DE1884016U - Verbindugselement zur loesbaren befestigung von gegenstaenden an profilschienen, -traegern u. dgl. - Google Patents

Description

671533*19.1063

GRÜNZWEIG .& HARTMANS"

Ludwigshafen, den 18.Ökt.1965

Pat. Abt. Fr/B ck. PIIB 4/162

Verbindungselement zur lösbaren Befestigung von Gegenständen an Profilschienen, -trägern u.dgl.

Die Neuerung betrifft ein Verbindungselement zur lösbaren Befestigung sowohl von einzelnen Teilen, als auch von insbesondere Wand- Decken- und Gerüstkonstruktionen an Profilschienen, -trägern u.dgl., mit wenigstens einem in Querrichtung frei endenden flansch-, schenkel- oder stegförmigen Flachteil umfassenden Haltestück und einem mit diesem verstellbar verbundenen Spann- bzw. Klemmstück.

Derartige Verbindungselemente sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Das am häufigsten, schon wegen der einfachen Herstellung, verwendete Verbindungselement besteht aus einem j-förmigen Bügel, der dementsprechend an einem Ende um 180° abgebogen ist und am anderen Ende flach ausläuft. Das flach auslaufende Ende ist meistens mit einem Schlitz versehen, so daß eine L-förmige Klaue verschieblich befestigt werden kann.

Diese Ausführung hat den Nachteil, daß das abgebogene Ende des Bügels in die L-förmige Klaue der Stärke des

Rutsches Patentamt, Gebrauchsrausfereteile.

ZiU umfassenden. Flachteils angepasst sein muss, um" eine nahezu starre Verbindung zu erreicke»·-* Die Folgen sind eine höhere Lagerhaltung und erschwerte Serienherstellung*

Diese lachteile sollen neuerungsgemäss durch ein Verbindungselement beseitigt werden, dessen Hal.ire— stück an der Befestigungsseite etwa dreieck- öder trapezförmig ausgespart ist uns mit einem, in Verlängerung zu der Aussparung, -verschieb-, spann- und arretierbaren L-förmigen oder entsprechend dem Umriss der Aussparung an einem Ende gebogenen Klemmstück verbunden ist.

Die Aussparung am Haltestück und das entsprechend gebogene Ende des Klemmstücks sollen gemäss der Neuerung so dimensioniert sein, daß· auch die in Betracht zu ziehenden stärksten Flachteile hinein— p_assen. Durch die Art der Aussparung ist es aber ebenso möglich, wesentlich schwächer dimensionierte Flachteile fest zu umklammern,, da durch die in der Aussparung konvergierenden Flächen das umfasste Teil eingekeilt ist.

Das Verbindungselement kann z.B* durch eine Schrauboder durch eine elastische Verbindung, die das Haite- und Klemmstück verbindet, an den Profilschienen-, trägern u*a. befestigt werden.

Das Haltestück soll -vorzugsweise aus zwei dünnwandigen Seitenteilen, die mit wenigstens einem Verbindungs— steg gehalten sind, gefertigt sein. Ebenso kann das Klemmstück an einem oder mehreren Verbindungsstegen gehalten oder geführt sein. Das Haltemittel kann aber auch als Vollkörper hergestellt werden, Insbesondere dann, wenn leichte oder weniger stabile Werkstoffe Verwendung finden. Das Verbindungselement kann ferner, den Anforderungen entsprechend, aus Metall, Holz oder Verbundstoffen bestehen«

Weitere Einzelheiten der Neuerung sind aus der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen. Es zeigt:

Figur 1 das Verbindungselement in der

Seitenansicht,

Figur 1a das Verbindungselement in der

Draufsicht, .

Figur 1b das Verbindungselement in der

Vorderansicht,

Figur 1c,d,e das Verbindungselement an verschiedenen Profilschienen befestigt, in der Seitenansicht,

-4-

Figur 2 eine andere Ausführungsform '.

des Verbindungselementes, in der Seitenansicht, -

Figur 2a in der Draufsicht, Figur 2b in der Torderansicht,

Figur 2c,d,e,f das Verbindungselement an verschiedenen Profilschienen befestigt,

in der Seitenansicht,

Figur 3 die Befestigung einer Deckenverkleidung durch das Verbindungselement, in der Seitenansicht.

In Figur 1 sind die zwei wesentlichen Teile der Verbindung, das Halt es tück 1 und das Spann- b_zw. Klemmstück 2, zusammengebaut.

Gemäss der Neuerung kann das Haltestück in derselben Ausführungsform an verschieden geformten und verschieden grossen Profilschienen·- und-trägern befestigt werden, wenn wenigstens ein in Querrichtung frei endendes Flachteil 3 (siehe Figur 1c,d,e) vorhanden ist.

Zu diesem Zweck ist an der Befestigungsseite des Haltestückes eine etwa dreieck- oder trapezförmige Aussparung 4 vorgesehen, deren Höhe (H) wenigstens so gross ist, daß die stärksten der in Betracht zu ziehenden Flachteile hineinpassen. Durch die schiefe Ebene 4a wird das in die Aussparung endende Flachteil 3 eingekeilt und an die Ebene 4b angedrückt. Somit kann das Verbindungselement auch an Flachteilen 3 starr befestigt werden, die weitaus schwächer, d.h. niedriger sind, als das Mass (H) der Aussparung 4.

