DE1901121A1 - Verfahren zum Reinigen von Fahrzeugen - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von FahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S3/00—Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles
- B60S3/04—Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles for exteriors of land vehicles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Description
- Verfahren zum Reinigen von Fahrzeugen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Fahrzeugen, bei dem der Schmutz aufgeweicht, abgelöst, weggespült und das Fahrzeug schließlich getrocknet wird, bei zur Anwendung Wasser, Waschzusätze und Luftsromtrocknung kommt.
- Die herkömmlichen Verfahren zum Reinigen von Fahrzeugen bestehen darin, daß man die Flächen mit Schlämmen und Lederlappen unter Anwendung von Wasser und Waschmittel reinigt. Diese Verfahren genügen bezüglich der Saubermit vollkommen den Anforderungen, jedoch sind sie durch ein erforderlichen großen Zeitaufwand und in Ermangelung von Arbeitskräften nicht meht tragb#r. Außerdem besteht bei star@ beschmutzten Fahrzegen die Gefahr, daß bei ser Sch@@nmreinigung aerLack z@@@@@@@@ @@@ Waschkabinen entwickelt worüen, bei denen mit rotierenden Bürsten gearbeitet wird. Da diese rotieren-@@n Bürst@n @o gesteuert werden müssen, daß sie etwa @@n F@hrzeugkonturen folgen, ergeben sich außerordent-Lich @chwierig zu beherr@chende Verfahrensschritte, zumal die Steuerungsmittel aufwendig und störungsanfällig sind. Außerdem ist festzustellen, daß auch das Arbeiten mit rotierenden Bürsten keine schonende Behandlung der Fahrzeugoberflächen gewährleistet, sondern vielmehr dazu führt, daß bei häufiger Wiederholung die ser Waschverfahren die Oberflächen unansehnlich werden.
- Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, weil die mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit umìaufenden ürstenhaare peitschenartig auf die Oberfläche schlagen und sichtbare Markierungen auf den Lackfläche hinterlassen.
- Demgegenüber sind Waschverfahren entwickelt worden, welche die unmittelbare Berührung der Flächen mit mechanischen Hffilfsmitteln, die den Sand oder sonstige scharfkantige Verunreinigungen in schädlicher Weise auf der Lackfläche verreiben, vermeiden. Bei diesen Verfahren ist man von der Überlegung ausgegangen, daß man anstelle der Wischbewegung mit hohen Wasserdrücken arbeiten muß. Es ist daher nicht verwunderlich, daß praktisch Strahlrohre zur Anwendung gekommen sind, aus denen Wasser mit einem Druck bis zu 15 atü gespritzt wird. Leine echte Verbesserung ist aber dadurch nicht erzielt worden, weil der Wasserstrahl mit dem hohen Druck gewissermaßen die Verunreinigungen in die Oberfläche hineinhämmern bzw. disc Flüssigkeit mit dem Lösungsmittel abpralit, ohne eine Wirkung zu erzielen, ganz abgesehen davon, daß für Wasserstrahlen mit hohen Drücken die herkömmlichen Fahrzeuge nicht genügend abgedichtet sind, also praktisch teilweise dieselben Nachteile wie mit den mechanischen Mitteln auftreten. Das Hineinhämmern oder zumindest das Anpressen der Verunreinigung verhindert ein Aufweichen der Schmutzschicht, so daß diese Verfahren ebenfalls nicht befriezeigen können. Die Praxis hat sogar gezeigt, daß ein Nachwaschen von Hand unvermeidbar ist. Wesentlich bessere Ergebnisse wurden auch nicht mit einem Vorschlag erzielt, bei dem die Waschflüssigkeit gewissermaßen verwirbelt wird.
