DE187875C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 30/. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. August 1906 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Vibrationsmassage, bei welcher die Vibrationen durch die Drehbewegung zweier gegeneinander verstellbarer Gewichte erzeugt werden. Dabei ist das eine Schwunggewicht auf einer röhrenförmigen Welle angebracht, durch welche die das zweite Schwunggewicht tragende Welle hindurchgeht. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die eine dieser

ίο Wellen einen Stift trägt, während an der anderen eine mit Löchern für jenen Stift versehene Scheibe angeordnet ist, gegen' welche der Stift mittels einer Feder gedrückt wird. Durch den Eingriff des Stiftes in eines der auf der Scheibe angeordneten Löcher werden die beiden Wellen miteinander gekuppelt, so daß sie sich dann nur gemeinsam unter Einhaltung eines bestimmten Abstandes zwischen den beiden Schwunggewichten zu drehen vermögen. Je nach der Lage des Loches der Scheibe, in welche der Stift eingreift, werden die Schwunggewichte mehr oder weniger voneinander entfernt sein, und durch diese verschiedene Entfernung wird in an sich bekannter Weise die Massierwirkung geschwächt oder verstärkt. Dabei schließt die Festigkeit der Kupplung zwischen den beiden Wellen, wie sie durch den Eingriff eines Stiftes in ein entsprechend gestaltetes Loch erreicht werden kann, jede ungewollte Veränderung der Entfernung zwischen beiden Gewichten während der Benutzung der Vorrichtung aus, insbesondere da der Stift durch die Wirkung der Feder in dem betreffenden Loch der Scheibe festgehalten wird. Naturgemäß befinden sich bei dieser Einrichtung Stift und Scheibe an dem einen Ende der Wellen. Da die Schwunggewichte am anderen Ende sitzen, so ist es für die Wirkung der Einrichtung von vornherein belanglos, welche Länge die beiden Wellen haben. Man kann sie ohne weiteres · sehr kurz machen und erreicht dadurch den Vorteil, einen außerordentlich handlichen, in der Tasche mitführbaren Massierapparat bauen zu können.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform· des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt.

In einer Hülse α, welche durch einen Boden b verschlossen wird, ist eine Scheidewand c angeordnet. Die Wände b und c sind zur Ausbildung von Lagern durchbohrt. In diesen Lagern ruht eine hohle Welle d, welche an dem einen Ende ein Schwunggewicht e und am anderen eine Scheibe g trägt. Diese ist mit einer Reihe von in Kreisform angeordneten, zweckmäßig numerierten Löchern f versehen. Durch die röhrenförmige Welle d geht eine zweite das Schwunggewicht h tragende Welle k hindurch. An dieser sitzt außen ein Stift /. . Mit Hilfe der Feder m wird der Stift I gegen die Scheibe g und in das ihm jeweils gegenüber befindliche Lochy hineingepreßt. Durch Entlangstreichen eines Bogens an dem zylindrischen Teil η des Knopfes 0 oder unter Vermittlung von Schnurscheiben, Zahnrädern oder ähnlichen Getrieben werden die beiden miteinander ge-

kuppelten Wellen, welche die Schwunggewichte tragen, in Umdrehung versetzt. Dabei wird zur Ausübung der Massage das abgerundete Ende der Hülse α gegen die betreffende Körperstelle gehalten. Wie ohne weiteres verständlich, wird die Massierbewegung eine um so kräftigere sein, je näher die beiden Schwunggewichte einander liegen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung für Vibrationsmassage, bei der die Vibrationen durch die Drehbewegung zweier gegeneinander verstellbarer Gewichte erzeugt werden, und das eine Schwunggewicht auf einer röhrenförmigen Welle angebracht ist, durch welche die das zweite Schwunggewicht tragende Welle hindurchgeht, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Welle (k) ein Stift (I) und auf der anderen Welle (d) eine mit Löchern (f) für den Stift (I) versehenen Scheibe (g) befestigt ist, gegen die der Stift (I) mittels einer Feder fm) gedrückt wird, zu dem Zwecke, den gewünschten Härtegrad der Massage leicht und unveränderlich einstellen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   N'. Gedruckt tN DeU