Transportables Gerüst, insbesondere Schalungswagen Gegenstand der Erfindung ist ein transportables Ge rüst, insbesondere Schalungswagen, mit Gerüststielen aus teleskopartig ineinandergeschobenen Rohren oder Profilen, dessen Höhe mit Hilfe von Zahnstangenwin- den veränderlich ist, ohne dass das Gerüst dabei de montiert werden muss. Derartige Gerüste sind vor al lem für die Anwendung als Schalungswagen, d. h. fahr bare Schalungsgerüste, geeignet.
Sie sind daher häufig mit Rollen versehen. Ausserdem weist ein solcher Scha- lungswagen Stützenfüsse auf, die bei Belastung die ge samte Last aufnehmen und dadurch die Rollen entla sten, jedoch im lastfreien Fall hochgestellt werden kön nen, um das Rollen zu ermöglichen.
Es ist zwar schon ein Arbeitsgerüst bekannt, bei dem ein Gerüststiel, der sich in der Mitte des Gerüstes befindet, als Zahnstange ausgebildet ist, während an der Plattform des Gerüstes das Gehäuse mit dem Ge triebe und der Kurbel der Winde befestigt ist. Diese Anordnung ist aber für ein Schalungsgerüst völlig un brauchbar, da die als Zahnstange ausgebildete Mittel stütze im allgemeinen über die Plattform hinausragt. Sie ist ausserdem kompliziert im Aufbau und in der Handhabung.
Es sind schon Schalungswagen bekannt gewor den, bei denen die Höhenverstellung in bei Baustützen üblicher Weise durch Drehen einer Stellmutter erfolgt, die auf einem Gewinde des Aussenteiles einer teleskop- artig ineinandergeschobenen Stütze aufgeschraubt ist und als Auflager für einen durch Bohrungen des Innen teiles der Stütze hindurchgesteckten Bolzen dient. Auf diese Weise können geringe Höhenunterschiede be wältigt werden.
Es ist jedoch häufig notwendig, Schalungswagen bei spielsweise unter Unterzügen hindurchzufahren, die eine Absenkung um einen Meter oder mehr erforderlich ma chen. Abgesehen davon, dass bei den üblichen Bau stützen die Gewindelängen dazu viel zu kurz sind, wür de ein Herunterspindeln um derartige grosse Beträge einen Aufwand an Arbeitszeit erfordern, der praktisch nicht vertretbar ist.
Bei einem bekannten Schalungswagen wird die Um stellung auf Rollen nach Entlastung des Gerüstes durch Hochspindeln der Füsse mittels der gleichen Stellmut ter bewerkstelligt, die auch zur Feineinstellung der Höhe des Gerüstes dient. Das Hochspindeln ist ausserordent- lich beschwerlich, und es ist häufig nötig, die Mutter um ein beträchtliches Stück hochzuspindeln. Das kann ausserordentlich zeitraubend sein. Ausserdem ist es schwierig, an sämtlichen Stielen die Spindeln gleichzei tig so zu verdrehen, dass keine Verkantungen eintreten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein trans portables Gerüst, insbesondere einen Schalungswagen, zu schaffen, der schnell und einfach zu bedienen ist und unter Verwendung handelsüblicher Baustützen mit ge ringen zusätzlichen Kosten erstellt werden kann. Ins besondere besteht die Aufgabe darin, die Verstellung der Höhe um grosse Beträge zu erleichtern.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die Aufgabe auch darin, einen Schalungswagen zu schaf fen, der nach der Entlastung mühelos ohne die Betäti gung von Spindeln mit den gleichen Mitteln, die zur Höhenverstellung dienen, von den Stützenfüssen auf die Rollen umgestellt werden kann.
Bei dem erfindungsgemässen Schalungsgerüst ist an mindestens einem Gerüststiel eine Zahnstangenwinde seitlich so angebracht, dass das Gehäuse der Winde mit dem einen Teil des Gerüststieles verbunden ist und die Zahnstange mit einem auskragenden Halteorgan an dem anderen Teil des Gerüststieles angreift. Wird nun an einem Gerüststiel eine Zahnstangen winde angeordnet, so kann das in sich starre Oberteil des Gerüstes gehoben werden. Es werden jedoch erheb liche Drucke auftreten und überwunden werden müs sen. Mit Vorteil werden daher an zwei Gerüststielen Winden angeordnet. Ebenfalls bewährt hat sich eine Anordnung mit vier Winden an den Eckstielen des Ge rüstes.
