DE102004058538B4 - Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Kraftfahrzeugsitz mit einer um eine sitzteilfeste Schwenkachse (13) in einem Komfortbereich neigungsverstellbaren und in eine Easy-Entry-Position vorklappbaren Rückenlehne (2), einer Sitzlängsverstellung (6, 7) und einem Verriegelungsmittel (8), mit dem eine eingestellte Sitzlängsposition verriegelbar ist, und mit einem Zugmittel (20) welches mit seinem einen Ende mit dem Verriegelungsmittel (8) und mit seinem anderen Ende mit einem Bauteil des Kraftfahrzeugsitzes derart verbunden ist, dass beim Vorklappen der Rückenlehne (2) Zug auf das Zugmittel (20) ausgeübt und das Verriegelungsmittel (8) entriegelt wird, so dass der Kraftfahrzeugsitz in eine Easy-Entry-Position nach vorn verschiebbar ist, in der die Rückenlehne (2) gegen ein Zurückklappen kraftschlüssig arretiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass
– in einer auf einem Radius zur Schwenkachse (13) angeordneten, sitzteilfesten Kulisse (16) ein rückenlehnenfester Anschlagbolzen (15) läuft, wobei das vordere Ende (16.2) der Kulisse (16) einen Anschlag für die Easy-Entry-Position der Rückenlehne (2) bildet;
– der Anschlagbolzen (15) außerhalb des Komfortbereichs der...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein gattungsgemäßer Kraftfahrzeugsitz ist in US 4 634 180 beschrieben. Bei diesem Sitz arbeiten eine um eine lehnenfeste Drehachse schwenkbar gelagerte Klinke und ein Anschlagbolzen zur Arretierung der Rückenlehne in ihrer Easy-Entry-Position zusammen. Der Anschlagbolzen ist am Ende eines zweiarmigen Hebels ausgebildet, der um eine sitzteilfeste Drehachse schwenkbar ist. Am anderen Ende ist der zweiarmige Hebel über ein Gestänge mit einem Arretiermittel verbunden, mit dem eine eingestellte Längsposition des Kraftfahrzeugsitzes verriegelbar ist. Parallel zur Klinke ist ein Mitnehmer starr mit der Rückenlehne verbunden. Beim anfänglichen nach vorn Klappen der Rückenlehne läuft eine Stirnfläche dieses Mitnehmers auf den Anschlagbolzen auf, so dass der zweiarmige Hebel um seine sitzteilfeste Drehachse verschwenkt. Dadurch kommt das Maul der Klinke in Eingriff mit dem Anschlagbolzen. Die Klinke ist durch eine Feder in ihre Arretierstellung vorgespannt, wodurch sie kraftschlüssig am Anschlagbolzen festgelegt ist. Die Rückenlehne ist damit am Sitzteil arretiert. Durch das Verschwenken des zweiarmigen Hebels wird nicht nur die Klinke am Anschlagbolzen festgelegt, sondern gleichzeitig wird über den anderen Hebelarm des zweiarmigen Hebels Zug auf das mit dem Verriegelungsrmittel der Sitzlängsverstellung verbundene Gestänge ausgeübt, so dass die Verriegelung gelöst wird und der Sitz nach vorn verschiebbar ist. Zur Wiederherstellung der Gebrauchsposition des Kraftfahrzeugsitzes wird dieser an der Rückenlehne nach hinten geschoben bzw. gezogen. Die bei dieser Verschiebebewegung auf die Rückenlehne wirkende Kraft ist kleiner als die Vorspannkraft der die Klinke beaufschlagenden Feder, so dass die Rückenlehne in ihrer Easy-Entry-Position verbleibt. Erst wenn die auf die Rückenlehne wirkende Kraft größer ist, als die Vorspannkraft der Klinkenfeder kommt die Klinke aus ihrer kraftschlüssigen Verbindung mit dem Anschlagbolzen frei, so dass die Rückenlehne in ihren Komfortbereich aufgerichtet werden kann. Gleichzeitig wird die gerade vorliegende Sitzlängsposition des Kraftfahrzeugsitzes verriegelt.
