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Verfahren zur Herstellung von Androstanderivaten In Zuge der Bestrebungen,
natürlich vorkommende Steroid-Alkalotde durch Abbaureaktionen für die Herstellung
von pharmazeutisch wirksamen Pregnanderivaten nutzbar zu machen, wurde auch versucht,
das Indolizidinringsystem der Solanidanalkaloide vom Typ des Solanidins oder Demissidins
abzubauen, Dabei wurde im Zuge eines Konstitutionsbeweises für dus Vorliegen eines
Imoniumsalzes mit dar Doppelbindung in @ 22/N-Stellung der Formel
als ein Renktionsprodukt der Dehydrierung von Demissidin mit Quecksi@bersalzen gefunden,
daß sich bei Umsetzung des Gemisches di@ses Imoniumsalzes mit dem isomeren Imoniumsalz
mit der Doppelbindung in @ 16/N-Stellung mit H2O2 in alkalischem Medium
unter
Öffnung des Ringes F die (25S)-3ß-Hydroxy-22-oxo-22,23-seco-5α @olanidansäure-(23)
bildet, was zur Vermutung des Vorliegens eines @ 22,23-Enamins als Zwischenprodukt
Anlaß gab.
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Die Verbindung wurde allerdings nur in geringer Ausbeute und in verunrainigter
Form erhalten.
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Es konnte nun gefunden werden, daß sich die oxydative Öffnung des
Ringes F in Solanidan-Alkaloiden oder deren Derivaten zwecks Überführung in 22,23-Seco-solanidansäuren
in zu präparativen Zwecken brauchbarer Weise und in sehr guten Ausbauten durchführen
läßt, wenn man die neuen Enamine mit der Doppelbindung in Stellung 22,23 mit Chromtrioxyd
in Gegenwart von solchen Mengen einer tertiären heterocyclischen Base, daß sich
der Komplex dieser Base mit Chromtrioxyd ausbilden kann, oxydiert. Dabei ist es
überraschend, daß weitere Doppelbindungen, z.B. in 4,5 oder 5,6-Stellung nicht angegriffen
werden. Bei diesem Verfahren werden im Gegensatz zu der Oxydation in alkoholischem
Medium mit H2O2 reine, chr@matographisch einheitliche Produkte erhalten, die auf
Grund des bereits ge-Öffneten F-Ringes ein wertvolles Ausgangsmaterial für den weiteren
Abbau dieser Verbindungen zu bekannten, pharmazeutisch wertvollen Steroiden darstellen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Verfahren zur
Herstellung von Androstanderivaten der allgemeinen Formel I:
in der die Gruppiert X-Y die Formel
2-CH2, w oder --Cß2 beeitsen kann und k di. Gruj'pe |
H , |
R' ,OR" H |
C"D, C=110XI, CZ 1 , C \ oder die Gruppe c.* |
N |
- R' 0 t |
oder
bedeutet, in denen R' als Wasserstoff, als ein Alkylrest oder Arylrest, R" als Alkylrest
oder Arylrest und R"@ als Wasserstoff oder als ein Acylrest einer aliphatischen,
araliphatischen oder aromatischen Carbon@äure definiert sind, wobei für den Fall,
daß A eine C=O-Gruppe, eine C=NOH,C-(OR")2 oder R' C=N,N-Gruppe bedeutet und X-Y
gesättigt ist, zwischen den R' C-Atomen 4 und 5 eine Doppelbindung sein kann, durch
Oxydation von ungesättigten Aminosteroiden der Solenidanreihe, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die neuen # 22,23 ungesättigten Aminosteroide der allgemeinen Formel II:
ia der s nnd X-Y wie in Fond 1 definiert sind, itt Chromtrioxyd in Gegenwart von
mindestens 1 Mol einer tertiären, heterocyclischen Base auf 1 Mol Chromtrioxyd oydiert
und die gebildeten Androstanderivate nach Entfernung des überschüssigen
Oxydation@mittels
durch Reduktion desselben isoliert werden.
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Sind in 3-Stellung Acyloxygr@ppen vorhanden, so können sie gewünschtenfalls
anschließend durch Einwirkung von alkoholisch reagierenden Mitteln sur freien Hydroxygruppe
verseift werden.
