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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen einer
zu reinigenden Oberfläche
eines zu reinigenden Gegenstandes, insbesondere eines Fahrzeugs.
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Vorrichtungen
zum Reinigen von Fahrzeugen, insbesondere von Schienenfahrzeugen,
sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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Bei
den bekannten Zugreinigungsvorrichtungen wird die zu reinigende
Oberfläche
des Schienenfahrzeugs mit einem flüssigen Reinigungsmittel bespritzt
und mittels um ihre Längsachse
rotierender Bürsten
beaufschlagt, um den Schmutz zu lösen.
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Bei
diesen bekannten Vorrichtungen ist die Waschleistung jedoch nur
gering. Ferner tritt ein hoher Verschleiß der zur mechanischen Reinigung
verwendeten Bürsten
auf, und diese Bürsten
verschmutzen rasch.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Reinigen einer zu reinigenden Oberfläche eines zu reinigenden Gegenstandes,
insbesondere eines Fahrzeugs, mit guter Waschleistung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung zum Reinigen einer zu reinigenden Oberfläche eines
zu reinigenden Gegenstandes, insbesondere eines Fahrzeugs, gelöst, die
ein bandförmiges
Reinigungselement, eine Einrichtung zum Bewegen des Reinigungselements
in seiner Längsrichtung
relativ zu dem zu reinigenden Gegenstand und eine Einrichtung zum
Anlegen des Reinigungselements an eine unebene zu reinigende Oberfläche in einer
Reinigungszone der Reinigungsvorrichtung umfaßt.
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Das
erfindungsgemäß verwendete
bandförmige
Reinigungselement kann besonders viel Schmutz von der zu reinigenden
Oberfläche
aufnehmen und ist in einfacher Weise von diesen Verschmutzungen
wieder reinigbar.
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Außerdem wird
durch den abgelösten Schmutz
verunreinigtes flüssiges
Reinigungsmittel von dem bandförmigen
Reinigungselement zum Großteil
aus der Reinigungszone abtransportiert, so daß nur wenige oder gar keine
Schlieren an der zu reinigenden Oberfläche entstehen.
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Reinigungsvorrichtungen
mit einem bandförmigen
Reinigungselement, das relativ zu dem zu reinigenden Gegenstand
bewegt wird, sind an sich aus der
DE 42 13 342 A1 und aus der
DE 43 14 046 C2 bekannt.
Diese bekannten Reinigungsvorrichtungen umfassen ein bandförmiges Vlies,
das um zwei Umlenkwalzen geführt
ist und in seinem zwischen den Umlenkwalzen liegenden Bereich die
zu reinigende Oberfläche
beaufschlagt. Diese Reinigungsvorrichtungen sind zum mechanischen
Reinigen von ebenen Oberflächen,
insbesondere an Platten, Folien oder Laminaten, vorgesehen.
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Im
Gegensatz zu diesen ebenen Oberflächen sind die zu reinigenden
Oberflächen
von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, in der Regel gekrümmt.
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Um
auch solche gekrümmten
Oberflächen einwandfrei
reinigen zu können,
umfaßt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Einrichtung zum Anlegen des Reinigungselements an eine unebene
zu reinigende Oberfläche
in der Reinigungszone der Reinigungsvorrichtung.
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Aufgrund
dieser Einrichtung zum Anlegen des Reinigungselements kann sich
die Kontur des bandförmigen
Reinigungselements der Kontur des zu reinigenden Gegenstands, insbesondere
des zu reinigenden Fahrzeuges, weitgehend anpassen, wobei eine für die Reinigung
erforderliche Anpreßkraft des
Reinigungselements an den zu reinigenden Gegenstand sichergestellt
wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, daß die
Einrichtung zum Anlegen des Reinigungselements eine Einrichtung
zum Beaufschlagen des Reinigungselements mit einem unter einem erhöhten Druck
stehenden Gas umfaßt.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß die
Einrichtung zum Anlegen des Reinigungselements eine Einrichtung
zum Beaufschlagen des Reinigungselements mit unter einem erhöhten Druck stehender
Luft umfaßt.
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Der
Anpreßdruck,
mit dem das bandförmige Reinigungselement
gegen die zu reinigende Oberfläche
gepreßt
wird, wird dabei im wesentlichen durch den Druck, unter dem die
Luft steht, und gegebenenfalls durch eine Spannrolle, um welche
das bandförmige
Reinigungselement läuft,
bestimmt.
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Insbesondere
kann die Einrichtung zum Beaufschlagen des Reinigungselements mit
einem unter einem erhöhten
Druck stehenden Gas mindestens eine Düse für den Durchtritt des Gases
umfassen.
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Das
aus der Düse
austretende Gas trifft auf die der zu reinigenden Fläche abgewandte
Innenseite des Reinigungselements auf und wölbt das Reinigungselement in
Richtung auf den zu reinigenden Gegenstand vor, wobei das Reinigungselement
so weit aufgeblasen wird, daß sich
die Kontur des Reinigungselements weitgehend der Kontur der zu reinigenden
Oberfläche
anpassen kann, wobei durch Einstellung des Druckes, unter dem das
Gas steht, wenn es das Reinigungselement beaufschlagt, die erforderliche
Anpreßkraft
des Reinigungselements gegen die zu reinigende Oberfläche sichergestellt
wird.
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Das
bandförmige
Reinigungselement kann insbesondere als ein umtaufendes Endloselement ausgebildet
sein.
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Um
das Reinigungselement nach Durchlaufen der Reinigungszone wieder
zu reinigen, ist es von Vorteil, wenn die Vorrichtung ein Flüssigkeitsbad
umfaßt,
durch welches das Reinigungselement hindurchgeführt wird.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß das
Flüssigkeitsbad
ein Reinigungsmittel enthält.
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Um
das Reinigungselement möglichst gründlich von
anhaftendem Schmutz zu befreien, kann vorgesehen sein, daß die Vorrichtung
in dem Flüssigkeitsbad
angeordnete Spritzdüsen
zum Abreinigen des Reinigungselements umfaßt.