  • Der oben im Zusammenhang mit dem Kraftfahrzeugsitz gemäß US 4 634 180 beschriebe Mechanismus zum kraftschlüssigen Arretieren der Rückenlehne in ihrer Easy-Entry-Position und zum Entriegeln der Sitzlängsverstellung ist aufwendig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen wesentlich einfacher aufgebauten, gattungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz mit gleicher Funktionalität zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Kraftfahrzeugsitz gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz wird die kraftschlüssige Arretierung der Rückenlehne in ihrer Easy-Entry-Position durch die Bauteilpaarung Anschlagbolzen/Klemmfeder und die Entriegelung der Sitzlängsverstellung durch die Bauteilpaarung Anschlagbolzen/Lösehebel realisiert. Gegenüber dem Stand der Technik sind also für diese Funktionen nur noch drei Bauteile erforderlich, wobei der Anschlagbolzen für beide Funktionen genutzt wird. Die Reduzierung der Anzahl von Bauteilen senkt die Kosten und wirkt sich positiv auf die Zuverlässigkeit der Konstruktion aus.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung übernimmt der Anschlagbolzen eine zusätzliche Funktion, indem er als Anschlag für einen Arm einer Spiral feder dient, die die Rückenlehne in ihre Easy-Entry-Position vorspannt und deren anderer Arm ortsfest am Sitzteil festgelegt ist. Diese Anordnung verstärkt die kraftschlüssige Arretierung des Anschlagbolzens, indem die Spiralfeder diesen in die Klemmfeder hineindrückt. Zum Lösen der kraftschlüssigen Arretierung ist sowohl die Federkraft der Klemmfeder als auch die Federkraft der Spiralfeder zu überwinden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugsitzes, der auf zwei Schienenpaaren, jeweils bestehend aus Ober- und Unterschiene, längsverschiebbar ist,
  • 2 eine Ausschnittsdarstellung des Gelenkbereichs zwischen Sitzteilrahmen und Rückenlehnenrahmen bei in einer mittleren Komfortposition befindlicher Rückenlehne und mit auf die Schwenkachse aufgesetztem Lösehebel,
  • 3 eine Darstellung gemäß 2 bei weggelassenem Lösehebel,
  • 4 eine Darstellung gemäß 2 bei weggelassenem Sitzteilrahmen,
  • 5 eine Darstellung gemäß 2 bei in vorderster Komfortposition befindlicher Rückenlehne,
  • 6 einen Schnitt A-A gemäß 5,
  • 7 eine Darstellung gemäß 2 bei in hinterster Komfortposition befindlicher Rückenlehne,
  • 8 eine Darstellung gemäß 2 bei in Easy-Entry-Position befindlicher Rückenlehne, und
  • 9 eine Darstellung gemäß 8 bei weggelassenem Lösehebel.
  • Der in 1 gezeigte Kraftfahrzeugsitz besitzt ein Sitzteil 1 und eine daran neigungsverstellbar befestigte Rückenlehne 2 mit einer Kopfstütze 3. Der Kraftfahrzeugsitz ist in Richtung des Doppelpfeils 4 am Fahrzeugboden 5 längsverschiebbar gelagert. Dazu ist auf jeder seiner Längsseiten ein Schienenpaar, jeweils bestehend aus einer Unterschiene 6 und einer Oberschiene 7 angeordnet. Die Unterschienen 6 sind am Fahrzeugboden 5, z.B. durch Verschraubung befestigt, während die Oberschienen 7 starr mit dem Sitzteil 1 verbunden und in den Unterschienen 6 längsverschiebbar gelagert sind. Um eingestellte Längsverstellpositionen des Kraftfahrzeugsitzes zu fixieren, sind Verriegelungsmittel 8 vorgesehen, mit denen die Oberschienen 7 an den Unterschienen 6 festgelegt werden. Zum Lösen der Verriegelungsmittel 8 ist ein U-förmiger Betätigungsbügel 9 vorgesehen, dessen Seitenarme 9.1 mit Mitteln zum Entriegeln der Verriegelungsmittel 8 verbunden sind. Ein Lösen der Verriegelungsmittel 8 ist auch über einen Bowdenzug 10 möglich, wie weiter unten noch erläutert wird.