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Bei der Oxydation kann entweder die tertiäre, heterocyclische Base
selbst als Readtionsmedium dienen, es kann aber auch ein inertes organisches Lösungsmittel
als Reaktionsmedium Verwendung finden, soferne die zur Komplexbildung nötige Mengs
an tertiärer Base im Reaktionssystem vorhanden ist. Als tertiäre heterocyclivehe
3ase sind in erster Linie Pyridin und alkylierte Pyridine sowie technische Gemische
ooo. Pyridinbasen und Chinolin zu nennen.
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Als inertes organisches Lösungsmittel, das also gegen Chromtrioxyd
beständig sein muB, kommen s.B. tert. Butanol oder Dioxan in Frage.
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Anstelle das reinen Enamins der Formel II kann für das erfindungsgemäße
Verfahren auch dessen Gemisch mit der ansonsten strukturgleichen 22-23-gesättigten
16-Hydroxyverbindung eingesetzt werden, ohne daß die Reinheit der Endprodukte darunter
leiden würde. Soferne A im Molekül eine Oxogruppe, oder eines der funktionellen
Derivate davon entsprechend der Definition von A oder aber eine Estergruppe darstellt,
wird diese durch die Oxydation nicht verändert. Befindet sich in 5-6Stellung eine
Doppelbindung, so bleiben auch Hydroxygruppen, z.B. in der vom Solanidin abgeleiteten
Verbindung der Formel II von der Oxydation unberührt, abenso wie auch die Doppsibindung
in 4-5Stellung im Gegensatz zu der in 22,23-Stellung durch die erfindungsgemäße
Oxydation nicht angegriffen wird. Bei dem vom Demissidin abgeleiteten Enamin der
Formel II ist es dagegen möglich, gleichzeitig mit der oxydativen Spaltung des F-Ringes
die Hydroxygruppe in 3-Stellweg in eine Oxogruppe überzuführen, was die Einsparung
einer
Stufe bei der Herstellung von 3-Oxoverbindungen ans gehend von Demissidin bedeutet.
Will man die Hydroxygruppe in 3-Stellung dagegen unveräniert beibehalten, so empfiehlt
es sich, diese durch Überführung in die Acyloxygruppe zu schützen und nachträglich
durch Verseifung, beispielsweise mit Natronlauge, wieder in F@@iheit zu getzen.
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die Oxydation kann sowohl be@ Raumtemperatur als auch bei tieferen
oder hö@@@@n Temperaturen als Raumtemperatur durchgeführt warden.
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Aus wirtschaftlichen Gründen wird Raumtemperatur dem Arbeiten bei
anderen Tmperaturen vorgezogen.
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Für die reduktive Zerstörung des überschüssigen Oxydationsinitteis
naoh beendeter Oxydation hat eioh die Verwendung sohwefeliger Säure, die sich aus
deren Salsen,beispielsweise aus Natrium- oder Ammoniumbisulfit in Gegenwart von
Säure bildet, besonders bewährt, weil dabei keine Verunreinigungen der Reaktionsprodukte
zu befürchten sind.
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Die als Ausgangsmaterial verwendeten Enamine der Formel II werden
erhalten, wenn man das # 22,N-Imoniumsals der Formel III
in der X1 ein Anion einer anorganischen oder organischen Säure bedeutet und A und
X-Y wie in Formel I definiert sind, in Gegenwart eines Gemisches aus Wasser und
einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel mit alkalisch wirkenden Mitteln
behandelt.
Das # 22/N-Imoniumsalz kann hergestellt werden, wenn man die entsprechenden 22/N-gesättigten
Steroide wie z.B.
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Demissidin und Solanidin durch Behandlung mit Quecksilbersalsen dehydriert
und aus dem resultierenden Isomerengemisch das schwerer lösliche # 22/N-Imoniumsalz
durch fraktionierte Kristallisation aus Mothanol vom leichter löslichen # 16/N-Imoniumsalz
abtrennt.
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Es konnte ferner gefunden werden, daß für die Alkalisierung des #22/N-Imoniumsalzes
zwecks Überführung in das Enamin der Formel II auch jene tertiären, heterocyclischen
Basen chne Zusatz von Wasser geeignet sind, die auch für die Oxydation eingesetzt
werden.