- Demgegenilber bezweckt die Erfindung ein Verfahren, das bei einer weitgehenden Schonung der glatten und zu reinigenden Fläche ein Höchstmaß an Sauberkeit gewährleistet. Zur Aufgabe der Erfindung gehört es ferner, den bei den bekannten Verfahren vorliegenden hohen Energiebedarf a'bsus t und den Wasserverbrauch wirtschaftlicher zu gestalten. Ebenso ist angestrebt, die Reinigungszeiten trotz Qualitätsverbesserung bezüglich der Sauberkeit tragbar erscheinen zu lassen. Schließlich sollen die für die Durchführung des Verfahrens erforderlichenHilfsmittel billig sein und funktionssicher arbeiten.
- Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in einem kammerartigen Raum das Wasser mit einer Temperatur von 350C bis 500 C und mit oder ohne Waschzusatz sowie mit geringem Druck und/oder in Nebel- bzw. Dampfform an die verschmutzten Flächen zum Vorspülgang herangebracht wird und anschließend nach einer Wirkzeit mit einem zugesetzten chemischen Mittel das Klarspülen durchgeführt wird, wobei der Klarspüiflüssigkeit noch Konservierungsmittel zugesetzt werden können und schließlich die Trocknung den Reinigungsvorgang abschließt. Die Verwendung von Wasser mit geringem Druck, vorzugsweise in Nebel- oder Dampfform hat gegenüber einem starken Wasserstrahl den Vorteil, daß dieser Feuchtigkeitsdunst sich auf der Fahrzeugoberfläche niederschlägt und in die darauf haftende Schmutzschicht eindringt und diese aufschwemmt, ohne daß das Wasser in das Fahrzeuginnere eindringt. Ferner hat der Nebel und auch der Dampf die Eigenschaft, daß er in alle Ritzen und Fugen kriecht und somit die Verunreini gungen gerade auch aus diesem Bereich herauslöst, d.h.
- er kriecht solange in die Schmutzschicht hinein und weicht sie auf, bis'sie sich wegschwemmen läßt. Das Arbeiten in dem angegebenen Temperaturbereich hat den Vorteil, daß einerseits tatsächlich ein vorzügliches Lösen der Schmutzschicht erfolgt, und dieser Vorgang dabei eentlich beschleunigt wird, andererseits aber die Lackschicht durch zu hohe Temperatur nicht angegriffen wird. Ein Abprallen des Wasserstrahles von der Oberfläche, ohne eine lösende Wirkung an der Schmutzschicht zu erzielen, braucht durch den zur Anwendung kommenden niedrigen Druck nicht befürchtet zu werden. Mit Hilfe von chemischen Waschzusätzen, die sich sehr gut in das vernebelte oder dampfförmige Wasser einmischen und lösen lassen, kann der Weichvorgang in der Schmutzschicht noch stark intensiviert und die Wirkzeit verkürzt werden. Als Waschzusätze werden leichte Laugen bevorzugt, die dem Wasser die Härte nehmen und es entspannen, die andererseits aber nicht schädlich auf den Lack oder den Gummi wirken. Recht gut geeignet sind insbesondere Gemische, die aus Polyphosphaten und Silikaten bestehen, welche eine ausgezeichnete Reinigungskraft besitzen und für den Korrkosionsschutz beitragen. Das bisher beschriebene Verfahren, d.h. das Arbeiten mit Nebel bzw. mit Mitteln in Dampfform weist aber nicht nur den Vorteil des ausreichenden Lösens der Schmutzschicht auf, sondern es führt auch dazu, daß das anschließende Spülen ohne hohe Drücke durchführbar ist, wodurch der Wasserbedarf und auch der Energiebedarf klein gehalten werden kann, d.h. das ganze Verfahren läßt sich gegenüber den bisher bekannten Vorgängen wirtschaftlicher gestalten.
- Wenn man abschließend der KlarspülflUssigkeit noch ein Konservierungsmittel zusetzt, hat man im Zusammenwirken mit allen anderen Arbeitsgängen einen Arbeitsablauf erzielt, bei dem nicht nur die Oberflächen vorzüglich gereinigt, sondern diese Reinigung auch schonend vollzogen hat. Es ist daher einleuchtend, daß das neuartige Verfahren gegenüber den bisher bekanntgewordenen Waschvorgängen tatsächliche Vorzüge mit sich bringt.