  • Die Tragstruktur des Sitzteils 1 und der Rückenlehne 2 wird durch einen Sitzteilrahmen 11 bzw. einen Rückenlehnenrahmen 12 gebildet, die jeweils als Blechformteile ausgebildet sind. Sitzteilrahmen 11 und Rückenlehnenrahmen 12 sind auf beiden Sitzseiten durch aus dem Stand der Technik be kannte, nicht dargestellte Rastversteller, die eine Schwenkachse 13 definieren, drehgelenkig miteinander verbunden. Nach dem Lösen der Rastversteller kann eine auf dem Kraftfahrzeugsitz sitzende Person die Neigung der Rückenlehne 2 in einem Komfortbereich gegen oder mit der Kraft einer die Rückenlehne 2 nach vorn vorspannenden Spiralfeder 14 durch Andrücken seines Rückens an die Rückenlehne 2 bzw. durch entsprechendes Nachgeben seines Rückens einstellen. Unter Komfortbereich der Rückenlehne 2 sind ihre Neigungseinstellungen zu verstehen, bei denen ein Sitzbenutzer sich komfortabel an sie anlehnen kann.
  • Die Spiralfeder 14 sitzt konzentrisch auf der Schwenkachse 13, wobei ihr einer Schenkel 14.1 am Sitzteilrahmen 11 festgelegt ist, während ihr anderer Schenkel 14.2 sich an einem rückenlehnenfesten Anschlagbolzen 15 abstützt, wie am besten aus 4 hervorgeht.
  • Der Anschlagbolzen 15 läuft in einer sitzteilfesten Kulisse 16, die auf einem Radius um die Schwenkachse 13 angeordnet ist. Das hintere Ende 16.1 und das vordere Ende 16.2 der Kulisse 16 bilden Anschläge für den Anschlagbolzen 15. Bei Anlage des Anschlagbolzens 15 am hinteren Ende 16.1 der Kulisse 16 befindet sich die Rückenlehne 2 in ihrer hintersten Komfortposition gemäß 7, während bei Anlage des Anschlagbolzens 15 am vorderen Ende 16.2 der Kulisse 16 die Easy-Entry-Position der Rückenlehne 2 gemäß 8 erreicht ist.
  • Am vorderen Ende 16.2 der Kulisse 16 ist eine Klemmfeder 17 angeordnet, deren Ausbildung am besten aus 4 hervorgeht, in der sie in der Position eingezeichnet ist, die sie gemäß 3 haben würde, wenn der Sitzteilrahmen 11 nicht weggelassen worden wäre. Die Klemmfeder 17 hat die Form einer Omegafeder, wobei die Enden ihrer Federschenkel 17.1 trichterförmig nach außen gebogen sind, um das Einrasten des Anschlagbol zens 15 zu erleichtern. Die Klemmfeder 17 ist am vorderen Ende 16.2 der Kulisse 16 so angeordnet, dass ihre Schenkel 17.1 frei federn können.
  • Auf der Schwenkachse 13 ist ein zweiarmiger Lösehebel 18 frei drehbar gelagert und durch eine Sicherungsscheibe 19 axial auf der Schwenkachse 13 gesichert. Ein Arm 18.1 des Lösehebels 18 ragt in den Schwenkweg des Anschlagbolzens 15 hinein, so dass dieser an den Arm 18.1 anschlagen kann. In das Ende des anderen Arms 18.2 des Lösehebels 18 ist die Seele 20 des weiter oben schon erwähnten Bowdenzugs 10 eingehängt, der mit den Verriegelungsmitteln 8 der Sitzlängsverstellung verbunden ist. Die Hülle 21 des Bowdenzugs 10 ist am lösehebelseitigen Ende in einem senkrecht vom Sitzteilrahmen 11 abragenden Schenkel eines sitzteilfesten Laschenblechs 22 festgelegt. Der Arm 18.2 des Lösehebels 18 ist teilscheibenförmig ausgeführt und besitzt an seiner Peripherie eine Führungsrille 23 für die Seele 20 des Bowdenzugs 10. Die Führungsrille 23 ist bogenförmig ausgeführt, um den Auszugsweg der Seele 20 bei Betätigung des Lösehebels 18 zu verlängern.
