DE69105034T2

DE69105034T2 - Stahlrohrstütze für Bauschalungen.

Info

Publication number: DE69105034T2
Application number: DE69105034T
Authority: DE
Inventors: Petrus J L De Leeuw
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-03-26
Filing date: 1991-03-25
Publication date: 1995-05-24
Anticipated expiration: 2011-03-26
Also published as: CA2038992A1; ATE114014T1; NL9000711A; DE69105034D1; ES2066331T3; EP0457377B1; EP0457377A1; US5160109A; CA2038992C

Description

Stählerne Unterstützung oder Stütze zum Unterstützen von Deckenschalungen oder dergleichen im Bau

Die Erfindung bezieht sich auf eine stählerne Unterstützung oder Stütze zum Unterstützen von Deckenschalungen oder dergleichen beim Bau, wobei diese Stütze zwei teleskopisch bewegliche Rohre aufweist, wobei das Außenrohr, in dessen Ende das Innenrohr eingesteckt ist, mit einem Gewindeteil versehen ist, in dem in einer sich in der Längsrichtung des Innenrohrs erstreckenden Richtung Öffnungen vorgesehen sind, in die in einer sich quer zu der Längsrichtung der Rohre erstreckenden Richtung ein Stift einsteckbar und darin in seiner Längsrichtung bewegbar ist, wobei dieser Stift sich auf eine auf die Außenseite des Außenrohrs geschraubte Kupplungsmuffe oder auf einen solchen Kupplungsring stützen kann, wobei der Stift am Umfang derart mit Ausnehmungen versehen ist, daß beim Verschieben desselben in seiner Längsrichtung das unterstützte Innenrohr über einen größeren Abstand in das Außenrohr eingeschoben werden kann.
Eine derartige Stütze ist bekannt aus der DE-C 36 13 075 und wird verwendet, um z.B. eine Deckenschalung für ein Betonformwerk wie eine Betondecke zu unterstützen. Sie ist so eingerichtet, daß das teleskopisch angeordnete Innenrohr nach dem Fertigstellen der Decke schnell über einige Entfernung abgesenkt werden kann, so daß dieses Innenrohr und der Ring entlastet werden können. Wird der Ring danach weiter verdreht, dann wird eine weitere Verschiebung des Innenrohrs möglich, sodaß die Stütze dann im ganzen leicht entfernt werden kann.
Bei dieser Schnellentlastung kann ein verschiebbarer zylindrischer Stift verwendet werden, in dessen oberer Oberfläche zwei Quernuten vorgesehen sind, wobei das Innenrohr in einer der verschobenen Sfiftpositionen von dem zylindrischen Teil des Stiftes und in der anderen der verschobenen Stiftpositionen von den Quernuten in der zylindrischen oberen Oberfläche des Stiftes getragen wird. Dieser Stift wird mittels eines Harnmerschlages aus seiner schwerbelasteten Arbeitsposition in seine praktisch unbelastete Position axial verschoben.
Die bekannte Konstrktion hat einige Nachteile. So ist erst einmal nicht oder ungenügend sichtbar, in welcher der beiden Positionen sich der Stift befindet. Dies kann bei schnellen Montagen von vielen Stützen zu Verwirrungen führen. Wenn der Stift in der unteren Position montiert ist oder während der Montage der Stütze in dieser Position gehalten wird, dann kann er gar nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten danach unter der Belastung der Deckenschale in seine wirksame Position gebracht werden.
Des weiteren müssen, um eine schnelle Absenkung des inneren Rohres über einen wesentlichen Abstand sicherzustellen, in der oberen Oberfläche der Stifte relativ tiefe Nuten vorgesehen werden, welches zu einer Schwächung des Stiftes führt, der selber unter der Belastung einer Deckenschalung erheblichen Biegeinomenten ausgesetzt ist.
Des weiteren muß der zylindrische Stift bei der bekannten Konstrktion gegen eine Verdrehung um seine Achse verriegelt werden, damit die Nuten in einer waagerechten Position verbleiben. Dieses erfordert dann einen steifen Bügel mit einer besonderen Konstruktion, die am Ende des Stiftes befestigt ist und mit einer Schlaufe um die Stütze herum gelegt wird. Unter rauhen Benutzungsbedingungen der Stütze können sich diese Bügel leicht verformen, wodurch sich ihre Wirkung verschlechtert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einige Ausführungsformen von Konstruktionen aufzuzeigen, bei welchen die genannten Beschwerden vermieden sind.
Die gestellte Aufgabe ist bei einer Stütze gemaß der Erfindung dadurch gelöst, daß nach der Verschiebung des Stiftes aus der völlig belasteten Lage der Stütze in eine nahezu unbelastete Lage derselben dieser Stift eine Lage einnimmt, in der er gegenüber der Richtung senkrecht zu der Längsachse der Rohr schräg liegt.
Dadurch, daß die die Unterstützung des Innenrohres bietende obere Oberfläche des Stiftes mit höchstens einer versenkten Tragfläche versehen ist und mindestens das Ende des Stiftteiles, das sich auf dem Ring abstützt, eine andere Gestalt aufweist, ist es möglich, den Stift in eine gegenüber der Waagerechten schräge Winkelposition zu bringen und damit die Stütze zu entlasten.
Ein auf dem hier genannten Prinzip basierende erste Hauptausführungsform weist als Kennzeichen auf, daß der Stift an der aufwärts gerichteten, vorzugsweise zylinderförmigen Oberfläche eine vorzugsweise gekrümmte Ausnehmung aufweist, in die bei der horizontalen Verschiebung des Stiftes das Innenrohr gelangen kann, wobei dieser Stift am unteren, dem Kupplungsteil bzw. Ring zugewandten Ende weiterhin einen abgeflachten Teil aufweist, und zwar in einem Abstand von der genannten Ausnehmung, der größer ist als der Durchmesser des Innenrohrs, wobei dieser abgeflachte Teil bei der hoizontalen Verschiebung des Stiftes in die schräge Lage auf den Ring sinken kann. Bei dieser Ausführungsform nimmt der entlastete Stift also eine deutlich sichtbare Winkelposition ein.