- Nach einer weiteren Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß beim Reinigungsvorgäng zum Vernebeln erwärmte Druckluft oder Dampf zur Anwendung kommt. Wenn man Druckluft zum Vernebeln verwendet, ist eine Gewähr dafür gegeben, daß eine tatsächlich feine Verteilung der Flüssigkeit erfolgt. Eine Erwärmung der Druckluft führt wiederum zu einer Wirkungsverbesserung.
- Für den Fall, daß die Schmutzschichten auf den Oberflächen zu stark und zu fest verkrustet sind, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß in der Zeit der Nebelerzeugung bzw. der Dampfzuführung zwischendurch ein leichtes Bespülen der Flächen mit erwärmten Wasscr zwischengeschaltet wird. Hlier wird also der Auflösungsvorgang gewissermaßen in zwei oder drei Gänge aufgegliedert.
- Des Weiteren ist nach der Erfindung vorgesehen, daß für die Durchführung des Klarspülvorganges das Spülmittel ton oben her nach Art einer Berieselung auf das Fahrzeug zugeführt wird. Das Berieseln, welches keinen hohen Wasserdruck bedarf, stellt eine weitere Einsparungsmöglichknit en Energie dar, ganz abgesehen davon, daß ein Berieseln zu ein« schonenden Absptlen und Wegschwemmen der Schmutzschicht führt. Außerdem hat es sich gezeigt, daß beim Berieseln sich gewissermaßen ein Film des Spül-Mittel bildete der den schmutz großfldchig wegsptlt, während andere Spülarten dazu nesgen, daß das Wasser in Streifen Über die Flächen herunterläuft und Tropfen bildet. Die als vorteilhaft erkannte Filmwirkung kann noch dadurch verbessert werden, wenn man wie schon früher erwähnt- bet XlarspUlvorgang entsprechende Mittel zusetzt, die außerdem konservierende Wirkung haben. Hier set auch noch erwähnt, daß entspanntes Wasser ein guter Kalkträger ist und keine Xalkabsetzungen größeren Ausmaßes suläfit, die bekantlich zu einem "Erblinden" der LackflXchen führen U auch beim Trocknungsvorgang Energie einsparen zu können, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß für den Trocknungsvorgang düsengerichtete Luftströme verwendet und derart gesteuert werden, daß sie die Feuchtigkeit vom Dach zu den Seitenteilen und dort nach unten blasen.
- Außerdem ist durch das Richten der Luftströme und durch das Abblasen des Wassers von oben nach unten ein Höchstmaß an Wirkung gegeben.
- Da das erfindungsgemäße Verfahren in den verschiedenartiÜsten Gegenden durchführbar sein soll, wo das zur Verfügung stehende Wasser härter oder weicher sein kann, erscheint es zweckmäßig, daß die Waschflüssigkeit nach erfolgtem Waschvorgang gesammelt, gereinigt, ggfs. aufbereitet und erneut zum Reinigen von Fahrzeugen verwendet wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß immer erneut Kalk oder andere schädliche Bestandteile mit dem Wasser der Waschflüssigkeit zugeführt werden, so daß eine schonende Behandlung für das Fahrzeug auch durch die Waschflüssigkeit gegeben ist Als vorteilhaft ist auch noch zu erwähnen, daß durch die Regenerierung der Wasserhaushalt niedrig gehalten wird.