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Der
Reinigung des Reinigungselements von anhaftendem Schmutz ist es
ferner dienlich, wenn die Vorrichtung in dem Flüssigkeitsbad angeordnete Walzen
umfaßt,
zwischen denen das Reinigungselement hindurchläuft.
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Um
das Reinigungselement nach erfolgter Reinigung in dem Flüssigkeitsbad
zu trocknen, kann vorgesehen sein, daß die Vorrichtung eine in der
Bewegungsrichtung des Reinigungselements hinter dem Flüssigkeitsbad
angeordnete Quetscheinrichtung umfaßt, durch welche das Reinigungselement hindurchläuft.
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Alternativ
oder ergänzend
hierzu kann vorgesehen sein, daß die
Vorrichtung eine Trocknungseinrichtung umfaßt, durch welche das Reinigungselement
hindurchläuft.
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Eine
solche Trocknungseinrichtung kann insbesondere als eine Absaugeinrichtung
ausgebildet sein, aus welcher mit Dampf und/oder Flüssigkeit
beladene Luft abgesaugt wird, um das Reinigungselement zu trocknen.
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Eine
solche Absaugeinrichtung kann insbesondere mit der Saugseite eines
Gebläses
verbunden sein.
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Ferner
kann dieses Gebläse
insbesondere druckseitig mit der Einrichtung zum Anlegen des Reinigungselements
an die zu reinigende Oberlfäche verbunden
sein, so daß die
aus der Trocknungseinrichtung abgesaugte, mit Reinigungsflüssigkeit
beladene Luft dazu verwendet werden kann, das bandförmige Reinigungselement
in der Reinigungszone an die zu reinigende Oberfläche anzulegen.
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Um
das Reinigungselement unter eine gewünschte Spannung zu setzen,
kann vorgesehen sein, daß die
Vorrichtung eine Spanneinrichtung zum Spannen des Reinigungselements
umfaßt.
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Eine
solche Spanneinrichtung kann insbesondere mindestens eine ortsveränderliche
Umlenkrolle umfassen.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die ortsveränderliche Umlenkrolle
innerhalb eines Flüssigkeitsbades
angeordnet ist, durch welches das Reinigungselement hindurchläuft.
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Um
aufgenommenes Schmutzwasser aus dem Reinigungselement zu entfernen,
kann die Vorrichtung eine in der Bewegungsrichtung des Reinigungselements
hinter der Reinigungszone angeordnete Quetscheinrichtung zum Herauspressen
von verschmutzter Flüssigkeit
aus dem Reinigungselement umfassen.
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Ferner
kann zur Abreinigung des Reinigungselements vorgesehen sein, daß die Vorrichtung
eine in der Bewegungsrichtung des Reinigungselements hinter der
Reinigungszone angeordnete Sprüheinrichtung
zum Aufbringen von Flüssigkeit
auf das Reinigungselement umfaßt.
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Insbesondere
kann dabei vorgesehen sein, daß mittels
der Sprüheinrichtung
eine Flüssigkeit
auf die der zu reinigenden Oberfläche abgewandte Seite (Innenseite)
des Reinigungselements aufbringbar ist.
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Für einen
guten Kontakt zwischen dem Reinigungselement und der zu reinigenden
Oberfläche in
der Reinigungszone der Reinigungsvorrichtung ist es günstig, wenn
das Reinigungselement in der Reinigungszone – von der zu reinigenden Oberfläche aus
gesehen – konvex
gewölbt
ist.
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Um
das Reinigungselement in der Reinigungszone in definierten Kontakt
mit der zu reinigenden Oberlfäche
bringen zu können,
ist vorzugsweise vorgesehen, daß das
Reinigungselement in der Reinigungszone seitlich durch mindestens
eine Führungseinrichtung
geführt
ist.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß das
Reinigungselement in der Reinigungszone seitlich durch mindestens
zwei quer zur Bewegungsrichtung des Reinigungselements voneinander
beabstandete Führungseinrichtungen
geführt
ist.
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Um
die gewünschte
Vorwölbung
des Reinigungselements in der Reinigungszone zu erzielen, kann insbesondere
vorgesehen sein, daß der
Abstand der Führungseinrichtung
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Reinigungselements in der Reinigungszone
kleiner ist als die Breite des Reinigungselements, das heißt kleiner
als die Erstreckung des Reinigungselements senkrecht zu seiner Längsrichtung
im ebenen Zustand des Reinigungselements.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfaßt das Reinigungselement
ein Reinigungsband und mindestens ein Trägerelement.
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Das
Trägerelement
bildet vorzugsweise mindestens einen seitlichen Rand des Reinigungselements.
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Das
Reinigungselement kann ferner ein Vlies umfassen, um eine möglichst
große
Schmutzmenge aufnehmen zu können.
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Um
die Reibung zwischen dem Reinigungselement und der zu reinigenden
Oberfläche
zu vermindern, kann vorgesehen sein, daß das Reinigungselement beschichtete
Fasern umfaßt.
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Um
die Reinigungswirkung des Reinigungselements zu verstärken, kann
vorgesehen sein, daß das
Reinigungselement, insbesondere auf der der zu reinigenden Oberfläche zugewandten
Außenseite, Bürstenelemente
umfaßt.
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Ferner
kann vorgesehen sein, daß die
Bewegungsrichtung des Reinigungselements in der Reinigungszone gegen
die Vertikale und/oder gegen die Horizontale geneigt ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfaßt
die Vorrichtung mindestens zwei Reinigungselemente, die mit jeweils
einer Reinigungszone an einer zu reinigenden Oberfläche des
zu reinigenden Gegenstandes anliegen, wobei die Reinigungselemente
so angeordnet sind, daß zumindest
ein Teil der zu reinigenden Oberfläche nacheinander von der Reinigungszone des
ersten Reinigungselements und von der Reinigungszone des zweiten
Reinigungselements beaufschlagt wird. Auf diese Weise wird eine
besonders gründliche
Reinigung des doppelt gereinigten Bereichs der zu reinigenden Oberlfäche erzielt,
und eine möglichst
schlierenfreie Entfernung von mit Schmutz beladener Flüssigkeit
aus der Reinigungszone wird erreicht.
