DE189438C - - Google Patents

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DE189438C
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DE
Germany
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sheet metal
metal
embossing
rollers
belts
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B5/00Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
    • B44B5/0071Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins which simultaneously apply a decorative material

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 189438 KLASSE 75 a. GRUPPE
mittels zweier Tragstreifen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1905 ab.
Es ist bekannt, Prägestempeln das Blattmetall ohne weitere Unterlage durch zwei Tragstreifen zuzuführen. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art sind diese Streifen in die Verpackungsrolle des Blattmetalls mit eingewickelt; die Rolle muß also zu diesem Zweck besonders hergestellt sein. Demgegenüber kommt es bei der Erfindung darauf an, daß die beiden Tragstreifen von
ίο der Blattmetallpackung unabhängig sind und in endlosen Bändern bestehen, die zu beiden Seiten des Prägestempels über Rollen laufen. Durch die Erfindung werden in mehrfacher Hinsicht Vorteile erzielt. So können gewohnliche, aus einem mit Papierunterlage versehenen Metallstreifen bestehende Rollen verwendet werden. Die Unabhängigkeit der Zuführstreifen von der Packungsrolle ermöglicht bei Reißen eines Tragbandes eine leichte Auswechslung. Ferner kann die Zuführvorrichtung jeder Streifenbreite angepaßt werden, wenn die Führungsrollen für die endlosen Bänder in Richtung ihrer Achse gegeneinander verstellbar sind. Es lassen sich weiter in bequemer Weise Einrichtungen zum Reinigen der Tragflächen der Bänder nach der Prägung, sowie zum Bestreichen mit irgend einer Klebmasse anordnen.
Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einer beispielsweisen AusführungSr form dargestellt, und zwar in
Fig. ι in Seitenansicht ohne Rahmengestell mit den Bewegungsteilen, die das punktiert dargestellte Blattmetall von der Rolle an den Prägestempel bringen.
Fig. 2 ist der zugehörige Grundriß und
Fig. 3 eine Endansicht.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch die Heizwalze.
Fig. 5 ist in größerem Maßstab ein senkrechter Schnitt durch den Führungsschlitten des zur Vorrichtung gehörigen Schneidwerkzeuges.
Auf der Zeichnung ist α der Plunger der Prägepresse, b der Stempel, c das Gasrohr, durch das der Stempel b beheizt wird, und d die Plattform, auf der ein Buchdeckel e oder sonst ein Gegenstand der Einwirkung des Stempels ausgesetzt wird. Auf der Antriebskurbelwelle f sitzen Schnurrollen g, die auf der WeIIe-/ längsverschiebbar und mittels der Stellschrauben h feststellbar sind. Auf einer parallelen Welle f1 sind in ähnlicher Weise verstellbare Rollen g1 vorgesehen. In den Rillen der Rollen g und gl laufen schmale Bänder i, die sowohl den Antrieb der WeIIe-/1 bezw. ihrer Rollen g1 vermitteln, als auch dem Blattmetall als Träger dienen. Auf der Welle/1 ist ein Zahnrad j angeordnet, das mit einem auf dem Hohlzapfen einer Heizwalze k sitzenden Zahnrad j1 im Eingriff ist. Im Innern .der Heizwalze befindet sich ein Gasrohr /, um den Umfang der Walze k zwecks Ablösung des Metallblattes von dem Papierstreifen ρ anzuwärmen. Die Rollen g und die Heizwalze k sind so ange-
ordnet, daß die Bänder i etwas gegen den Umfang der Walze k gedrückt werden. Ferner ist das Übersetzungsverhältnis der Räder j, jl so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Walze k und die Geschwindigkeit der Bänder i gleich sind.
