DE726595C - Verfahren und Einrichtung zur Darstellung von Koerperschnitten mittels Roentgenstrahlen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Darstellung von Koerperschnitten mittels Roentgenstrahlen

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DE726595C DEN38830D DEN0038830D DE726595C DE 726595 C DE726595 C DE 726595C DE N38830 D DEN38830 D DE N38830D DE N0038830 D DEN0038830 D DE N0038830D DE 726595 C DE726595 C DE 726595C
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    • H01J35/24Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof
    • H01J35/30Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof by deflection of the cathode ray
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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/44Constructional features of apparatus for radiation diagnosis
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Darstellung von Körperschnitten mittels Röntgenstrahlen Für die Darstellung von Körperschnitten mittels Röntgenstrahlen unter Ausschluß von davor und dahinter liegenden Teilen kann man die Röntgenröhre und den Bildträger relativ zum Körper im entgegengesetzten Sinne um einen im betreffenden Körperschnitt liegenden Punkte bewegen. Bei einigen der bekannten Vorrichtungen zum Ausführen dieses Verfahrens bewegt sich die Röntgenröhre in einem Kreis, einer Spirale oder in einer anderen sich auf den Bildträger als Kurve projizierenden Bahn, bei anderen schwingt die Röhre in einer zum Bildträger senkrechten Ebene.
  • Beide Arten von Vorrichtungen haben den Nachteil, daß verhältnismäßig schwere Massen in Bewegung gebracht werden müssen. Besonders bei Vorrichtungen der letztgenannten Gattung macht sich dieser Nachteil bemerkbar, weil in einer noch kürzeren Zeit als der Belichtungszeit die ganze Masse der Röntgenröhre mit Schutzhaube und Hochspannungskabel sowie die umfangreiche Tragvorrichtung beschleunigt und nach der Belichtung wieder abgebremst werden müssen. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist dadurch an eine ziemlich niedrige Grenze gebunden, und man kann infolgedessen mit der Belichtungszeit nicht tief heruntergehen, obgleich dies für Aufnahmen beweglicher Objekte sehr erwünscht ist. Auch sind Erschütterungen während der Aufnahme schwer zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile des bekannten Verfahrens zur Darstellung von Körperschnitten mittels Röntgenstrahlen dadurch behoben, daß die Bewegung der Strahlenquelle nur durch Verlagerung des Brennflecks über eine entsprechend .der erforderlichen Ausweichung der Strahlenquelle bemessene Antikathode erfolgt.
  • Die Bewegung des Brennflecks über die Oberfläche der Antikathode kann durch Ablenkung des die Röntgenstrahlen erzeugenden Kathodenstrahlenbündels bewirkt werden, wie dies an sich für andere Zwecke bei Röntgenröhren bekannt ist. Die Röhre hat dann überhaupt keine bei dem Darstellungsverfahren bewegte Masse.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, gehört jedoch noch nicht zum Stande der Technik, zur Erzeugung von Körperschnittbildern mittels Röntgenstrahlen Vorrichtungen zu verwenden, die ein Wandern des Brennflecks innerhalb des von der Röntgenröhre .eingenommenen Raumes zusammen mit Änderungen der Lage der Röhre im Raume herbeiführen. ' Gemäß dem erwähnten Vorschlag wird ein Wandern des Brennflecks innerhalb des von der Röhre eingenommenen Raumes vorzugsweise durch Drehung der Röntgenröhre um ihre Achse herbeigeführt. Der Brennfleck führt hierbei innerhalb der Röntgenröhre, nämlich auf der Anodenoberfläche, eine Bewegung aus, so daß gewisse Komponenten der erforderlichen Brennfleckbew egung in die Röhre hineinv erlegt sind. Die Ablenkung des Kathodenstrahlenbündels kann beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung elektrisch oder magnetisch bewirkt werden. Auch können elektrische und rnagne-. tische Felder gleichzeitig hierzu verwendet werden.
  • Bei dem neuen Verfahren wird, wenn der Brennfleck eine geradlinige Bahn beschreibt, der Bildträger parallel zu sich selbst geradlinig bewegt. Hierzu kann ein Kassettenschieber, wie er z. B. bei der Herstellung von stepeoskopischen Bildern oder Serienaufnahmen verwendet wird, dienen.
  • Statt das Kathodenstrahlenbündel durch elektrische oder magnetische Felder abzulenken, kann die Bewegung des Brennflecks dadurch erfolgen, daß die Sammelvorrichtung innerhalb der Röntgenröhre bewirkt wird.