Um zu vermeiden, dass sich bei der Höhenverstel lung der Oberteil des Schalungswagens gegen den Unter teil verkantet, wird der Schalungswagen vorteilhaft so ausgebildet, dass die Stiele in zwei parallelen Ebenen an gegenüberliegenden Seiten des Schalungswagens ange ordnet sind, die in der Weise als Rahmenscheibe aus gebildet sind, dass sowohl die Unterteile als auch die Oberteile der Stiele durch Querriegel starr und unlös bar verbunden sind.
Mit Vorteil weist iede Rahmenscheibe eine ungerade Anzahl, und zwar vorzugsweise drei, symmetrisch zur Mitte angeordnete Stiele auf, wobei die Zahnstangen winden an der Mittelstütze der Rahmenscheibe ange schlossen sind.
Mit Vorteil sind die Winden von den Gerüststielen abnehmbar, und die Stützhöhe ist mittels eines durch Löcher des einen Stützenteiles hindurchgesteckten Bol zens arretierbar. An dem oberen Ende der Zahnstange der Winde kann beispielsweise ein bolzenförmiger Krag- arm angebracht sein, der durch zwei gegenüberliegende Löcher des Oberteiles eines Stützenstieles hindurchge steckt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist am unteren Ende der Zahnstange ein Kragrarm ange bracht, der durch einen Längsschlitz des Unterteiles eines Gerüststieles in dessen Inneres hineinragt und das untere Ende des in diesem geführten Oberteiles des Stützenstieles untergreift. Dabei ist der Kragarm vor zugsweise gabelartig ausgebildet und umgreift mit seinen beiden Zinken von oben und unten eine an dem Oberteil des Stützenstieles angeschweisste Bodenplatte, um auch gegen Abheben zu sichern.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfin dung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Füsse einen teleskopartig in die Stiele hineingesteckten Schaft auf weisen und mittels eines durch Lochpaare hindurchge steckten, am Stielunterteil gelagerten Bolzens in min destens zwei verschiedenen Ausziehlängen arretierbar sind. Dabei müssen die Lochpaare so angeordnet sein, dass in der einen Stellung das Gerüst auf den Stützen- füssen lastet und dass in der anderen Stellung die Stüt- zenfüsse bodenfrei sind und das Gerüst auf den Rollen steht.
Zwischen dem Kragarm der Zahnstange und dem Schaft des Stützenfusses wird zweckmässig zum Heben ein Zwischenstück eingesetzt.
In den Fig. 1 bis 8 ist die Erfindung an Ausfüh rungsbeispielen zeichnerisch dargestellt: Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsge- mässen Schalungswagens.
Fig. 2 zeigt ein Stück eines Stützenstieles, teilweise geschnitten, mit einer daran angeschlossenen Zahnstan- genwinde.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt gemäss der Linie IV-IV der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Stüt- zenstieles, ebenfalls teilweise geschnitten, mit einer da ran angeschlossenen Zahnstangenwinde.
Fig. 5 zeigt eine Seite eines anderen Schalungswa- gens vom Inneren des Schalungswagens her gesehen. Fig. 6 zeigt die Mittelstütze gemäss Fig. 5 um 90 gedreht, teilweise im Schnitt.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt gemäss der Linie VII- VII der Fig. 6. Fig. 8 zeigt die Mittelebene eines Schalungswagens gemäss Fig. 5, senkrecht zu der in Fig. 5 dargestellten Seite.
In dem in Fig. 1 dargestellten Schalungswagen sind mit 1 die Stiele bezeichnet, die aus den Unterteilen 3 und den darin verschieblichen Oberteilen 2 bestehen. Sie sind durch Horizontalstäbe 36 verbunden und mit Diagonalen 37 ausgesteift. Die Diagonalen sind nur mit den Unterteilen 3 der Stiele 1 verbunden, so dass sie beim Verschieben der Oberteile nicht gelöst zu werden brauchen. Alle Verbindungen sind als rüttelfeste, bei spielsweise Keilverbindungen, ausgeführt. Auf den Stie len ruhen die Querträger 6 und auf diesen die Scha- lungsträger 38, die in üblicher Weise als teleskopartig ausziehbare Kastenträger ausgebildet sind.
