DE189908A - - Google Patents

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DE189908A
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 189908 KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1906 ab.
Werden mehrere Stromverbraucher gespeist und ist wegen der Abmessungen der Schalter eine Verringerung der Stromstärke nötig, so können die Stromverbraucher in Hintereinanderschaltung angeordnet werden. Um hierbei eine höhere Beanspruchung der Isolation zu vermeiden, können außerdem Stromverbraucher und Stromquellen in bekannter Weise abwechselnd hintereinander geschaltet
ίο werden, so daß die durch eine Stromquelle in dem Stromkreise erzielte Spannungserhöhung in dem folgenden Stromverbraucher im wesentlichen wieder aufgezehrt wird.
Gemäß der Erfindung werden die gleichpoligen Enden der so geschalteten Stromquellen miteinander verbunden, so daß auch nach Abschalten einer Stromquelle sämtliche Stromverbraucher weiter gespeist werden.
Die Zeichnung stellt als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schaltungsweisen für je zwei und je drei Stromquellen und Stromverbraucher bei AnwenduiiG; von Wechselstrom und stufenweiser, abwechselnder Regelung der Stromquellen dar.
Bei beiden Anordnungen sind mehrere Schalter zum Anschluß an verschiedene Teilpunkte der aus Transformatorwicklungen' bestehenden Stromquellen vorgesehen; außerdem sind in die Verbindungsleitungen der gleichartigen Enden der Stromquellen Drosselspulen eingeschaltet, welche die bei ungleichen Spannungen der einzelnen Stromquellen auftretenden Kurzschlußströme begrenzen.
I, 2, 3 sind die aus den Teilspulen 4 bis 12 bestehenden Transformatorwicklungen, die gemeinsam oder jede für sich durch eine Primärwicklung gespeist werden. 13 bis 21 sind die Anschlußschalter, 22 bis 24 Motoren und 25, 26 bezw. 27 bis 32 Drosselspulen.
Die Wirkungsweise soll an Fig. 1 erklärt werden.
In der ersten Schaltstellung werden die Schalter 13 und 16 geschlossen und hierdurch der Stromkreis Spule 4, Schalter 13, Motor 22, Spule 7, Schalter 16, Motor 23 hergestellt. Vorausgesetzt, daß die Spannungen der Stromquellen einerseits und die Motoren in bezug auf Bauart und Drehzahl anderseits genau gleich sind, werden die Drosselspulen 25, 26 keine Magnetisierungsströme führen.
Zum Übergang in die zweite Schaltstellung wird der Schalter 13 geöffnet und es bleibt nur Spule 7 eingeschaltet, die nunmehr beide Motoren 22 und 23 allerdings über die Drosselspulen 25 und 26 parallel weiter speist, wobei auf die Motoren eine nur wenig verringerte Spannung wirkt. Wesentlich ist, daß bei dem Öffnen des Schalters 13 keine Unterbrechung des Motorenstromes stattfindet und daß nur der geringe Unterschied zwischen den beiden Arbeitsspannungen der Motoren das Funken bewirkt, so daß die Schalter nur wenig beansprucht werden.
Die zweite Schaltstellung wird sodann durch Schließen des Schalters 14 erhalten. Es durchfließt ein Strom die Anordnung in folgender Weise: Spule 4, Spule 5, Schalter 14, Motor 22, Spule 7, Schalter 16, Motor 23 und zur Spule 4 zurück. Da aber die Stromquelle ι mit einer höheren Spannung als
Stromquelle 2 wirkt, so werden an den Klemmen der Drosselspulen 25,26 Spannungsunterschiede auftreten und es wird ein Magnetisierungsstrom aus Spule 4, 5 über Schalter 14, Drosselspule 25, Schalter 16, Spule 7 und Drosselspule 26 zu den Spulen 4, 5 zurückfließen.
Zum Übergange in die dritte Stellung wird der Schalter 16 geöffnet und die Spulen 4 und 5 übernehmen für einen Augenblick allein in derselben Weise wie vorher Spule 7 die Speisung der beiden Motoren.
In der dritten Schaltstellung sind die Schalter 14 und 17 geschlossen und die Stromverteilung entspricht der ersten Schaltstellung.
Die folgenden Stellungen werden in entsprechender Weise erhalten, und zwar ergeben sich bei z\vei Stromquellen und insgesamt η Schaltern η - ι Stellungen.
Neben der verminderten Beanspruchung der Isolation der Motoren ist es von Vorteil, daß die Drosselspulen im wesentlichen nur die den Spannungsunterschieden entsprechenden Magnetisierungsströme zu führen haben.
Sind die Spannungen der Stromquellen gleich, so sind bei der Hälfte der Schaltstufen, wie bereits bei dem Ausführungsbeispiele angegeben wurde, die Drosselspulen stromlos. Auf den anderen Stufen wird dafür an ihnen aber auch der volle Betrag der Spannungssteigerung zur Wirkung kommen. Vorteilhafter ist es daher, die Spannungen der Stromquellen, abgesehen von der letzten Stufe, voneinander verschieden zu machen, da dann die Drosselspulen zwar während der ganzen Schaltperiode, dafür aber entsprechend dem halben Spannungsunterschiede an ihren Klemmen auch nur mit Strömen von halber Stärke beansprucht werden.
Die Drosselspulen können auch magnetisch verkettet sein. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß für beide Spulen nur ein Eisenkern nötig ist.
Selbstverständlich können auch mehrere Stromquellen und einzelne Stromverbraucher, einzelne Stromquellen und mehrere Stromverbraucher und schließlich auch mehrere Stromverbraucher und mehrere Stromquellen abwechselnd hintereinander geschaltet werden.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Schaltungsweise für mehrere Stromverbraucher und mehrere sie speisende Stromquellen, die in wechselnder Reihenfolge hintereinander geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichpoligen Enden der Stromquellen miteinander verbunden werden, zum. Zwecke, nach Abschalten einer Stromquelle sämtliehe Stromverbraucher weiter zu speisen.
2. Schaltungsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitungen Widerstände oder bei Anwendung von Wechselstrom Drosselspulen eingeschaltet werden, um bei ungleicher Spannung' der Stromquellen die Stärke der auftretenden Kurzschlußströme zu begrenzen.
3. Schaltungsweise nach Anspruch 2 für Wechselstromquellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspulen magnetisch verkettet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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