DE102005042295B4 - Verfahren und Waschanlage zum Reinigen von Planenware, insbesondere von Fest-, Lager- und Baustellenzelten - Google Patents

Verfahren und Waschanlage zum Reinigen von Planenware, insbesondere von Fest-, Lager- und Baustellenzelten Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Reinigen von Planenware, insbesondere von Fest-, Lager- und Baustellenzelten oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Planenware (7) zu einem Endlosband zusammengefügt wird, das nach Positionierung auf einer Planenaufnahme (8) oder dergleichen einer Waschkammer (3) zugeführt wird, in der durch rotierende Waschbürsten (16, 17) unter der Einwirkung eines Planenwaschmittels, vorzugsweise in Form von Sprühnebel die Reinigung erfolgt, an die sich eine Trocknung der Planenware (7) anschließt, die nach dem Trocknungsprozess einem Legetisch (9) oder dergleichen zugeführt wird, wobei die zu einem Endlosband zusammengefügte Planenware (7) kontinuierlich hintereinander eine Vorweichzone (2), eine die rotierenden Waschbürsten (16, 17) aufnehmende Waschkammer (3), eine Spülkammer (4), eine Vortrockenzone (5) und ein dem Legetisch (9) vorgeordnetes, luftgefülltes Heizkissen (6) durchläuft und zwischen in Zwischenwänden (23, 30), welche die Vortrockenzone (5) von der Spülkammer (4), sowie die Spülkammer (4) von der Waschkammer (3) voneinander abschotten, angeordneten Lippendichtungen (24, 29) geführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Planenware, insbesondere von Fest-, Lager- und Baustellenzelten, wobei die Planenware zu einem Endlosband zusammengefügt wird, das nach der Positionierung auf einer Planenaufnahme einer Waschkammer zugeführt wird, in der durch rotierende Waschbürsten unter der Einwirkung von Lauge in Form von Sprühnebel die Reinigung erfolgt, an die sich eine Trocknung der Planenware anschließt, die nach dem Trocknungsprozess einem Legetisch zugeführt wird.
  • In der DE 103 39 020 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von Segeln beschrieben, wobei das Tuch in einer Waschvorrichtung zumindest mit einem Reinigungsmittel beaufschlagt wird und es in ausgebreitetem Zustand kontinuierlich durch mehrere entlang einem ansteigenden Transportbahn angeordnete Reinigungsstationen hindurchbewegt wird.
  • Es ist weiterhin bekannt, um die Werterhaltung und Sauberkeit von Zelten und ihrer Beplanung gerecht zu werden, das Reinigen der Planenware, so auch von Fest-, Lager- und Baustellenzelten, durch Verfahren durchzuführen, die auf einer diskontinuierlichen Arbeitsweise beruhen. So wird beispielsweise gemäß einem bekannten, auf einer diskontinuierlichen Arbeitsweise beruhenden Verfahren zunächst jede Plane einzeln mittels einer Klemmvorrichtung von einer Waschanlage aufgenommen und auf eine feste oder verfahrbare Wickeltrommel vollständig aufgewickelt. Anschließend wird das freihängende Ende der Plane über eine Waschkammer geführt, in die das Ende der Plane einläuft. Dabei wird die Plane in der Waschkammer durch rotierende Waschbürsten und unter Einwirkung von Wasser gesäubert. Die nach unten ge langende Plane faltet sich aufgrund ihres Eigengewichtes annähernd im Zickzack am Boden eines Stauraumes zusammen. In Fortsetzung des Verfahrens stoppt die Zuführung der zu reinigenden Plane, sobald das zweite Planenende an den rotierenden Waschbürsten angekommen ist und es schließt sich eine Bewegung der Plane in entgegengesetzter Richtung an, die zu einem Aufwickeln auf der Wickeltrommel der in der Waschkammer behandel ten Plane führt. Während dabei die rotierenden Waschbürsten ebenfalls laufen, wird bei Einleitung der Bewegung der Plane in entgegengesetzter Richtung eine oberhalb der Waschkammer angeordnete Blaseinrichtung in Betrieb gesetzt, durch die eine Trocknung der Plane erfolgt. Ist die zu reinigende Plane gewaschen und getrocknet und somit vollständig von der Wickeltrommel aufgenommen, so wird diese in Richtung eines Legetisches weiter verfahren, auf dem die gereinigte Plane ebenfalls annähernd im Zickzack zusammengefaltet wird.
  • Es hat sich bei der Durchführung des Verfahrens jedoch gezeigt, dass unter Berücksichtigung beispielsweise von Dachplanen, die an ihrem Rand generell mit Kederwülsten versehen sind, ein Aufwickeln der Plane an ihrem Rand schneller erfolgt als in ihrer Mitte. Daraus resultieren nicht zu entfernende Wassersäcke mit zunehmender Planenlänge. Das dadurch zwangsläufig nicht entfernte Wasser zumindest in Form von Wassertropfen gelangt unausweichlich beim Aufwickeln auf die Wickeltrommel in trockene Bereiche der gereinigten Plane, so dass ein Verschimmeln der gereinigten Plane bei einer nachfolgenden Einlagerung vorprogrammiert ist.