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Als
besonders günstig
hat es sich erwiesen, wenn in diesem Falle sich das erste Reinigungselement
in seiner Reinigungszone gegensinnig zu der Bewegung des zweiten
Reinigungselements in dessen Reinigungszone bewegt.
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Die
Bewegungsrichtung des ersten Reinigungselements in seiner Reinigungszone
kann dabei im wesentlichen parallel oder aber auch schräg zu der
Bewegungsrichtung des zweiten Reinigungselements in dessen Reinigungszone
ausgerichtet sein.
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Anspruch
36 ist auf eine Fahrzeugreinigungsanlage gerichtet, relativ zu welcher
sich ein zu reinigendes Fahrzeug während der Reinigung bewegt
und welche eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
umfaßt.
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Die
erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
eignet sich insbesondere zur Verwendung in einer Reinigungsanlage,
insbesondere einer Zugreinigungsanlage, die aus mehreren Einzelmodulen
mit verschiedenen Reinigungs- und Trocknungseinrichtungen bestehen
kann.
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Jedes
dieser Module kann mit einer eigenen Wanne zur Rückführung von verschmutzter Reinigungsflüssigkeit
in ein integriertes Kreislaufsystem versehen sein.
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Die
Module der Anlage können
einzeln oder in unterschiedlichen Kombinationen verwendet werden.
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Mindestens
eines der Module kann Nieder- und/oder Hochdruckspritzsysteme mit
feststehenden oder mit bewegten Düsen umfassen.
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Ferner
kann mindestens eines der Module eine Abblasvorrichtung mit einem
Gebläse
zum Erzeugen von Blasluft umfassen.
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Ferner
kann jedes der Module der Anlage die erforderlichen Grob- und Feinfilter,
Behälter,
Pumpen und Ventile zur Kreislaufführung des flüssigen Reinigungsmittels
umfassen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist in einem Reinigungsmodul der Anlage angeordnet und umfaßt in einer
bevorzugten Ausgestaltung ein umlaufendes Gewebeband oder Bürstenband,
welches als Endlosband um mehrere Transportführungsrollen und Umlenkrollen
geführt
ist und eine saubere Waschlösung
durchläuft.
Vor Durchlaufen der Reinigungszone wird das Gewebeband mittels Düsen mit dem
erforderlichen Reinigungsmittel beaufschlagt. Dann fährt das
quer zur Bewegungsrichtung des zu reinigenden Gegenstandes verlaufende Band
mit hoher Relativgeschwindigkeit an der zu reinigenden Oberfläche entlang
und nimmt dabei den Schmutz auf. Nach Durchlaufen mehrerer Quetschwalzen,
die das aufgenommene, verschmutzte Reinigungsmittel aus dem Gewebeband
herauspressen, durchläuft das
Band einen Reinigungsbereich mit Spritzdüsen und Quetschwalzen, die
das Gewebe vom anhaftenden Schmutz befreien. Abschließend wird
das so gereinigte Band mit weiteren Quetschbürsten wieder von anhaftendem
Wasser befreit, bevor das gereinigte Band erneut in der Bereich
der Düsen
gelangt, welche dem Band frische Reinigungslösung zuführen.
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Die
Reinigungsanlage kann durch Hochdruckwascheinrichtungen, Bürststationen,
Dosiereinrichtungen, Vorlagebehälter
für Chemikalien,
Auffangbehälter
und Aufbereitungseinheiten zur Kreislaufführung des Reinigungsmittels
ergänzt
werden.
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Die
Reinigungsanlage kann als mobile Reinigungsanlage ausgebildet sein.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß die
Reinigungsanlage auf Schienen verfahrbar ist, um die Reinigungsanlage
beispielsweise innerhalb eines Schienennetzes an einen gewünschten
Einsatzort zu bringen.
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Die
erfindungsgemäße Reinigungsanlage eignet
sich insbesondere zur Reinigung und Trocknung von Glasflächen, da
sie ein möglichst
schlierenfreies Auftrocknen dieser Glasflächen ermöglicht.
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Die
erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
ermöglicht
eine unmittelbare Reinigung des Reinigungselements bei jedem Umlauf
durch die Reinigungsvorrichtung.
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Der
zu reinigende Gegenstand kann mit relativ hohen Geschwindigkeiten
relativ zu dem Reinigungselement an dem Reinigungselement vorbeigeführt werden.
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Die
Kontur des Reinigungselements kann, beispielsweise durch Einstellung
eines geeigneten Anpreßdruckes,
so eingestellt werden, daß der
Verschleiß des
Reinigungselements minimiert wird.
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Die
erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
eignet sich insbesondere zum Einsatz bei Schienenfahrzeugen, wie
Eisenbahnfahrzeugen, S-Bahn-Fahrzeugen oder U-Bahn-Fahrzeugen, sowie
bei anderen Großfahrzeugen
zur Personenbeförderung,
insbesondere bei Bussen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann als Bestandteil einer Zugreinigungsanlage eingesetzt werden.
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Eine
solche Zugreinigungsanlage kann im Bereitstellungsbereich der Schienenfahrzeuge
aufgebaut werden, was kürzere
Reinigungsintervalle ermöglicht.
Dies wiederum führt
zu einer geringeren Verschmutzung der Schienenfahrzeuge und dadurch zu
einem besseren Erscheinungsbild.
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Eine
Zugreinigungsanlage mit einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung erfordert
nur einen geringen Investitionsaufwand.
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Das
bandförmige
Reinigungselement der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat auf der
der zu reinigenden Oberfläche
zugewandten Außenseite
eine Struktur, die es erlaubt, Verunreinigungen von der zu reinigenden
Oberfläche
mechanisch abzulösen
und abzuführen.
