 彼德罗·阿戈斯蒂诺·杜比尼 | 使用微粉化树脂和微粉化聚氨酯树脂生产一般合成和涂饰革的方法 |
-
1968
- 1968-01-17 JP JP247568A patent/JPS5248163B1/ja active Pending
-
1969
- 1969-01-13 DE DE19691901950 patent/DE1901950A1/de active Pending
- 1969-01-17 GB GB289869A patent/GB1221041A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1221041A (en) | 1971-02-03 |
JPS5248163B1 (de) | 1977-12-08 |
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