  • Nachstehend wird die Funktionsweise der oben erläuterten Bauteile und Einrichtungen beschrieben. Ausgangspunkt ist eine mittlere Komfortposition der Rückenlehne 2, wie sie in 2 dargestellt ist.
  • Aus 2 geht hervor, dass bei der gezeigten Rückenlehnenposition der Anschlagbolzen 15 weder an den Enden 16.1 und 16.2 der Kulisse 16 noch an dem Arm 18.1 des Lösehebels 18 anliegt, wobei die gezeigte Ruheposition des Lösehebels 18 durch den Bowdenzug 10 festgelegt ist. Soll die Rückenlehne 2 in eine andere Position, z.B. in ihre hinterste Komfortposition gemäß 7 verstellt werden, so sind die Rastversteller zu lösen, so dass ein Sitzinsasse die Rückenlehne 2 mit seinem Rücken gegen die Kraft der Spiralfeder 14 so weit nach hinten drücken kann, bis der Anschlagbolzen 15 am hinteren Ende 16.1 der Kulisse 16 anschlägt. Nach dem Verriegeln der Rastversteller ist diese Rückenlehnenposition arretiert.
  • Soll die Rückenlehne 2 aus ihrer hintersten Komfortposition oder aber auch aus jeder Zwischenposition in ihre vorderste Komfortposition gemäß 5 verstellt werden, so sind wieder die Rastversteller zu lösen, und ein Sitzinsasse kann die Rückenlehne 2 durch Nachgeben seines Rückens mit der Kraft der auf den Anschlagbolzen 15 einwirkenden Spiralfeder 14 nach vorn schwenken lassen.
  • Aus 5 geht hervor, dass die Ruhestellung des Lösehebels 18 so gewählt ist, dass der Anschlagbolzen 15 beim Erreichen der vordersten Komfortposition der Rückenlehne 2 gerade am Hebelarm 18.1 des Lösehebels 18 anliegt ohne diesen verschwenkt zu haben, d.h. wenn der Anschlagbolzen 15 in der Kulisse 16 im Bereich von der hinterste Komfortposition bis zur vordersten Komfortposition verschwenkt wird, wird kein Zug auf die Seele 20 des Bowdenzugs 10 ausgeübt, wodurch die Verriegelung der Sitzlängsverstellung bei allen Komfortpositionen der Rückenlehne 2 verriegelt bleibt.
  • Zur Überführung des Kraftfahrzeugsitzes in seine Easy-Entry-Position, werden wiederum die Rastversteller gelöst und die Rückenlehne 2 wird unterstützt durch die Spiralfeder 14 weiter nach vorn gedrückt. Dabei wird der Lösehebel 18 durch den anliegenden Anschlagbolzen 15 in Gegenuhrzeigerrichtung mitgenommen, wodurch Zug auf die Seele 20 des Bowdenzugs 10 ausgeübt wird. Die Easy-Entry-Position der Rückenlehne 2 ist erreicht, wenn der Anschlagbolzen 15 am Ende 16.2 der Kulisse 16 in die Klemmfeder 17 eingerastet ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Bowdenzug 10 soweit gezogen, dass die Verriegelungsmittel 8 der Sitzlängsverstellung gelöst sind und der Kraftfahrzeugsitz insgesamt weiter nach vorn verschoben werden kann.