Die Stiele 1 sind mit Fussstücken 13 versehen. Die Fussstücke der Eckstiele weisen Rollen 39 auf. In dem in Fig. 1 dar gestellten Falle sind die Rollen hochgezogen; das Gerüst steht also nur auf den Fussplatten 16 der Fussstücke 28. In der dargestellten Seitenansicht befinden sich die Zahnstangen hinter den Stielen und sind daher nicht sichtbar.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine bevorzugte Ausfüh rungsform eines Gerüststieles. Dabei bestehen die Stiele aus zwei teleskopartig ineinander verschieblichen Schlitz rohren. An das als Innenrohr ausgebildete Oberteil 2 sind unten zwei Blechstreifen 42 und 43 angeschweisst, die zusammen eine Art Boden des Schlitzinnenrohres bilden. Zwischen den Blechstreifen 42 und 43 befindet sich ein Zwischenraum 44, so dass eine Ansammlung von Schmutz am Boden des Schlitzinnenrohres verhin dert wird. Am unteren Ende der Zahnstange 9 ist ein Kragarm 11 angeschweisst, der zwei eine Gabel bildende Zinken 45 und 46 aufweist.
Der Kragarm 11 ragt durch den Längsschlitz 10 des als Schlitzaussenrohr ausgebil deten Stielunterteiles 3 und umgreift mit seinen beiden Zinken 45 und 46 den Boden des Oberteiles 2. Auf dem kräftig ausgebildeten unteren Zinken 46 lastet das Ge wicht, während der obere Zinken 45 dafür sorgt, dass das Schlitzinnenrohr beim Absenken nicht durch Ver- kantung oder dergleichen steckenbleibt. Betätigt wird der Stiel durch eine Winde 7, deren Gehäuse mit La schen 40 und Keilen 41 am Stielunterteil 3 lösbar be festigt ist und die durch eine Kurbel 8 betätigt werden kann.
Nach Erreichen der gewünschten Höhe kann die Winde mittels eines Zugriegels 25 (Fig. 5) entlastet werden, der in Ausnehmungen 28 eingreift und mit dem sich das Oberteil 2 des Stieles 1 gegen das Unterteil 3 abstützt. Die Winde kann dann nach Belieben durch Lösen der Keile 41 abgenommen werden.
In Fig. 4 ist eine andere Schalungsstütze mit einer daran befestigten Winde dargestellt. Die Stütze besteht aus zwei ineinandergesteckten Rohren 2a und 3a. Das Innenrohr 2a weist in bekannter Weise eine Reihe von Bohrungen 28a auf. An dem Aussenrohr sind die La schen 40 angeschweisst, an denen z. B. mit Hilfe von Keilen 41 das Gehäuse der Zahnstangenwinde 7 an gehängt ist. Am oberen Ende der Zahnstange 9 ist ein Kragarm 11a angeschweisst, der durch eine der Boh rungen 28a des Innenrohres 2a gesteckt ist. Durch Dre hen der Kurbel 8 der Zahnstangenwinde lässt sich das Innenrohr 2a in dem Aussenrohr 3 heben und senken.
Wenn das Gerüst auf die gewünschte Höhe gebracht ist, steckt man in üblicher Weise einen Bolzen durch die unmittelbar über dem oberen Ende des Aussenrohres liegende Bohrung 28a des Innenrohres. Dadurch wird nach geringfügigem Absenken der an der Zahnstange 9 angebrachte Kragarm 11 entlastet, und die Winde kann nach Lösen der Keile 41 abgenommen werden.
Um eine Feineinstellung der Höhe des Gerüstes zu ermöglichen, ist es mit Fussstücken 13a bekannter Art versehen, die aus zwei teleskopartig ineinandergeführ- ten Rohrstücken bestehen, deren Ausziehlänge mittels einer Stellmutter 15 variiert werden kann. Die Füsse der Eckstiele sind ausserdem mit Rollen 39 versehen. Die Rollen sind an dem mit dem Stiel starr verbundenen Teil des Fusses 13a in bekannter Weise in einer solchen Höhe angeordnet, dass sie den Boden nur dann berüh ren, wenn der hochspindelbare Teil des Fusses 13a ganz eingefahren ist.
