DE18786C

DE18786C - Neuerung an Klappstühlen

Info

Publication number: DE18786C
Application number: DENDAT18786D
Authority: DE
Original assignee: E. A. NA ETHER in Zeitz

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.

E. A. NAETHER in ZEITZ. feuerung an Klappstühlen,

Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1881 ab.

Bei dem auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Klappschaukelstuhl ist die wesentliche Neuerung das stramme Gespannthalten des Sitzgurtes beim Sitzen. Fig. 1. ' zeigt eine Seitenansicht des Stuhles in geöffneter Stellung, Fig. 2 eine Seitenansicht in halb zusammengeklappter Stellung,, beide im Durchschnitt, und Fig. 3 eine abgebrochene Vorderansicht. .

Die Rücklehne besteht aus den Seitentlieilen A, durch Sprossen, Lehnen und die Walze B verbunden. Der Sitzrahmen ■ besteht aus der Walze C und den Seitentheilen D, die mit ihren vorderen Enden in Walze C eingezapft sind. Die beiden Vorderbeine E sind an den oberen Enden mit den Seitentheilen A, ungefähr in der Mitte mit den Seitentheilen D, an ihren unteren Enden mit den Schaukeln F drehbar und unter sich durch eine Sprosse G fest verbunden. Die beiden Hinterbeine H sind unter sich mit zwei Sprossen J fest, mit den unteren Enden mit den Schaukeln F, oben mit zwei Schienen K drehbar verbunden, welch letztere ihrerseits sowohl mit den Nieten L, welche gleichzeitig die Seitentheile D und die Vorderbeine E zusammenhalten, und einer weiteren Schraube oder feinem Niet Af an der inneren Seite der Seitentheile D befestigt sind. Zwei weitere Eisenschienen N (s. Fig. 2) sind mit dem einen Ende mit den Seitentheilen D des Sitzrahmens, mit dem anderen Ende mit den Seitentheilen A der Rücklehne drehbar verbunden und bilden so eine Verbindung zwischen Sitzrahmen und Rücklehne. Die Seitentheile A der Rücklehne sind von unten her an der vorderen Seite mit der durch punktirte Linie in Fig. ι und 3 angedeuteten .Nuth O versehen, in welche beim Oeffnen des Stuhles, also beim Herunterklappen des Sitzrahmens die hinteren Enden der Seitentheile D eingreifen, 'bis diese das obere Ende der Nuth O erreichen, sich dagegen stemmen und dadurch die richtige Stellung des Sitzrahmens erzielt wird. Zugleich werden beim Oeffnen des Stuhles durch die Schienen K die Beine Ή aufwärtsgezogen, bis. das obere abgerundete Ende derselben die Walze B trifft, so die ganze Rücklehne stützt und die normale geöffnete Stellung des Stuhles bedingt. Soll der Stuhl zusammengeklappt werden, so wird umgekehrt der Sitzrahmen ganz emporgeschlagen, bis beinahe parallel zu den Vorderbeinen E, wodurch sowohl die Schaukeln F mit ihren hinteren Enden durch die Gclenkbewegung der Schienen K und Beine // als auch der untere Theil der Rücklehne durch ' die Schienen N'. an die Vorderbeine E herangezogen werden, so dafs sich der Stuhl möglichst flach zusammenlegt. Der Sitzgurt Q ist mit. seinen Enden an den beiden Walzen B und C befestigt und wird durch Herunterklappen des Sitzrahmens stramm ausgespannt und ebenso ' gehalten.

Claims

Paten t-An sp rüche:

i. An dem in Fig. 1 bis 3 gezeigten Klappschaukelstuhl die Combination der Seitentheile A und D, der Vorderbeine E, der ¹ Hinterbeine H und Schaukeln F, ' durch entsprechende Sprossen und die Walzen B und C paarweise verbunden, der Schienen .AT und N, der Nuth O und Sitzgurt Q. . 2. An diesem Klappstuhl das stramme Anspannen und Gespannthalten des S'itzgurtes . durch den gleichsam als Hebel wirkenden Sitzrahmen. ·■ ■ ;

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.