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Insbesondere
kann die Außenseite
des Reinigungselements mit Fasern versehen sein. Durch die Verwendung
von Fasern mit unterschiedlichen Festigkeiten, die miteinander verwoben
sind, kann das Reinigungselement an die jeweils abzureinigenden
Verschmutzungen angepaßt
werden.
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Ferner
kann vorgesehen sein, daß das
Reinigungselement feine kurzborstige Bürstenelemente aufweist.
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Durch
die Wahl der Festigkeit der Fasern und/oder durch eine Beschichtung
der Fasern kann die Andruckkraft, mit welcher das Reinigungselement die
zu reinigende Oberfläche
beaufschlagt, angepaßt werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Draufsicht
von oben auf eine Zugreinigungsanlage mit einem Vorwaschmodul, einem
Reinigungsmodul, einem Klarspülmodul
und einem Trocknungsmodul;
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2 eine schematische Seitenansicht
der Zugreinigungsanlage aus 1;
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3 einen schematischen Querschnitt durch
die Zugreinigungsanlage aus den 1 und 2;
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4 eine schematische Seitenansicht
einer Reinigungsvorrichtung des Reinigungsmoduls der Zugreinigungsanlage;
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5 einen schematischen horizontalen Querschnitt
durch ein bandförmiges
Reinigungselement der Reinigungsvorrichtung aus 4;
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6 eine schematische Seitenansicht
einer Reinigungsvorrichtung mit einem bandförmigen Reinigungselement, dessen
Bewegungsrichtung in einer Reinigungszone schräg zur Horizontalen und schräg zur Vertikalen
ausgerichtet ist;
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7 eine schematische Seitenansicht
einer Ausführungsform
einer Reinigungsvorrichtung mit zwei bandförmigen Reinigungselementen,
die nacheinander von dem zu reinigenden Gegenstand passiert werden,
wobei die Längsrichtungen
der bandförmigen
Reinigungselemente in ihren jeweiligen Reinigungszonen im wesentlichen
parallel zueinander ausgerichtet sind; und
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8 eine schematische Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform
einer Reinigungsvorrichtung mit zwei bandförmigen Reinigungselementen,
welche nacheinander von dem zu reinigenden Gegenstand passiert werden,
wobei die Längsrichtungen
der bandförmigen
Reinigungselemente in ihren jeweiligen Reinigungszonen schräg zueinander ausgerichtet
sind.
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Gleiche
oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Eine
in den 1 bis 5 dargestellte und als Ganzes
mit 100 bezeichnete Reinigungsanlage dient insbesondere
zur Außenreinigung
von Schienenfahrzeugen, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen (Lokomotiven,
Waggons, Triebwagen), S-Bahn-Fahrzeugen oder U-Bahn-Fahrzeugen,
kann jedoch auch zur Außenreinigung
von anderen Fahrzeugen, insbesondere von Omnibussen, eingesetzt werden.
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Das
jeweils zu reinigende Fahrzeug 102 bewegt sich dabei während des
Reinigungsvorgangs relativ zu der Reinigungsanlage 100 längs einer
Bewegungsrichtung 104 auf Schienen 103 durch die Reinigungsanlage 100 hindurch.
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Die
Bewegungsgeschwindigkeit relativ zu der Reinigungsanlage 100 beträgt dabei
vorzugsweise ungefähr
1 m/s bis ungefähr
2 m/s.
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Die
Reinigungsanlage 100 umfaßt vier Teilabschnitte oder
Module, welche längs
der Bewegungsrichtung 104 des zu reinigenden Fahrzeugs 102 aufeinanderfolgen,
nämlich
ein Vorwaschmodul 106, ein Reinigungsmodul 108,
ein Klarspülmodul 110 und
ein Trocknungsmodul 112.
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Jedes
der genannten Module weist zu beiden Seiten des Bewegungsweges des
zu reinigenden Fahrzeugs 102 jeweils im wesentlichen spiegelsymmetrisch
zueinander ausgebildete Vorwasch-, Reinigungs-, Klarspül- bzw.
Trocknungseinrichtungen auf.
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So
umfaßt
beispielsweise das Vorwaschmodul 106 zu beiden Seiten des
Bewegungsweges des zu reinigenden Fahrzeugs 102 jeweils
mehrere im wesentlichen vertikal ausgerichtete Düsenleisten 114, welche
jeweils mit einer Mehrzahl von Spritzdüsen 116 versehen sind,
aus denen auf einen zu reinigenden Reinigungsbereich 118 an
der Außenseite des
Fahrzeugs 102 gerichtete Reinigungsmittelstrahlen ausgestoßen werden.
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Diese
Reinigungsmittelstrahlen, mit denen der Reinigungsbereich 118 des
Fahrzeugs 102 im Vorwaschmodul 106 beaufschlagt
wird, dienen dazu, den Reinigungsbereich 118 vorzuwaschen
und von anhaftendem groben Schmutz zu befreien.
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Das
aus dem Reinigungsbereich 118 des Fahrzeugs 102 ablaufende
(und mit den abgelösten Schmutzpartikeln
vermengte) flüssige
Reinigungsmittel wird in einem Vorlagebehälter 120 gesammelt, welcher
unterhalb der Reinigungsanlage 100 angeordnet ist und sich
quer zur Bewegungsrichtung 104 über die gesamte Breite der
Reinigungsanlage 100 und längs der Bewegungsrichtung 104 über die
gesamte Länge
aller Module der Reinigungsanlage 100 hinweg erstreckt.
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Wie
am besten aus 2 zu ersehen ist, weist der
Boden 122 des Vorlagebehälters 120 eine zum
Eingangsbereich der Reinigungsanlage 100 hin gerichtete
Neigung auf, so daß der
vordere Rand des Vorlagebehälters 120 tiefer
liegt als dessen hinterer Rand.
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Von
dem Vorlagebehälter 120 aus
wird das verwendete Reinigungsmittel in einem Reinigungsmittelkreislauf 124 in
das Vorwaschmodul 106, das Reinigungsmodul 108 und
das Klarspülmodul 110 zurückgeführt.