  • Nachteilig bei dem bekannten Verfahren ist aber auch, dass das Aufwickeln der Plane auf eine Wickeltrommel stets mit einer Faltenbildung verbunden ist, die nicht nur das Trocknungsergebnis schmälert, sondern auch den Reinigungsprozess ungünstig beeinflusst. Wird weiterhin berücksichtigt, dass die in der Waschkammer zur Anwendung kommenden rotierenden Waschbürsten denen von Straßenkehrmaschinen gleichen und daher viel zu grob und hart sind, so ergibt sich hieraus, dass sie sich nicht den Knicken und Unebenheiten der zu reinigenden Plane anpassen können. Handelt es sich bei den zu reinigenden Planen um Klarsichtfolien, so werden diese nach wenigen Waschvorgängen blind. Da bei den bekannten Verfahren außerdem mit kaltem Wasser gewaschen wird, erlauben die zur Anwendung kommenden Waschbürsten kein Anschmiegen an die zu reinigende Plane. Sichtbar wird dieser Effekt bei kalten zerknitterten Planen durch Schmutzstriche dort, wo die Waschbürsten nicht hingekommen sind. Das bedeutet, dass bessere Reinigungsergebnisse bei den bekannten Verfahren nur dann erzielt werden, wenn die zu reinigende Plane zuvor per Hand in Einweichbecken gepackt und in diesen vor der Reinigung in der Waschkammer mit ihren rotierenden Waschbürsten und unter Einwirkung von Lauge mit chemischen Zusätzen eingeweicht wird, was somit mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Reinigen von Planenware, insbesondere von Fest-, Lager- und Baustellenzelten, sowie eine Waschanlage zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, indem sowohl durch das Verfahren als auch durch die Waschanlage die Planenware auch dann, wenn sie Unebenheiten, wie beispielsweise Kederwülste, besitzt, in einem eine Faltenbildung ausschließenden, unterbrechungslosen Prozess auch unter Vermeidung von Wassereinschlüssen und damit von Schimmelbildung bei einer nachfolgenden Einlagerung der Planenware und einer Vorbehandlung der Planenware durch ein vorangehendes Einweichen gereinigt und getrocknet wird, wobei gleichzeitig eine Überlastung der Planenware beim Reinigen und Trocknen, so auch ihrer Beschichtung, und damit ein Abtragen, beispielsweise einer PVC-Beschichtung, zu vermeiden ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach den Ansprüchen 1–11 gelöst, bei dem die zu einem Endlosband zusammengefügte Planenware kontinuierlich hintereinander eine Vorweichzone, eine die rotierenden Waschbürsten aufnehmende Waschkammer, eine Spülkammer, eine Vortrockenzone und ein dem Legetisch vorgeordnetes, luftgefülltes Heizkissen durchläuft.
  • Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird zunächst beim kontinuierlichen Durchlaufen der zu einem Endlosband zusammen gefügten Planenware durch die Vorweichzone die Planenware durch ein Planenwaschmittel besprüht. Dieses Besprühen erfolgt vorzugsweise selbsttätig durch in der Waschkammer entstehenden Sprühnebel (durch Rotation der Waschbürsten). In der Waschkammer wird die Planenware in warmer Seifenlauge mittels gegenläufig rotierender Waschbürsten vom anhaftenden Schmutz gereinigt und von der sie nach ihrer Reinigung in die Spülkammer gelangt. Dabei erfolgt die Reinigung der Planenware vom anhaftenden Schmutz in der Waschkammer mittels der gegenläufig rotierenden Waschbürsten in einem Waschmedium, insbesondere in einer Seifenlauge, die vorzugsweise eine Temperatur von 45°C besitzen sollte, wobei der Erfolg der Reinigung an diese Temperatur selbstverständlich nicht gebunden ist, diese also auch davon abweichen kann.
  • Passiert die vom Schmutz zu reinigende Planenware die gegenläufig rotierenden Waschbürsten, so wird die Planenware an die Waschbürsten durch in ihrer Andrückkraft und -fläche stufenlos und direkt wirkende, verstellbare Gegendruckkissen angedrückt, so dass beim Hindurchlaufen der Planenware zwischen den gegenläufig rotierenden Waschbürsten und den Gegendruckkissen sich diese exakt der Rundung der jeweiligen rotierenden Waschbürste und etwaiger Verdickungen der Planenware anpassen. Das aber bedeutet, dass eine Beschädigung der Oberflächen der Planenware durch Borstendurchbiegung der rotierenden Waschbürsten bei zu großem Anpressdruck an durch Verdickungen gebildete Hindernisse ausgeschlossen wird. Gleichzeitig wird durch das Passieren einer in sich stufenlos verstellbaren Andrückfläche der Gegendruckkissen aber auch ein Bearbeitungsdruck bei der Reinigung der Planenware zur Verfügung gestellt, der zur Verbesserung des Reinigungseffektes beiträgt.
  • Bei ihrem kontinuierlichen Durchlaufen der zu einem Endlosband zusammengefügten Planenware wird diese in der von der Waschkammer abgeschotteten Spülkammer mittels kaltem Wasser und rotierenden Spülbürsten von allen Waschmittelrückständen befreit und gelangt anschließend in die von der Spülkammer ebenfalls abgeschottete Vortrockenzone, in der mechanisch die Planenware vom Spülwasser befreit wird, indem hierfür ein Luftstrom eingesetzt wird.
