DE1895826U - Laengenveraenderliche baustuetze. - Google Patents

Description

Vereinigte Hütten- und. Röhrenwerke

Die Neuerung betrifft eine Baustütze mit kontinuierlich verstellbarer Höhe, die zwei teleskopartig ineinandergesteckte Rohrstücke aufweist., die sich; mittels einer auf einem Gewinde des äußeren Rohrstückes, aufgeschraubten Stellmutter und eines am inneren Rohrstück angeschweißten, durch zwei gegenüberliegende Schlitze des äußeren Rohrstückes ragenden Querbolzens gegeneinander, abstützen. Durch Verdrehen der Stellmutter läßt·sich die Höhe der Stütze 'regulieren, ohne daß _w " dabei eines der beiden Rohrstücke gedreht'werden muß.

JSs. sind, bereits Baustutzen bekannt, deren Höhe sich, ifi-,der ge-nannten Weise kontinuierlich einstellen läßt. Derartige Baustützen haben jedocn/aen Nachteil, daß die Verbindung-der beiden Teile nicht zugfest ist. Deswegen ist der Anwendungsbereich derartiger Stützen auf - solche Fälle beschränkt, bei denen nur Druckkräfte vorkommen. Im Baubetrieb können jedoch in vielen Fällen auch Zugkräfte auftreten, speziell bei'der Verwendung der Stütze als Schräg- oder Horizontalstütze, z.B._ im Fertigbau. Zwar hai; man beispielsweise durch !Parallelspannen von Seilen oder durch eine zusätzliche Verschraubung versucht, die Zugkräfte aufzufangen. Diese Maßnahmen sind jedoch umständlich und bedingen einen zusätzlichen Arbeitsaufwand.

Auch beim Transport und beim Verladen der Stützen ist es oft hinderlich, daß die Stützen sich von'selbst auseinanderschieben können. ■

Bei den bekannten Baustützen dieser Art befindet sich das Gewinde mit der Stellmutter etwa in Schulterhöhe über dem Boden. Wird die Stütze nun in einem mit Diagonalen ausgesteiften Stützenverband benutzt, so müssen bei der Absenkung des Gerüstes mittels der Stellmutter zuvor alle Diagonalen gelöst-werden, ,da stets das obere Ende der. Diagonalen ober-

halb, das untere Ende jedoch unterhalb der Stellmutter an den Stützen befestigt ist. Dadurch wird eine Verschiebung des Gerüstverbandes ohne vorherige teilweise Demontage unmöglich gemacht.

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, eine universell einsetzbare Baustütze zu schaffen, die sowohl zug- als auch druckfest ist. Eine zweckmäßige Ausführung der Neuerung soll es ermöglichen, einen aus derartigen Stützen aufgebauten, mit Diagonalen ausgesteiften Stützeriverband ohne vorheriges Lösen der Diagonalen abzusenken und als Ganzes zu versetzen. In einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung soll die Stellmutter gleichzeitig zur Betätigung einer einziehbaren Rolle benutzt werden, die vor allem bei der Verwendung der Stütze im Stützenverband ohne zusätzlichen Aufwand in einfacher Weise ein Wegrollen des abge-Stützenverbandes ermöglicht. ' / -

Gemäß der Neuerung ist an dem.inneren der beiden ineinandergesteckten Rohrstücke noch ein zweiter Querbolzen so ange- · ordnet, daß die Stellmutter zwischen den beiden Querbolzen liegt. Das Gewinde mit der Stellmutter befindet sich Vorzugs-» weise in unmittelbarer Nähe des unteren Endes der Baustütze. Dadurch wird erreicht, daß bei der Verwendung der Stütze im Stützenverband der Diagonalen oberhalb der ' Stellmutter an den Stützen befestigt werden können, so daß bei einer Betätigung ■ der Stellmutter die lage der Diagonalen unverändert bleiben kann. Mit Vorteil wird der das Gewinde und die Stellmutter aufnehmende Teil der Baustütze als Stützenfuß ausgebildet, dergestalt, daß das innere Rohrstück eine Fußplatte und das äußere Rohrstück ein Verbindungselement für den übrigen Teil der Stütze aufweist. Selbstverständlich kann auch' umgekehrt das äußere Rohrstück eine Fußplatte und das innere Rohrstück ein Verbindungselement für den übrigen Teil der Stütze aufweisen. Zweckmäßig weist das an den übrigen Teil der Stütze angeschlossene Rohrstück an seinem unter.en Ende eine oder vorzugsweise .zwei um -eine~"horizöntale Achse drehbare Rollen auf. . '-::ίϊ^;:\

In Pig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Fig. 1 zwigt eine Ansicht des Fußes einer.Baustütze quer zu den genannten Bolzen, Fig..2 eine Ansicht in Richtung-der

*) auch die unteren Enden , - ■ .

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Querbolzen in einer anderen. Stellung, J?ig.~"3 zeigt ein anderes ' Ausführungsbeispiel, und zwar eine Ansicht.in Richtung der Querbolzen. Bei allen Figuren ist die rechte Hälfte der Zeichnung als Schnitt- dargestellt.

