DE19949242A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von zum medizinischen Gebrauch bestimmten Kanülen und Lanzetten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von zum medizinischen Gebrauch bestimmten Kanülen und Lanzetten

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    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/08Cleaning containers, e.g. tanks
    • B08B9/20Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought
    • B08B9/28Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought the apparatus cleaning by splash, spray, or jet application, with or without soaking
    • B08B9/34Arrangements of conduits or nozzles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B3/00Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
    • B08B3/02Cleaning by the force of jets or sprays

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung von zum medizinischen Gebrauch bestimmten Kanülen, Lanzetten und anderen medizinischen Werkstücken von nach dem Abschluss der mechanischen Bearbeitung anhaftenden Verunreinigungen in einer mit mehreren Behandlungszonen ausgestatteten Reinigungsanlage, bei dem die jeweils gleichen Durchmesser aufweisenden Werkstücke in dichter, senkrecht ausgerichteter, bevorzugt in einen Kleinteileträger eingesetzten Packung im taktenden Vorschub durch die einzelnen Behandlungszonen einer Reinigungsanlage geführt und dabei einer jeweils vermittels eines Spritzstrahls durchgeführten ein- oder mehrstufigen Wäsche, einer ebenfalls ein- oder mehrstufigen Nachwäsche, einer Spülung, einer anschließenden VE-Wasser-Spülung unterworfen und danach durch Druckluft trocken geblasen werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Kanülen, Lanzetten und ande­ re insbesondere zum medizinischen Gebrauch bestimmten zylindrischen Kleinteilen von ihnen nach dem Abschluss der mechanischen Bearbeitung anhaftenden Verun­ reinigungen. Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver­ fahrens.
Die bevorzugt einen zwischen ca. 0,2 mm und 2,0 mm liegenden, ggf. auch größeren Durchmesser aufweisenden Kleinteile - im weiteren als Teile bezeichnet - sind mit aus der Bearbeitung, insbesondere dem Schleifen sowie dem Elektropolieren stam­ menden Rückständen wie beispielsweise Kleberresten, Emulsionen, Salzrückstän­ den u. ä. verunreinigt und müssen daher, da sie überwiegend zur Verwendung im medizinischen Bereich vorgesehen sind, einer intensiven Reinigung unterzogen wer­ den, um zu erreichen, dass die Teile danach schmutz-, flecken- und rückstandsfrei sind.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsverfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bereitzustellen, durch welche die For­ derung eines schmutz- und fleckenfreien Zustands der Teile sicher zu erreichen ist. Die Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art gelöst, das sich dadurch auszeichnet, dass die jeweils gleichen Durchmesser aufweisenden Tei­ le in dichter, senkrecht ausgerichteter, bevorzugt in einen Kleinteileträger eingesetz­ ter Packung durch die einzelnen Behandlungszonen einer Reinigungsanlage geführt und dabei einer Wäsche, einer Nachwäsche, einer Spülung, einer anschließenden - Spülung mit vollentsalztem (im weiteren VE-) Wasser und danach einer Druckluft­ trocknung unterworfen werden. Hierzu werden die Kleinteileträger einzeln nachein­ ander mit den eingesetzten Teilepackungen in die Reinigungsvorrichtung eingefah­ ren und mit Hilfe eines taktenden Fördersystems in festgelegtem Takt von Zone zu Zone weiterbewegt. In vorteilhafter Weiterbildung werden dabei die jeweiligen auch die Länge der Behandlungszeiten bestimmenden, jeweils für wenigstens einen Reini­ gungszyklus gültigen Taktzeiten in ihrer Dauer in Abhängigkeit vom jeweiligen Ver­ schmutzungsgrad und/oder der jeweiligen Art der Verschmutzung variiert. Bewährt haben sich dabei Behandlungszeiten, die jeweils abhängig vom erforderlichen Reini­ gungsaufwand zwischen ca. 1 min/Takt und 8 min/Takt liegen.