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Dieser
Reinigungsmittelkreislauf 124 umfaßt eine Reinigungsmittelansaugleitung 126,
welche einen nahe des vorderen Randes des Vorlagebehälters 120 angeordneten
Reinigungsmittelauslaß 128 mit
der Saugseite einer Reinigungsmittelpumpe 130 verbindet.
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Von
der Druckseite der Reinigungsmittelpumpe 130 führt eine
Zwischenleitung 132 zum Eingang eines Reinigungsmittelfilters 134,
von dessen Ausgang eine Reinigungsmittelzuführleitung 136 zu den
Düsenleisten 114 des
Vorwaschmoduls 106 führt.
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Von
dieser Reinigungsmittelzuführleitung 136 zweigt
eine Abzweigleitung 138 ab, die zu einem Klarspül-Reinigungsmittel-Sammelbehälter 140 führt.
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Der
Zufluß von
Reinigungsmittel aus der Reinigungsmittelzuführleitung 136 durch
die Abzweigleitung 138 in den Klarspül-Reinigungsmittel-Sammelbehälter 140 ist
mittels eines in der Abzweigleitung 138 angeordneten regelbaren
Sperrventils 142 einstellbar.
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Von
einem Auslaß 144 des
Klarspül-Reinigungsmittel-Sammelbehälters 140 führt eine
Klarspül-Reinigungsmittel-Ansaugleitung 146 zur
Saugseite einer Klarspül-Reinigungsmittel-Pumpe 148, die
druckseitig über
eine Klarspül-Reinigungsmittel-Zuführleitung 150 mit
einer Mehrzahl von Klarspül-Düsenleisten 152 verbunden
ist, die im Klarspülmodul 110 der
Reinigungsanlage 100 zu beiden Seiten des Bewegungsweges
des zu reinigenden Fahrzeuges 102 angeordnet sind.
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Jede
der Klarspül-Düsenleisten 152 ist
im wesentlichen vertikal ausgerichtet und weist mehrere Klarspül-Spritzdüsen 154 auf,
aus denen Klarspül-Reinigungsmittelstrahlen
ausgestoßen
werden, welche auf den Reinigungsbereich 118 des zu reinigenden
Fahrzeugs 102 im Klarspülmodul 110 gerichtet
sind.
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Durch
die Klarspül-Reinigungsmittelstrahlen, mit
denen der Reinigungsbereich 118 des Fahrzeugs 102 im
Klarspülmodul 110 beaufschlagt
wird, wird der Reinigungsbereich 118 nach Durchlaufen des
Reinigungsmoduls 108 klargespült, das heißt insbesondere von Reinigungsmittelresten
befreit, weiche aufgrund der Behandlung im Reinigungsmodul 108 noch im
Reinigungsbereich 118 vorhanden sind.
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Nach
Durchlaufen das Klarspülmoduls 110 gelangt
der Reinigungsbereich 118 des zu reinigenden Fahrzeugs 102 in
das Trocknungsmodul 112 der Reinigungsanlage 100,
in welchem zu beiden Seiten des Bewegungsweges des Fahrzeugs 102 jeweils eine
Schlitzdüse 156 mit
einem im wesentlichen vertikal ausgerichteten Blasschlitz 158 angeordnet
ist.
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Die
Schlitzdüsen 156 sind über eine
Blasluftzuleitung 160 mit der Druckseite eines Blasventilators 162 verbunden,
welche Umgebungsluft über eine
saugseitige Luftansaugleitung 164 aus der Umgebung ansaugt.
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Die
von dem Blasluftventilator 162 den Schlitzdüsen 156 unter
einem erhöhtem
Druck zugeführte
Blasluft wird durch den jeweiligen Blasschlitz 158 zu dem
Reinigungsbereich 118 des zu reinigenden Fahrzeugs 102 hin
ausgestoßen,
um die Oberfläche
des Fahrzeugs 102 im Reinigungsbereich 118 nach
den vorausgegangenen Reinigungsbehandlungen zu trocknen.
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Die
Hauptreinigung des Reinigungsbereichs 118 des zu reinigenden
Fahrzeugs 102 findet in dem zwischen dem Vorwaschmodul 106 und
dem Klarspülmodul 110 angeordneten
Reinigungsmodul 108 statt, welches nachstehend unter Bezugnahme
auf die 4 und 5 im einzelnen
beschrieben werden wird.
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Das
Reinigungsmodul 108 umfaßt zwei senkrecht zur Bewegungsrichtung 104 verfahrbare Reinigungsvorrichtungen 166,
von denen jeweils eine auf jeder Seite des zu reinigenden Fahrzeugs 102 angeordnet
ist.
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Durch
die Verfahrbarkeit kann der Abstand der Reinigungsvorrichtungen 166 von
der Längsmittelebene 167 der
Reinigungsanlage 100 an die unterschiedliche Breite verschiedener
zu reinigender Fahrzeuge 102 angepaßt werden.
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Jede
Reinigungsvorrichtung 166 umfaßt ein bandförmiges Reinigungselement 168,
das als ein ringförmig
geschlossenes Endloselement ausgebildet ist und längs einer
Bewegungsrichtung 170 durch die Reinigungsvorrichtung 166 umläuft.
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In
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bewegungsrichtung 170 des
bandförmigen
Reinigungselements 168 in der Reinigungszone 172 der
Reinigungsvorrichtung 166, in welcher im Betrieb der Reinigungsanlage 100 die
dem zu reinigenden Fahrzeug 102 zugewandte Außenseite 174 des
Reinigungselements 168 an der zu reinigenden Oberfläche des
Fahrzeugs 102 anliegt, im wesentlichen vertikal nach unten
gerichtet.
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Wie
am besten aus 5 zu ersehen ist, umfaßt das bandförmige Reinigungselement 168 ein sich
in der Bewegungsrichtung 170 des Reinigungselements 168 erstreckendes
Reinigungsband 176, an dessen einander gegenüberliegenden
seitlichen Rändern
jeweils ein im wesentlichen linienförmiges Trägerelement 178 festgelegt
ist.