Die Erfindung wird mit einigen Ausführungsbeispielen von Stützen anhand der Zeichnung näher erläutert, in der:
Fig. 1 einen Längsdurchschnitt durch eine stählerne Stütze oder Unterstützung erster Ausführungsform zur Unterstützung von Decken und dergleichen, in deren wirksamer Position zeigt,
Fig.2 einen ähnlichen Längsdurchschnitt zeigt, wobei das Innenrohr gegenüber der Stellung nach Fig. 1 abgesenkt ist,
Fig.3 eine schaubildliche Darstellung des in den Fig. 1 und 2 verwendeten Stiftes zeigt,
Fig.4 einen Längsdurchschnitt durch eine Stütze oder Unterstützung mit einem Stift zweiter Ausführungsform zeigt, und
Fig.5 einen Längsdurchsclinitt ähnlich dem nach Fig.4 zeigt, wobei sich der Stift jedoch in seiner schrägen Position nach dessen axialer Verschiebung befindet.
Gemäß eines ersten Ausführungsbeispieles nach den Fig. 1 und 2 weist die stählerne Stütze ein Außenrohr 1 auf, in dem in teleskopischer Weise ein Innenrohr 3 verschiebbar angeordnet ist. Das Innenrohr 3 trägt an seinem einen Ende eine Platte 5, welche eine Schalung 7 für eine Betondecke trägt.
Das obere Ende des Außenrohres 1 enthält einen verlängerten Teil 9, welcher mit einem Schraubengewinde 11 versehen ist, auf das ein Ring oder eine Kupplungsmuffe 12 geschraubt ist. In diesem verlängerten Teil befindet sich vorzugsweise eine längliche Öffiiung 13. Ein Stift 15 ragt durch diese Öffnung hindurch und ruht auf der oberen Seite des Ringes oder der Kupplungsmuffe 12.
Damit der Stift 15 durch das Innnerohr 5 hindurch geführt werden kann, sind in regehnäßigen senkrechten Abständen runde oder längliche, vorzugsweise ovalförmige Öffnungen 17 vorgesehen. Die langen Achsen der ovalen Öffnungen 17 erstrecken sich in Längsrichtung des Innenrohres 3.
Der Stift 15 selbst weist gleichfalls einen runden oder länglichen, vorzugsweise ovalen Querschnitt auf und ist derart bemessen, daß er durch die Öffnung 17 hindurch gesteckt werden kann. Ein mit 20 angedeuteter Stahldraht ist ganz um das Rohr herumgelegt und an dem Kopf des Stiftes so befestigt, daß dieser Stift mit der Stütze verbunden bleibt.
Beim Herstellen der Unterstützung wird der Stift durch einen Schlitz 13 und eine Öffnung 17 hindurchgeführt, bis dieser die Position gemäß der Fig. 1 einnimmt. Danach wird der Ring 12 mit nicht näher gezeigten möglichen Mitteln durch Drehen am Rohr 11 verschoben, bis sich die Platte 5 in der richtigen Höhenposition befindet. Danach wird die Schalung 7 angebracht, in die Beton geschüttet wird.
Der auf dem Ring 12 ruhende Stift 15 unterstützt das Innenrohr 3 mit seinen mit 21 und 22 angedeuteten Umfangsteilen.
Zum schnellen Lösen der Unterstützung aus der Stützposition wird der Stift 15 in eine Position gemäß der Fig. 2 axial nach links geführt, indem z.B. auf das Ende 25 ein Hammerschlag ausgeübt wird. Dadurch daß der Stift 15 in geordneter Weise an seiner oberen Oberfläche mit einer Ausnehinung 27 und an seiner unteren Seite mit einem abgeflachten Abschnitt 29 versehen ist, wird sich bei der axialen Bewegung nach links das Innenrohr 3 senken, wobei der Stift 15 in einer in der Figur 2 gezeigten Weise in eine schräge Position gelangt. Aufgrund der Gestaltung des Stiftes 15 ruht das Innenrohr 3 damit auf den Teilen 27 und 31 an der oberen Seite des Stiftes. Mit seinem abgeflachten Endteil 29, das gegenüber dem Teil 31 an der unteren Oberfläche des Stiftes anliegt, ruht der Stift 15 auf dem Ring 12. Weil der Stift 15 einen abgeflachten Endteil 29 hat, nimmt er eine Endposition ein, in der die Ausnehinung 27 immer aufwärts gerichtet bleibt. Dies ermöglicht den Einsatz eines einfachen flexiblen Stahldrahtes 20, mit dem garantiert wird, daß der Stift 15 mit der Stütze verbunden bleibt. In der entlasteten Position der Stütze kann der Ring 11 nach unten geschraubt und die Stütze entfernt werden.
In einer zweiten Ausführungsform, welche in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, ist die Gestalt des Stiftes 15 etwas abgeändert. An seinem Ende weist dieser Stift 15 einen abgeschrägten Teil 55 auf. Wenn der Stift 15 nach Fig.4 nach links verschoben wird, wird dieser Endteil 55 auf dem Innenrohr 3 ruhen. In seiner schrägen Position trägt die obere Oberfläche des Stiftes 15 das Innenrohr 3 nur mit einer einzigen Zone 27. Diese Konstruktion ermöglicht es, in gewünschter Weise diejenige Position des Stiftes zu wählen, bei der der Winkel gegenüber der Waagerechten eben größer sein kann als bei der Stütze gemäß der Fig. 1. Damit garantiert wird, daß während der Bewegung des Stiftes 15 nach links dieser Stift das Innenrohr 3 nicht verlassen kann, ist der Stift 15 zusätzlich mit einem Anschlagrand 57 versehen.
Für alle Ausführungsformen gilt, daß nach der Montage der stählernen Stütze deutlich erkennbar ist, ob der diesbezügliche Stift 15 die gewünschte "geladenen" Position einnimmt oder nicht.

