DE286796C - - Google Patents
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- DE286796C DE286796C DENDAT286796D DE286796DA DE286796C DE 286796 C DE286796 C DE 286796C DE NDAT286796 D DENDAT286796 D DE NDAT286796D DE 286796D A DE286796D A DE 286796DA DE 286796 C DE286796 C DE 286796C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/30—Folding in combination with creasing, smoothing or application of adhesive
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 286796 KLASSE 15e. GRUPPE
GEBRÜDER BREHMER in LEIPZIG-PLAGWITZ.
Klebstoffauftragevorrichtung für Falz- und ähnliche Maschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1914 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klebstoffauftragevorrichtung
für Falzmaschinen oder ähnliche Einzelbogen verarbeitende Maschinen, bei welcher die einzelnen Blätter der
gefalzten Bogen im Falz nicht durch Fadenoder Drahtheftung, sondern durch ein Klebmittel
zusammengehalten werden. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß über dem auf
der Falzmaschine liegenden Bogen eine Leiste
ίο bewegbar angeordnet ist, deren Unterkante
mit Leim versehen wird und die ihn vor dem Einschlagen der Bogen in die Falzwalzen an
die Bogenoberkante abgibt. Die neue Vorrichtung unterscheidet sich von den bekannten,
bei denen die Herstellung eines Leimstriches nur in der Laufrichtung des Papieres
möglich ist, dadurch, daß die Leimabgabe an die Papierbogen unabhängig von seiner Förderbewegung
erfolgt. Der dadurch erreichte Vorteil liegt einerseits darin, daß es möglich ist,
den Leimstrich so dünn als möglich aufzutragen, so daß er beim nochmaligen Walzen
nicht mehr breitgequetscht werden kann, und andererseits darin, daß infolge der kurzen Hübe
der bewegten Teile die Geschwindigkeit der Leimabgabe eine sehr große sein kann, wodurch
wiederum die Leistung der Maschine sich erhöht. Dadurch kann zeitlich diese Leimabgabe in den kurzen Zeitraum gelegt
werden, der zwischen dem Ausrichten der Bogen und ihrem Einschlagen in die Falzwalzen
vorhanden ist.
Auf der Zeichnung ist; die Erfindung in
einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und "zwar zeigen: *"
Fig. ι den Längsschnitt durch die Klebstoffauftragevorrichtung,
Fig. 2 bis 5 Querschnitte davon.
Der Vorgang ist dabei folgender: Nachdem
der zu falzende Bogen von Hand oder selbsttätig auf die Tischplatte α der Maschine gebracht
— oder, falls eine solche nicht vorhanden ist, auf die Stege oder Bänder, welche
den Tisch ersetzen, gelegt — und von den Ausrichtemarken ausgerichtet worden ist, senkt
sich der Hebel e, an dem die den Klebstoff auf ihrer Unterkante enthaltende Leiste b
sitzt, auf den Papierbogen und gibt den Klebstoff an diesen ab. Sofort geht er wieder in
die Höhe und der Bogen wird in bekannter Weise durch ein Falzmesser zwischen sich
ständig drehende Falzwalzen gezogen, die den Bruch herstellen und zugleich an den Klebstellen
die Verbindung der Papierflächen herbeiführen.
Sobald die Bogenkante unter der Leiste b hindurchgelaufen ist, senkt sich die letztere
und tritt durch einen Spalt der Tischplatte a hindurch (Fig. 2), bis sie die Oberfläche einer
sich ruckweise drehenden, in einem Gefäß mit Leim laufenden Walze h berührt. Die Leiste b
wird dadurch an ihrer Unterkante wieder mit Klebstoff versehen, den sie an den nächsten
Bogen abgibt.
Über der Walze h, aber unterhalb der Papierzuführungsbahn,
gleitet in Führungen i ein
Schieber c, der in Bogenhöhe liegt und dem Papier als Unterlage dient, wenn sich die
Leiste b daraufsetzt (Fig. 3 und 4). Dementsprechend wird der Schieber c in bestimmten
Zwischenräumen derart bewegt, daß er unter die Leiste b zu liegen kommt, wenn das Papier
darüberläuft, aber seitwärts liegt, wenn die Leiste b zur Leimentnahme durch den
Spalt des Tisches hindurchtritt. Die Leiste b wird dementsprechend bei jeder vollen Umdrehung
der Maschine zweimal auf und ab bewegt und berührt in ihrer tiefsten Stellung das eine Mal zur Klebstoff abgabe den auf
dem Tisch bzw. Schieber c liegenden Bogen, das andere Mal zur Klebstoffentnahme die
Walze h.
Die Achse d (Fig. 1) wird durch eine unrunde Scheibe f unter Vermittlung eines auf
der Achse d befestigten hin und her schwingenden Hebels bewegt. Der Leimbehälter g
hängt bei dem Ausführungsbeispiel in seitlichen Führungen, in denen sich auch der
Schieber c führt, der durch die Arme k unter Vermittlung beliebiger Getriebeteile angetrieben
wird.
Im Leimbehälter g ist die Leimwalze h gelagert, auf deren nach außen verlängerter
Achse ein Schaltrad m (Fig. 5) sitzt, in das die am Schieber c befestigte Klinke η eingreift, '
so daß dessen Bewegung ein Fortschalten des Schaltrades und somit ein ruckweises Drehen
der Leimwalze h bewirkt, damit deren Oberfläche stets an der Berührungsstelle der Leiste b
mit Klebstoff versehen wird.
Zweckmäßig ist die Leiste b in ihrer wirksamen Kantenlänge einstellbar, was entweder
durch Zusammensetzen der gesamten Länge aus einzelnen Stücken oder durch ■ Auseinanderschieben
dieser einzelnen Teile erfolgen kann.
Der wechselnden Bogengröße entsprechend muß die ganze Klebstoffauftragevorrichtung
verschieb- und einstellbar angeordnet sein. In dem Ausführungsbeispiel wird dies dadurch
erreicht, daß der Hebel e mit der Leiste b auf der Achse d verschieb- und einstellbar ist.
Dementsprechend muß auch die Leimwalze h und der Schieber c diese Einstellbewegung mitmachen.
Beide Teile hängen deshalb in Führungen, so daß sie gemeinsam verschoben und
entsprechend der jeweiligen Lage der Leiste b eingestellt werden können.
Claims (3)
1. Klebstoff auftragevorrichtung für Falz-
und ähnliche Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen nach der Einführung
in die Maschine an den Stellen, an denen sie später im Falz zusammenhängen,
mittels einer bewegbaren Leiste (b) von oben her mit einem Strich aus Klebstoff
versehen werden, der von einer absatzweise umlaufenden, unter der Bogenzuführungsbahn
liegenden Walze (ti) ο. dgl. •herausgeholt und an die Leiste (δ) abgegeben
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage
für die Leiste (b) bei der Leimabgabe ein bewegbarer Schieber (c) dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (b)
zwecks Veränderung ihrer Länge aus einzelnen Stücken zusammengesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286796C true DE286796C (de) |
Family
ID=542084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286796D Active DE286796C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286796C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3603647C1 (en) * | 1986-02-06 | 1987-08-20 | Lemke Wolfgang | Folding unit for folding a sheet provided with a strip of glue |
-
0
- DE DENDAT286796D patent/DE286796C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3603647C1 (en) * | 1986-02-06 | 1987-08-20 | Lemke Wolfgang | Folding unit for folding a sheet provided with a strip of glue |
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