  • Verlässt in Durchführung des Verfahrens die zu einem Endlosband zusammengefügte Planenware die Vortrockenzone, so wird die Planenware Transportbändern zugeführt, die beim Transport der Planenware zum Legetisch die Planenware entlang des luftgefüllten Heizkissens führen, derart, dass das luftgefüllte Heizkissen beim Transport der Planenware durch die Transportbänder mit der Planenware in Berührung kommt. Dabei wird beim Führen der Planenware entlang dem luftgefüllten Heizkissen, was gleichzeitig mit einem energieeffizienten Einsatz verbunden ist, das Material der Planenware auf vorzugsweise zirka 65°C gleichmäßig und ganzheitlich erwärmt und durchtrocknet mit dem Ergebnis, dass die schonend und sauber gereinigte Planenware vollkommen durchgetrocknet dem Legetisch zugeführt werden kann. Begünstigt durch die Restwärme, die aus der Behandlung der Planenware durch das luftgefüllte Heizkissen resultiert, kann die Planenware anschließend leicht und ordentlich zusammengelegt und verpackt werden.
  • Um das kontinuierliche Durchlaufen der zu einem Endlosband zusammengefügten Planenware zu gewährleisten, erfolgt der Antrieb der gegenläufig rotierenden Waschbürsten der Waschkammer, der rotierenden Spülbürsten der Spülkammer und der mit dem luftgefüllten Heizkissen in Wirkverbindung stehenden Transportbänder mit der gleichen Geschwindigkeit.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Vorweichzone und die Waschkammer unmittelbar und die Trockenzone mittelbar beheizt. Weiterhin ist gemäß dem Verfahren nach der Erfindung vorgesehen, dass die aus der Reini gung und aus der Trocknung der Planenware resultierende erwärmte Luft angesaugt und einem den Trocknungsprozess beeinflussenden Hauptgebläse zugeführt wird. Dadurch werden die Vortrockenergebnisse um etwa 25% gesteigert.
  • Da das erfindungsgemäße Verfahren ein intensives und räumlich getrenntes Bearbeiten der Planenware ermöglicht, indem diese räumlich getrennt eingeweicht, gewaschen, gespült, vorgetrocknet und fertig getrocknet wird, wirkt sich das Verfahren neben den weiteren durch die Erfindung erzielten Vorteilen auch positiv auf die Qualität in den einzelnen Bearbeitungsstufen aus.
  • Die Aufgabe wird weiterhin durch eine Waschanlage nach den Ansprüchen 12–30 gelöst.
  • Zur Durchführung des Verfahrens ist besonders eine Waschanlage geeignet, bei der erfindungsgemäß innerhalb eines Gehäuses vorzugsweise von unten nach oben hintereinander eine Vorweichzone, eine Waschkammer, eine Spülkammer und eine Vortrockenzone angeordnet sind, wobei die vom Schmutz zu reinigende Planenware von außen in die Vorweichzone über eine Einlaufrutsche einführbar und im Anschluss an die Vortrockenzone aus dem Gehäuse herausführbar ist und dabei durch parallel laufende Transportbänder entlang eines luftgefüllten Heizkissens führbar ist, wobei sich an die parallel laufenden Transportbänder der Legetisch anschließt.
  • Bei dieser Waschanlage ist die Vorweichzone auf ihrer dem Boden des Gehäuses zugerichteten Seite durch ein Heizregister begrenzt, über dem sich die Waschlauge befindet, während oberhalb des Heizregisters eine die von außen in die Vorweichzone einführbare Planenware in eine vertikal nach oben verlaufende Richtung umlenkende Umlenkwalze vorgesehen ist.
  • Zur Beheizung und Betreibung der Waschanlage ist vorzugsweise ein Blockheizkraftwerk (BHKW) vorgesehen, durch das bei technologisch bedingten Pausen beziehungsweise beim Anfahren der Waschanlage elektrisch das Motorkühlwasser vor Eintritt in das am Boden des Gehäuses der Waschanlage angeordnete Heizregister nachheizbar ist. Vorteilhaft ist es, wenn diese Nachheizung auf eine Temperatur von zirka 98°C erfolgt. Hierdurch wird eine kürzere Anfahrzeit der Waschanlage sowie ein höherer Wirkungsgrad der Beheizung der Vorweichzone und damit auch der Waschkammer erreicht.
  • In der Vorweichzone der Waschanlage sind weiterhin Sprührohre angeordnet, was nicht ausschließt, dass diese auch in der Waschkammer angeordnet sein können, über die ein Planenwaschmittel auf die Planenware gesprüht wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in der Waschkammer zwei gegenläufig rotierende Waschbürsten angeordnet, die in vertikaler Richtung des Gehäuses versetzt zueinander angeordnet sind und von denen jeweils eine einer der beiden Oberflächen der Planenware zugeordnet ist. Um ein gutes Reinigungsergebnis bei pfleglicher Behandlung der Planenware zu erreichen, sind die gegenläufig rotierenden Waschbürsten kurzflorige, dichte und weiche, vorzugsweise aus Polypropylen bestehende Bürsten.