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Jedes
der Trägerelemente 178 ist
ebenso wie das Reinigungsband 176 als ringförmig geschlossenes
Endloselement ausgebildet.
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Die
Trägerelemente 178 können beispielsweise
als Seile oder Ketten ausgebildet sein.
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Das
Reinigungsband 176 kann beispielsweise als ein Gewebeband
oder ein Vliesband ausgebildet sein.
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Ferner
kann das Reinigungsband 176 auf seiner Außenseite 174 mit
kurzen Borsten 180 versehen sein, um die Reinigungswirkung
des Reinigungselements 168 zu verstärken.
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Ferner
kann das Reinigungsband 176 an seiner Außenseite 174 mit
einer Beschichtung versehen sein, welche die Reinigungswirkung des
Bandes erhöht.
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Die
Festlegung der Trägerelemente 178 an dem
Reinigungsband 176 kann beispielsweise dadurch erfolgen,
daß jeweils
ein seitlicher Randbereich des Reinigungsbandes 176 um
das jeweilige Trägerelement 178 herumgeschlungen
wird und der betreffende seitliche Rand des Reinigungsbandes 176 an
einem weiter innen liegenden Bereich des Reinigungsbandes 176,
beispielsweise durch Vernähen
oder Verkleben, festgelegt wird, so daß der seitliche Randbereich
des Reinigungsbandes 176 einen Hohlraum umschließt, in welchem
das Trägerelement 178 aufgenommen
ist.
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Das
bandförmige
Reinigungselement 178 ist zumindest in der Reinigungszone 172 der
Reinigungsvorrichtung 166 in seiner Bewegungsrichtung 170 beweglich
mittels seitlichen Führungseinrichtungen 182 geführt.
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Diese
Führungseinrichtungen 182 können beispielsweise
als Profilschienen 184 mit einem im wesentlichen C-förmigen Querschnitt
ausgebildet sein, wobei dann die seitlichen Trägerelemente 178 des
Reinigungselements 168 im Innenraum des C-Profils aufgenommen
sind.
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In
der Reinigungszone 172 ist, wie aus 5 zu ersehen
ist, der Abstand b der Führungseinrichtungen 182 senkrecht
zur Bewegungsrichtung 170 kleiner als die Breite des bandförmigen Reinigungselements 168,
das heißt
dessen Ausdehnung senkrecht zu seiner Längsrichtung im ebenen Zustand.
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Hierdurch
wird erreicht, daß das
Reinigungselement 168 in der Reinigungszone 172 keine
im wesentlichen ebene Oberfläche
aufweist, sondern eine äußere Oberfläche, die
zu der zu reinigenden Oberfläche
des Fahrzeugs 102 hin – von
der zu reinigenden Oberfläche
aus gesehen – konvex
vorgewölbt
ist und sich an die zu reinigende Oberfläche des Fahrzeugs 102 anlegt.
Durch diese Aufwölbung
des bandförmigen
Reinigungselements 168 in der Reinigungszone 172 ist
eine Anpassung an die zumindest leicht gewölbte Kontur des zu reinigenden
Fahrzeugs 102 im Reinigungsbereich 118 möglich.
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Durch
die flexible Aufwölbung
des Reinigungselements 168 ist es möglich, die seitlichen Führungseinrichtungen 182 des
Reinigungselements 168 seitlich von dem Fahrzeug 102 beabstandet
und somit außerhalb
des Bewegungsweges des Fahrzeugs 102 zu halten.
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Die
Aufwölbung
des Reinigungselements 168 wird durch ein Aufblasen des
Reinigungsbandes 176 mittels unter erhöhtem Druck stehender Luft von der
Innenseite 218 des Reinigungsbandes 176 her bewerkstelligt.
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Hierfür umfaßt die Reinigungsvorrichtung 166 eine
oder mehrere Blasdüsen 186,
aus deren (nicht dargestellten) Austrittsschlitzen Blasluft unter erhöhtem Druck
in den zwischen den Blasdüsen 186 einerseits
und der Innenseite des Reinigungselements 168 andererseits
angeordneten Blasraum 187 austritt.
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Die
Blasdüsen 186 sind über eine
Blasluft-Zuführleitung 188 mit
der Druckseite eines Blasventilators 190 verbunden. Der
Blasventilator 190 ist saugseitig über eine Blasluft-Ansaugleitung 192 mit einer
Trocknungskammer 194 verbunden, aus welcher mit Reinigungsmittel
beladene Luft durch den Blasventilator 190 abgesaugt wird,
um eine Trocknung des durch die Trocknungskammer 194 hindurchlaufenden
Reinigungselements 168 zu bewirken.
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Über die
Dichtigkeit des zwischen den Blasdüsen 186 und dem Reinigungselement 168 liegenden
Blasraumes 187 und die Leistung des Blasluftventilators 190 ist
der Anpreßdruck
des Reinigungsbandes 176 an die zu reinigenden Oberfläche einstellbar.
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Nach
dem Austreten aus der Trocknungskammer 194 durchläuft das
getrockneten Reinigungselement 168 eine obere Umlenkzone 196 am oberen
Ende der Reinigungsvorrichtung 166, in welcher das Reinigungselement 168 über eine
Mehrzahl von Umlenkwalzen 198 geführt ist.
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In
dieser oberen Umlenkzone 196 sind ferner mehrere Sprühdüsen 200 angeordnet,
mittels welcher frisches Reinigungsmittel auf die Außenseite 174 des
Reinigungselements 168 aufgesprüht wird. Wie am besten aus 2 zu
ersehen ist, sind die Sprühdüsen 200 über eine
Reinigungsmittel-Abzweigleitung 202 an die Reinigungsmittel-
Zuführleitung 136 der
Reinigungsanlage 100 angeschlossen.
