DE189538C - - Google Patents

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DE189538C
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DE
Germany
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desk
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double
drum
ratchet wheel
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DENDAT189538D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B19/00Reading-desks; Lecterns; Pulpits, i.e. free-standing
    • A47B19/06Reading-desks; Lecterns; Pulpits, i.e. free-standing with adjustable top leaf

Landscapes

  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 89538 KLASSE 34«. GRUPPE
HEINRICH BIRNBACH in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1906 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung
bildet ein in der Höhenlage verstellbares Schreibpult, dessen Pultplatte aus zwei ge-
' : lenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen der größere vordere sich bei Verstellung in der Höhenlage schräg stellt, wählend der kleinere hintere seine wagerechte.
Stellung beibehält. Die Neuerung besteht darin, daß die Seitenwände durch Rollwände
ίο g-ebildet. werden, welche sich gegenseitig führen und stützen und im Grundrahmen bzw. der Pultplatte verschiebbar sind, während sie in den verschiedenen Höhenlagen mittels eines Doppeltschaltwerkes festgestellt werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform . des Erfiridungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeig't .
Fig. ι eine Aufsicht bei abgehobener Pultplatte,
Fig. 2 einen Schnitt nach A-A der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach B-B der Fig. 1 und
Fig. 4 einen ähnlichen Schnitt bei fast vollkommen eingeschobenen Wänden.
Die Fig. 5 bis 8 veranschaulichen Einzelheiten.
Die in bekannter Weise aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen 1,2 bestehende Pultplatte wird von Rollwänden 3, 4 und S, 6 getragen, von denen die letzteren 5, 6 auf einem Grundrahmen 7 befestigt sind· und in Nuten 8 der Pultplatte geführt 'werden, während die ersteren 3, 4 an dem wagerecht bleibenden Teil 1 der Pultplatte befestigt sind und in Nuten 9 des Grundrahmens 7 gleiten. Die Lamellen der Rollwände 3,4 bilden beiderseits Federn 10, welche in an den Lamellen fler Rollwände 5, 6 angeordnete Nuten 11 eingreifen und durch an den Lamellen der Wände 3 und 4 befestigte Winkel 12 am Herausgleiten verhindert werden.
Die Verstellung der Rollwände erfolgt mittels eines Doppelschaltwerkes 17,27,. dessen Schaltrad 27 mittels einer Trommel 13 (Fig. 6.) durch Schnüre 28 (Fig. 1)0. dgl. mit den im Grundrahmen 7 geführten Rollwänden 3,4 verbunden ist.
Die Schnüre 28 sind derart- durch an Querleisten 14 angeordnete Rollen 15 geführt (Fig. ι und 4), daß sie beim Aufrollen auf die Trommel 13 ein Hochgehen der Wände bewirken. Die Querleisten 14 tragen Ansätze 25 (Fig. 1), welche eine Führung für die Seitenwände 3, 4 bilden.
In das Schaltrad 27. greift eine an einem Schalthebel 16 angeordnete Doppelklinke 17 ein (Fig. 5), so daß bei Betätigung des Schalthebels 16 je nach der Stellung der Doppelklinke 17 das Schaltrad 27' und somit die Trommel 13 in dem einen oder dem anderen Sinne gedreht werden kann.
Die Umstellung der Doppelklinke erfolgt durch Stifte 18 (Fig. 1 und 5), an welche die Doppelklinke bei der äußersten Lage des Schalthebels 16 anstößt."
Um ein unbeabsichtigtes Umstellen der Doppelklinke 17 zu verhindern, ist die Bewegung des Schalthebels 16 durch in dem Schild 26 (Fig. 8) vorgesehene Anschläge 19 be-, grenzt, über welche der Schalthebel 16 gehoben, werden muß, um in die äußerste Lage gebracht werden zu können (Fig. 8).
Die Doppelklinke 17 ist an dem Schalthebel 16 drehbar angeordnet und mit Ausnehmungen 20.versehen, in welche je nach der Stellung der Klinke ein am Schalthebel 16 federnd befestigter Bolzen 21 eingreift und die Klinke in ihrer jeweiligen Lage feststellt (Fig. 5)·
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Auf der Trommelachse ist eine Rolle 22 aufgekeilt, welche durch eine Schnur o. dgl. mit einer unter der Wirkung einer Spiralfeder 24 stehenden Rolle 23 derart zwangläufig verbunden ist, daß durch die Spannung dieser Feder das Gewicht des Pultes ausgeglichen wird.