  • Jeder der gegenläufig rotierenden Waschbürsten ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein pneumatisch gestützter Druckbalken, der ein Gegendruckkissen umfasst, zugeordnet, das die Planenware an die jeweilige gegenläufig rotierende Waschbürste andrückt. Dabei ist durch die pneumatisch gestützten Druckbalken, insbesondere durch die Gegendruckkissen die Borsteneindrucktiefe der gegenläufig rotierenden Waschbürsten einstellbar, was durch Erhöhung aber auch durch Reduzierung des Luftdruckes innerhalb der Gegendruckkissen erfolgen kann. Als vorteilhaft hat sich gezeigt, wenn die Borsteneindrucktiefe auf 1 bis 2 mm konstant eingestellt wird. Während die Gegendruckkissen auf ihrer den gegenläufig rotierenden Waschbürsten zugerichteten Seite zunächst eine Vlieseinlage besitzen, ist diese ebenfalls auf der den gegenläufig rotierenden Waschbürsten zugerichteten Seite durch eine Schutzplane abgedeckt, durch die die Lebensdauer der pneumatisch gestützten Druckbalken erhöht wird. Das Zusammenwirken der gegenläufig rotierenden Waschbürsten mit den Gegendruckkissen ist aber auch mit den Vorteilen einer einstellbaren Reinigungsintensität, einer sehr geringen Schädigung der Planenware sowie mit einer Erhöhung der Lebensdauer der Waschürsten verbunden, da keine Überlastung der Waschbürsten an Beschlägen und Verdickungen der Planenware auftritt.
  • Bei ihrer Anordnung in der Waschkammer besitzen die pneumatisch gestützten Druckbalken eine Armierung, die über einen Befestigungsflansch mit dem Gehäuse der Waschanlage verbunden ist.
  • In der Spülkammer der erfindungsgemäß ausgebildeten Waschanlage sind zwei rotierende Spülbürsten vorgesehen, zwischen denen die Planenware hindurchführbar ist, wobei oberhalb der rotierenden Spülbürsten der Planenware kaltes Wasser zuführende Spülwasserrohre angeordnet sind.
  • Die der Spülkammer nachgeordnete Vortrockenzone der Waschanlage besitzt Blasluftkanäle, die zu beiden Seiten der Planenware bei ihrem Durchlaufen durch die Vortrockenzone angeordnet sind. Die in der Trockenzone vorgewärmte obere Luft ist schließlich einem Hauptgebläse der Waschanlage zuführbar, über das die Trockenluft in die Vortrockenzone einbringbar ist.
  • Weiterhin ist bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Wachanlage die Waschkammer von der Spülkammer durch eine Zwischenwand abgeschottet, die im Bereich des Durchlaufens der Planenware eine aus Gummi bestehende Lippendichtung besitzt. Hierdurch sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass ein sehr gutes Reinigungsergebnis bei einer Warmwäsche von zirka 45 bis 50°C erzielt wird, ein geringer Waschmittel- und Spülwasserverbrauch benötigt wird und somit schließlich wenig Waschmittelrückstände anfallen. Durch diese Trennung von Wasch- und Spülkammer wird aber auch eine große Oberflächenspannung auf der zu reinigenden Planenware erzielt, durch die wiederum ein Vortrocknen, das heißt ein mechanisches Entfernen der sich ausbildenden Wassertropfen mittels der Blasluftkanäle der Vortrockenzone ermöglicht wird. Eine Abschottung durch eine Zwischenwand ist aber auch zwischen der Spülkammer und der Vortrockenzone vorgesehen, die ebenfalls eine aus Gummi bestehende Lippendichtung besitzt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Waschanlage nach der Erfindung ist der Vortrockenzone eine die Planenware aus dem Gehäuse herausführende Umlenkwalze nachgeordnet, wobei die Planenware vorwiegend außerhalb des Gehäuses der Waschanlage von parallel verlaufenden Transportbändern aufnehmbar ist, durch die sie entlang ihres Transportes unter das luftgefüllte, durch Heißluft beaufschlagte Heizkissen führbar ist, nach dessen Passieren die Planenware auf den Legetisch ablegbar ist. Dabei steht zur Beaufschlagung des luftgefüllten Heizkissens dieses mit einem Heißluft zuführenden Heißluftrohr in Verbindung. Diese durch das Heizkissen abschließend herbeigeführte Trocknung der Planenware bei ihrem kontinuierlichen Durchlaufen durch die Waschanlage gewährleistet eine 100%ige Trocknung der Oberflächen der zu einem Endlosband zusammengefügten Planenware.
  • Schließlich ist das Gehäuse der Waschanlage von einer wärmeisolierenden Hülle dicht umgeben, durch die der Wärmehaushalt der Waschanlage verbessert wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Waschanlage zum Reinigen von Planenware und
  • 2 einen mit den Waschbürsten der Waschanlage nach 1 in Wirkverbindung stehenden Druckbalken in Form eines Gegendruckkissens.