  • Die Easy-Entry-Position der Rückenlehne 2 ist durch die Kraft der Klemmfeder 17 und die Kraft der Spiralfeder 14 kraftschlüssig arretiert. Dabei ist die Summe dieser beiden Kräfte so gewählt, dass ein Zug oder ein Druck auf die Rückenlehne 2 nach hinten bei in Easy-Entry-Position befindlichem Kraftfahrzeugsitz zunächst in einer Längsverstellung des Kraftfahrzeugsitzes nach hinten resultiert. Erste wenn der Widerstand gegen eine Längsverschiebung des Kraftfahrzeugsitzes nach hinten, z.B. beim Erreichend der hintersten Längsverstellposition, größer wird, als die Summe der aus der Klemmfeder 17 und der Spiralfeder 14 resultierenden Kräfte, kommt die Rückenlehne 2 bei weiter auf sie einwirkendem Druck bzw. Zug aus der Arretierung der Klemmfeder 17 frei und kann gegen die Kraft der Spiralfeder 14 nach hinten in eine Komfortposition geschwenkt werden. Dadurch kommt der Anschlagbolzen 15 vom Lösehebel 18 frei, so dass die Sitzlängsverstellung wieder verriegelt wird und der Bowdenzug 10 den Lösehebel 18 wieder in die Ruhestellung gemäß 2 zieht.

Claims (4)

  1. Kraftfahrzeugsitz mit einer um eine sitzteilfeste Schwenkachse (13) in einem Komfortbereich neigungsverstellbaren und in eine Easy-Entry-Position vorklappbaren Rückenlehne (2), einer Sitzlängsverstellung (6, 7) und einem Verriegelungsmittel (8), mit dem eine eingestellte Sitzlängsposition verriegelbar ist, und mit einem Zugmittel (20) welches mit seinem einen Ende mit dem Verriegelungsmittel (8) und mit seinem anderen Ende mit einem Bauteil des Kraftfahrzeugsitzes derart verbunden ist, dass beim Vorklappen der Rückenlehne (2) Zug auf das Zugmittel (20) ausgeübt und das Verriegelungsmittel (8) entriegelt wird, so dass der Kraftfahrzeugsitz in eine Easy-Entry-Position nach vorn verschiebbar ist, in der die Rückenlehne (2) gegen ein Zurückklappen kraftschlüssig arretiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass – in einer auf einem Radius zur Schwenkachse (13) angeordneten, sitzteilfesten Kulisse (16) ein rückenlehnenfester Anschlagbolzen (15) läuft, wobei das vordere Ende (16.2) der Kulisse (16) einen Anschlag für die Easy-Entry-Position der Rückenlehne (2) bildet; – der Anschlagbolzen (15) außerhalb des Komfortbereichs der Rückenlehne (2) in Anlage an einen auf der Schwenkachse (13) drehbar gelagerten Lösehebel (18) kommt, in den ein Ende eines als Zugmittel dienenden Zugseils (20) eingehängt ist; – am vorderen Ende (16.2) der Kulisse (16) eine Klemmfeder (17) angeordnet ist, in die der Anschlagbolzen (15) zur kraftschlüssigen Arretierung der Easy-Entry-Position der Rückenlehne (2) einrastet.
  2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Rückenlehne (2) in ihre Easy-Entry-Position vorspannende Spiralfeder (14) vorgesehen ist, deren einer Schenkel (14.1) am Sitz teilnahmen (11) festgelegt ist und deren anderer Schenkel (14.2) sich an dem Anschlagbolzen (15) abstützt.
  3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösehebel (18) zweiarmig ausgeführt ist, wobei der eine seiner Arme (18.1) in den Schwenkweg des Anschlagbolzens (15) hineinragt und in den Bereich des Endes seines anderen Arms (18.2) das Zugseil (20) eingehängt ist.
  4. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (18.2) teilscheibenförmig ausgeführt ist und an seiner umfänglichen Peripherie eine bogenförmige Führungsrinne (23) für das Zugseil (20) aufweist.
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