Auf festen zueinander parallelen Stangen a1 ist ein Gleitschlitten m angeordnet, auf dem ein kreisförmiges Schneidwerkzeug η
ίο frei drehbar sitzt. Mit Hilfe des letzteren kann das von der Rolle ο abgewickelte Blattmetall in beliebig lange Abschnitte zerteilt werden. Dies geschieht, wenn das Blattmetall mit dem Papierstreifen ρ in der aus Fig. ι ersichtlichen Weise von der Walze k getragen wird. Das Schneidwerkzeug η ist auf einem Gleitstück^ angeordnet, das, wie aus Fig. 5 ersichtlich, durch eine Feder r vorwärts gedrückt wird, um die Abtrennung des Blattmetalls durch das Schneidwerkzeug η zu bewirken. Der Gleitschlitten m wird durch eine Feder s, ein Gegengewicht oder dergl. nach der einen Richtung gezogen. Nach der entgegengesetzten Richtung wird durch eine Schnur t ein Zug ausgeübt, die mit dem einen Ende am Schlitten m befestigt ist, um die lose drehbaren Zwischenrollen u geführt ist und schließlich an dem Fußhebel ν angreift, so daß das Schneidwerkzeug bei einem Niedertreten des Fußhebels an der Walze k entlang nach deren anderem Ende vorbewegt wird.
Durch die Feder s wird der Rückgang des Schneidwerkzeuges auf derselben Bahn veranlaßt, um die Abtrennung des Blattmetalls von dem Papierstreifen p zu vervollständigen. Beim Rückgang in die hintere Stellung kommt das Schneidwerkzeug schließlich außer Berührung mit dem Umfang der Walze k,
wobei· es beim Übergang in die Ruhelage gegen einen festen Anschlag w stößt, der sich mit dem Umfang der Walze k in einer Ebene befindet.
Auf der Unterseite der Bänder i ist ein Wachskörper \ oder dergl. in Berührung mit den Bändern i angeordnet. Derselbe bestreicht die Tragbänder mit einer feinen Klebschicht, so daß das Blattmetall sicher haftet. Neben den Rollen g und an den Bändern i ist eine Bürste χ vorgesehen, um die infolge der Einwirkung des Prägestempels etwa den Bändern noch anhaftenden Metallstückchen zu entfernen.
Beim Betrieb wird der Prägestempel b mit der rechten Hand auf den Buchdeckel e niedergelassen. Währenddessen wird das Schneidwerkzeug η mittels des Fußhebels ν in Bewegung gesetzt und ein Streifen Blattmetall vom Papierstreifen ρ abgetrennt. Darauf wird der Stempel vom Buchdeckel wieder abgehoben, und die Tragbänder i werden mit der linken Hand durch Drehung der Kurbely um den entsprechenden Betrag weiterbewegt, worauf der Stempel b von neuem auf einen Deckel e oder dergl. niederbewegt und das Schneidwerkzeug η wie vorher in Gang gesetzt wird. Diese Bewegungen werden fortlaufend wiederholt, wobei das auf dem Papierstreifen befindliche Blattmetall in für den Prägestempel passende Längen abgetrennt wird.

Claims (4)

Patent-Anspeüche:
1. Vorrichtung zum Zuführen von Blattmetall ohne Papierunterlage zu Prägepressen mittels zweier Tragstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragstreifen in endlosen und von der Verpackungsrolle des Blattmetalls unabhängigen Bändern (i) bestehen, die zu beiden Seiten des Prägestempels oder -tisches über Rollen (g, g1) geführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (g, gl) der Tragbänder (i) in Richtung ihrer Achse gegeneinander verstellbar sind, um die Zuführvorrichtung der jeweiligen Streifenbreite des Blattmetalls anpassen zu können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Tragbänder (i) von der Zuführungsstelle des Blattmetalls an mit einer Masse (Klebstoff) bestrichen sind, die das Anhaften des Metalls sichert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder nach der Prägung einer Reinigungsvorrichtung (χ) zugeführt werden, die die an den Tragbändern noch sitzenden Metallteilchen entfernt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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