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Das
so an seiner Außenseite
mit frischem Reinigungsmittel versehene Reinigungselement 168 durchläuft anschließend die
Reinigungszone 172 der Reinigungsvorrichtung 166 im
wesentlichen vertikal von oben nach unten, wobei das Reinigungsband 176 den
Reinigungsbereich 118 des zu reinigenden Fahrzeugs 102 beaufschlagt
und Verunreinigungen von der zu reinigenden Oberfläche mechanisch und/oder
chemisch ablöst
und mit sich führt.
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Das
Reinigungselement 168 mit dem darin aufgenommenen Schmutzwasser
wird nach Durchlaufen der Reinigungszone 172 in einer unteren
Umlenkzone 204 über
mehrere Umlenkwalzen 206 geführt.
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Dabei
läuft bereits
ein Teil des aufgenommenen Schmutzwassers nach unten in den Vorlagebehälter 120 ab
(siehe 2).
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Im
Anschluß an
die untere Umlenkzone 204 durchläuft das Reinigungselement 168 den
Spalt zwischen einem Paar sich gegenüberstehender Quetschwalzen 207,
welche gegensinnig zueinander rotieren. Das von den Quetschwalzen 207 aus
dem Reinigungsband 176 des Reinigungselements 168 herausgepreßte Schmutzwasser
läuft ebenfalls
in den Vorlagebehälter 120 ab
(siehe 2).
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Nach
den Quetschwalzen 207 läuft
das Reinigungselement 168 über zwei Umlenkwalzen 208 in ein
Reinigungsmittel-Tauchbad 210, das in einem Reinigungsmittel-Tauchbecken 212 aufgenommen ist.
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Oberhalb
des Badspiegels 214 des Reinigungsmittel-Tauchbads 210 sind
Sprühdüsen 216 angeordnet,
mittels welcher die Innenseite 218 des Reinigungselements 168 mit
frischem Reinigungsmittel besprüht
wird.
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Unterhalb
des Badspiegels 214 des Reinigungsmittel-Tauchbads 210 sind
Spritzdüsen 220 angeordnet,
mittels welcher das innerhalb des Reinigungsmittel-Tauchbads 210 befindliche
Reinigungselement 168 mit einem Strom frischen Reinigungsmittels
beaufschlagt wird.
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Die
Spritzdüsen 220 und
die Sprühdüsen 216 sind über eine
Abzweigleitung 222 an die Reinigungsmittel-Zuführleitung 136 der
Reinigungsanlage 100 angeschlossen (siehe 2).
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Innerhalb
des Reinigungsmittel-Tauchbades 210 läuft das Reinigungselement 168 in
einem Slalomkurs über
mehrere Umlenkwalzen 224 und anschließend im unteren Bereich des
Reinigungsmittel-Tauchbads 210 um eine Spannwalze 226,
welche in einer quer zur Bewegungsrichtung 170 des Reinigungselements 168 ausgerichteten
Verstellrichtung 228 verstellbar ist, um das durch die
Reinigungsvorrichtung 166 umlaufende Reinigungselement 168 unter
eine gewünschte
Zugspannung zu setzen.
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Nach
Umlaufen der Spannwalze 226 bewegt sich das Reinigungselement 168 wieder
nach oben, verläßt das Reinigungsmittel-Tauchbad 210 und durchläuft den
Spalt zwischen zwei weiteren Quetschwalzen 230, die für eine schnelle
und weitgehende Trocknung des Reinigungselements 168 nach dem
Austauchen aus dem Reinigungsmittel-Tauchbad 210 sorgen.
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Anschließend durchläuft das
Reinigungselement 168 die bereits erwähnte Trocknungskammer 194,
in der die Trocknung des Reinigungselements 168 durch Absaugung
von mit überschüssigem Reinigungsmittel
beladener Luft aus der Trocknungskammer 194 verstärkt wird.
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Dem
Reinigungsmittel-Tauchbad 210 wird durch die Spritzdüsen 220 kontinuierlich
frisches Reinigungsmittel aus der Reinigungsmittel-Zuführleitung 136 zugeführt.
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Über einen Überlauf 232 des
Reinigungsmittel-Tauchbeckens 212 überlaufendes Reinigungsmittel
fließt
in den Vorlagebehälter 120 ab
und gelangt so in den Reinigunsmittel-Kreislauf 124 zurück.
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Als
Reinigungsmittel kann insbesondere ein wässriger Reiniger mit unterschiedlichsten
Reinigungszusätzen
und einem pH-Wert im Bereich von ungefähr 3 bis ungefähr 12 eingesetzt
werden.
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Vorzugsweise
wird ein Reinigungsmittel verwendet, das mit dem im Klarspülmodul 110 verwendeten
Klarspül-Reinigungsmittel
chemisch verträglich
ist.
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Die
Auswahl des Reinigungsmittels und die Konzentration der Reinigungszusätze in der
wässrigen
Lösung
des Reinigungsmittels richtet sich im wesentlichen nach der Art
und dem Alter der Verschmutzungen an dem zu reinigenden Fahrzeug 102.
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Eine
in 6 dargestellte zweite Ausführungsform einer Reinigungsanlage 100 unterscheidet sich
von der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform lediglich dadurch,
daß das
Reinigungselement 168 der Reinigungsvorrichtungen 166 im Reinigungsmodul 108 sich
in der Reinigungszone 172 nicht im wesentlichen vertikal
bewegt, sondern statt dessen die Führungseinrichtungen 182 des
Reinigungselements 168 in der Reinigungszone 172 so um
eine horizontale Achse 234 gegenüber der Vertikalen 236 verschwenkt
sind, daß die
Bewegungsrichtung 170 des Reinigungselements 168 in
der Reinigungszone 172 sowohl gegen die Vertikale 236 als auch
gegen die Horizontale 238 geneigt ist und somit einen spitzen
Winkel α mit
der Vertikalen 236 einschließt.
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Der
Winkel α beträgt vorzugsweise
von ungefähr
10° bis
ungefähr
20°.