G-emäß der Neuerung besteht der Baustützenfuß aus- den zwei Rohrstücken 1 und 2» An dem Rohrstück 2, das in dem Ausführungsbeispiel der Pig* 1 und 2 den Innenteil bildet, ist eine Fußplatte angeschweißt. Im oberen Teil des Rohrstückes 2 sind die beiden Querbolzen 4 und 5 angebracht, die durch zwei gegenüberliegende Schlitze 8 des äußeren Rohres 1 ragen. Der eine der beiden Querbolzen 4, der die erforderliche Druckfestigkeit gewährleistet, ist als kräftiger Vierkant ausgebildet, der andere Querbolzen 5 bringt die gewünschte Zugfestigkeit und ist hier als Rundzapfen ausgebildet.. Zwischen den beiden Bolzen liegt die Stellmutter 7, die auf dem Gewinde 6 des Rohrstückes 1 aufgeschraubt ist. Auf das Rohrstück 1 ist an seinem oberen Ende eine Platte 9 angeschweißt, die wiederum als 'Auflager für den übrigen Teil 10 der Baustützejf der beispielsweise ein Rohr sein, kann oder aus zwei teleskopartig ineinandergeschobenen Rohren besteht,· deren Gesamtlänge mittels eines Bolzens und einer Lochreihe in üblicher Weise stufenweise veränderlich ist. In der Hahe des unteren Endes des Rohrstückes 1 sind zwei,Zapfen 11 angeschweißt, auf denen drehbar die Rollen 12 gelagert sind. ' ■

Um die Höhe der Baustütze zu verändern, wird die Stellmutter 7 mi'ttels" der Betätigungshebel 13 gedreht. Bei der Drehung der

vsr
Stellmutter»schiebt sich das Außenrohr 1 in axialer Richtung

relatrv~zum innenrohr 2, ohne daß eines der beiden Rohrstücke 3n__der_Dr_ehung-d-er-Stellmutter teilnimmt. Bei der Drehung bleibt der Abstand der Betätigungshebel 13' vom Boden zunächst unverändert, da er stets durch die Höhe des Querbolzens. 4 gegeben ist. Der konstante Bodenabstahd erleichtert die Betätigung, die vorzugsweise mii den Füßen geschehen kann. ' , ' -. _

Wenn das äußere Rohrstück durch Drehen der Stellmutter 7 soweit abgesenkt ist, daß die Rollen 12 durch passende Schlitze 14 des Fuß- -stüekes 3__den Boden berühren, bewirkt eine weitere Drehung der

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Stellmutter 7, daß wegen der zugfesten Gestaltung der Verbindung das innere Rohrstück 2 mit der Fußplatte 3 hochgezogen wird,- wobei der Stützenfuß sich'jetz^ nur mit den Rollen 12 auf dem Boden befindet. Diese Stellung ist in Pig. 2 zu erkennen. In dieser Stellung kann also die Stütze ohne weiteres durch Rollen versetzt werden.

Das in. Fig. 3 gezeichnete Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der Ausführung der Pig·. 1 und 2 dadurch, daß die Fußplatte'3 Jetzt· an dem äußeren Rohrstück 1 angeschweißt ist, während das Innenrohr 2 die Stützplatte 9 für die eigentliche Stütze 10 aufnimmt. Im übrigen ist die Wirkungsweise völlig analog zu der bei den Fig. 1 und 2 beschriebenen. " \ . .

Schutzansprüche:

Claims (5)

5 ~ FA 298325-25J Schutzansprüche

1. Iiängenveränderliche Baustütze mit zwei teleskopartig ineinandergesteckten Rohrstücken, die - sich mittels einer auf einem Ge?/inde des äußeren Rohrstückes aufgeschraubten Stellmutter und eines

am inneren Rohrstück angeschweißten, durch zwei gegenüberlieg'en-. de Schlitze des äußeren Rohrstückes ragenden Querbolzens gegeneinander abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Rohr-

¹ ' SO

stück (2) noch ein zweiter Querboizen (5) angeordnet ist, daß die Stellmutter (7) zwischen den beiden Querbolzen (4, 3) liegt.

2. Baustütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (6) mit der Stellmutter (7) sich in unmittelbarer Mhe des unteren Endes der Baustütze 'befindet.

1,

3. Baustütze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,-daß der das Gewinde und die Stellmutter (7) aufnehmende Heil '■

.•'..der Baustütze als Stützenfuß ausgebildet ist, dergestalt, daß ,-· das innere Rohrstück (2) eine Fußplatte (3) und das äußere Rohr- ^~^stück—^y ,ein Verbindungselement (9) für den übrigen Teil (10) der Stütze ^.aufweist. '

4. Baustütze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das - Gewinde (6) und die Stellmutter (7). aufnehmende Seil der Baustütze als Stützenfuß ausgebildet ist, dergestalt,-.dajiL_, das äußere Rohrstück (1) eine Fußplatte (3) und das innere Rohrstück (2)- ein Verbindungselement (9) für den übrigen Teil (10) der Stütze aufweist.

5. Baustütze nach^Anspruch--1—yund-Qr-sowie einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das über das Verbindungselement

(9) an den übrigen Teil (10) der Stütze angeschlossene Rohr- . ; stück an seinem unteren Ende eine-oder vorzugsweise zwei ^. um eine horizontale Achse drehbare Rollen aufweist. \ \