Wenn das Gerüst unter Last steht, ist dieser Teil je nach der gewünschten Feineinstellung der Gerüsthöhe mehr oder weniger ausgefahren, wobei die Rollen keine Bodenberührung haben.
Die Absenkung des unter Last stehenden Scha- lungswagens geht mit Vorteil folgendermassen vor sich: Zunächst werden die Stellmuttern 15 aller Fuss- stücke 13 etwas gelockert. Dadurch wird der Schalungs- wagen entlastet. Anschliessend werden die Zahnstan- genwinden angesetzt. Sodann werden die durch die Aus- nehmungen der Stieloberteile 2, 2a hindurchgesteckten Bolzen bzw.
Zugriegel 25 gelöst, was durch die vor herige Entlastung des Gerüstes sehr erleichtert wird. Nach dem Lösen der Bolzen ruht die gesamte Last auf den Zahnstangen 9. Wegen der vorgenommenen Ent lastung besteht diese Last aber nur aus dem Eigenge wicht des Oberteiles des Schalungswagens. Durch Dre hen der Kurbel 8 kann das Gerüst jetzt abgesenkt wer den. Ist die gewünschte Höhe erreicht, so können die Bolzen bzw.
Zugriegel wieder eingesetzt werden. An- schliessend werden die Stellmuttern 15 aller Fussstücke 13a so weit gedreht, dass das Gerüst nur noch auf den Rollen 39 der vier Eckstiele steht, während die Fuss- platten 16 soweit hochgezogen sind, dass sie das Rollen nicht behindern. Der Schalungswagen kann jetzt an ei nen anderen Platz gefahren werden. Die Winden kön nen bei Bedarf abmontiert werden.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Schalungswagens besteht darin, dass er unter Verwen dung normaler höhenverstellbarer Stützen erstellt wer den kann. Die erforderlichen Winden brauchen nur zum Heben und Absenken der Schalung angeschlossen zu werden und können in der Zwischenzeit anderweitig verwertet werden. Dadurch lässt sich unter Umständen eine erhebliche Kostenersparnis erzielen. Es können praktisch alle auf der Baustelle vorkommenden Höhen unterschiede bewältigt werden. Auch bei langen Bau stützen kann bei Bedarf die gesamte Ausziehlänge ge nutzt werden; dazu kann die Absenkung notfalls in zwei oder mehr der Zahnstangenlänge entsprechenden Stufen vorgenommen werden.
Bei dem in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Aus führungsbeispiel weist der Schalungswagen an einer Seite drei in gleichen Abständen angeordnete Stiele 1 auf, die aus den Oberteilen 2 und den Unterteilen 3 bzw. 3' bestehen. Die Oberteile 2 sind in den Unterteilen 3 bzw. 3' teleskopartig verschiebbar und mit Hilfe von Zugriegeln 25, die in Aussparungen 28 einrasten, arre- tierbar. Die Unterteile 3, 3' sind durch Querverbindun gen 4, 5, die an den Unterteilen angeschweisst sind, zu starren Rahmen verbunden. Ebenso sind die Oberteile 2 durch einen als Doppel-T-Träger ausgebildeten Quer träger 6 miteinander verbunden.
Insgesamt bilden also die drei Stiele 1 zusammen mit den Querverbindungen 4, 5, 6 eine Rahmenscheibe, de ren Höhe jedoch veränderlich ist. Die gegenüberliegende Seitenwand des Gerüstes ist in gleicher Weise als höhen veränderliche Rahmenscheibe ausgebildet. Die beiden Rahmenscheiben sind durch obere Längsriegel 24 und einen an der mittleren Stütze angeschlossenen unteren Längsriegel 17 verbunden. Die Längsriegel 17 und 24 sind teleskopartig ausziehbare Schalungsträger. Die obe ren Längsriegel 24 sind an den Querträger 6 ange schraubt, der zur Aufnahme der Schrauben Bohrungen 29 aufweist. Je nach der Belastung können die oberen Längsriegel 24 in mehr oder weniger grossen Abstän den verlegt werden.
Die Abstände der Bohrungen 29 sind so gewählt, dass sie in einem einfachen Verhältnis, beispielsweise 1/c, zur Schalungsplattenlänge stehen.
