DE1888513U

DE1888513U - Verschlußkappe aus Kunststoff mit Bajonettverschluß

Info

Publication number: DE1888513U
Application number: DENDAT1888513D
Authority: DE
Original assignee: Erhard Mödinger, Strumpfelbach (Kr. Waiblingen)
Publication date: 1964-02-27

Description

Erhard Mödinger, Strumpfelbach Krs. Waiblingen, Schießaekerweg

"Verschlußkappe aus Kunststoff mit Bajonettverschluß"

Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe, insbesondere aus Kunststoff und bezweckt vor allem einen festen Sitz der Verschlußkappe auf dem zu verschließenden !eil bei möglichst einfacher Konstruktion und ohne zusätzliche bewegliche Verschlußteile. Als Verschlußmittel dient hierbei in einfachster und an sich bekannter Weise ein Bajonettverschluß, der durch !Drehen der Kappe in Verschlußstellung gebracht werden kann.

Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß die Kappe in entspanntem Zustande in einer Eichtung, insbesondere zylindrisch, gewölbt ist und die Verschlußmittel derart angeordnet sind, daß die Kappe im Versehlußzustande eine Wölbung auch in hierzu senkrechter Richtung, also insgesamt z.B. eine etwa kugelige Wölbung erhält. Die Wölbung kann hierbei in den zueinander senkrechten Eichtungen gleich oder ungleich groß, im Grenzfalle im gespannten Zustande auch gleich Hull werden.

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Die Verschlußmittel, insbesondere die locken eines Bajonettverschlusses, liegen zu diesem Zv^eck vorzugsweise im Bereiche der höchsten Wölbungsachse.

Durch die erfindungsgemäße Formgebung der Verschlußkappe in Verbindung mit der Elastizität des v/erkstoffes läßt sich in geschlossenem Zustande der Kappe eine federnde Sigenspannung erreichen, die einerseits die Kappe zuverlässig gegen Lösen sichert und andererseits eine gute Abdichtung gewährleistet. Die Kappe braucht zum Verschließen nicht um 90° gedreht zu werden, da sie in jeder Lage mit Ausnahme ihrer Öffnungslage in gleicher Weise unter Schließspannung stehen kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungs'beispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigen

ü.bb. 1 einen Achsschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Verschluß,

Abb. 2 einen zu Abb. 1 senkrechten Achsschnitt, Abb. 3 eine Draufsicht auf den Verschluß,

Abb. 4 eine Seitenansicht der Verschlußkappe entsprechend Abb. 1, jedoch in entspanntem Zustande und

Abb. 5 eine Seitenansicht der entspannten Verschlußkappe entsprechend Abb. 2.

Die aus einem Kunststoffteil bestehende Verschlußkappe 1 weist in unbenutztem, entspanntem Zustande (Abb. 4 und 5) eine zylindrische Wölbung auf, derart, daß ihre höchste Y/ölbungsachse, d.h. bei lotrecht stehendem Verschluß die

höchste Niveaulinie ihrer Oberfläche, etwa in einer mittleren lotrechten Axialebene 7 liegt. In dieser Ebene - im Bereiche der höchsten Wolbungsach.se - ist die Verschlußkappe mit einer Betätigungsleiste 2 sowie auf diametral gegenüberliegenden Seiten mit locken 4 eines Bajonettverschlusses versehen, die dazu dienen, unter die !Randleiste des Sockels des zu verschließenden Seiles zu greifen. Zum Einführen der Nocken 4 kann die Eandleiste mit einer Aussparung versehen sein, die z.B. in Abb. 3 in einer zu den locken um 90° versetzten Lage angedeutet ist. Die Oberseite der Hocken 4 und die mit ihnen zusammenwirkende Unterseite der Sandleiste des Sockels 5 sind, um ein leichtes lingleiten der locken zu ermöglichen, nach außen schräg fallend ausgeführt. Eine Gummidichtleiste 3 ist zur Abdichtung gegen den Sockel 5 auf die Verschlußkappe aufgesetzt.

Durch Druck von oben auf die Betätigungsleiste 2 kann die zylindrische Yfölbung der Kappe teilweise oder ganz aufgehoben werden. Ein solcher Druck ist insbesondere auszuüben, wenn die locken 4 unter die !Randleiste des Verschluß socke Is 5 und damit die Verschlußkappe in Verschlußstellung gebracht werden sollen.

Durch diesen Druck von oben wird die gesamte Verschlußkappe unter Spannung gesetzt. Dies wirkt sich besonders am Unterteil der Verschlußkappe in der lockenzone 8 aus, indem die gesamte Verschlußkappe zu leicht kugeliger Wölbung gezwungen und ein vollständig ausgeglichener Abdichtungsdruck am Gummiring 3 erreicht werden kann.

Claims

Mo 1 ?j

Az. t M 40 868/64a GbnJ

A n Sprüche

22. Januar 1964

Ί. Verschlußkappe, insbesondere aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (1) in entspanntem Zustande in einer Richtung gewölbt ist und Verschlußmittel (4) vorgesehen sind, durch die die gewölbten !Heile der Kappe im Verschlußzustande gegen den Verschlußsoekel (5) des zu verschließenden leiles gedruckt werden, insbesondere im Verschlußzustande eine Wölbung auch in hierzu senkrechter Richtung erhalten.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (1) in entspanntem Zustande zylindrisch gewölbt ist.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kappe (1) gegen den Verschlußsockel (5) des zu verschließenden 'Teiles drückenden Verschlußmittel (4) im Bereiche der höchsten Wölbungsachse liegen.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußmittel ein Bajonettverschluß mit im Bereiche der höchsten Wölbungsachse liegenden locken (4) vorgesehen ist.;
5. Verschlußkappe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe eine etwa in der höchsten Wölbungsachse

2 -

liegende Betätigungsleiste (2) aufweist. /⁴=
6. Verschlußkappe nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (6) der Verschlußnocken (4) nach außen schräg fallend ausgebildet sind.
7. Verschlußkappe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (1) mit einem sie gegen den Verschlußsockel (5) abdichtenden Gummiring (5) versehen ist.
8. Verschlußsockel zur Aufnahme einer Verschlußkappe nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verschlußkappe (1) aufnehmende Oberfläche des Sockels (5) planeben ausgeführt ist.
9. Verschlußsockel zur Aufnahme einer Verschlußkappe nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche für die Verschlußnocken (6) nach außen schräg fallend ausgebildet ist.