Claims

1. Stählerne Unterstützung oder Stütze zum Unterstützen von Deckenschalungen oder dergleichen beim Bau, wobei diese Stütze zwei teleskopisch bewegliche Rohre (1,3) aufweist, wobei das Außenrohr (1), in dessen Ende das Innenrohr (3) eingesteckt ist, mit einem Gewindeteil versehen ist, in dem in einer sich in der Längsrichtung des Innenrohrs erstreckenden Richtung Öffnungen (17) vorgesehen sind, in die in einer sich quer zu der Längsrichtung der Rohre erstreckenden Richtung ein Stift (15) eingesteckt und darin in seiner Längsrichtung bewegt werden kann, wobei dieser Stift (15) sich auf eine auf die Außenseite des Außenrohrs geschraubte Kupplungsmuffe oder auf einen solchen Kupplungsring (12) stützen kann, wobei der Stift am Umfang derart mit Ausnehmungen versehen ist, daß beim Verschieben desselben in seiner Längsrichtung das unterstützte Innenrohr über einen größeren Abstand in das Außenrohr eingeschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet daß nach der Verschiebung des Stiftes (15) aus der völlig belasteten Lage der Stütze in eine nahezu unbelastete Lage derselben dieser Stift (15) eine Lage einnimmt, in der er gegenüber der Richtung senkrecht zu der Längsachse des Rohres schräg liegt.

2. Stählerne Unterstützung oder Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Stift (15) an der aufwärts gerichteten, vorzugsweise zylinderförmigen Oberfläche eine vorzugsweise gekrümmte Ausnehmung (27) aufweist, in die bei der horizontalen Verschiebung des Stiftes das Innenrohr (3) gelangen kann, wobei dieser Stift am unteren, dem Kupplungsteil bzw. Ring (12) zugewandten Ende weiterhin einen abgeflachten Teil (29) aufweist, und zwar in einem Abstand von der genannten Ausnehmung (27), der größer ist als der Durchmesser des Innenrohrs, wobei dieser abgeflachte Teil (29) bei der horizontalen Verschiebung des Stiftes in die schräge Lage auf den Ring (12) sinken kann.

3. Stählerne Unterstützung oder Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichneL daß der Stift an der oberen, vorzugsweise zylinderförmigen Oberfläche eine vorzugsweise gekrümmte Ausnehmung (27) aufweist, in die bei der horizontalen Verschiebung des Stiftes das Innenrohr (3) sinken kann, wobei dieser Stift (15) weiterhin an dem dem Kuppiungsteil bzw. Ring (12) zugewandten unteren Ende einen abgeschrägten Teil (55) aufweist, und zwar in einem Abstand von der genannten Ausnehmung (27), der größer ist als der Innendurchinesser des Innenrohrs, wobei dieser abgeschrägte Teil (55) nach der horizontalen Verschiebung des Stiftes in dessen schräger Lage auf dem Innenrohr (3) ruht.