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Bei Verwendung dieser Basen zur herstellung der Enamine ist es, wie
weiter gefunden wurde, gar nicht nötig, letztere aus der Lösung in diesen Basen
zu isolieren, es kann vielmehr die dabei anfallende Lösung direkt eineastzt werden
bzw. das Enamin hann durch Zusatz von überschüssiger, heterocyclischer, tertiärer
Base in situ erzeugt werden, vorausgesetzt, daß diese Base in einem solchen Überschuß
im Gemisch vorhanden ist, daß die Komplexbildung mit dem Chromtrioxyd noch möglich
ist. Dieser Überschuß ist dann gegeben, wenn die tertiäre Base in einer Menge zugegen
ist, dia der Summe aus 1 Mol Base pro Mol Chromtrioxyd und 1 Mol pro Mol Imoniumsalz
mindestens entspricht. Sohließlich ist es auch möglich, anstelle des reinen Imoniumsalzes
der Formel III dessen Gemisch mit dem #16-Isomeren einzusetzen.
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Das #16-Isomere wird zwar ebonfalls oxydiert, jedoch zu Produkten,
die keine Säurefunktion enthalten, sodaß eine Trennung auf Grund dieser Tatsache,
s.B, durch Behandeln mit Alkalien und Abtrennung der nicht aciden Produkte mit Hilfe
eines organischen Lösungsmittels leicht möglich ist. Das dabei erhaltene Produkt
der Formel 1 entspricht in dar Reinheit ebenso, s19 wenn von den reinan Verbindungen
der Formel II oder III ausgegangen worden wäre. In der Bemessung des Oxydationsmittels
muß allerdings dem Vorhandensein des #16-Isomeren Rechnung getragen werden. Ein
Überschuß an Oxyd@tionsmitteln start die Reaktion Jedoch nicht.
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Nach Zerstören des Überschüssigen Oxydationsmittels in saurer Lösung
kristallisieren die Verbindungen der Formel I aus der Reaktionslösung aus und können
durch Absaugen in kristallisierter Form isoliert werden Dieses Kristallisat iat
bereits so rein, daß fttr eine Weiterverarbeitung su weiteren Abbauprodukten eine
zugätzliche Reinigung nicht erforderlich ist.
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Dadurch läßt sich das Verfahren sehr einfach und ohne wesentliche
Substanzverluste durchfdhren.
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Die mit dem Verfahren erhältlichen Produkte der Formel I sind, mit
Ausnahme derjenigen Produkte, in denen X-Y die Gruppierung
und A die Gruppierung
bedeutet, neu.
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Das erfindungsgemäße Verfahren soll anhand der folgenden Beispiele
näher erläutert werden, ohne das Verfahren darauf zu beschränken.
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Beispiel 1, In die durch Mischen von 2,4 g Chromtrioxyd und 36 ml
Pyridin absolut entstehende Lösung b«w. Suspension des gebildeten Komplexes von
CrO3-Pyridin trägt man in kleinen Anteilen unter Ruhren 1,2 g 3ß-Acetoxy-5α-solanid-22,23-en
ein. Unmittelbar nach Zugabe der ersten Anteile an Bass setzt die Oxydation ein,
erkenntlich an der Dunkelfärbund des Reaktionsgemisches. Nach beendeter Zugabe der
Base wird noch 5 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt und dann 12 Stunden bei
Raumtemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgeiisch wird mit 4,1 g Natriumbisulfit
versetzt und durch langsame Zugabe von 2 n Salzsäure unter Kühlung angesäuert. Dabei
wird überschüssiges Chromtrioxyd reduziert und das bei der Oxydation entstandene
3ß-Acetoxy-5α-androstano-
[16ß,17ß-b]-1'-[2"(S)-methyl-3"-carboxy]-propyl-4@(R)-methylpyrrolidon-5'
ausgefällt, Durch Erwärmen auf 50° C wird der Niederschlag feinkristallin. Da Kristallisat
wird abgesaugt, mit Wasser säurefrei gewaschen und getrooknet. Man erhält die gewünschte
Säure als feinkristallines Produkt in einer Ausbeute von 75 % der Theorie.
