DE188466C - - Google Patents

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DE188466C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/16Remelting metals
    • C22B9/22Remelting metals with heating by wave energy or particle radiation
    • C22B9/228Remelting metals with heating by wave energy or particle radiation by particle radiation, e.g. electron beams
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/20Obtaining niobium, tantalum or vanadium
    • C22B34/24Obtaining niobium or tantalum

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 188466 KLASSE 49«. GRUPPE
SIEMENS &. HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
schwer schmelzbaren Metallen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1905 ab.
Ein Verfahren zur Herstellung homogener Körper aus Tantalmetall oder anderen schwer schmelzbaren Metallen ist bekannt, welches darin besteht, daß das auf beliebigem Wege hergestellte Metallpulver zunächst durch Zusammenpressen oder Zusammensintern zu einem hinreichend festen Körper vereinigt und hierauf durch Hindurchleiten eines elektrischen Stromes im Vakuum oder indifferenter
ίο Umgebung bis zum Schmelzen erhitzt wird. Es ist auch eine Abänderung dieses Verfahrens bekannt geworden, gemäß welcher zwischen dem zu schmelzenden Metall und einer Gegenelektrode ein Lichtbogen gebildet wird. Gemäß vorliegender Erfindung nun wird das Verfahren noch in der Weise ausgeführt, daß das zu schmelzende Metall der Wirkung von Kathodenstrahlen ausgesetzt wird. In Fig. 1 ist eine hierfür geeignete Anordnung beispielsweise dargestellt. Das Glasgefäß α ist an zwei gegenüberliegenden Seiten durch Metalldeckel abgeschlossen, die auf den Rand des Gefäßes vollkommen dicht aufgekittet sind. Der eine als Kathode dienende obere Deckel trägt. einen reflektorartig ausgebildeten Kathodenstrahlensender, in dessen Brennpunkt das an die Anode angeschlossene zu schmelzende Metall liegt. Das Gefäß α ist bis zu dem erforderlichen Grade luftleer gemacht. Das Metall kommt unter der Wirkung der Kathodenstrahlen außerordentlich schnell zum Schmelzen. Das Kathodenstrahlenbündel kann leicht von außen mit Hilfe eines Magneten derart bewegt werden, daß nacheinander alle Teile des zu schmelzenden Materials von den Kathodenstrahlen getroffen werden. Das neue Verfahren gestaltet sich daher wesentlich einfacher und sicherer als die schon bekannten, da keinerlei mechanische Vorrichtungen im Innern des Vakuumofens vorhanden zu sein brauchen, die von außen bedient werden müssen. Außerdem aber kommt auch noch in Betracht, daß das Verfahren sich wesentlich reinlicher gestaltet, und es viel leichter möglich ist, die Metalle so zu behandeln, daß ein vollkommen reiner und vor allen Dingen duktiler Körper entsteht.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die elektrische Energie bei dem Schmelzverfahren mittels Kathodenstrahlen sehr viel ökonomischer ausgenutzt wird, so daß nur ein Bruchteil des Energieaufwandes zum Schmelzen des Metalles erforderlich ist, als bei dem bekannten Verfahren.
Es ist bei diesem Verfahren nicht notr wendig, daß das zu schmelzende Metall an die Anode angeschlossen ist. Es ist vielmehr ohne weiteres auch zulässig, die Anode in beliebiger anderer Weise anzuordnen, z. B. so wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Das Verfahren ist auch ausführbar mit hochgespannten Wechselströmen von beispielsweise 50 000 bis 200 000 Volt. Unter Umständen bildet sich hierbei die eine der beiden Elektroden ausschließlich als Kathode aus,
indem der ganze Apparat ähnlich wie ein Gleichrichter wirkt. Unter Umständen aber senden auch beide Elektroden abwechselnd Kathodenstrahlen aus. Um alsdann beide Elektroden zur Wirkung heranzuziehen, ist es zweckmäßig, die Anordnungen so zu treffen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, indem beide Elektroden reflektorartig ausgebildet sind und derart angeordnet sind, daß das zu schtnelzende Metall in dem Brennpunkt der Elektroden liegt.
Diese letztere Anordnung ist auch dann von Wert, wenn unter Bedingungen gearbeitet wird, unter denen der Apparat nur Strom einer Richtung durchläßt, weil dann stets die Elektrode, die sich als Kathode herausbildet, sich in der richtigen Lage befindet.

Claims (3)

Pate nt-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung homogener Körper aus Tantalmetall oder anderen schwer schmelzbaren Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzung mittels Kathodenstrahlen erfolgt.
2. Ausführuhgsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schmelzende Metallpulver selbst mit keiner der beiden Elektroden in leitender Verbindung steht.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb mit hochgespanntem Wechselstrom erfolgt, wobei beide Elektroden in gleicher Weise als Kathodenstrahlensender ausgebildet sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743402C (de) * 1937-08-27 1943-12-24 Bernhard Berghaus Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sinterkoerpern
DE882174C (de) * 1942-10-07 1953-07-06 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Verdampfen von Stoffen im Vakuum mittels Elektronenstrahlen
DE1215312B (de) * 1958-08-18 1966-04-28 Stauffer Chemical Co Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743402C (de) * 1937-08-27 1943-12-24 Bernhard Berghaus Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sinterkoerpern
DE882174C (de) * 1942-10-07 1953-07-06 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Verdampfen von Stoffen im Vakuum mittels Elektronenstrahlen
DE1215312B (de) * 1958-08-18 1966-04-28 Stauffer Chemical Co Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen

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