Auf diese Weise ist es möglich, die Schalungsplatten 26 immer so zu legen, dass die Stossstellen 33 auf einem oberen Längsriegel 24 liegen. An diesen Stellen sind die Schalungsplatten 26 mit Hilfe von Drahtbügeln 34, die in Ösen der Schalungsplatten 6 eingehängt sind, an den oberen Längsriegeln 24 befestigt. Die Drahtbügel 34 verhindern beim Absenken des Schalungswagens das Festkleben der Schalungsplatten 26 am Beton.
Die unteren Längsriegel 17 sind mit Keilverbindun gen 35 (Fig. 8) an dem Unterteil 3' des Mittelstieles der Rahmenscheibe befestigt. An jeder Seite ist an dem un teren Längsriegel 17 eine Rolle 18 angeordnet.
An den mittleren Gerüststiel ist das Gehäuse einer Winde 7 starr angeschlossen. Die Zahnstange 9 der Winde kann mit Hilfe der Kurbel 8 auf- und niederbe wegt werden. Am unteren Ende der Zahnstange 9 ist ein Kragarm 11 befestigt, der durch einen Längsschlitz 10 in das Innere des Gerüststieles hineinragt. Der Krag- arm 11 umgreift gabelartig die Bodenplatte 27 des Stiel oberteiles 2. Auf diese Weise folgt der Stieloberteil und damit der ganze obere Teilrahmen zwangsläufig allen Vertikalbewegungen der Zahnstange.
Die Rahmenscheiben werden in einheitlichen Ab messungen hergestellt. Um den Schalungswagen den an der Baustelle geforderten Massen anzupassen, können an die Querträger 6 Verlängerungsstücke 30 ange schraubt werden. Zum Anschrauben der Verlänge rungsstücke 30 werden zweckmässig die Bohrungen 29 benutzt.
Die Verlängerungsstücke 30 sind ebenfalls mit Boh rungen versehen, die in gleichen Abständen wie die Boh rungen 29 angeordnet sind. Mit Hilfe der Verlän gerungsstücke 30 ist es auch möglich, den Zwischen raum zwischen zwei nebeneinanderstehenden Scha- lungswagen zu überbrücken und die beiden Wagen zu verbinden.
In Richtung senkrecht zu den Rahmenscheiben kann die Länge des Schalungswagens beliebig eingestellt wer den, da die Längsriegel 17 und 24 teleskopartig aus ziehbare Träger sind. Um eine gewisse Seitenfreiheit zu gewährleisten, können noch Kragarme 31 mit Keil verbindungen 32 an den Stielen angeschlossen werden.
Durch die Vorfertigung der Rahmen ist es möglich, Abstände und Parallelität der Stiele genau einzuhalten. Die grosse Starrheit der Rahmen sowie die symmetri sche Anordnung der Winde an dem Mittelstiel gewähr leisten, dass Verkantungen praktisch nicht vorkommen können. Da nur noch zwei Winden benötigt werden, ist es wesentlich leichter, diese synchron zu betätigen.
Die geringe Anzahl der Bauteile ermöglicht eine schnelle Montage. Gewicht und Grösse der einzelnen Bauteile sind so bemessen, dass sie mühelos von zwei Arbeitern gehandhabt werden können.
Jeder Stiel ist mit einem Fussstück 13 versehen, das mit seinem Schaft 12 teleskopartig in das Stielunterteil 3, 3' von unten gesteckt ist. Der Schaft 12 weist Boh rungen 19, 20 und 21 bzw. 19', 20', 21' auf. Wenn das Gerüst unter Last steht, sind an den Eckstützen die Arretierungsbolzen 22 durch die Bohrungen 19 gesteckt, während an dem Mittelstiel, dessen Unterteil 3' etwas weiter nach unten durchgezogen ist, der Bolzen 22' durch die Bohrung 20' gesteckt ist. In dieser Stellung der Füsse hat die Rolle 18 keine Bodenberührung. Die Fussstücke 13 weisen Gewindespindeln 14 mit Muttern 15 auf und sind weiter mit einer Bodenplatte 16 ver sehen.