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Fp. = 208 - 211° C [α]D20 = -18,2° (Methanol) 950 mg 3ß-Acetoxy-5α-androstano-[16ß,17ß-b]-1'-[2"(S)-methyl-3"-carboxy]-propyl-4'(R)-methyl-pyrrolidon-5'
werden in 15 ml Methanol gelöst, mit 5 ml 1 n Natronlauge versetzt und 30 Minuten
zur Verseifung unter Rückfluß erhitzt. Nach der Verseifung filtriert man die Lösung
und versetzt das Filtrat mit 6 ml 1 n Salzsäure und 4 ml nasser, Schon nach kurzer
Zelt kristallisiert das 3ß-Hydroxy-5α-androstano-[16ß,17ß-b]-1'-[2"(S)-methyl-3"-carboxy]-propyl-4'(R)-methyl-pyrrolidon-5'
in feinen, farblosen nadeln aus. nach vollständiger Kristallisation wird abgesaugt,
mit Wasser säurefrei gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 98 % der Theorie.
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Fp. = 241 - 247° C [α]D25 = -11,4° (Methanol] Beispiel 2t In
die durch Umsetzung von 2,4 g Chromtrioxyd mit 36 ml Pyridin absolut entstehende
Lösung bzw. Suspension trägt man in kleinem Anteilen unter RUhren 1,45 g 3ß-Acetoxy-5α-solanid-22/N-enperchlorat
ein. Unmittelbar nach Zugabe der ersten Anteile an Perchlorat setzt die Oxydation
ein, erkenntlich an der Dunkolfärbung des Reaktionsgemisches. Nach beendeter Zugabe
des Perohlorates wird noch 5 Stundeii bei Raumtemperatur weitergerührt und dann
@2 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wird mit 4,1
g Natriumbisulfit vorsetzt und durch langsame Zugabe von 2 n Salzsäure unter Kühlung
angesäuert.
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Dabei wird überschüssiges Ch@omtrioxyd redusiert und das bei der Oxydation
entstandene 3ß-Acetoxy-5α-androstano-[16ß,17ß-b]-1'-[2"(S)-methyl-3"-carboxy]-propyl-4'(R)-methyl-pyrrolide@-3'
ausgefällt. Durch Erwärmen auf 50° C wird der Niederschlag feinkristallin. Das Kristallisat
wird abgesaugt, mit Wasser säurefrei gewaschen und getrocknet. Man erhält ein feinkristallines
Produkt in einer Ausbeute vo@ 69 % der Th@oris.
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Fp. = 108 - 211° C [α]D20 = -18,2° (Methanol) Bepspiel 3; Zu
einer Suspension des Chrontrioxyd-Pyridin-Komplexes entstanden aus 2,4 g Chromtrioxyd
und 36 ml Pyridin @be. setzt man unter Rühren 1,2 g 5α -Solanid-22,23-en-3ß-ol
in Anteilen zu. Die rasch einsetzende Oxydation wird bei Raumt@mperatur zu Ende
geführt. Nach 5 Stunden Reaktionsseit werden sur Raduktion überschüssigen Oxydation@mittels
4,1 g Natriumbizulfit in das Reaktionsgemisch eingetragen. Anschließend wird mit
2 n Salzsäure angesäuert. Aus der sauren Chrom@alslösung fällt das 3-Oxo-5α-androstano-[16ß,17ß-b]-1'-[2"(S)-methyl-3"-carboxy]-propyl-4'(R)-methyl-pyrrolidon-5'
als feinkristalliner Niederschlag aus. Der Niederschlag wird nach dem Absaugen mit
Wasser säurefrei gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 71 % der Theorie.
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Fp. = 266 - 273° C [α]D25 = +7,1° (Meth@nol) Beispiel 4: 950
mg Solanid-5,22/N-dien-3ß-ol-acetat-perchlorat werden mit Chromtrioxyd in Pyridin
analog zu Beispiel 2 oxydiert. Der Chromtrioxyd-Pyridin-Komplex wird dabei durch
vorsichtige Zugabe von 1,6 g Chromtrioxyd zu 24 ml Pyridin abs. hergestallt.
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Bei der Zugabe des Perchlorates geht der Komplex allmählich in Lösung.