  • Es ist zweckmäßig, die Mittel zur Regelung der Bewegung des Brennflecks mit der Vorrichtung zum Bewegen des Bildträgers zu koppeln, was z. B. mechanisch oder elektrisch geschehen kann. Eine solche Kopplung verbürgt einen möglichst sicheren Synchronlauf.
  • So kann eine von dem beweglichen Kontakt oder von beweglichen Kontakten eines Spannungsteilers abgenommene Spannung den das Kathodenstrahlenbündel steuernden Ablenkelektroden aufgedrückt werden, wobei der Kontakt bzw. die Kontakte zwangsläufig mit dem Bildträger bewegt werden.
  • Da die Größe der Bewegung des Bildträgers bei gegebener Brennfleckbewegung die Tiefenlage des dargestellten Körperschnitts bestimmt, ist es ferner von Vorteil, wenn die Ausschwenkung des Bildträgers umabhängig von der Ausschwenkung des Brennflecks verstellbar ist oder umgekehrt.
  • Es empfiehlt sich, daß die Röntgenröhre mit einem länglichen Brennfleck erzeugenden Elektrodensystem versehen wird, derart, daß sich die Längsachse des Brennflecks quer zu seiner Bewegungsrichtung erstreckt. Diese Ausführung bedingt den Vorteil einer Vergrößerung der Belastbarkeit mit sich, weil das Verhältnis zwischen belasteter Anodenoberfläche und wirklicher Brennfleckgröße dadurch günstiger wird.
  • Um zu verhindern, daß das Kathodenstrahlenbündel außer seiner betriebsmäßigen Ablenkung eine weitere Ablenkung zufolge störender Felder erfährt, kann eine Abschirmung des von den Kathodenstrahlen durchlaufenen Raumes geschaffen werden.
  • Die Erfindung wird näher erläutert an Hand der Zeichnungen, die verschiedene Ausführungsbeispiele schematisch darstellen.
  • Die Fig. i und 3 zeigen Röntgenröhren mit durch ein Ouerfeld bewegtem Kathodenstrahlenbündel.
  • Fig.2 ist eine Ansicht auf die Anode der Röhre nach Fig. i.
  • Fig. - veranschaulicht die gegenseitige Lage der Röhre, Bildträger und Objekt bei der Aufnahme.
  • In Fig.5 wird eine Ausführungsmöglichkeit für die Kopplung der Mittel zur Bewegung des Brennflecks und des Bildträgers dargestellt.
  • Fig. 6 stellt eine Röntgenröhre mit beweglicher Sammelvorrichtung dar.
  • Die Wandung der in Fig. i abgebildeten Röntgenröhre weist einen zylindrischen Teil i und einen birnenförmigen Teil 2, beide aus Glas, auf. Die Teile i und z sind durch einen Metallring 3 miteinander verbunden. In dem Teil 2 ist die Antikathode 4. angeordnet. Sie besteht aus einem Metallstreifen, beispielsweise aus Wolfram, der in Fig. 2 in einer anderen Ansicht gezeigt wird. An dem oberen Ende der Röhre ist eine Stromzuführungsleitung 5 eingeschmolzen, die an dem Träger 6 der Antikathode befestigt ist.
  • In dem zylindrischen Teil i befindet sich der Glühdraht 7. Ein Wehneltzylinder 8 und eine durchlochte Elektrode 9 dienen zur Bündelung der von dem Glühdraht ausgesandten Elektronen. Das Elektrodensystem kann ähnlich wie bei einer Braunschen Röhre ausgefiihrt sein. Metalldrähte io und i i dienen zur Zuführung des Heizstroms an den Glühdraht 7, durch Drähte 12 und 13 wird dem Zylinder 8 und der Elektrode 9 das gewünschte Potential gegeben.
  • Ferner sind zwei plattenförmige Elektroden 14 und i 5 vorgesehen, zwischen denen das Kathodenstrahlenbündel hindurchtritt. Sie sind mit Stromzuführungsdrähten 16 und 17 versehen, so daß sie an ein bestimmtes Potential gelegt werden können.