- Zur Durchführung des erfindungsgem~aßen Verfahrens hat sich eine Vorrichtung als brauchbar erwiesen, die gemäß der Erfindung darin zu sehen ist, daß diese aus einer im wesentlichen geschlossenen Kabine besteht, welche entweder als Standraum für das zu reinigende Fahrzeug oder als Durchfahrschleuse ausgebildet ist und im Inneren die für die Vernebelung, Berieselung usw. erforderlichen Mittel aufweist, de in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung de Fahrzeuges gesteuert wird. Diese Vorrichtung stellt ein einheitliches Ganzes dar, die auch den verschiedenartigsten örtlichen Gegebenheiten Rechnung trägt. Als Durchfahrschleuse wird man die Vorrichtung dann ausbilden, wenn genügend An- und Abfahrraum besteht, während die Standraumausführung sich dann anbieten wird, wenn beengte räumliche Verhältnisse herrschen. Daß in der Regel eine Schleuse vorzuziehen sein wird, dürfte einleuchtend sein, denn bei einer laufenden Abwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich die einzelnen Arbeitsvorgänge gewissermaßen hintereinander schalten, wodurch Zeit für den Arbeitsablauf eingespart werden kann, und die einzelnen Arbeitskabinen im jeweiligen Verfahrens zustand verbleiben können.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß zum Vernebeln schlauchartige Leitungen, vorzugsweise aus Kunststoff Verwendung finden, die Kapilarbohrungen aufweisen, welche quer zu einer Luftströmung liegen und für die Berieselung ähnliche schlauchartige Leitungen zur Anwendung kommen, die jedoch größere nach Art von Düsen ausgebildete Bohrungen haben. Die Ausführung mit Kapilarbohrungen hat den Vorteil, daß man mit verhältnismäßig geringen Luftströmen auskommt, um eine vorzügliche Vernebelung zu erreichen.
- Für die Berieselung hingegen sind die vorgesehenen grösseren Düsenöffnungen zweckmäßig, da -wie schon gesagtbeim Spülen kein Nebel, sondern ein Film gebildet werden soll. Die Leitungen aus Kunststoff herzustellen hat den Vorteil, daß diese keinen besonderen Korrosionsschutz bedürfen, leicht gereinigt werden können und auch in der Herstellung billig sind. Nicht zuletzt sind Kunststoffleitungen durch besondere Auswahl des Herstellungsmaterials flexibel, so daß man sie den unterschiedlichsten Formen anpassen kann. Zweckmäßigerweise wird man auch die Leitungen mit den Kapilarbohrungen und die Berieselungsleitungen dicht beieinander verlegen, da dies einerseits für die Wirkung günstig erscheint und zum anderen das Festlegen der Leitungen -erleichtert.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Austrittsöffnungen für die Dampfzufuhr im Bereich der unteren Kammerwände vorgesehen sind. Dies hat einmal den Vorteil, daß der Dampf, der ja das Bestreben hat, nach oben zu strömen,mit Sicherheit auch die unteren Bereiche des zu waschenden Fahrzeuges bestreicht und zum anderen die Dampfzufuhr etwa in der gleichen Richtung erfolgt, wie die Verschmutzung entstanden ist, d.h. ein von unten aufströmender Dampfstrom wird leichter unter die Schmutzschicht kriechen als ein von oben sinkender Nebel.
- Wenn das neuartige Verfahren an einem besonderen beengten Raum durchgeführt werden soll, hat sich eine Vorrichtung als zweckmäßig erwiesen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der kammerartige Raum entsprechend einer Zieharmonika balgartig ausgebildet ist. Solch ein kammerartiger Raum ist aber nicht nur raumsparend unterzubringen, sondern er hat auch noch den Vorteil, daß man ihn nur auf die Länge des jeweiligen Fahrzeuges auszuæiehen braucht, also keine toten Räume verbleiben, die vernebelt werden müssen, was einen gewissen Energiebedarf einspart. Darüber hinaus erleichtert die tieharmonlkaartige Ausbildung auch noch den Trocknungsvorgang, denn es ist ohne weiteres möglich, nach dem Ablösen des Schmutzes und nach dem Klarspülen die sogenannte Nebelkammer mit wenigen Handgriffen gewissermaßen abzubauen und das Fahrzeug in dem dann feuchtigkeitsirmeren verbleibenden Raum in der bereits angegebenen Weise zu trocknen. Die balgartige Hülle wird zweckmäßigerweise an Laufschienen über Ösen oder Räder geführt sein.