Die Gewindespindeln dienen in erster Linie zur Fein einstellung der Höhe des Gerüstes. Ferner dienen sie dazu, das Gerüst zu entlasten, bevor es abgesenkt und zu einer anderen Stelle gefahren wird. Um das Gerüst zu entlasten, brauchen die mit Hebeln versehenen Muttern nur um einen kleinen Winkel gedreht zu werden. Das kann, falls erforderlich, mit Hilfe eines Hammers ge schehen. Nachdem das Gerüst in dieser Weise entlastet ist, kann nach Lösen der Zugriegel 25 mit Hilfe der Winde 7 das Oberteil des Gerüstes als Ganzes beliebig heruntergedreht werden.
Es steht nach dem Herun- terdrehen zunächst noch auf den Füssen 13.
Um das Gerüst fahrbar zu machen, geht man nun zweckmässig folgendermassen vor: In den Längsschlitz des Unterteiles 3' der Mittelstütze wird in der in Fig. 7 gezeigten Art ein als T-Profil ausgebildetes Zwischen stück 23 so eingesetzt, dass es sich mit seinem Steg auf dem Schaft 12 des Fussstückes 13 abstützt. Sodann wird die Zahnstange 9 heruntergedreht, bis sie mit ih rem Kragarm 11 auf das Zwischenstück 23 stösst. Dreht man nun die Kurbel 8 der Winde 7 weiter, so kann sich die Zahnstange 9 relativ zum Untergrund nicht mehr nach unten bewegen, da sie fest abgestützt ist.
Statt dessen versucht die Winde, das gesamte Unterteil des Gerüstes einschliesslich des Windengehäuses nach oben zu bewegen. Dazu muss aber zunächst der Bolzen 22', sobald er entlastet ist, herausgezogen werden. Das ist leicht möglich, wenn man die Winde so weit anzieht, dass das zunächst auf dem Boden lastende Gewicht des Gerüstes durch die Winde aufgenommen wird. Nach dem Herausziehen des Bolzens 22 wird bei weiterer Betätigung der Winde das Unterteil des Gerüstes an gehoben, wobei jetzt der Fuss der Mittelstütze die ge samte Last aufnimmt, während die Füsse der beiden Eckstützen sich mit nach oben bewegen.
Sobald sich diese beiden Stützenfüsse ein wenig gehoben haben, zieht man die Bolzen 22 heraus und schiebt die Schäfte 12 der Füsse in die Stiele hinein, bis das Lochpaar 21 mit der Öse des Bolzens Deckung bekommt.
An dieser Stelle werden die Füsse 13 nun mit Hilfe der Bolzen 22 wieder arretiert. Hierauf wird die Winde im umgekehrten Sinn gedreht, bis die Rollen 18 auf dem Boden aufstehen. Schliesslich wird auch der Fuss 13 des Mittelstieles in den Stiel hineingeschoben und durch Ein führen des Bolzens 22 in die Löcher 21' arretiert. Das Gerüst steht nun allein auf den Rollen 18 und kann an eine andere Stelle gerollt werden. Die Bohrungen 20 in den Eckfüssen sowie 19' im mittleren Fuss sind an sich überflüssig. Der Einfachheit halber werden aber alle Füsse mit den gleichen Bohrungen versehen.
Das Umstellen des Gerüstes auf Rollen kann auch noch auf andere Weise geschehen. Beispielsweise kann die Winde 7 so tief angeordnet oder die Zahnstange 9 so lang gewählt sein, dass sich die Zahnstange direkt auf dem Boden abstützen kann. Es kann auch ein Zwi schenstück vorgesehen sein, das von aussen direkt unter die Zahnstange gestellt wird und diese abstützt. Jedoch ist die zuerst geschilderte Anordnung insofern vorteil haft, als dabei keinerlei Kipp- oder Knickgefahr besteht.
Dieses Gerüst hat den Vorteil, dass nach der Ent lastung die Umstellung von den Stützenfüssen auf die Rollen völlig ohne Betätigung von Spindeln schnell und einfach mit Hilfe der an den Gerüststielen angeschlos senen, also ohnehin vorhandenen Zahnstangengewinden bewerkstelligt werden kann. Das ist um so leichter mög lich, als dabei nur das Unterteil des Gerüstes angeho ben wird, während das Oberteil seine Höhe nicht än dert.