Beim Durchwandern der einzelnen Behandlungszonen der Reinigungsanlage werden die Teile - wie oben beschrieben - nacheinander einer Wäsche zur allgemeinen Reinigung, einer Nachwäsche mit Spülung sowie - bevorzugt - noch einer Spülung mit VE-Wasser und dann einer Luftdrucktrocknung unterworfen. Dabei können ab­ hängig vom jeweiligen Verschmutzungsgrad jeweils zwei oder mehr Wasch- und/oder auch Spülgänge vorgesehen sein. Die Kleinteileträger werden hierzu in den nachein­ ander folgenden Zonen jeweils in der vorgesehenen Stellung zum Stillstand ge­ bracht, worauf die Teilepackungen in Richtung ihrer Längsachse mit den zur Durch­ führung des jeweiligen Reinigungsschrittes aktivierten, auf ihre Konturen abgestimm­ ten Spritz- und Blassystemen überfahren werden. Die Vorschubgeschwindigkeiten der in Richtung der Längsachse des Werkstücketrägers und quer zur Transportrich­ tung verlaufenden Spritz- und Blasdüsenbewegung können dabei - abhängig insbe­ sondere vom Verschmutzungsgrad - zwischen 100 mm/min und 1000 mm/min. ins­ besondere zwischen 150 mm/min und 650 mm/min eingestellt werden.
Die alkalische Waschflüssigkeit hat erfindungsgemäß bei einem pH-Wert, der bevor­ zugt zwischen 8,5 bis 13,5 liegt, eine Temperatur, die abhängig vom Verschmut­ zungsgrad und der Art der Verschmutzung zwischen ca. 40°C und 90°C gewählt wird. Während der Wasch- und Spülgänge wird die Waschflüssigkeit vorteilhaft mit einer Flachstrahldüse aufgebracht, deren Durchmesser zwischen 0,5 mm und 3,0 mm, insbesondere zwischen 0,8 mm und 2,5 mm liegen kann. Der Spritzdruck liegt dabei vorteilhaft zwischen 0,5 und 3,5 bar und insbesondere zwischen 0,8 und 3 bar. Der die Flachstrahldüse verlassende Flachstrahl kann, in Richtung der Längs­ achse des Werkstücketrägers gesehen, einen Öffnungswinkel zwischen ca. 15° und 45° haben, hat jedoch bevorzugt einen Öffnungswinkel von 30°. In jedem Fall muss aber sichergestellt sein, dass er Flachstrahl die gesamte Breite des Werkstücketrä­ gers überdeckt. Bei gegebener Breite des Werkstücketrägers bzw. der Packungs­ breite der Teile bestimmt sich demnach der Abstand zwischen Düse und Kleinteile­ träger durch den festgelegten Öffnungswinkel des Spritzstrahls. Breite des Werkstüc­ keträgers bzw. Packungsbreite, Abstand zwischen Düse und Kleinteileträger und Öff­ nungswinkel des Spritzstrahls werden vorteilhaft so aufeinander abgestimmt, dass für den Abstand zwischen Düse und Werkstück ein Wert zwischen ca. 20 mm und 100 mm bestimmt werden kann. Während der Spritzstrahl einen Öffnungswinkel aufweist, durch den er die gesamte Breite des Werkstücketrägers bzw. des Teilepakets über­ deckt, hat er - in Achsrichtung des Werkstücketrägers gemessen - eine im wesentli­ chen gleichbleibende Dicke im Bereich von ca. 2 mm bis 4 mm und trifft bevorzugt, quer zur Längsachse des Werkstücketrägers gesehen, im Winkel von 90° auf die Oberfläche der Teilepackung auf.
Das nachfolgend wiedergegebene Beispiel dient der Erläuterung des erfindungsge­ mäßen Verfahrens.
Beispiel
Lanzetten mit einer Länge von 25 mm und einem Durchmesser 0.4 mm wurden, zu einem Paket mit einem Querschnitt von 320 mm × 30 mm gepackt in einen Werk­ stücketräger senkrecht stehend eingesetzt, in die Reinigungsanlage eingefahren. In den Nasskammern wurden die Teile nacheinander einer Hauptreinigung, einer Nach­ reinigung, einer Zwischenspülung und einer VE-Wasserspülung unterworfen, indem sie jeweils mit einem entsprechenden Spritzstrahl in Form eines Flachstrahls beauf­ schlagt wurden. Nach einer folgenden Blasstrahltrocknung wurden die Teile vollstän­ dig frei von Verunreinigungen und Flecken der Anlage entnommen.