- Wenn man einen zfehamonikaortigen auszuziehenden Raum verwendet, empfiehlt es sich schließlich nach der Erfindung, daß die schlauchartigen Leitungen bogenförmig verlaufen und mehrere Leitungen ineinandergeschachtelt sind, die sich kreuzgewölbeartig über das Fahrzeug auffächern lassen. Auf dvese WeLse lassen such R lich auch die Letungen gefahrlos und vor allem schnell und ohne zusätzliche Handgriffe mit aus dem Weg räumen.
- In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren an Hand eines Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens veranschaulicht.
- Es zeigen: Fig. 1 eine Waschkabine in Stirnansicht; Fig. 2 die gleiche Kabine, jedoch von oben gesehen und Fig. 3 eine Seitenansicht zu der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2.
- In allen Figuren ist die Kabine mit 1 bezeichnet. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die sogenannte Zieharmonikaform gewählt, d.h. die Wände 2, 3, 4 sind aus faltbarem Material, insbesondere aus Kunststoff, der entsprechend vorgefaltet ist. Es versteht sich daß die zieharmonikaartige Ausführung mit Versoteifungen ausgestattet werden kann, wie dies beispielsweise bei den Verbindungsstegen bei Eisenbahnwagen der Fall ist.
- Aus den Darstellungen in den Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, daß gsfs. vorhandene Dampfrohre 5, 6 im unteren Bereich der Kabine 1 vorgesehen sind, die zahlreiche Austrittsöffnungen 7 aufweisen. Auf die Bedeutung dieser Anordnung wurde bereits eingegangen. Es ist einleuchtend, daß die Dampfrichtung beim Eintritt so sein wird, daß der Dampf das Bestreben haben wird unter das Fahrzeug und an den Seitenwänden hochzustreichen, wie man das ohne weiteres an dem eingezeichneten Fahrzeug in Fig. 1 erkennen kann.
- Um in der Kabine 1 das eingesprühte Wasser vernebeln zu können, empfehlen sich bogenartige Leitungen 9, die so mit den Wänden 2, 3 und mit der Decke 4 verbunden sind, daß sie sich beim Zusammenschieben der Zieharmonikaform ineinanderschachteln und beim Auseinanderziehen eine Art von Kreuzgewölben bilden, wie dies besonders gut Fig. 2 zeigt. Diese Leitungen 9 sind mit Kapilarbohrungen 10 ausgestattet, aus denen das Wasser besonders fein herausgesprüht wird. Daß diesen Leitungen 9 auch Anschlüsse für Wasser und ggfs. für Druckluft zugeordnet sind, versteht sich von selbst. Außerdem ist vorgesehen, daß dicht neben diesen Leitungen 9 ein Leitungssystem 11 für eine Berieselung des Fahrzeuges 8 vorgesehen ist, welches für den Klarspülvorgang dient.
- Der Fig. 1 ist noch zu entnehmen, daß der Boden 12 wannenartig zur Mitte hin eingezogen ist und dort einen Abfluß 13 mit Sammelkanal 14 aufweist. über den Kanal 14 wird das gesammelte Wasser einer nicht dargestellten Regenerierung zugeführt.
- Nach dem Waschvorgang wird das Fahrzeug getrocknet, zu dem die in Fig. 3 dargestellte Trocknungsvorrichtung 15 dient, die sich portalartig über das jeweilige Fahrzeug 8 hinwegfahren läßt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich -wie schon eingangs erwähnt- um einen kammer artigen Standraum, während das hier behandelte Verfahren aber auch ebenso vorteilhaft auf einer Waschstraße abgewickelt werden könnte. In einem solchen Fall ändert sich naturgemäß an dem Verfahren selbst nichts, vielmehr werden lediglich die einzelnen Arbeitsgänge, nämlich Aufweichen, Spülen und Trocknen gewissermaßen hintereinandergeschaltet, , wodurch zeitlich gesehen der Arbeitsablauf verkürzt wird.