Die einzelnen Lamellen der Rollwände 3, 4 sind unter dem lose aufsitzenden Pultteil 2 der Schräge in seiner höchsten Stellung entsprechend schräg abgeschnitten und heben sich beim Hineinschieben in die Nuten 9 von dem Pultteil 2 ab, während sie mit Pultteil 1 verbunden bleiben, wie Fig. 4 zeigt. Die Vorderwand 6 gibt beim Herunterdrücken der Pultplatte entsprechend der Kreisbogenbewegung der Vorderkante des Plattenteiles 2 nach außen Feld und legt sich ein kurzes Stück wagerecht auf das Rahmenstück 7.
Die Verstellung des Pultes erfolgt auf folgende Weise.
Der Schalthebel 16 wird in seine äußerste Lage gebracht, wodurch die Doppelklinke 17 an einen der Stifte 18 anschlägt, in Eingriff
.25 mit dem Schaltrad 27 gelangt und in dieser Lage durch den in eine der Ausnehmungen 20 eingreifenden· Bolzen 21 festgestellt wird. Der Schalthebel 16 wird nun nach Art einer Bohrratsche hin- und herbewegt, wobei die Schaltklinke bei dem einen Drehungssinne über die Zähne des Schaltrades gleitet, während sie beim entgegengesetzten Drehungssinne, das Schaltrad mitnimmt und somit die Trommel 13 dreht. Die Schnüre werden aufgewickelt und die Rollwände 3,4 aus dem Grundrahmen herausgeschoben, wodurch die Pultplatte in die Höhe gehoben wird.
Durch die Kraft der die Trommel 13 beeinflussenden Feder 24 wird einerseits das Gewicht des Pultes fast ganz ausgeglichen, andererseits werden die an den Rollwänden 3, 4 befestigten Schnüre 28 stets gespannt gehalten, wodurch ein selbsttätiges Niedergehen des Pultes verhindert wird.
Soll sich das Pult herunterbewegen, so wird der Schalthebel 16 in seine zweite Endlage gebracht, wobei durch den nunmehr zur Wirkung gelangenden zweiten Stift 18 die Doppelklinke 17 umgeschaltet und die Trommel in dem entgegengesetzten Sinne verdreht wird. Die Schnüre werden nachgelassen, und das Pult senkt sich infolge seines Eigengewichtes entgegen der Wirkung der Feder 24. Sobald sich das Pult so weit gesenkt hat, daß die Vorderwand des schrägstehenden Teiles 2 der Pultplatte den Grundrahmen 7 berührt, trennt sich der schräge Teil der Lamellenwände 3 und 4 von dem Plattenteil 2, um weiter in die Grundrahmennuten 9 einzudringen, bis beide Plattenteile 1 und 2 in wagerechter Lage auf dem Grundrahmen 7 aufliegen. Die Vorderwand 6 verhält sich wie vorher beschrieben.
Der Schalthebel 16 ist mit einem umlegbaren Handgriff 17 versehen, welcher außer Gebrauch an den Rahmen 7 angelegt werden kann.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird das ganze Pult gehoben; es ist jedoch auch möglich, nur den mittleren Teil des Pultes beweglich zu machen, während zu einer oder zu beiden Seiten einzelne Teile des Pultes in Ruhe bleiben.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verstellbares Schreibpult mit zweiteiliger Pultplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwähde des Pultes durch Rollwände (3,4:5,6) gebildet werden, welche teils im Grundrahmen (7), teils in der Pultplatte (1,2) geführt werden und in verschiedene Höhenlagen mittels eines Doppelschaltwerkes (17, 27) eingestellt werden können.
2. Schreibpult nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rollwände (3,4,5,6) gegenseitig'mittels Feder und Nut (10,11) führen, wobei auf den die Feder (10) tragenden Lamellen der Seitenwände (3 und 4) Winkel (12) befestigt sind, welche die mit Nuten (11) versehenen Lamellen der Vorder- und Hinterwand (5 und 6) in Eingriff mit den Seitenwänden (3,4) halten.
3. Schreibpult nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Doppelschaltwerk (17,27) mit Schaltrad (27) auf eine Trommel (13) wirkt, die durch Schnüre (28) o. dgl. mit den Seitenrollwänden (3,4) verbunden ist zwecks Ver- 1Q0 Schiebung derselben in dem einen oder dem anderen Sinne.
4. Schaltvorrichtung für das Schreibpult nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Trommel (13) beeinflussende Schaltrad (27) mit einer Doppelklinke (17) zusammenarbeitet, welche auf dem Schalthebel (16) drehbar gelagert ist, dessen Bewegung durch in dem Schild (26) vorgesehene Anschläge (19) derart begrenzt wird, daß erst nach Heben des Schalthebels (16) über einen dieser Anschläge (19) die Doppelklinke (17) so weit verdreht wird, daß sie an den einen von zwei Stiften (18) anschlägt und da- 1X5 durch umgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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