Um Gewicht und Werkstoff zu sparen, kann das Haltestück 1, wie in Figur 1a und Ib ersichtlich, aus einem abgekanteten, z.B. Blechstreifen, hergestellt sein, dergestalt, daß die beiden Seitenflächen 1a mit wenigstens einem Steg 1b verbunden sind. Zur Stabilisierung der Flächen la können weitere Stege , so z.B. .1b¹ und 1b" vorgesehen werden. Zweckmässig können die Stege so angebracht werden, daß das Klemmstück 2 eine Auflage an der Stelle 1b' erhält bzw. eine weitere Arretierung 5 an der Stelle 1b" vorgesehen werden kann»

Das Klemmstück 2 ist etwa L-förmig abgebogen und hat am längeren Ende ein Gewinde 2a. Durch die Flügelmutter 2b kann das Spann- und Klemmstück verstellt und ggf. fest gezogem werden. Das L-fÖrmige Klemm-

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stück 2 findet "besonders dann Verwendung, wenn das Teil 3 nur an einer Seite quer zur ProfilLängsachse frei endet und somit die Profilschiene auf nur 180 umfassen kann. In Figur 1e ist erkennbar, daß das Klemmstück 2 auch in einem von 180° abweichenden Winkel abgebogen sein kann, z. B. entsprechend dem zu umklammernden Profil in einem stumpfen Winkel.

Hat dagegen das zu umfassende Profil, wie z.B. ein T- oder Doppel - T-Träger, in Querrichtung zwei

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freie Enden 3' und 3", die in einer Ebene liegen, so ist, gemäss der Neuerung, (siehe Figuren 2, 2a, b,c,d,f) das Teil 2' so auszubilden., daß es an einem Ende etwa entsprechend dem Umriss der Aussparung an das Haltestück 1 abgebogen ist. Das gerade Auslauf-Ende 2a¹ kann mit G-ewindaaoder einzelnen Rillen, Splintlöchern u.dgl. versehen sein. In einer bevorzugten Ausführung ist eine Feder 6 vorgesehen, die z.B. in zwei Teller 6a,6a¹ gelagert ist. Der Federteller 6a hat ein Durchgangsloch und wird durch das Halteteil 1 abgestützt; der Federteller 6a' dagegen kann durch eine Mutter, Splint oder, wie dargestellt, durch einen Sprengring 6b an das Teil 2a' gehalten sein. Die Feder hat den Vorteil, daß zum Befestigen oder Abnehmen des Verbindungselementes nur die Schraubenfeder durch Ein-

drücken des Teiles - 2a¹ in das Teil 1 gespannt zu werden braucht, was wesentlich weniger Zeit erfordert, als z.B. das losschrauben einer Flügelmutter. ·

Das Halteteil soll neuerungsgemäss bei allen Ausführungen nahezu gleich sein, wodurch tua« auch die lagerhaltung vereinfacht wird. Zum Befestigen einzelner Teile sind ferner Bohrungen 7 vorgesehen, die auch durch Befestigungselemente, wie Krallen, aufgestanzte oder aufgeschweisste Zungen u*dgl., ersetzt sein können. An das Haltemittel 1 kann somit ein weiteres Profil 8 unmittelbar oder mittelbar durch ein Zwischenstück 9 vorgesehen sein und bebestigt werden» ._v

Figur 3 zeigt das eingebaute Verbindungselement 1,2', das zur Befestigung einer z.B. schallschluckenden Deckenverkleidung 10 an einer Hallendecke 11 dient.

Die Neuerung beschränkt sich.nieht nur auf die dargelegten Beispiele, vielmehr ist auch eine Kombination mit bekannten Verbindungsmitteln denkbar.

Claims (5)

S chut ζ a η s ρ rü c h.

1) Verbindungselement zur lösbaren Befestigung von Gegenständen an Profilschienen, -trägern u.dgl., mit wenigstens einem in Querrichtung frei endenden flansch-, schenkel- oder stegförmigen Flaehtell, bestehend aus einem das Plachteil umfassenden Haltestück und einem mit diesem verstellbar verbundenen Spann- bzw. Klemmstück, dadurch gekennzeic hn e t, daß das Haltestüek (1) an der Befestigungsseite etwa dreieck- oder trapezförmig ausgespart ist und mit einem, in Verlängerung dieser Aussparung, verschieb-, spann- und ggf. arretierbaren, im wesentlichen L-förmigen oder entsprechend dem Umriss der Aussparung an einem Ende gebogenen Klemmstück (2,.2^f) verbunden ist.

2) Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestüek (1) und das Klemmstück(2,2') elastisch oder starr verbunden das Flaehteil (3) umfassen.

3) Verbindungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e kenn ζ e i c h η e t, daß das Haltestüek im wesentlichen aus zwei dünnwandigen Seitenteilen (1a), die mit wenigstens einem Verbindungssteg(1b) gehalten sind, gefertigt ist.

4) Verbindungselement nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (2,2') durch den Verbindungssteg geführt und gehalten ist,

5) Verbindungselement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das Haltestück aus Kunststoff gefertigt bzw, mit einer Kunststoffschicht überzogen ist.

Ludwigshafen, den 18. Oktober 1963