  • Wenn die Platten 14. und 15 einen Spannungsunterschied aufweisen, werden dieElektronen auf ihrem Wege vom Glühdraht zur Antikathode durch das zwischen den Platten herrschende elektrische Feld abgelenkt. Je größer die Feldstärke, um so größer ist die Ablenkung. Je nach der Größe und Richtung des elektrischen Feldes zwischen den Ablenkelektroden 14 und 15 treffen die Kathodenstrahlen an einer anderen Stelle auf die Antikathode auf. Dadurch, daß das Potential der Platten 14 und 15 verändert wird, kann der Brennfleck über die Antikathode bewegt werden.
  • Die Form des Glühdrahtes und der Elektroden zur Bündelung der Elektronen kann so gewählt werden, daß auf die Antikathode ein Brennfleck von länglicher Form entsteht. Abb. 2 gibt die günstigste Lage des Brennflecks in bezüg auf dessen Bewegungsrichtung an. Hierbei liegt die Längsachse des beispielsweise rechteckigen Brennflecks senkrecht zur Bewegungsrichtung. Wenn sich der Brennfleck über den Abstand l während der Röntgenaufnahme in der Zeit t bewegt, dauert, wenn die Abmessung des Brennflecks in der Bewegungsrichtung d ist, das Auftreffen @ von Elektronen auf ein Teilchen der Antikathode durchschnittlich Je kleiner d gehalten wird, um so kürzer ist diese Zeit und um so größer ist die zulässige spezifische Belastung des Brennflecks. Durch den Metallteil 3 der Wand wird eine Beeinflussung des Kathodenstrahlenbündels durch äußere Felder weitgehend vermieden.
  • In Abb. q. ist mit zg die Röntgenröhre angedeutet. Es sei 2o die Antikathode der Röhre, 21 der Körper, von dem eine Körperschnittaufnahme zu machen ist, und 22 eine Filmkassette, die zur Herstellung der Aufnahme dient. Die verlangte Ebene des Körperschnitts stehe senkrecht zur Zeichenebene und schneide sie in der Linie I. Eine Geradem, aus dem Brennfleck F schneidet die Schnittebene in dem Punkt 01 und trifft den Film in dem Punkt P1. Bei der Bewegung des Brennflecks von F nach F' über die Antikathode bewegt sich der betrachtete Strahl von in, nach ml". Der Punkt P, wird dabei geradlinig über einen Abstand a, nach P,' verschoben. Wenn nun der Film in derselben. Zeit und in derselben Richtung über den Abstand a1 bewegt wird, werden alle Punkte der Fläche I scharf abgebildet, während eine Verschiebung der Projektion aller Punkte des Körpers 2 r, die nicht in dieser Ebene liegen und Störschatten geben, über den Film stattfindet, so daß die Störschatten verwischt werden.
  • Es kommt darauf an, daß bei der Bewegung der Filmkassette von der mit K1 angedeuteten Stellung nach der Stellung K,' der durch den Punkt 01 gehende= Strahl den Film immer in demselben Punkt schneidet. Wird aber der Film über einen anderen Abstand, z. B. a2, bewegt, so überschneiden sich die den Film' in einem unveränderlichen Punkt treffenden Strahlen nicht in der Ebene I, sondern in der Ebene II, wie dies für die durch den Punkt 02 gehenden Strahlen nzz, welche den Film in P2 bzw. P2 treffen, in der Zeichnung angegeben ist. Dadurch, daß man bei gleichbleibender Ausschwenkung des Brennflecks die Weglänge des Bildträgers verstellt oder umgekehrt bei gleichbleibender Weglänge des Bildträgers die Amplitude der Brennfleckbewegung variiert, kann-man also die Lage des scharf abgebildeten Körperschnitts ändern. Wird eine Verwischung der Störschatten in einer gebogenen Linie verlangt, so kann man eine Röntgenröhre verwenden, bei der der Brennfleck eine zweidimensionale Bewegung in einer Ebene parallel zu dem abzubildenden' Körperschnitt ausführt. Hierzu kann die in Fig. 3 abgebildete Röhre dienen.
  • Das in der Nähe des Glühdrahtes 23 befindliche System zur Bündelung der Elektronen kann beliebig ausgeführt sein, ebensc wie bei der Röhre nach Fig. r. In Fig. 3 sind außer dem Wehneltzylinder 2q. zwei weitere Zentrierelektroden 25 und 26 angegeben, die untereinander verschiedene Po -tentiale haben können.
