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Fliehkraftschalter Zusatz zum Patent Ego 146 Die Erfindung betrifft
Fliehkraftschalter, insbesondere für elektrische Maschinen nach Patent 69o 146,
deren Fliehgewichte mit Schalthebeln versehen sind.
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Nach dem Hauptpatent sind Fliehkraftschalter mit zwei gleichen, durch
Federn miteinander verbundenen und mit Abwälz$ächen versehenen Fliehgewichten auf
einem am Träger umlaufenden Teil der Maschine befestigt. Diese Fliehkraftschalter
-werden gemäß der Erfindung dadurch verbessert, daß die Fliehgewichte mit Wälzhebeln
versehen sind, die als exzentrisch zur Drehachse der Fliehgewichte angeordnete Kurvenflächen
ausgebildet sind. Hierbei weist jedes Fliehgewicht eine größere und eine kleinere
Kurvenfläche auf, deren Mittelpunkte auf verschiedenen Seiten der Drehachse beispielsweise
diametral gegenüberliegen und so angeordnet sind, daß jeweils die kleine Kurve jedes
Fliehgewichtes mit der großen Kuive des anderen Fliehgewichtes in Eingriff tritt,
so. daß beide Fliehgewichte stets nur gemeinsame Bewegungen ausführen können. Es
empfiehlt sich, die Kurvenflächen der Fliehgewichte als Zylindermäntel auszubilden.
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In der Zeichnung- ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Abb. i zeigt den neuen Fliehkraftschalter in Seitenansicht; die Kontaktplatte
ist geschnitten dargestellt.
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Abb. 2 zeigt den Schalter nach Abb. i von der Seite mit ausgeschwenkten
Fliehgewichten.
Abb.3 zeigt die Ansicht eines einzelnen Fliehgewichtes
und Abb. ,l eine Ansicht der Fliehgewichte in Richtung des Pfeiles IV der Abb. 1.
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Auf der Welle i ist der Tragring 2 für die Fliehgewichte 3 und a befestigt.
Die Fliehgewichte 3 und .l sind mit ihren Wälznocken 5 und 6 an den an dem Tragring
angebrachten Zapfen; und S drehbar gelagert. Die. Fliehgewichte 3 und 4. haben Schalthebel
9 und i o. Das Fliehgewicht j, hat in dem auf der Zeichnung sichtbaren Teil eine
Ausnehmung i i, in die sich der Schalthebel i o bei der in Abb.2 ausgeschwenkten
Stellung hineinlegt. Die Anschläge 12 begrenzen den Weg der Feder 1.1, die bei 15
und 16 an den Fliehgewichten befestigt ist. Die freien Enden der Schalthebel g und
io drücken mittels der Schaltplatte 1die Zunge i S an den Kontakt i g. Werden die
Fliehgewichte beim Lauf der Welle i i ausgeschwenkt, so ziehen sich die Schalthebel
g und i o in die in Abb.2 veranschaulichte Lage zurück und geben den die Schaltplatte
1; tragenden federnden Metallbügel2o frei, so daß die Zunge 18 die bei 21 punktiert
angedeutete Lage einnimmt. An dem Tragring 2 für die Fliehgewichte befinden sich
Anschläge 22, gegen die sich in ausgeschwenktem Zustand die Fliehgewichte legen.
Durch die Anschläge wird erreicht, daß eine wesentliche Überschreitung der Kippgrenze
vermieden wird. Die Anschläge sind in jedem Falle so angeordnet, daß die Fliehgewichte
in eine labile Lage geraten. in der sie eine schnelle, Verlagerung erfahren, aber
auch so, daß die Feder 14. bei Nachlassen der Fliehkraft die Fliehgewichte sofort
wieder in ihre Ruhelage zurückzieht. Der Tragring 2 besteht aus zwei Teilen, die,
wie Abb. 4. zeigt, mit 23 und 2.1 bezeichnet sind. Die Teile 23 und 24. werden unter
Einfügung eines Zwischenstückes 25 mittels der Schrauben 26 zusammengehalten.. Beim
Zusammenbau des Schalters werden die mit Lagerzapfen,- und S versehenen Teile 23
und 24 von innen in die Fliehgewichte 3 und' .1 hineingeschoben, das Zwischenstück
25 eingefügt und alsdann die Teile 23 bis 25 auf der Welle i zusammengeschraubt.
Auf diese Weise erreicht man, daß die Fliehge-Wichte mit dem am laufenden Teil zu
befestigenden Gewichtsträ--er (Tragring 2 i fest verriegelt «erden, ohne daß ein
Lockerwerden während des Betriebes des Fliehkraftschalters möglich ist. Wie man
aus der Zeichüung ersieht, sind an jedem Teil des Gewichtsträgers zwei Lagerzapfen
vorgesehen, deren jeder zur Lagerung je einer Seite eines Fliehge«-ichtes dient.
Wie Abb.3 zeigt, können die Fliehgewichte 2S, 29 auch selbst nach der Hauptsyminetrieebetie
2; zusammengesetzt sein.
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Jedes Fliehgewicht hat eine größere. 3o, und eine kleinere, 31, Kurvenscheibe.
Die :Mittelpunkte dieser Kurvenscheiben liegen auf verschiedenen Seiten der Drehachse
beispielsweise diametral einander gegenüber und sind so angeordnet, daß jeweils
die kleine Kurvenscheibe 31 jedes Fliehgerichtes mit der großen Kurvenscheibe 3o
des anderen Fliehgewichtes in Eingriff tritt, so daß beide Fliehgewichte stets nur
gemeinsame Bewegungen ausführen können. Diese Ausbildung der Fliehgewichte bietet
den Vorteil. da ß unsymmetrische Lastverteilungen der Fliehkraftkörper ausgeschlossen
sind. Eine unsymmetrische Lastverteilung der Fliehkraftkörper würde Unregelmäßigkeiten
beim Betrieb des Fliehkraftschalters ergeben, Erscheinungen, die unerwünscht und
nachteilig sind.