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Die
Führungseinrichtungen 182 des
Reinigungselements 168 können beispielsweise mittels Klemm-
und/oder Schraubeinrichtungen in der gewünschten Lage relativ zur Vertikalen 236 fixiert
werden.
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Besonders
günstig
ist es, wenn die Bewegungsrichtung 170 des Reinigungselements 168 in der
Reinigungszone 172 von oben nach unten verläuft und
mit der Bewegungsrichtung 104 des Fahrzeugs 102 relativ
zu der Reinigungsanlage 100 einen spitzen Winkel β einschließt, so daß das Reinigungselement 168 bei
seiner Durchlaufbewegung zuerst mit dem oberen Ende des Reinigungsbereich 118 des
Fahrzeugs 102 in Kontakt kommt und ferner das obere Ende
des Reinigungsbereichs 118 des Fahrzeugs 102 vor
dem unteren Ende des Reinigungsbereichs 118 von dem Reinigungselement 168 beaufschlagt
wird.
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Hierdurch
wird insbesondere erreicht, daß aus
dem oberen Abschnitt des Reinigungsbereichs 118 nach unten
abfließendes
Schmutzwasser durch die Bewegung des Fahrzeugs 102 relativ
zu der Reinigungsvorrichtung 166 wieder in die Reinigungszone 172 der
Reinigungsvorrichtung 166 gelangt und so sukzessive immer
weiter nach unten bis zum unteren Rand des Reinigungsbereichs 118 transportiert wird,
so daß an
der zu reinigenden Oberfläche
des Fahrzeugs 102 keine Schmutzwasser-Schlieren zurückbleiben.
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Im übrigen stimmt
die in 6 dargestellte zweite Ausführungsform einer Reinigungsanlage 100 hinsichtlich
Aufbau und Funktion mit der in den 1 bis 5 dargestellten
ersten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Eine
in 7 dargestellte dritte Ausführungsform einer Reinigungsanlage 100 unterscheidet sich
von der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform dadurch, daß jede der
zu den beiden Seiten des Bewegungswegs des zu reinigenden Fahrzeugs 102 angeordneten
Reinigungsvorrichtungen 166 jeweils zwei Reinigungselemente 168 umfaßt, die
mit jeweils einer Reinigungszone 172 an dem Reinigungsbereich 118 des
zu reinigenden Fahrzeugs 102 anliegen, wobei die Reinigungszonen 172 der
beiden Reinigungselemente 168 so angeordnet sind, daß zumindest
ein Teil der zu reinigenden Oberfläche des Fahrzeugs 102 nacheinander
die Reinigungszone 172a des vorne liegenden Reinigungselements 168a und
die Reinigungszone 172b des weiter hinten liegenden Reinigungselements 168b durchläuft.
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Dabei
ist die Bewegungsrichtung 170 des Reinigungselements 168a in
der Reinigungszone 172a entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung 170 des
Reinigungselements 168b in dessen Reinigungszone 172b gerichtet.
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Vorzugsweise
sind die Bewegungsrichtungen 170 der beiden Reinigungselemente 168a und 168b in
deren Reinigungszonen 172a bzw. 172b einander
entgegengesetzt parallel gerichtet.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
Bewegungsrichtung 170 des Reinigungselements 168a, dessen
Reinigungszone 172a weiter unten angeordnet ist, in der
Reinigungszone 172a nach unten gerichtet ist, während die
Bewegungsrichtung 170 des Reinigungselements 168b,
dessen Reinigungszone 172b weiter oben angeordnet ist,
in der Reinigungszone 172b vorzugsweise nach oben gerichtet
ist.
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Die
Reinigungszonen 172a, 172b der beiden Reinigungselemente 168a, 168b sind
so höhenversetzt
zueinander angeordnet, daß sich
die vertikale Gesamtausdehnung des von den beiden Reinigungselementen 168a, 168b überstrichenen
Bereichs vergrößert.
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Außerdem überlappen
sich der obere Abschnitt des von dem ersten Reinigungselements 168a überstrichenen
Reinigungsbereiches und der untere Abschnitt des von dem zweiten
Reinigungselement 168b überstrichenen
Reinigungsbereiches, so daß das
von den Reinigungselementen 168a, 168b, die gegensinnig
zueinander umlaufen, abtransportierte Schmutzwasser von der Mitte
des Reinigungsbereichs 118 des Fahrzeugs 102 in
einander entgegengesetzten Richtungen, nämlich zum Boden des Fahrzeugs 102 bzw.
zum Dach des Fahrzeugs 102 hin, abtransportiert wird.
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Im übrigen stimmt
die in 7 dargestellte dritte Ausführungsform einer Reinigungsanlage 100 hinsichtlich
Aufbau und Funktion mit der in 6 dargestellten
zweiten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Eine
in 8 dargestellte vierte Ausführungsform einer Reinigungsanlage 100 unterscheidet sich
von der vorstehend beschriebenen dritten Ausführungsform lediglich dadurch,
daß die
Bewegungsrichtungen 170 der Reinigungselemente 168a, 168b in
deren Reinigungszonen 172a bzw. 172b nicht entgegengesetzt
parallel zueinander ausgerichtet sind, sondern vielmehr schräg zueinander
ausgerichtet sind.
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Dies
kann insbesondere dadurch bewirkt werden, daß die Führungseinrichtungen 182 des
vorne liegenden Reinigungselements 168a in der Reinigungszone 172a so
um eine horizontale Achse 234 gegenüber der Vertikalen 236 verschwenkt
werden, daß die
Bewegungsrichtung 170 des Reinigungselements 168a in
seiner Reinigungszone 172a einen stumpfen Winkel β mit der
Bewegungsrichtung 104 des Fahrzeugs 102 relativ
zu der Reinigungsanlage 100 einschließt.
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Im übrigen stimmt
die in 8 dargestellte vierte Ausführungsform einer Reinigungsanlage 100 hinsichtlich
Aufbau und Funktion mit der in 7 dargestellten
dritten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.