Verfahrensdaten
Beaufschlagungsrichtung: parallel zur Längsachse des Werkstücketrägers
Beaufschlagung: von oben
Düsenform: Flachstrahldüse
Düsendurchmesser: 1.8 mm
Beaufschlagungsdruck: 3.0 bar
Düsenbewegung: in Längsrichtung des Werkstücketrägers
Abstand Düse - Teilepaket: 65 mm
Spritzwinkel: 30°
Vorschubgeschwindigkeit: ca. 250 mm/min
Beaufschlagungsmedium: Reinigungsmittel auf wässriger Basis (alkalisch)
pH-Wert: ca. 13.5
Hauptinhaltsstoffe: alkalisches Buildergerüst und Tenside
Mediumtemperatur: 65°C
Behandlungszeit: ca. 3 min je Takt
5 Behandlungsstufen:
Hauptreinigung
Nachreinigung
Zwischenspülung
Spülung mit VE-Wasser
Trocknen
Gegenstand der Erfindung ist weiter eine Vorrichtung zur Durchführung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens. Sie wird anhand der beigegebenen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Reinigungsanlage;
Fig. 2 Kleinteileträger mit Teilefüllung, von der Seite gesehen;
Fig. 3 Querschnitt durch den Kleinteileträger entlang II-II, Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer Reinigungsanlage 1, die in mehrere aufeinander folgende Zonen 2 bis 8 und zwar Einlauf und Aufgabe 2, Haupt­ reinigung 3, Nachreinigung 4, Zwischenspülung 5, Spülung mit VE-Wasser 6, Trock­ nen 7, Auslauf und Abgabe 8, aufgeteilt ist. Bei der dargestellten Ausführung dient ein Kettenförderer 18 als taktendes Fördersystem. Mindestens ein offener Kleinteile­ träger 16, in den die Teile, beispielsweise Lanzetten gleichen Durchmessers, in dich­ ter, senkrecht ausgerichteter Packung 15 eingesetzt sind, wird zusammen mit den eingesetzten Teilen 15 mit Hilfe dieses Fördersystems 18 durch die einzelnen aufein­ ander folgenden Behandlungszonen 2 bis 8 der Reinigungsanlage 1 bewegt, wobei er mit seiner Längsachse 29 im Winkel von 90° zur Transportrichtung 27 ausgerichtet ist.
Die Zone 2 dient der Aufgabe, die Auslaufzone 8 der Abnahme des einzelnen Werk­ stücketrägers 16 auf das bzw. vom Förderband 18. Im dargestellten einfachen Fall geschieht beides von Hand. In jeder der weiteren Zonen 3 bis 7 wird der Kleinteileträ­ ger 16 in der jeweils vorgesehenen Position zum Stillstand gebracht und dann in Richtung seiner in der Längsmittelebene 29 verlaufenden Längsachse mit den auf die Konturen der Füllung 15 abgestimmten Spritzeinrichtungen 20 und der Blasein­ richtung 28 reversierend entsprechend Pfeil 24 überfahren. Dabei werden die zu rei­ nigenden Teile 15 nacheinander in der Kammer 3 gewaschen, in Kammer 4 nach­ gereinigt und in Kammer 5 vorgespült, anschließend in Kammer 6 mit VE-Wasser gespült. Anschließend werden die Teile 15 in der Kammer 7 durch die Einwirkung der Blasströme 13 getrocknet, womit der Reinigungsvorgang beendet ist.
Der erwähnte Kleinteileträger 16 ist mit einem Spaltboden 17 versehen. Dieser Spalt­ boden 17 hat sich als von erheblicher Bedeutung für die Reinigungswirkung der - Nassbehandlung erwiesen. Er gewährleistet den praktisch freien Ablauf der jeweils im wesentlichen senkrecht von oben kommenden, mit einer dem hohen Spritzdruck entsprechenden Geschwindigkeit auf die Teile 15 auftreffenden Spritzstrahlen 21 der Wasch- und Spülflüssigkeiten nach unten und beseitigt so die durch das Entstehen eines relativ hohen Staudruckes drohende Gefahr des Anhebens oder sogar Aus­ schwemmens mindestens von Teilen der Teilefüllung 15, die bei geschlossenem oder weniger durchlässigem Boden der in den übrigen Teilen offenen Kleinteileträger 16 bestünde. Es zeigt sich, dass die hohe Wirksamkeit der mit den beschriebenen erfin­ dungsgemäßen Verfahrensdaten ausgeführten Nassbehandlung durch das Einsetzen des Spaltbodens 17 in den Kleinteileträger 16 im wesentlichen erst ermöglich wird.
