DE188953C

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Info

Publication number: DE188953C
Application number: DENDAT188953D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Handkurbel für Werkzeuge, insbesondere für Steckschlüssel, die auf ihrem Stiele ein Sperrrad tragen. In dem offenen Kopfteil der Kurbel ist ein Ansatz vorgesehen, der zwischen zwei Zähne des auf dem Kurbelstiel sitzenden. Rades tritt, wenn das Werkzeug benutzt wird. Ein plattenförmiges Glied, das unter Federwirkung steht, legt sich dabei

ίο gegen den Umfang des Sperrades, wodurch ein Abgleiten der Kurbel in radialer Richtung verhindert wird. Damit auch ein Abgleiten in achsialer Richtung nicht vorkommen kann, sind am Maule zwei seitliche Backen vorgesehen. Durch die Vereinigung der an sich bekannten Glieder wird ein Werkzeug geschaffen, das nicht nur eine leichte und bequeme Handhabung ermöglicht, sondern es wird auch infolge der zweckmäßigen Anordnung der Teile jede ungünstige Beanspruchung vermieden. Eine solche tritt insbesondere bei einem bekannten Werkzeug ein, bei dem eine federnde Klinke sowohl das Abgleiten der Kurbel in radialer Richtung verhindern als auch die. Drehung des Werkzeuges bewirken soll. Die Klinke wird hierdurch stark beansprucht und unterliegt somit einer schnellen Abnutzung, da ihren Abmessungen naturgemäß gewisse Grenzen gesetzt sind.

In den Fig. 1 bis 5 ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.

An dem Stiel B, der im Ausführungsbeispiel den in Fig. 2 veranschaulichten Querschnitt zeigt, sitzt ein offenes Maül A (Fig. 1 und 4). Im Maule ist ein fester Ansatz e vorgesehen, während zu beiden Seiten sich die Backen c befinden. Ein plattenförmiges Glied d ist um einen Zapfen drehbar derart angeordnet, daß es sich um den unteren offenen Teil des Maules legt. Das Glied d steht unter Wirkung der Feder f. > Auf dem Stiel D eines Steckschlüssels sitzt ein Sperrad (Fig. 4 und.5), das die Zähne G aufweist. Dieses Sperrad ist dazu bestimmt, die Handhabung der Kurbel zu ermöglichen.

Will der Arbeiter den Steckschlüssel oder ein anderes entsprechendes Werkzeug benutzen, so drückt er mit der Hand auf den unteren Teil des plattenförmigen Gliedes d, welcher Teil zweckmäßigerweise gerippt ist (s. Fig. 3 und 5). Der Schlüssel greift dann um das auf dem Stiele des Werkzeuges sitzende Sperrad, und der Ansatz e tritt zwischen zwei Zähne G. Das vordere Ende des plattenförmigen Gliedes d legt sich dann unter Wirkung der Feder f gegen den Umfang des Sperrades. Übt jetzt der Arbeiter einen Druck auf den Stiel der Handkurbel aus, so wird das Werkzeug in entsprechende Drehung versetzt. Die beiden seitlichen Backen c (s. Fig. 3) verhindern, daß die Handkurbel in achsialer Richtung vom Sperrrad abgleitet, während das Glied d ein Abgleiten in achsialer Richtung verhindert. Da das letztere sich nur gegen den Umfang des Rades legt, um ein Abgleiten zu verhindern, so wird es sehr wenig oder gar nicht be-

ansprucht. Die ganze Kraft wird von dem Ansätze aufgenommen, der eine große Beanspruchung aushalten kann, da er, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, mit dem Maule aus einem Stücke besteht. Es ist gleichgültig, ob das betreffende Werkzeug in senkrechter, in wagerechter oder schräger Lage sich befindet.

Claims

Patent-Anspruch:

Handkurbel für Werkzeuge, insbesondere für Steckschlüssel, die auf ihrem Stiele ein Sperrad tragen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem offenen Kopfteil der Kurbel ein Ansatz (e) vorgesehen ist, der beim Handhaben der Kurbel zwischen zwei Zähne des auf dem Stiele des Werkzeuges sitzenden Rades greift, und ein unter Federwirkung stehendes plattenförmiges Glied (d) sich an den Umfang der Zähne des Rades zwecks Verhinderns des Abgleitens der Kurbel in radialer Richtung legt, während zwei seitliche Backen (c) ein Abgleiten der Kurbel in achsialer Richtung ausschließen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.