Nach 3 Stunden Reaktionszeit bei Raumtemperatur setzt man der Mischung 2,5 g Natriunbisulfit
zu und säuert mit verdünnter
Mineral@äure an. Es scheidet sich
ein feiner @iederschlag ab, der s@hr bald kristallin wird. Men saugt den Niederschlag
ab, wäscht mit Wasser säurefrei, treck@et und erhält das 3ß-Acetoxy-androst-5-en[16ß,17ß-b]-l'-[2"(S)-methyl-3"-carboxy]-propyl-4'(R)-mothyl-pyrrolidon-5'.
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Fp. = 197 - 211° C [α]D = -55,8° (Methanol) 500 mg 3ß-Acetoxy-androst-3-en-[16ß,17ß-b]-1'-[2"(S)-methyl-3"-carboxy]-propyl-4'(R)-methyl-pyrrelidon-5'
werden im 7,5 ml Methanol gelöst, mit 2,5 ml @ n Natrenlauge ver@@tzt und zur Verseifung
45 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Man filtriert anschließend und setzt dem Filtrat
eine Mischung von 3 ml 1 n Salzsäure und 2 ml Wasser zu, webei das 3ß-Hydroxy-androst-5-en-[16ß,17ß-b]-l'-[2"(S)-methyl-3"-carboxy]-propyl-4'(R)-methyl-pyrrolidon-5'
in Form von farblosen Sebuppen auskristallisiert. Nach vollständiger Kristallisation
wird abgesaugt, säurefrei gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 86 % der
Theorie.
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Fp. = 205 - 213°C [α]D25 = -51,2° (Methanol) Beispiel 5: In
die Suspension eines aus 2,3 g Chr @trioxyd und 36 ml Pyridin abs. gebildeten Komplexes
trägt man in Anteilen unter Rü@ren 1,15 g Solanid-3,22/23-dien-3ß-ol ein. @@ setzt
nach Zugabe der ersten Anteile die Oxydation ein, erk@nntlich an der Dunkelbraunfärbung
des Reaktionag@misches. Die Temperatur wird während der Reaktion bei maximal 23°
C gehalte@, Wach beendster Basenzugabe wird noch 5 Stunden weitergerührt. Man versetzt
dann das Reaktionsgemisch mit 4,1 g Watriumbizulfit und säuert unter Kühlung mit
310 ml 2 n Salssäure an. Dabsi wird überschüssige Chromtrioxyd redusiert und das
bei der Oxydation ent@ @ndene 3ß-Hydroxy-androet-5-an-[16ß,17ß-b]-@ -@-(S)-methyl-3'-carboxy]-propyl-4'-(R)-methyl-pyrrolidon-5'
ausg@fällt. Man saugt ab,
wäscht säurefrei, trocknet und erbält
ein kristallisiertes Produkt in einer Ausbeute von 67 % der Theorie.
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Fp. = 203 - 213° C [α]D25 = -52,0° (Mathanol) Beispiel 6: In
eine Lösung bzw. Suspension des aus 6,0 g Chromtrioxyd und @ ml Pyridin abs. gebildeten
Komplexes trägt man in kleinen Anteilen unter Rühren 2,9 g einer Mischung von 3ß-Acetoxysolanid-5,22/23-dien
und 3ß-Acetoxy-solanid-3-en-16α-ol, wie sie nach einem bisher nicht näher
beschriebenen Verfahren aus einem Isomerengemisch vem # 16/N- und #22/N-Imoniumsalsen
des Solamidins durch einfaches Alkalisieren exhältich ist, ein.
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Man läßt noch 5 Stunden unter Rähre@ nachr@@gieren, versetzt mit 10
g Natriumhydrogensulfit und säuert unter Kühlung mit-750 ml 2 n @@l an. Man erhält
eine blau gefärbte Chr@@@alslösung aus der das 3ß-Acetoxy-androst-5-en-[16ß,17ß-b]-1'-[2"(S)-methyl-3"-carboxy]-propyl-4'(R)-methyl-pyrroliden-5'
in derb kristalliner Ferm ausfällt. Der Niederschlag wird abgesaugt, säurefrei gewaschen
und getrocknet.