  • Die in 1 dargestellte Waschanlage besteht im Wesentlichen aus einer in einem von einer nicht weiter gezeigten wärmeisolierenden Hülle dicht umgebenden Gehäuse 1 angeordneten Vorweichzone 2, einer Waschkammer 3, einer Spülkammer 4 und aus einer Vortrockenzone 5, wobei der Vortrockenzone 5 ein luftgefülltes Heizkissen 6 nachgeordnet ist, durch das eine abschließende Trocknung der zu reinigenden Planenware 7 erfolgt. Dabei ist die zu reinigende Planenware 7, die beispielsweise zu Fest-, Lager- und Baustellenzelten gehören kann, zu einem Endlosband zusammengefügt und wird beim Hereinführen in das Gehäuse 1 über eine Einlaufrutsche einer Planenaufnahme 8 entnommen, auf der sie zickzackförmig angeordnet ist. Das Zusammenfügen zu dem Endlosband erfolgt vorzugsweise kurz vor dem Einbringen in die Waschanlage. Hat die Planenware 7 die Waschanlage bei ihrem kontinuierlichen Durchlaufen das luftgefüllte Heizkissen 6 passiert, so wird sie ebenfalls zickzackförmig auf dem Legetisch 9 positioniert.
  • Wie aus 1 weiterhin hervorgeht, ist der Boden 10 des Gehäuses 1 und damit der Vorweichzone 2 durch ein Heizregister 11 begrenzt, über dem sich die Waschlauge 12 befindet. Oberhalb des Heizregisters 11 ist weiterhin eine Umlenkwalze 13 angeordnet, durch die die Planenware 7 nach ihrem Hereinführen in das Gehäuse 1 umgelenkt wird, derart, dass sie vertikal nach oben geführt wird. Der Umlenkwalze 13 sind Sprührohre 14 nachgeordnet, durch die ein Planenwaschmittel (Lauge) auf die Planenware 7 gesprüht wird. Weitere Sprührohre 15 sind im oberen Bereich der Waschkammer 3 angeordnet, über die der Planenware 7 Seifenlauge zugeführt wird, die vorteilhaft eine Temperatur von 45°C besitzt.
  • Zur Reinigung der die Waschanlage kontinuierlich durchlaufenden Planenware 7 vom anhaftenden Schmutz unter Einwirkung der über die Sprührohre 15 zugeführten Seifenlauge sind innerhalb der Waschkammer 3 zwei gegenläufig rotierende Waschbürsten 16, 17 angeordnet, die in vertikaler Richtung des Gehäuses 1 versetzt zueinander angeordnet sind. Jeweils eine der gegenläufig rotierenden Waschbürsten 16, 17 ist jeweils einer der beiden Oberflächen 18, 19 der Planenware 7 zugeordnet. Dabei sind die gegenläufig rotierenden Waschbürsten 16, 17 kurzflorige, dichte und weiche Bürsten und bestehen aus Polypropylen. Beim Durchlaufen der Waschkammer 3 und damit beim Passieren der gegenläufig rotierenden Waschbürsten 16, 17 steht die Planenware 7 unter der Einwirkung von Gegendruckkissen 20, 21, die aus Gummi bestehen – 2 –, von denen jeweils ein Gegendruckkissen 20, 21 die Planenware 7 an eine der gegenläufig rotierenden Waschbürsten 16, 17 andrückt. Durch die Gegendruckkissen 20, 21 ist die Borstendrucktiefe der gegenläufig rotierenden Waschbürsten 16, 17 und somit der Anpressdruck der Bürsten an die Planenware einstellbar. Damit aber wird durch die Gegendruckkissen 20, 21 im Zusammenwirken mit den gegenläufig rotierenden Waschbürsten 16, 17 nicht nur eine einstellbare Reinigungsintensität bei sehr geringer Schädigung der Planenware 7 erzielt, sondern auch eine Erhöhung der Lebensdauer der gegenläufig rotierenden Waschbürsten 16, 17.
  • In der sich an die Waschkammer 3 anschließenden Spülkammer 4, die von der Waschkammer 3 durch eine Zwischenwand 23 abgeschottet ist, die im Bereich des Durchlaufens der Planenware 7 eine aus Gummi bestehende Lippendichtung 24 besitzt, sind zwei sich gegenüberstehende Spülbürsten 25, 26 angeordnet, zwischen denen die Planenware 7 hindurchgeführt wird. Zu der Spülkammer 4 gehören weiterhin zwei Spülwasserrohre 27, 28, über die der Planenware 7 innerhalb der Spülkammer 4 Wasser zuführbar ist, so dass durch dieses wiederum im Zusammenwirken mit den Spülbürsten 25, 26 die Planenware 7 von allen Waschmittelrückständen befreit wird. Die sich an die Spülkammer 4 anschließende Vortrockenzone 5 ist ebenfalls von der Spülkammer 4 durch eine im Bereich des Durchlaufens der Planenware 7 aus Gummi bestehende Lippendichtung 29 besitzende Zwischenwand 30 abgeschottet. Dabei sind im Bereich des Einlaufens der Planenware 7 in die Vortrockenzone 5 zu beiden Seiten der Planenware 7 Blasluftkanäle 31, 32 vorgesehen, über die die Planenware 7 mit Luft beaufschlagt wird, so dass eine Befreiung der Planenware 7 vom Spülwasser zu etwa 98% erfolgt. Die in der Vortrockenzone 5 sich ansammelnde vorgewärmte obere Luftschicht wird einem nicht weiter dargestellten Hauptgebläse der Waschanlage zugeführt.