Bevorzugt ist der Nassteil der Reinigungsanlage mit einer - nicht dargestellten - An­ lage verbunden, in der die Waschflüssigkeit im Kreislauf durch Demineralisierung im Wege der Umkehrosmose permanent aufbereitet wird und die insbesondere auch das VE-Wasser liefert.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Blaseinrichtung 28 eine zentrale Blasluftleitung 9 auf, an die ein zur zentralen, senkrecht nach unten gerichteten Hauptblasdüse 10 führender Rohrabschnitt und je ein zu den zwei seitlichen Blasdü­ sen 11, 12 führende Rohrabschnitte angesetzt sind. Die zu den beiden letzteren (11, 12) führenden Rohrabschnitte sind bevorzugt beidseits an die Blasluftleitung 9 im Winkel von jeweils 60° zur Längsachse 29 angesetzt und weisen an ihren Enden kur­ ze, zur Längsachse 29 weisende, mit den beiden Rohrabschnitten jeweils einen Win­ kel von 90° bildende, mit ihren Mündungen zur Längsachse 29 gerichtete Rohrab­ schnitte auf, an deren freien Enden die seitlichen Blasdüsen 11, 12 sitzen. Die drei Blasdüsen 10, 11, 12 sind so geformt und angeordnet, dass jeder der drei Blasstrah­ len 13 einen Öffnungswinkel von ca. 45° aufweist und den Kleinteileträger einhüllt.
Wie bereits erwähnt, werden die Kleinteileträger 16 von den Spritz- (20) und Blasein­ richtungen 28 in Richtung ihrer Längsachse überfahren. Hierzu sind die Spritz- (20) und Blaseinrichtungen 28 mit geeigneten Antrieben 32, 33 ausgestattet, die sie in über den jeweiligen Stationen, beispielsweise an entsprechenden Gerüsten, vorgese­ henen Führungen 26 mit Hilfe von Fahrantrieben 32 bzw. 33 bewegen.
Die vorhergehend beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung hat sich als zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hervorragend geeignet erwiesen.
BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG
1
Reinigungsanlage
2
Aufgabe, Einlauf
3
Hauptreinigung
4
Nachreinigung
5
Zwischenspülung
6
Spülung mit VE-Wasser
7
Trocknen
8
Auslauf, Abgabe
9
Blasluftleitung
10
Hauptblasdüse
11
seitliche Blasdüse
12
seitliche Blasdüse
13
Blasstrahlen
14
Öffnungswinkel Blasstrahlen
15
Teile, Oberfläche Teilepackung
16
Kleinteileträger
17
Spaltboden
18
Kettenförderer
19
Spritzdüse, Breitstrahldüse
20
Spritzeinrichtung
21
Spritzstrahl
22
Öffnungswinkel, Spritzwinkel
23
Abstand Teileoberfläche - Spritzdüse
24
Fahrrichtung Spritzeinrichtung
25
Auftreflwinkel
26
Führung
27
Transportrichtung
28
Blaseinrichtung
29
Längsachse Werkstücketräger
30
Umlenkrolle
31
Umlenkrolle, Antriebsrolle
32
Fahrantrieb Spritzeinrichtung
33
Fahrantrieb Blaseinrichtung
34
Antrieb Kettenförderer

Claims (26)

1. Verfahren zur Reinigung von zum medizinischen Gebrauch bestimmten Kanü­ len, Lanzetten und anderen medizinischen Werkstücken (im weiteren Teile) von nach dem Abschluss der mechanischen Bearbeitung anhaftenden Ver­ unreinigungen in einer mit mehreren Behandlungszonen ausgestatteten Rei­ nigungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils gleichen Durchmesser aufweisenden Teile in dichter, senkrecht ausgerichteter, bevorzugt in einen Kleinteileträger eingesetzten Packung im taktenden Vorschub durch die einzelnen Behandlungszonen einer Rei­ nigungsanlage geführt und dabei einer ein- oder mehrstufigen Wäsche, einer ebenfalls ein- oder mehrstufigen Nachwäsche, einer Spülung, einer anschlie­ ßenden VE-Wasser-Spülung und danach einer Drucklufttrocknung unterwor­ fen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Kleinteileträger durch den taktenden Vorschub im Winkel von 90° zu ihrer Längsachse durch die einzelnen Behandlungszonen geführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einzelnen Behandlungszonen jeweils neutrale Zwischenzonen vorgesehen werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Teilen beladenen Kleinteileträger in den nacheinander folgenden Zonen jeweils in der vorgesehenen Position zum Stillstand gebracht und in Richtung ihrer Längsachse mit den zur Durchführung des jeweiligen Rei­ nigungsschrittes aktivierten, auf ihre Konturen abgestimmten Spritz- und Blas­ systemen überfahren werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auch die Länge der Behandlungszeiten bestimmenden, jeweils für einen Reinigungszyklus gültigen Taktzeiten abhängig vom jeweiligen Verschmut­ zungsgrad und/oder der jeweiligen Art der Verschmutzung variiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die je Arbeitszyklus gleichbleibenden, durch die jeweiligen Taktzeiten be­ stimmten Behandlungszeiten jeweils abhängig vom erforderlichen Reinigungs­ aufwand zwischen ca. 1 min/Takt und 8 min/Takt gewählt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile beim Durchwandern der Behandlungszonen der Reinigungsanlage nacheinander mindestens
