DE188921C - - Google Patents
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- DE188921C DE188921C DENDAT188921D DE188921DA DE188921C DE 188921 C DE188921 C DE 188921C DE NDAT188921 D DENDAT188921 D DE NDAT188921D DE 188921D A DE188921D A DE 188921DA DE 188921 C DE188921 C DE 188921C
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Description
if""·
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 188921 -KLASSE A7b. GRUPPE
GEORG LUGER in CHARLOTTENBURG.
Kugellager mit Zwischenkugeln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1906 ab.
Die Erfindung betrifft ein Kugellager mit Zwischenkugeln zwischen den Tragkugeln und
kennzeichnet sich dadurch, daß die zu dem bekannten Zwecke der Verhinderung desGegeneinanderreibens
der Tragkugeln angeordneten Zwischenkugeln soviel kleiner als die Trag:·
kugeln bemessen werden, daß sie bei gewöhnlichem Betriebe nur einen Kugellaufring berühren
und außerdem mit möglicher Abweichung von der Mittelspur laufen, während sie hingegen bei übermäßiger Beanspruchung
und besonderen Zwängungsumständen ersatzweise als Tragkugeln wirken können. Diese
Einrichtung ist von besonderer Wichtigkeit für den Fall des Bruches einzelner Tragkugeln,
indem dann gewöhnlich eine Durchbiegung der Lauf ringteile stattfindet, die, wofern
nicht die Zwischenkugeln an Stelle der Tragkugeln wirksam werden, den Bruch und das völlige Unbrauchbarwerden des Kugellagers
herbeiführt. Bei der Anordnung und Bemessung der Zwischenkugeln gemäß der Erfindung
können diese die Tragkugeln gegebenenfalls genügend ersetzen, um das Lager trotz Bruches einzelner Tragkugeln brauchbar
zu erhalten.
Außerdem bedürfen die Zwischenkugeln
wegen des geringen Unterschiedes in der
■ Größe gegenüber den Tragkugeln außer den üblichen Laufringen keiner besonderen Führungsmittel
(Käfige, Stützwangen usw.).
Auf der Zeichnung ist in Fig. I bis 3 das Kugellager gemäß der Erfindung dargestellt,
jedoch so, daß der Deutlichkeit wegen ein viel größerer Unterschied für den Durchmesser
der Trag- und Zwischenkugeln gezeichnet ist, als wie dies der wirklichen Ausführung der
Erfindung entsprechen würde.
Die Tragkugeln sind mit r, die Zwischenkugeln mit s bezeichnet; sie laufen in einer
Reihe zwischen dem inneren Laufring ρ und dem äußeren Laufring q, deren gebräuchliche
Querschnittgestaltung· aus Fig. 2 ersichtlich ist. Ebenso ist darin eine aus einem Füllstück/
bestehende Vorrichtung mitgezeichnet, die zum Einfüllen und Auswechseln der Kugeln r, s an der Kugelbahn dienen kann.
Kennzeichnend für die neue Ausführungsform des Kugellagers ist nun, daß die Zwischenkugeln
s um einen praktisch auf Zehntel eines Millimeters bemessenen Betrag kleiner
angenommen werden als die Tragkugeln r, und zwar in bestimmter Anpassung an die Durchbiegung, welche z. B. der äußere Laufring
q erleiden würde, wenn eine Überbeanspruchung sich auf den Doppelabstand der
Stützpunkte zweier benachbarter Tragkugeln (also von je einer Tragkugel zur drittfolgenden
gemessen) erstreckt. Demgemäß wird die Erfindung dadurch erfüllt, daß man in den Kugellagerkranz ausgesuchte Kugeln
zweierlei Größe abwechselnd einfüllt, von denen die kleineren (Zwischenkugeln s) sich nur um
so viel in der Größe von den eigentlichen Tragkugeln r unterscheiden, daß der Unterschied
jenem Durchbiegungsmaße unterhalb der Elastizitätsgrenze entspricht. Natürlich
muß der Unterschied immerhin groß genug gewählt werden, um dem Ungenauigkeitsgrade,
den die Herstellung der Kugeln hin-
sichtlich der meßbaren Durchmesserunterschiede (infolge ungleichen Härtens, Abschleifens
usw.) bedingt, Rechnung zu tragen.
Die so in das Kugellager eingereihten Kugeln r, s1 bedürfen offenbar keiner besonderen
Hilfsmittel zur Führung und zum Gegenhalt gegen seitliches Herausfallen aus der Kugellaufbahn (Fig. 2). Die Zwischenkugeln s
bewirken, solange die Tragkugeln r ihrerseits die Beanspruchung mit dem Abwälzungszwange aufnehmen, die gegenseitige Trennung
und Verminderung der Reibung, insofern sie lediglich durch Mitnahme von den Tragkugeln
zur Umwälzung (entgegengesetzt der Abwälzdrehung der Tragkugeln —- Fig. 3 —)
gebracht werden und dabei eine Reibungsberührung entweder nur am inneren oder am
äußeren Laufring (ρ bezw. q) haben. In Fig. 3, einer schematischen Abwicklungsdarstellung
der Kugelreihe, ist veranschaulicht, wie den Zwischenkugeln 5 wegen ihres geringeren
Durchmessers eine gewisse seitliche Ausweichung aus der mittleren Tragkugelspur möglich wird; die zufällig in der Linkslage
befindlichen Zwischenkugeln s sind mit vollen Kreislinien und die etwa rechtsgelegenen
punktiert gezeichnet. Infolge solcher seitlichen Einstellung gewinnt man den Vorteil,
daß sich die Kugeln bei gegenseitiger Herumwälzung' — vornehmlich bei jeweiligem Freistand
in der Entlastungslage — verschiedene Zonen ihres Kugelumfanges zur Berührung
darbieten.
Sobald eine der Tragkugeln r aus irgendeiner Ursache brechen sollte, bieten sich die
benachbarten Zwischenkugeln s, s von nur wenig kleinerem Durchmesser zum Stützersatz
dar, so daß das Kugellager ungeachtet des Bruches weiter den Betrieb aushalten kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Kugellager mit Zwischenkugeln, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Laufringkranz der Tragkugeln eingereihten und darin eigener seitlicher Einstellung fähigen Zwische.nkngeln nur um so viel kleiner als die Tragkugeln sind, daß sie im Falle des Bruches einzelner Tragkugeln und bei Berücksichtigung der dann eintretenden Laufringdurchbiegung als Tragkugelersatz wirken können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,Berlin, gedruckt in Der reichsdruckeReL
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188921C true DE188921C (de) |
Family
ID=452504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188921D Active DE188921C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188921C (de) |
-
0
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