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Fp. = 198 - 211° C [α]D24 = -56° (Methanol) Beispiel 7: Man
stellt eine Suspensien eines Chromtrioxyd-Pyridin-Komplexes aus 2,24 g CrO3 und
33,6 ml Pyridin her und trägt langsa@ unter Rühren 1,4 g 5ß-Solanid-22/N-en-3-on-perohlorat
ein. Die Reaktionsmischung wird noch 3,5 Stunden gerührt und dann über Nacht bei
Raumtemperatur steben gelassen. Durch Zugabe von 4,6 g Natriumhydrogensulfit und
480 ml 2 n Salseäure wird übersch@ssiges Oxydationsmittel redusiert und das gebildete
5ß-Androstan-3-on-[16ß, 17ß-b]-1'-[2"(8)-methyl-3'-carboxy]-propyl-4'(R)-methylpyrroliden-5'
ausgefällt. Dieses wird abgesaugt und mit Wasser
säure- und chromsalzfrei
gew@schen und getrocknet.
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Fp. = 226 - 235° C [α]D24 = +3,4° (Methanol) Beispiel 8: In
eine Chromtrioxyd-Pyridin-Komplex-Lösung aus 1,12 g CrO3 und 16,8 ml Pyridin trägt
man 0,7 g Solanid-4,22/N-dien-3-onperchlorat unter gutem Rühren ein. Man läßt noch
6 Stunden unter Rühren nachreagieren und läßt dann über Nachtbei Raumtemperatur
stehen. Die Reaktionsmischung wird zwecks Reduktion von überschüssigem Oxydationsmittel
mit 2,3 g Natriumhydrogensulfit versetzt und das Androst-4-@m-3-on-[16ß, 17ß-b]-1'-[2"(S)-methyl-3"-carboxy]-propyl-4'(R)-methyl-pyrrolidon-5'
mit 240 ml 2 n Salzsäure ausgefällt, abgesaugt, chromsals- und säurefrei gewaschen
und Bei Raumtemperatur getrocknet.
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Fp. = 226 - 235° C [α]D24 = -44,5° (Methanol) Beispiel 9: 500
mg 5α-Solanid-22/N-en-3-on-perchlorat werden unter Rühren in eine Suspension
eines Chromtrioxyd-Pyridin-Komplexes aus 800 mg Chromtrioxyd und 12 ml Pyridin eingatragen.
Man läßt noch 6 Stunden nachreagieren. beläßt über Nacht bei Raumtemperatur und
redusiert dann überschüssiges Oxydationsmittel durch Zugabe von 1,65 g Natri@mhydrogensulfit
und bringt das 5α-Androsten-3-on-[16ß, 17ß-b]-1'-[2"(S)-methyl-3"-carboxy]-Propyl-4'(R)-methyl-pyrrolidon-5'
durch langsame Zugabe von 170 ml 2 n Salzsäure zur Ausfällung. Der feinkristalline
Niederschlag wird abgesaugt und mit Wasser chromsals- und säurefrei gewaschen und
getrocknet.
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Fp. = 267 - 274° C [α]D24 = +5,5° (Methanol:Dioxan = 1:1)
Beispiel
10: In eine Chromtrioxyd-Pyridin-Komplex-Lösung aus 2,3 g Chromtrioxyd und 34,5
ml Pyridin trägt man 1,57 g eines Gemisches von 3ß-Acetoxy-5α-solanid-22/N-en-perchlorat
und 3ß-Acetoxy-5α-solanid-16/N-en-perchlorat, wie es nach einem bisher nicht
näher beschriebenen Verfahren durch Dehydrierung von 3ß-Acetoxy-5α-solanidan
anfällt, unter gutem Rühren ein. Man läßt noch 5 Stunden unter Rühren nachreagieren
und beläßt über Nacht bei Raumtemperatur. Das Reaktionegemisch wird zur Reduktion
von überschüssigem Oxydationsmittel mit 4 g Natriumhydrogensulfit versetzt und das
3ß-Acetoxy-[16ß, 17ß-b]-1'-[2"(S)-methyl-3"-carboxy]-propyl-4'(R)-methyl-pyrrolidon-3'
durch Zusatz von 240 ml 2 n Salzsäure ausgefällt. Der kristalline Niederschlag wird
abgesaugt und mit Wasser säure- und salzfrei gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet.
Die Ausbeute beträgt 1,2 g, das sind 85 % der Theorie.
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Durch Umkristallisation aus Methanol/Wasser = 1:1 erhält man ein farbloses
Kristellisat.
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Fp. = 208 - 211°C [α]D20 = -18° (Methanol)