Claims (11)
1. Verfahren zum Reinigen von Fahrzeugen, bei dem der Schmutz aufgeweicht,
abgelöst, weggespült und das Fahrzeug schließlich getrocknet wird, wobei zur Anwendung
Wasser, Waschzusätze und Luftstromtrocknung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem kammerartigen Raum das Wasser mit einer Temperatur von 35#0C bis 500C mit
oder ohne Waschzusatz sowie mit geringem Druck und/oder in Nebel bzw. Dampfform
an die verschmutzten Flächen zum Vorspülvorgang herangebracht wird, und anschließend
nach einer Wirkzeit mit einem zugesetzten chemischen Mittel das Klarspülen durchgeführt
wird, wobei der Klarspülflüssigkeit noch Xonservierungsmittel zugesetzt werden können
und schließlich die Trocknung den Reinigungsvorgang abschließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Reinigungsvorgang
zum Vernebeln erwärmte Druckluft oder Dampf zur Anwendung kommt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Zeit der Nebel erzeugung bzw. der Dampfzuführung zwischendurch ein leichtes
Bespülen der Flächen mit erwärmtem Wasser zwischengeschaltet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Durchführung des Klarspülvorganges das Spülmittel von oben her nach
Art einer Berieselung auf das Fahrzeug zugeführt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Trocknungsvorgang düsengerichtete Luftströme verwendet und derart gesteuert
werden, daß sie die Feuchtigkeit vom Dach zu den Seitenteilen und dort nach unten
blasen.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Waschflüssigkeit nach erfolgtem Waschvorgang gesammelt, gereinigt, ggfs.
aufbereitet und erneut zum Reinigen von Fahrzeugen verwendet wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer im wesentlichen geschlossenen
Kabine # (1) besteht, welche entweder als Standraum für das zu reinigende Fahrzeug
(8) oder als Durchfahrschleuse ausgebildet ist und im Inneren die für die Vernebelung,
Berieselung usw. erforderlichen Mittel (9, 11) aufweist, die in Abhängigkeit von
der jeweiligen Stellung des Fahrzeuges (8) gesteuert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vernebeln
schlauchartige Leitungen (9), vorzugsweise aus Kunststoff Verwendung finden, die
Kapilarbohrungen (10) aufweisen, welche quer zu einer Luftströmung liegen und für
die Berieselung ähnliche schlauchartige Leitungen (11) zur Anwendung kommen, die
jedoch größere nach Art von Düsen ausgebildete Bohrungen haben.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnungen (7) für die Dampfzufuhr im Bereich der unteren Kammerwände
(2,3) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der kammerartige Raum (1) entsprechend einer Zieharmonika balgartig ausgebildet
ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die schlauchartigen Leitungen (9,11) bogenförmig verlaufen und mehrere Leitungen
ineinandergeschachtelt sind, die sich kreuzgewölbeartig über das Fahrzeug (8) auffächern
lassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691901121 DE1901121A1 (de) | 1969-01-10 | 1969-01-10 | Verfahren zum Reinigen von Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691901121 DE1901121A1 (de) | 1969-01-10 | 1969-01-10 | Verfahren zum Reinigen von Fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1901121A1 true DE1901121A1 (de) | 1970-08-13 |
Family
ID=5722118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691901121 Pending DE1901121A1 (de) | 1969-01-10 | 1969-01-10 | Verfahren zum Reinigen von Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1901121A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4852593A (en) * | 1985-06-14 | 1989-08-01 | Magic Spray Inc. | Apparatus and method for washing vehicles |
EP1179371A3 (de) * | 2000-07-11 | 2002-10-09 | Thomas Merkenschlager | Vorbehandlungsanlage zur Sprüh-Vorbehandlung |
-
1969
- 1969-01-10 DE DE19691901121 patent/DE1901121A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4852593A (en) * | 1985-06-14 | 1989-08-01 | Magic Spray Inc. | Apparatus and method for washing vehicles |
EP1179371A3 (de) * | 2000-07-11 | 2002-10-09 | Thomas Merkenschlager | Vorbehandlungsanlage zur Sprüh-Vorbehandlung |
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