DE190142C - - Google Patents

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DE190142C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D1/00Books or other bound products
    • B42D1/06Books or other bound products in which the fillings and covers are united by other means

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190142 -KLASSE 11 c. GRUPPE L.
PAUL CARPENTIER in ZÜRICH.
Blatt für Buchbinderei zur Herstellung von Falzriicken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf das bekannte Blatt für Buchbinderei zur Herstellung von Falzrücken. Bekanntlich unterscheidet sich ein Falzrücken von dem gewöhnlichen Heftrücken dadurch, daß die Blättergruppen bei ersterem an Doppelfalzen, bei gewöhnlichen Heftrücken aber unmittelbar an den Bünden selbst befestigt sind. Diese bekannten Blätter besitzen parallel nebeneinander liegende, ίο auf einer biegsamen Unterlage befestigte, miteinander verbundene Längsstreifen, die in der Mitte einen als Scharnier dienenden Längseinschnitt besitzen.
Gemäß der Erfindung ist unmittelbar neben jedem Längsschnitt, oder durch einen schmalen Materialstreifen von diesem getrennt, zu beiden Seiten mindestens eine Längsverdünnung im Streifenmaterial hergestellt, während in den Längseinschnitten Metallklammern, Fadenschlingen o. dgl. vorgesehen sind, die zum Durchziehen der als Bünde dienenden Streifen bei Verwendung des Blattes dienen sollen.
Diese Längsverdünnungen erzielen, daß der Falzrücken biegsamer als bisher und ein Aufspringen sowie die scharfe Knickung desselben beim Öffnen des Buches vermieden wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt und zeigt:
Fig. ι eine Ansicht des Blattes nach der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Querschnitt desselben größer, Fig. 3, 4 und 5 verdeutlichen die Verwendung desselben.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht des Blattes nach einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 7 einen Querschnitt derselben größer,
Fig. 8 und 9 die Verwendungsart dieses Blattes.
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform.
ι sind die Längsstreifen, die in bekannter Weise parallel nebeneinander liegen und durch Zwischenräume 2 voneinander getrennt sind. Die Längsstreifen 1 sind, an ihren Enden 3 und 4 zusammenhängend, Teile des einzigen Blattes 1, 3, 4. Dieses Blatt ist auf eine beliebige, biegsame Unterlage 5, die aus Leinwand gedacht ist, wie bekannt aufgeklebt.
Alle Längsstreifen 1 können daher zusammen mit einem Male in genau paralleler Lage und in gleichen Abständen zueinander aufgeklebt werden.
Jeder Längsstreifen 1 besitzt in seiner Mitte einen Längseinschnitt· 6, welcher als Scharnier dient (Fig. 3). Dieses Scharnier ist mit Metallklammern 7 versehen. Durch den Längseinschnitt 6 wird jeder Längsstreifen ι in zwei Längshälften i" und \b geteilt. Jede Längshälfte besitzt Längsnuten 8a, 8b.
Soll das Blatt zur Herstellung von Falz- ^ rücken benutzt werden, so wird es nach Aufklebung auf die biegsame Unterlage 5 in Höhe gleich den zu bindenden Blättern 9 geschnitten, so daß die alsdann nicht mehr nötigen Teile 3 und 4 wegfallen. Alsdann wird es in den Zwischenräumen 2 und den Scharnieren 6 zickzackartig gefaltet, so daß
die Längsstreifen ι Doppelfalze bilden mit den beiden Falzen \a und jb (Fig. 3). Die Metallklammern 7, Fadenschlingen o. dgl. befinden sich schon am Blatt. Die Blättergruppen werden alsdann in den Zwischenräumen 2 an der biegsamen Unterlage befestigt und die Streifen 10, welche als Bünde dienen, durch die Metallklammern 7 gezogen (Fig. 4). Die Metallklammern 7 sind bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 versetzt zueinander angeordnet. Sie können selbstverständlich auch in jeder anderen Stellung zueinander angeordnet sein. Infolge der Anordnung der Nuten 8a und 8* tragen die Metallklammern 7 nicht auf, so daß an den Stellen, wo die Metallklammern nebeneinander liegen, keine Verdickungen des Rückens entstehen.
Man könnte nun auch, wie in Fig. 4 punktiert angedeutet ist, an Stelle der Metallklammern 7 (oder Fadenschlingen o. dgi.) und Streifen 10 Bünde 11 anordnen, welche dann durch Löcher oder Schlitze der Nuten Sa und 8* gezogen wurden.
Die Nuten 8a und 8* haben weiter den Vorteil, daß der Falzrücken weich wird, da sie eine Biegung der einzelnen Falze unabhängig voneinander zulassen. Hierdurch wird, wie Fig. 5 dies zur Darstellung bringen soll, ein gleichmäßiges und leichtes Aufschlagen des mit diesem Falzrücken versehenen Buches erzielt. Besonders ist dies der Fall bei Anordnung mehrerer Nuten auf jeder Seite.
Während nun bei der bisher beschriebenen Ausführungsform die Längsabschwächungen 8a und 8* unmittelbar seitlich an den Längseinschnitt 6 grenzen, sind bei der Herstellung der Längsnuten nach den Ausführungsbeispielen nach Fig. 6 bis 10 zwischen den Nuten 8a und 8* und dem Längseinschnitt 6 Materialstreifen 12 stehengeblieben. Zudem sind auf jeder Längshälfte der Längsstreifen Ί außer den Nuten 8" und 8* noch weitere Abschwächungen 13 vorgesehen. Die Nuten 8" und Sb besitzen hierbei Löcher oder Schlitze, durch welche die Bünde 11 durchgezogen werden.
Während bei dem letzteren Ausführungsbeispiel die Längsnuten nur teilweise in die Pappschicht eindringen, gehen sie bei dem Beispiel nach Fig. 10 ganz durch die Pappschicht durch und sind von einer dem Blatte hinterklebten Papierschicht 14 nach hinten begrenzt. Die Papierschicht ist auf die biegsame Unterlage 15 geklebt. .
Die Einschnitte und Nuten könnten auch ganz durchgehen, ohne daß eine Papierschicht den Längsstreifen hinterklebt wäre. Sie können durch Ritzen, Nuten, Fräsen, Hobeln, Pressen und auf ähnliche Weise hergestellt sein. Es können auch mehr als zwei Längsnuten auf jeder Längsstreifenhälfte sein.

Claims (1)

  1. 65 Patent-Anspruch:
    Blatt für Buchbinderei zur Herstellung von Falzrücken mit parallel nebeneinander liegenden, auf einer biegsamen Unterlage befestigten, miteinander verbundenen Längsstreifen, die in der Mitte einen als Scharnier dienenden Längseinschnitt besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar neben dem Längsschnitt, oder durch einen schmalen Materialstreifen von diesem getrennt, zu beiden Seiten mindestens eine Längsverdünnung im Streifenmaterini hergestellt ist, während in den Längseinschnitten Metallklammern, Fadenschlingen o. dgl. vorgesehen sind, die zum Durchziehen der als Bünde dienenden Streifen bei Verwendung des Blattes dienen sollen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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