  • Sowohl der Waschkreislauf in der Waschkammer 3 als auch der Spülkreislauf in der Spülkammer 4 sind als geschlossener Kreislauf ausgebildet. Hierdurch wird sowohl die Waschlauge als auch das Spülwasser optimal ausgenutzt, da nicht jedes Mal ein Austausch der Waschlauge beziehungsweise des Spülwassers erfolgen muss. Sowohl der Waschkreislauf als auch der Spülkreislauf sind über im Einzelnen nicht dargestellte Überwachungseinrichtungen geführt, mittels denen der Trübungsgrad der Waschlauge beziehungsweise des Spülwassers überprüfbar ist. Hierzu ist insbesondere in die Kreisläufe jeweils ein Glasröhrchen oder dergleichen eingebunden, wobei auf einer Seite ein Leuchtmittel und auf der diametral gegenüberliegenden Seite ein optischer Sensor angeordnet sind. Durch den optischen Sensor kann der Trübungsgrad der Waschlauge beziehungsweise des Spülwassers überwacht werden. Ergibt diese Messung, dass der Trübungsgrad einen vorgebbaren Grenzwert überschreitet, wird zumindest ein Teil der Waschlauge beziehungsweise ein Teil des Spülwassers durch frische Waschlauge beziehungsweise durch frisches Spül wasser ersetzt. Hierdurch wird eine sehr ökonomische Fahrweise der Anlage möglich, ohne das Waschergebnis zu beeinträchtigen.
  • Wie die 1 weiterhin zeigt, ist oberhalb des Gehäuses 1 eine Umlenkwalze 33 angeordnet, über die die Planenware 7 nach dem Passieren der Vortrockenzone 5 aus dem Gehäuse 1 herausgeführt wird. Dabei wird die Planenware 7 von parallel verlaufenden Transportbändern 34 aufgenommen, die nicht nur mit der Umlenkwalze 33, sondern auch mit einer Antriebswalze 35 in Wirkverbindung stehen. Durch die parallel verlaufenden Transportbänder 34 wird die Planenware 7 außerhalb des Gehäuses 1 entlang ihres Transportes unter das luftgefüllte, durch Heißluft beaufschlagte Heizkissen 6 geführt, derart, dass sie bei ihrer Führung stets mit dem luftgefüllten, durch Heißluft beaufschlagten Heizkissen 6 in Berührung steht. Gespeist wird dabei das Heizkissen 6 über das mit diesem in Verbindung stehende Heißluftrohr 36. Die Heißluft besitzt eine Temperatur, die es ermöglicht, dass das Material der Planenware 7 gleichmäßig und ganzheitlich bei etwa 65°C erwärmt und durchtrocknet wird. Hat die Planenware 7 das luftgefüllte, durch Heißluft beaufschlagte Heizkissen 6 passiert, so erfolgt am Ende der parallel verlaufenden Transportbänder 34 eine Umlenkung der Planenware 7 und es schließt sich ein zickzackförmiges Ablegen der Planenware 7 nach ihrem kontinuierlichen Durchlaufen durch die Waschanlage auf dem Legetisch 9 an.
  • Aus 2 geht insbesondere die Ausbildung des der oberen, in der Waschkammer 3 der Waschanlage nach 1 angeordneten Waschbürste 17 der gegenläufig rotierenden Waschbürsten 16, 17 zugeordneten, pneumatisch gestützten Druckbalkens mit dem Gegendruckkissen 21 hervor. Dabei besteht das Gegendruckkissen 21 aus einem Gummibalg, so dass durch Erhöhung oder aber durch Reduzierung des Luftdruckes innerhalb des Gegendruckkissens 21 die Borsteneindrucktiefe und somit der Planenanpressdruck der rotierenden Waschbürste 17 einstellbar sind. Dadurch, dass der Luftdruck innerhalb des Gegendruckbalkens 21 dem Planenanpressdruck und somit dem Bürstendruck entspricht, ergibt sich ein großer Bearbeitungswinkel. Es ist ersichtlich, dass dabei die Borsteneindrucktiefe der belasteten Borsten 37 relativ gering ist. Während das Gegendruckkissen 21 zunächst im Bereich der Reinigung der Planenware 7 eine Vlieseinlage 38 besitzt, ist diese auf der der rotierenden Waschbürste 17 zugerichteten Seite durch eine die Lebensdauer des Gegendruckkissens 21 erhöhende Schutzplane 39 abgedeckt. Das Gegendruckkissen 21 umfasst eine Armierung 40, die über einen Befestigungsflansch 41 mit dem Gehäuse 1 der Waschanlage in Verbindung steht. Das der rotierenden Waschbürste 16 zugeordnete Gegendruckkissen 20 ist analog dem Gegendruckkissen 21 ausgebildet.