einer Waschung zur allgemeinen Reinigung,
einer Nachwaschung,
einer Spülung mit VE-Wasser und
einer Luftdrucktrocknung unterworfen werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschflüssigkeit durch eine Flachstrahldüse mit einem Durchmesser zwi­ schen 0,5 mm und 3,0 mm aufgebracht
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Flachstrahldüse ein Durchmesser zwischen 0,8 mm und 2,5 mm ge­ wählt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzdruck zwischen 0,5 und 3,5 bar eingestellt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzdruck zwischen 0,8 und 3 bar eingestellt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel des als Flachstrahl die Flachstrahldüse verlassenden, die gesamte Breite des Werkstücketrägers überdeckenden Spritzstrahls, in Rich­ tung der Längsachse des Werkstücketrägers gesehen, ca. 15° bis 45° beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel des als Flachstrahl die Flachstrahldüse verlassenden, die gesamte Breite des Werkstücketrägers überdeckenden Spritzstrahls, in Rich­ tung der Längsachse des Werkstücketrägers gesehen, 30° misst.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Düse und Kleinteileträger durch die Packungsbreite der Teile und den festgelegten Öffnungswinkel des Spritzstrahls bestimmt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der durch den festgelegten Öffnungswinkel des Spritzstrahls und die Packungsbreite der Teile bestimmte Abstand zwischen Düse und Werkstück einen auf einen Wert zwischen ca. 20 mm und 100 mm festgelegt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzstrahl, quer zur Längsachse des Werkstücketrägers gesehen, im Winkel von 90° auf die Oberfläche der Teilepackung auftrifft.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Waschflüssigkeit bei einem pH-Wert zwischen 8,5 bis 13,5 eine Tem­ peratur gewählt wird, die abhängig von Verschmutzungsgrad und Art der Verschmutzung zwischen ca. 40°C und 90°C festgelegt wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubgeschwindigkeit der in Richtung der Längsachse des Werkstüc­ keträgers und quer zur Transportrichtung verlaufenden Spritzdüsenbewegung zwischen 100 mm/min und 1000 mm/min eingestellt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubgeschwindigkeit auf einen Wert zwischen 150 mm/min und 650 mm/min eingestellt wird.
20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den vorhergehenden An­ sprüchen, gekennzeichnet durch eine Reinigungsanlage (1) mit einem Einlauf (2) zur Aufgabe der zu reinigen­ den Teile (15), eine oder mehrere Waschkammern (3, 4), eine oder mehrere Spülkammern (5, 6), mindestens eine Trockenblaskammer (9), einen Auslauf (8) zur Abgabe der gereinigten Teile (15), eine Fördereinrichtung (18) für die Teile (15) sowie mindestens einen offenen Kleinteileträger (16) zur Aufnahme der zu reinigenden Teile (15).
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleinteileträger mit einem Spaltboden (17) versehenen ist, dessen Spalt­ weite kleiner ist als die Durchmesser der zu reinigenden Teile.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (18) ein endloser Band- oder ein Kettenförderer (18) ist, der mit zwei Umlenkrollen (30, 31) und einem Antrieb ausgestattet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (34) der Fördereinrichtung (18) mit einem der Umlenkrollen (30; 31) verbunden ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschkammern (3, 4) und die Spülkammern (5, 6) mit je einer Spritzein­ richtung (20) ausgerüstet sind, die vermittels eigener Antriebe (32) in über ih­ nen vorgesehenen Führungen (26) quer zur Förderrichtung (27) des Band- oder Kettenförderers (18) über die jeweiligen Kleinteileträger(16) bewegbar sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Blaseinrichtung (28) vermittels eines eigenen Antriebs (33) in einer über ihr vorgesehenen Führung (26) quer zur Förderrichtung (27) des Band- oder Kettenförderers (18) über die jeweiligen Kleinteileträger(16) bewegbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Nasskammern (3-6) an eine Einrichtung zur Abwasseraufbereitung sowie zur Bereitstellung von VE-Wasser angeschlossen sind.
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