DE1898259U

DE1898259U - Spannbride.

Info

Publication number: DE1898259U
Application number: DE1964S0048901
Authority: DE
Inventors: Walter Sommer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-05-02
Filing date: 1964-05-27
Publication date: 1964-08-06
Also published as: CH409588A

Description

' ' R.A- 376 341-27. 5.64

Dipl.-lnq. 51 AACHEN, den 26. Mai 1964

BRUNO SCHMETZ
Patentanwalt

Walter Sommer in Degersheim, St. Gallen (Schweiz) Gebrauchsmusteranmeldung

Spannbride

In der Metallindustrie werden zum Aufspannen hochwertiger Werkstücke, z.B. hochgeschliffener Wellen, auf eine Bearbeitungsmaschine, Spannbriden verwendet. Zum Schonen des Werkstückes werden zwischen dieses und die Auflagefläche der Bride je nach Werkstück z.B. aus Kupfer- oder Aluminiumblech bestehende Unterlagen geschoben. Oft wird indessen dieses Unterlegen vergessen, so dass das Werkstück bei der Bearbeitung beschädigt wird.

Das Gebrauchsmuster betrifft nun eine Spannbride, bei der dieser Nachteil vermieden ist. Gemäss dem Gebrauchsmuster ist die Spannbride mit einer Spannbacke ausgerüstet, die vermittels eines, im Bridenkörper untergebrachten, unter Federdruck stehenden Bolzens an den Bridenkörper angepresst wird, so dass sie nach Aufheben des Pederdruckes durch Verschieben des Bolzens von Hand zwecks Auswechslung vom Bridenkörper abgehoben werden kann.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Gebrauchsmusters. Is zeigt

Pig. 1 einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2 und Fig. 2 einen Grundriss.

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Die gezeichnete Spannbride besitzt einen Bridenkörper 1, der mit einem Langloch 2 versehen ist, das zum Durchtritt des Bolzens der Schraube dient, mittels welcher die Bride an der betreffenden Bearbeitungsmaschine aufgespannt wird. Am in der Zeichnung oberen Ende 1a sind die Schmalseiten des Bridenkörpers 1 abgeschrägt. Die in Pig. 1 linke Seite des oberen Körperendes 1a ist abgesetzt, wobei der kürzere Teil dieser Absetzung eine Schulter 3 und der längere Teil eine Auflagefläche bildet. In einer zweifach abgesetzten Bohrung 5 des Endes 1a ist ein unter Wirkung der Feder 6 stehender Bolzen 7 verschiebbar eingesetzt. Die Feder 6 liegt einerends an einer Schulter der Bohrung auf und andererends an einem, den Bolzen 7 durchsetzenden Querstift 8, der seinerseits an einem in die Bohrung 5 eingeschraubten und vom Bolzen 7 lose durchsetzten Ring 9 anliegt. Das in Fig. 1 linke Ende des Bolzens 7 besitzt einen Hals 10 und anschliessend einen Kopf 11, der mit einer konischen Fläche 12 versehen ist. Der Bolzen 7 dient zum Halten einer der Spannbride zugeordneten trapezförmigen Spannbacke 13, die mit ihrer Grundfläche auf der Schulter 3 und mit ihrer Rückfläche auf der Auflagefläche 4 des Endes 1a aufliegt. Die Spannbacke 13 besitzt eine zylindrische Bohrung 14» an die sich die konische Fläche 15 anschliesst, welche ihrerseits in die zylindrische Bohrung 16 übergeht. Bei der in Fig. 1 gezeigten Lage der einzelnen Teile, liegt die konische Fläche 12 des infolge Wirkung der Feder 6 nach rechts verschobenen Bolzens 7 an der konischen Fläche 16 der Spannbacke 13 an, so dass diese durch das Zusammenwirken dieser Flächen 12, 15 und der Feder 6 in ihrer Lage festgehalten ist.

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Soll die Spannbacke 13 zwecks Auswechslung vom Bridenkörper 1 gelöst werden, so wird der Bolzen 7 entgegen der Wirkung der Feder 6 verschoben. Bei dieser Verschiebung wird einerseits die Berührung der konischen Flächen 12, 15 aufgehoben und andererseits die Backe 13 durch die infolge des Halses 10 gebildete Schulter 17 des Bolzens 7 um die Kante der Schulter 3 verschwenkt, so dass sie leicht vom Kopf 11 abgehoben werden kann (vergleiche auch strichpunktierte Lage der Backe 13)·

Beim Aufsetzen der Spannbacke 13» muss diese natürlich bei gespannter Feder 6, d.h. bei nach links verschobenen Bolzen 7, auf dessen Kopf 11 aufgesetzt werden.

Das Material für die Spannbacke ist natürlich abhängig von Material oder Art des zu bearbeitenden Werkstückes ; sie kann aus Kupfer, Aluminium, Messing, Bronze, Stahl usw. oder auch aus einem Kunststoff bestehen. Die Grosse der Spannbacke ist ebenfalls vom Werkstück abhängig. Es empfiehlt sich deshalb, die Spannbride mit einem Satz von Spannbacken aus verschiedenen Materialien oder mit einem Satz von Spannbacken verschiedener G-rösse aber gleichem Material auszurüsten.

Wie aus Vorstehendem zu entnehmen ist, ist bei der beschriebenen Spannbride ein Vergessen der Spannbacke ausgeschlossen und eine Beschädigung des Werkstückes vermieden.

Claims

-376 341- Schutzansprüche

1) Spannbride, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Spannbacke (13) ausgerüstet ist, die vermittels eines, im Bridenkörper (1) untergebrachten, unter lederdruck (6) stehenden Bolzens (7) an den Bridenkörper (1) angepresst wird, so dass sie nach Aufheben des Federdruckes (6) durch Verschieben des Bolzens (7) von Hand zwecks Auswechslung vom Bridenkörper (1) abgehoben werden kann.

2) Spannbride nach Schutzanspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß der Bolzen (7) einen mit einer konischen Fläche (12) versehenen Kopf (11) aufweist, welche Fläche (12) mit einer konischen Fläche (15) einer Bohrung (14) der Spannbacke (13) zusammenwirkt, so daß bei Aufeinanderliegen dieser konischen Flächen (12. 15) die Backe (13) durch die Feder (6) an den Bridenkörper (1) angepresst wird.

Für Walter Sommer Der Patentanwalt:

C-Ing. Bruno Schmetz/y