  • 1
    Gehäuse
    2
    Vorweichzone
    3
    Waschkammer
    4
    Spülkammer
    5
    Vortrockenzone
    6
    luftgefülltes Heizkissen
    7
    Planenware
    8
    Planenaufnahme
    9
    Legetisch
    10
    Boden
    11
    Heizregister
    12
    Waschlauge
    13, 33
    Umlenkwalzen
    14, 15
    Sprührohre
    16, 17
    gegenläufig rotierende Waschbürsten
    18, 19
    Oberflächen
    20, 21
    Gegendruckkissen
    22
    Bearbeitungswinkel
    23, 30
    Zwischenwände
    24, 29
    Lippendichtungen
    25, 26
    Spülbürsten
    27, 28
    Spülwasserrohre
    31, 32
    Blasluftkanäle
    34
    parallel verlaufende Transportbänder
    35
    Antriebswalze
    36
    Heißluftrohr
    37
    belastete Borsten
    38
    Vlieseinlage
    39
    Schutzplane
    40
    Armierung
    41
    Befestigungsflansch

Claims (30)

  1. Verfahren zum Reinigen von Planenware, insbesondere von Fest-, Lager- und Baustellenzelten oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Planenware (7) zu einem Endlosband zusammengefügt wird, das nach Positionierung auf einer Planenaufnahme (8) oder dergleichen einer Waschkammer (3) zugeführt wird, in der durch rotierende Waschbürsten (16, 17) unter der Einwirkung eines Planenwaschmittels, vorzugsweise in Form von Sprühnebel die Reinigung erfolgt, an die sich eine Trocknung der Planenware (7) anschließt, die nach dem Trocknungsprozess einem Legetisch (9) oder dergleichen zugeführt wird, wobei die zu einem Endlosband zusammengefügte Planenware (7) kontinuierlich hintereinander eine Vorweichzone (2), eine die rotierenden Waschbürsten (16, 17) aufnehmende Waschkammer (3), eine Spülkammer (4), eine Vortrockenzone (5) und ein dem Legetisch (9) vorgeordnetes, luftgefülltes Heizkissen (6) durchläuft und zwischen in Zwischenwänden (23, 30), welche die Vortrockenzone (5) von der Spülkammer (4), sowie die Spülkammer (4) von der Waschkammer (3) voneinander abschotten, angeordneten Lippendichtungen (24, 29) geführt ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim kontinuierlichen Durchlaufen der zu einem Endlosband zusammengefügten Planenware (7) durch die Vorweichzone (2) die Planenware (7) durch ein Planenwaschmittel besprüht wird, bevor sie in die Waschkammer (3) gelangt, in der sie in warmer Seifenlauge mittels gegenläufig rotierender Waschbürsten (16, 17) vom anhaftenden Schmutz gereinigt wird und von der sie nach ihrer Reinigung in die Spülkammer (4) gelangt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Waschkammer (3) die Planenware (7) in vorzugsweise 45°C warmer Seifenlaufe mittels der gegenläufig rotierenden Waschbürsten (16, 17) vom anhaftenden Schmutz gereinigt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Schmutz zu reinigende Planenware (7) beim Passieren der gegenläufig rotierenden Waschbürsten (16, 17) an diese durch in ihrer Andrückkraft und -fläche stufenlos und direkt wirkende, verstellbare Gegendruckkissen (20, 21) angedrückt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu einem Endlosband zusammengefügte Planenware (7) bei ihrem kontinuierlichen Durchlaufen in der von der Waschkammer (3) abgeschotteten Spülkammer (4) mittels kaltem Wasser und rotierenden Spülbürsten (25, 26) von allen Waschmittelrückständen befreit wird und anschließend in die von der Spülkammer (4) abgeschottete Vortrockenzone (5) gelangt, in der mechanisch die Planenware (7) vom Spülwasser befreit wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Befreiung der Planenware (7) vom Spülwasser durch einen Luftstrom erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei ihrem kontinuierlichen Durchlaufen die zu einem Endlosband zusammengefügte Planenware (7) nach dem Verlassen der Vortrockenzone (5) Transportbändern (34) zugeführt wird, die beim Transport der Planenware (7) zum Legetisch (9) die Planenware (7) entlang des luftgefüllten Heizkissens (6) führen, derart, dass das luftgefüllte Heizkissen (6) beim Transport der Planenware (7) durch die Transportbänder (34) mit der Planenware (7) in Berührung kommt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Führen der Planenware (7) entlang des luftgefüllten Heizkissens (6) das Material der Planenware (7) auf vorzugsweise zirka 65°C gleichmäßig und ganzheitlich erwärmt und durchtrocknet wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der gegenläufig rotierenden Waschbürsten (16, 17) der Waschkammer (3), der rotierenden Spülbürsten (25, 26) der Spülkammer (4) und der mit dem luftgefüllten Heizkissen (6) in Wirkverbindung stehenden Transportbänder (34) mit der gleichen Geschwindigkeit erfolgt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorweichzone (2) und die Waschkammer (3) unmittelbar und die Vortrockenzone (5) mittelbar beheizt werden.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Reinigung und der Trocknung der Planenware (7) resultierende erwärmte Luft angesaugt und einem den Trocknungsprozess beeinflussenden Hauptgebläse zugeführt wird.