  • Für die Ablenkung der Kathodenstrahlen sind zwei Elektrodenpaare vorgesehen. Die Elektroden 27 und 28 dienen zur Ablenkung in der- Richtung parallel zur Zeichenebene, zwei weitere Ablenkplatten, von denen eine in der Zeichnung sichtbar und mit 29 an gedeutet ist, dienen für die Ablenkung in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene. Durch geeignete Wahl der Größe und Frequenz. der an die Platten angelegten Spannungen kann man den Schnitt des Kathodenstrahlenbündels mit einer Ebene senkrecht zur Röhrenachse beliebige Lissajusfiguren ausführen lassen. Bei gleicher Frequenz und go° Phasenverschiebung der beiden Ablenkfelder kann eine elliptische oder kreisförmige Brennfleckbewegung erzeugt werden.
  • Bei der Röhre nach Fig. 3 werden die Kathodenstrahlen bei richtiger Größe der zwischen den Ablenkplatten herrschenden elektrischen Felder auf eine ringförmige Anode: 31 gerichtet und kann der Brennfleck 32 durch entsprechende Veränderung dieser Felder regelmäßig über die Anode in einer ringförmigen Bahn bewegt werden. Die Anode 31 ist hier als Teil @ der Röhrenwand gedacht. Einerseits ist der trichterförmige Glaskörper 33, andererseits die Glaskappe 3q., durch die die Röntgenstrahlen austreten können, an sie angeschmolzen.
  • Wird der Bildträger parallel zu der ringförmigen Bahn des Brennflecks aufgestellt, so kann dadurch, daß man den Bildträger in seiner Ebene eine Kreisbewegung parallel z!: sich selbst ausführen läßt, eine scharfe Darstellung eines Körperschnitts mit Verwischung der Störschatten erhalten werden, ebenso wie dies bekanntlich mit einer bewegten Röntgenröhre möglich ist. Der sehr wichtige Unterschied mit bekannten Einrichtungen dieser Art ist, daß bei dem Verfahren nach der Erfindung die Röntgenröhre stillstehen kann. Zum Vergleich mit Fig. q. sind in Fig. 3 zwei Strahlen in und in angegeben, die man sich auf denselben Punkt des Objekt und des Bildträgers gerichtet denken kann Abb. 5 zeigt beispielsweise, wie die Mittel zur Regelung der Bewegung des Brennflecks mit einer Vorrichtung zum Bewegen des Bildträgers gekoppelt sein können. Es sind mit 27, 28, 29 und 3o die vier Ablenkelektroden der Röhre nach Fig. 3 angegeben. Die Spannung dieser Elektroden wird einer beliebigen Gleichstromquelle 34 entnommen.
  • Zwei vollkommen identische Spannungsteiler 35 und 36 sind an der Stromquelle 34 angeschlossen. Über diese Spannungsteiler gleiten Schleifkontakte 37, 38, 39 und 40, die über die Kontaktstäbe 41, 42, 43 und 44 mit den Ablenkplatten 27, 28, 29 und 30 in Verbindung stehen. Die Schleifkontakte haben Kurbelschlitze und werden von Kurbeln 45 und 46 angetrieben. Damit die mit einem Spannungsteiler zusammenwirkenden Schleifkontakte einander vorbeigleiten können, sind sie zu beiden Seiten des Spannungsteilers angeordnet.
  • Wenn die Kurbeln sich mit konstanter Geschwindigkeit drehen, bewegen sich die Schleifkontakte gemäß einer Sinusfunktion hin und her. An dem Plattenpaar 27, 28 und an dem Plattenpaar 29, 3o herrschen dadurch um go° in der Phase verschobene Wechselspannungen, die zusammen ein elektrisches Drehfeld erzeugen, welches das Kathodenstrahlenbündel über eine die Anode 31 schneidende Kegeloberfläche bewegt.
  • Die Filmkassette wird gleichzeitig gedreht, und zwar so, daß ihre Bewegung mit der Brennfleckbewegung synchron, aber im Gegentakt ist. Die Kassette oder ein Behälter 45, -in den sie eingesetzt ist, kann z. B. an zwei parallelen Dreharmen 46 und 47 befestigt sein, die um Wellen 48 und 49 rotieren. Die Welle 48 ist mit der Kurbelwelle So z. B. durch Zahnradgetriebe oder durch eine über Scheiben 51 und 52 gelegte Kette 53 gekoppelt, so daß die Wellen 5o und 48 bzw. 49 die gleiche Geschwindigkeit haben.
