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Werden mehrere Stromverbraucher gespeist und ist wegen der Abmessungen der Schalter eine Verringerung der Stromstärke nötig, so können die Stromverbraucher in Hintereinanderschaltung angeordnet werden. Um hiebei eine höhere Beanspruchung der Isolation zu vermeiden, können ausserdem Stromverbraucher und Stromquellen in bekannter Weise abwechselnd hintereinandergeschaltet werden, so dass die durch eine Stromquelle in dem Stromkreis erzielte Spannungserböhung in dem folgenden Stromverbraucher im wesentlichen wieder aufgezehrt wird. Gemäss der Erfindung werden die gleichpoligen Enden der so geschalteten Stromquellen miteinander verbunden, wodurch auch nach Abschalten einer Stromquelle sämtliche Stromverbraucher weiter gespeist werden.
Die Zeichnung stellt als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schaltungsweise für je zwei und je drei Stromquellen und Stromverbraucher bei Anwendung von Wechselstrom und stufenweiser, abwechselnder Regelung der Stromquellen dar. Bei beiden Anordnungen sind mehrere Schalter zum Anschluss an verschiedene Teilpunkte der aus Transformatorwicklungen bestehenden Stromquellen vorgesehen ; ausserdem sind in die Verbindungsleitungen der gleichartigen linden der Stromquellen Drosselspulen eingeschaltet, welche die bei ungleichen Spannungen der einzelnen Stromquellen auftretenden Kurzschlussströme begrenzen.
1, 2, 8 sind die aus den Teilspulen 4-12 bestehenden Transformatorwicklungen, die gemeinsam oder jede für sich durch eine Primärwicklung gespeist werden. 1. 1 -21 sind die Anschlussschalter, ? 4 Motoren und 25, 26 bzw. 27-32 Drosselspulen.
Die Wirkungsweise soll an Fig. 1 erklärt worden. In der ersten Schaltstellung werden die Schalter 13 und 16 geschlossen und hiedurch der Stromkreis Spule, Schalter 13.
Motor 22, Spule 7, Schalter 16, Motor 23 hergestellt. Vorausgesetzt, dass die Spannungen der Stromquellen einerseits ulnd die Motoren in bezug auf Bauart und Drehzahl andererseits genau gleich sind, werden die Drosselspulen 25, 26 keine Magnetisierungsströme führen.
Zum Übergang in die zweite Schaltstellung wird der Schalter 13 geöffnet und es bleibt nur Spule 7 eingeschaltet, die nunmehr beide Motoren 22 und 23 allerdings über die
Drosselspulen 25 und 26 parallel weiter speist, wobei auf die Motoren eine nur wenig verringerte Spannung wirkt. Wesentlich ist, dass bei dem Öffnen des Schalters 13 keine
Unterbrechung des Motorstromes stattfindet, und dass nur der geringe Unterschied zwischen den beiden Arbeitsspannungen der Motoren das Funken bewirkt, so dass die Schalter nur wenig beansprucht werden.
Die zweite Schaltstellung wird sodann durch Schliessen des Schalters 14 erhalten.
Es durchfliesst ein Strom die Anordnung in folgender Weise : Spule 4, Spule 5, Schalter 14.
Motor 22, Spule 7, Schalter 16, Motor 23 und zur Spule 4 zurück. Da aber die Strom- quolle 1 n. it einer höheren Spannung als Stromquelle 2 wirkt, so werden an den Klemmen der Drosselspulen 25, 26 Spannungsunterschiede auftreten, und es wird ein Magnetisierungsstrom aus Spule 4, 5 über Schalter 14, Drosselspule 25. Schalter 16, Spule 7 und Drossel- spule 26 zu den Spulen 4,5 zurückfliessen.
Zum Übergang in die dritte Stellung wird der Schalter 16 geöffnet und die Spule 4 und 5 übernehmen für einen Augenblick allein in derselben Weise wie vorher Spule 7 diA
Speisung der beiden Motoren.
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In der dritten Schaltstellung sind die Schalter 14 und 17 geschlossen und die Stromverteilung entspricht der ersten Schaltstellung.
Die folgenden Stellungen werden in entsprechender Weise erhalten, u. zw. ergeben sich bei zwei Stromquellen und insgesamt n Schaltern tJ-1 Stellungen.
Neben der verminderten Beanspruchung der Isolation der Motoren ist es von Vorteil, dass die Drosselspulen im wesentlichen nur die den Spannungsunterscbieden entsprechenden Magnetisierungsströme zu führen haben. Sind die Spannungen der Stromquellen gleich, so sind bei der Hälfte der Schaltstufen, wie bereits bei dem Ausführungsbeispiel angegeben wurde, die Drosselspulen stromlos. Auf den anderen Stufen wird dafür an ihnen aber auch der volle Betrag der Spannungssteigerung zur Wirkung kommen. Vorteilhafter ist es daher, die Spannungen der Stromquellen, abgesehen von der letzten Stufe, voneinander verschieden zu machen, da dann die Drosselspulen zwar während der ganzen Schaltporiode, dafür aber entsprechend dem halben Spannungsunterschied an ihren Klemmen auch nur mit Strömen von halber Stärke beansprucht werden.
Die Drosselspulen können auch magnetisch verkettet sein. Hiedurch wird der Vorteil erzielt, dass für beide Spulen nur ein Eisenkern nötig ist. Selbstverständlich können auch mehrere Stromquellen und einzelne Stromverbraucher, einzelne Stromquellen und mehrere Stromverbraucher und schliesslich auch mehrere Stromverbraucher und mehrere Stromquellen abwechselnd hintereinander geschaltet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsweise für mehrere Stromverbraucher und mehrere sie speisende Stromquellen, die in wechselnder Reihenfolge hintereinander geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichpoligen Enden der Stromquellen miteinander verbunden werden, zum Zwecke, nach Abschalten einer Stromquelle sämtliche Stromverbraucher weiter zu speisen.