  12. Waschanlage zum Reinigen von Planenware, insbesondere von Fest-, Lager- und Baustellenzelten, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines Gehäuses (1) vorzugsweise von unten nach oben hintereinander eine Vorweichzone (2), eine Waschkammer (3), eine Spülkammer (4) und eine Vortrockenzone (5) angeordnet sind, wobei die vom Schmutz zu reinigende Planenware (7) von außen in die Vorweichzone (2) einführbar ist und im Anschluss an die Vortrockenzone (5) aus dem Gehäuse (1) herausführbar ist und entlang eines luftgefüllten Heizkissens (6) führbar ist und wobei sowohl die Vortrockenzone (5) von der Spülkammer (4) als auch die Spülkammer (4) von der Waschkammer (3) durch Zwischenwände (23, 30) abgeschottet ist, die im Bereich des Durchlaufens der Planenware (7) Lippendichtungen (24, 29) besitzen.
  13. Waschanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorweichzone (2) auf ihrer dem Boden (10) des Gehäuses (1) zugerichteten Seite durch ein Heizregister (11) begrenzt ist, über dem sich die Waschlauge (12) befindet und dass oberhalb des Heizregisters (11) eine die von außen in die Vorweichzone (2) einführbare Planenware (7) in eine vertikal nach oben verlaufende Richtung umlenkende Umlenkwalze (13) vorgesehen ist.
  14. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in der Waschkammer (3) Sprührohre (14, 15) angeordnet sind, über die ein Planenwaschmittel auf die Planenware (7) sprühbar ist.
  15. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Waschkammer (3) zwei gegenläufig rotierende Waschbürsten (16, 17) angeordnet sind, die in vertikaler Richtung des Gehäuses (1) versetzt zueinander angeordnet sind und von denen jeweils eine einer der beiden Oberflächen (18, 19) der Planenware (7) zugeordnet ist.
  16. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenläufig rotierenden Waschbürsten (16, 17) kurzflorige, dichte und weiche, vorzugsweise aus Polypropylen bestehende Bürsten sind.
  17. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der gegenläufig rotierenden Waschbürsten (16, 17) ein Gegendruckkissen (20, 21) zugeordnet ist, das die Planenware (7) an die jeweilige gegenläufig rotierende Waschbürste (16, 17) andrückt und ein Gummibalg ist.
  18. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Gegendruckkissen (20, 21) die Borsteneindrucktiefe der gegenläufig rotierenden Waschbürsten (16, 17) und somit der Planenanpressdruck über den Luftdruck innerhalb der Gegendruckkissen (20, 21) einstellbar sind.
  19. Waschanlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsteneindrucktiefe auf 1 bis 2 mm konstant einstellbar ist.
  20. Waschanlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckkissen (20, 21) auf ihrer den gegenläufig rotierenden Waschbürsten (16, 17) zugerichteten Seite eine Vlieseinlage (38) besitzen.
  21. Waschanlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vlieseinlage (38) auf der den gegenläufig rotierenden Waschbürsten (16, 17) zugerichteten Seite durch eine Schutzplane (39) abgedeckt ist.
  22. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckkissen (20, 21) eine Armierung (40) besitzen, die über einen Befestigungsflansch (41) mit dem Gehäuse (1) der Waschanlage in Verbindung steht.
  23. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Spülkammer (4) zwei rotierende Spülbürsten (25, 26) vorgesehen sind, zwischen denen die Planenware (7) hindurchführbar ist, und dass oberhalb der rotierenden Spülbürsten (25, 26) der Planenware (7) Wasser zuführende Spülwasserrohre (27, 28) angeordnet sind.
  24. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vortrockenzone (5) Blasluftkanäle (31, 32) besitzt, die zu beiden Seiten der Planenware (7) bei ihrem Durchlaufen durch die Vortrockenzone (5) angeordnet sind.
  25. Waschanlage nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippendichtungen (24, 29) aus Gummi bestehen.
  26. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vortrockenzone (5) eine die Planenware (7) aus dem Gehäuse (1) herausführende Umlenkwalze (33) nachgeordnet ist, wobei die Planenware (7) vorwiegend außerhalb des Gehäuses (1) von parallel verlaufenden Transportbändern (34) aufnehmbar ist, durch die sie entlang des Transportes der Planenware (7) unter das luftgefüllte, durch Heißluft beaufschlagte Heizkissen (6) führbar ist, nach dessen Durchlaufen die Planenware (7) auf den Legetisch (9) ablegbar ist.
  27. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beaufschlagung des luftgefüllten Heizkissens (6) dieses mit einem die Heißluft zuführenden Heißluftrohr (36) in Verbindung steht.
  28. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) der Waschanlage von einer wärmeisolierenden Hülle dicht umgeben ist.
  29. Waschanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beheizung und Betreibung der Waschanlage ein Blockheizkraftwerk (BHKW) vorgesehen ist, durch das bei technologisch bedingten Pausen beziehungsweise beim Anfahren der Waschanlage elektrisch das Motorkühlwasser vor Eintritt in das am Boden (10) des Gehäuses (1) der Waschanlage angeordnete Heizregister (11) nachheizbar ist.
  30. Waschanlage nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachheizung auf eine Temperatur von zirka 98°C erfolgt.
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