  • Die Ausschwenkung der Kassette kann regelbar gemacht werden dadurch, daß die Angriffspunkte 54 und 55 der Dreharme 4.6 und 47 verstellbar gemacht sind und dadurch die Abstände der Angriffspunkte des Kassettenbehälters von den Wellen 48 und 49 geändert werden können. Durch Änderung dieser Abstände kann, wie oben an Hand der Fig.4 erläutert wurde, die Tiefenlage des darzustellenden Körperschnittes geändert werden. Die Kassette und die Brennflecke können so in einer Belichtungszeit von z. B. o,r Sek. eine Umdrehung vollführen. Das Gerät kann einige Zeit vor dem Anfang der Aufnahme in Gang gesetzt werden.
  • Wenn mit genügend großer Drehgeschwindigkeit gearbeitet wird, können die Wechselspannungen für die Ablenkelektroden durch eine Wechselstromdynamo erzeugt werden, die mit einer der Wellen 48 und 49 gekoppelt ist. Ferner kann die Ablenkung der Kathodenstrahlen durch ein magnetisches Drehfeld bewirkt werden, und selbstverständlich kann auch der Strom zur Erzeugung eines solchen Drehfeldes von einer Wechselstromdynamo geliefert werden.
  • Macht der Bildträger nicht eine kreisende, sondern eine geradlinige Bewegung, so kann eine ähnliche Vorrichtung, wie in Abb. 5 angegeben, verwendet werden. Es ist dann nur ein Spannungsteiler nötig, und der Kassettenbehälter kann an einem der beweglichen Stäbe 39 und 4o befestigt sein. Die Kassette kann auch durch eine auf sie oder ihren Behälter ausgeübte Federkraft in an sich bekannter Weise bewegt werden.
  • An Stelle einer Röhre mit bewegtem Kathodenstrahlenbündel und festem Elektrodensystem kann man eine Röhre mit beweglicher Sammelvorrichtung verwenden. Es ist bekannt, daß man mittels einer drehbaren Sammelvorrichtung den Brennfleck über die Innenfläche einer kegelförmigen Hohlanode bewegen kann. Es ist vorgeschlagen worden, Röhren mit einem derart ausgeführten Elektrodensystem für Therapiezwecke zu verwenden, ebenso wie man für diese Zwecke auch die magnetische Steuerung des Kathodenstrahlenbündels vorgeschlagen hat.
  • Fig. 6 ist ein Schnitt durch eine Röntgenröhre, die man hierzu verwenden kann. Sie hat eine ringförmige Anode 56, die mit Kühlrippen versehen ist und eine kegelförmige Innenfläche 57 hat, auf der der Brennfleck gebildet wird. An dem weiteren Ende der Anode ist sie durch eine Glaskappe 53 abgeschlossen, an dem anderen Ende ist eine Glaswand 59 an ihr angeschmolzen, die, wie gebräuchlich, mit einer Einstülpung 6o und einem Quetschfuß 61 versehen ist.
  • Die Einstülpung 6o trägt eine Metallkappe 62. Diese hat einen zylindrischen vorstehenden Teil 63, auf dem ein schachtelförmiger metallener Hohlkörper 64 drehbar gelagert ist. In dem Teil 63 ist ein Pfropfen 65 aus isolierendem Material eingesetzt. Der Körper 64 ruht auf einer Metalleinlage 66 des Pfropfens 65. Dieser wird von einem in dem Quetschfuß 61 eingeschmolzenen Stab 79 getragen, an dem er mittels einer Metallbüchse 67 befestigt ist. Diese Büchse sitzt auf einer Metallplatte 68, deren Rand 69 als Schleifring dient. In dem Körper 64 ist ein gläsernes Stäbchen 7o angeordnet, das eine auf dem Rand 69 schleifende Kontaktfeder 71 trägt. Diese Kontaktfeder ist mit der Mitte des schraubenförmigen Glühdrahtes 72 durch einen Draht 73 verbunden, der die auf den Glühdraht wirkende Zentrifugalkraft aufnimmt. Die Enden des Glühdrahtes greifen an ein am Metallkörper 64 befestigtes Stäbchen 74 an. An der unteren Seite ist der Hohlkörper 64 durch einen Deckel 75 verschlossen. Der als Sammelvorrichtung dienende Hohlkörper 64 hat vor dem Glühdraht eine Öffnung 76, durch die ein bandförmiges Kathodenstrahlenbündel heraustreten kann, welches auf der Innenfläche 57 der Antikathode 56 einen länglichen Brennfleck erzeugt.
  • Der Heizstrom der Kathode nimmt den folgenden Weg: Vom Zuführungsdraht 77 über die Metallkappe 62 zum Teil 63. Von hier aus über den Körper 64 zum Stäbchen 74. Von den" beiden Enden des Drahtes 72 nach seiner Mitte und dann über den Draht 73, die Kontaktfeder 7i, die Metallplatte 68, die Büchse 67 und den Stab 79 zum Zuführungsdraht 78.
  • An der Sammelvorrichtung 64 ist ein Metallzylinder 8o befestigt, der in den Raum zwischen der Glaswand 59 und der Einstülpung 6o hineinragt. Dieser Zylinder trägt einen Metallkörper 81. Um die Wand 59 herum ist ein von der Antikathode durch die Stütze 83 getragenes Magnetsystem 82 angeordnet, mittels dessen ein magnetisches Drehfeld erzeugt werden kann, welches den Körper 81 und dadurch die Sammelvorrichtung mitnimmt. Hierdurch kann der Brennfleck mit einer der Drehzahl des Magnetfeldes entsprechenden Geschwindigkeit über die Antikathode bewegt werden.
  • Der Strom zum Erregen des magnetischen Stators kann, wie oben für die magnetische Ablenkung der Kathodenstrahlen dargetan, von einer kleinen Dynamo erzeugt werden. Der Stator 82 kann auch für direkte Speisung aus dem Wechselstromnetz eingerichtet sein, wenn nur dafür gesorgt wird, daß die Drehzahl der Sammelvorrichtung gleich der Drehzahl des Bildträgers ist. Der Körper 81 kann magnetisierbar und zum Synchronlauf eingerichtet sein.
  • Die Ablenkung der Kathodenstrahlen durch elektrische oder magnetische Felder kann auch stattfinden, nachdem die Elektronen auf endgültige Geschwindigkeit gebracht worden sind. In diesem Falle ist die Anode der Röntgenröhre mit einer Öffnung versehen, durch welche die Kathodenstrahlen in den Ablenkraum hineintreten. Die Antikathode hat dabei dasselbe oder nahezu dasselbe Potential wie die durchlochte Anode.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Körperschnitten mittels Röntgenstrahlen, bei dem die Strahlenquelle und der Bildträger derart mit Bezug auf das Objekt bewegt werden, daß sich die Projektionen der Punkte des Objekts, mit Ausnahme der im darzustellenden Körperschnitt liegenden Punkte, über den Bildträger bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Strahlenquelle nur durch Verlagerung des Brennflecks über eine entsprechend der erforderlichen Ausweichung der Strahlenquelle bemessene Antikathode erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch geradlinige Bewegung von Brennfleck und Bildträger.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Röntgenstrahlen erzeugende Kathodenstrahlenbündel in an sich bekannter Weise elektrisch oder magnetisch abgelenkt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Röntgenröhre mit beweglicher Sammelvorrichtung verwendet wird.
  5. 5. Röntgeneinrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung oder Regelung der Bewegung des Brennflecks mit der Vorrichtung zum Bewegen des Bildträgers gekoppelt sind.
  6. 6. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem beweglichen Kontakt eines Spannungsteilers abgenommene Spannung den das Kathodenstrahlenbündel steuernden Ablenkmitteln zugeführt wird.
  7. 7. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschwenkung des Bildträgers unabhängig von der Aussch-,venkung des Brennflecks verstellbar ist oder umgekehrt. B.
  8. Röntgenröhre für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen länglichen Brennfleck aufweist, der quer zu seiner Längsrichtung über die Antikathodenoberfläche bewegt wird.
  9. 9. Röntgenröhre für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kathodenstrahlenbündel einen gegen äußere Felder abgeschirmten Raum durchläuft.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925788C (de) * 1952-02-07 1955-03-31 Gerhard Dr Med Kietz Verfahren zur in beiden Achsenrichtungen der Bildebene winkel- und laengengetreuen radiologischen Darstellung von Organen des mensch-lichen und tierischen Koerpers
DE940775C (de) * 1951-02-15 1956-03-29 Philips Nv Vorrichtung zur Herstellung von Durchleuchtungsbildern von Koerperschnitten
DE2631516A1 (de) * 1975-07-11 1977-01-20 Emi Ltd Roentgenroehre

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