DE187834C - - Google Patents

Info

Publication number
DE187834C
DE187834C DENDAT187834D DE187834DC DE187834C DE 187834 C DE187834 C DE 187834C DE NDAT187834 D DENDAT187834 D DE NDAT187834D DE 187834D C DE187834D C DE 187834DC DE 187834 C DE187834 C DE 187834C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
sheet
hook
needles
loops
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT187834D
Other languages
English (en)
Publication of DE187834C publication Critical patent/DE187834C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 187834 KLASSE 11 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Fadenheftmaschine der Gattung, bei welcher Stepp- und Kettenstich hervorgerufen wird, indem die Heftfäden zwischen den Steppstichhaken gekreuzt werden und unter dem Blatt durch Fadenführer ergriffen und zu den Kettenstichhaken seitlich gezogen werden.
Bei den bisherigen derartigen Maschinen waren zur Kreuzung der Heftfäden zwei auf
ίο der gleichen Seite wie die Kettenstichhaken angeordnete Nadeln mit geschlossenen Öhren vorgesehen. Diese Anordnung erforderte das Vorhandensein von umständlichen Haltevorrichtungen, um die Nadelstangen an einer selbsttätigen Verstellung (Verdrehung) zu verhindern. Auch waren die federnden Nadeln nicht imstande, dem Zuge der gespannten Kreuzfäden Widerstand zu leisten, weshalb die Möglichkeit eines Bruches der Nadeln nahe lag. Ein wesentlicher Nachteil aber war, daß die Fadenschlingen, die von den Fadenführern ergriffen werden sollten, locker sein mußten, wodurch ein seitliches Ausbiegen der Schlingen und damit ein Nebengreifen der Fadenführer eintreten konnte.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sind gemäß der Erfindung an Stelle der beiden Nadeln zwei Haken auf der anderen Seite des zu heftenden Blattes angeordnet, die nicht in einer festen Stellung zu sein brauchen, und die Kreuzung der Fäden wird durch einen starren und nicht federnden Fadenleiter bewirkt, wodurch ermöglicht wird, daß die von den Fadenführern zu ergreifenden Fadenschlingen straff gespannt sein können, also eine den Fadenführern gegenüber bestimmte Lage stets beibehalten.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar:
Fig. ι die in Frage kommenden Teile der Fadenheftmaschine in Vorderansicht und senkrechtem Schnitt,
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht von Fig. I, einzelne Teile im senkrechten Schnitt,
Fig. 3, 4 und 5 geheftete Bogen und Teile der Fig. 1 in Draufsichten und verschiedenen Arbeitsstellungen und
Fig. 6, 7, 8 und 9 Teile der Fig. 1 und 2 in Vorder- und Seitenansichten, sowie in verschiedenen Arbeitsstellungen.
Die Vorrichtung besitzt zwei nach abwärts gekehrte, obere Hakennadeln 1,2 (Kettenstichhaken), die in Stangen 3, 4 befestigt sind, die in bekannter Weise drehbar, sowie auf- und abbewegbar sind; ferner einen zwischen diesen Haken drehbar gelagerten Fadenleiter 6, der mittels eines ein festes Querhaupt 7 tragenden Schaftes 8 in einem festen Lagerkörper 5 gelagert ist und oben einen Zahnkranz 8 aufweist, in den eine Zahnstange 9 eingreift. In dem Lagerkörper 5 sind auch die Stangen 3 und 4 gelagert. Ferner besitzt die Vorrichtung zwei nach aufwärts gekehrte und mit den Haken 1 und 2 in einer senkrechten Ebene liegende, auf- und abbewegbare untere Hakennadeln 10, 11 und zwei Fadenführer 12, 13, die in bekannter Weise in wagerechter Richtung und parallel zu der senkrechten Ebene, in der die Haken-
nadeln liegen, bewegbar sind. Der Schaft des Fadenleiters 6 ist mit einer Längsbohrung 14 versehen, welche oben unmittelbar und unten unter Vermittelung von zwei schräg abfallenden Bohrungen 15, I5X ausmünden. Das Querhaupt 7 besitzt zwei einander gegenüberliegende, gleich weit von der Drehachse des . Fadenleiters abstehende, senkrechte Durchbohrungen 16, 17. Durch die Bohrungen 14, 15, 16 ist ein zwischen Spannscheiben 20 hindurchgezogener Faden 21 und durch die Bol> rtingen 14, I5X, 17 ein zwischen Spannscheiben 22 hindurchgezogener Faden 23 hindurchgeführt. 24 bezeichnet schon geheftete und 25 einen zu heftenden Papierbogen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Der zu heftende Bogen wird auf den Hefttisch gelegt, der ihn in die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lage verbringt. Alsdann durchstechen die Hakennadeln 10 und 11 den Bog"en 25 und bewegen sich in die in Fig". 1 gezeichnete Stellung. Nun dreht sich der Fadenleiter 6 in der in Fig. 3 gezeichneten Pfeilrichtung, wodurch die Fäden 21,23 so um die Hakennadeln herumgeführt werden, daß bei ihrer darauf erfolgenden Abwärtsbewegung die Fäden durch die Haken 10, II in die in Fig. 6 und 7 dargestellte Lage gezogen werden. Dann bewegen sich die Fadenführer 12, 13 aus der in den Fig. 1 und 6 gezeichneten Stellung in die Stellung nach Fig. 8, wodurch dieselben mittels ihrer Haken die durch die Haken 10 und 11 durch den Bogen 25 straff hindurchgezogenen Fadenschlingen erfassen und in die in Fig. 8 und 9 gezeichnete Lage ausziehen. Jetzt stechen die Hakennadeln 1 und 2 durch den Bogen 25 hindurch und drehen sich aus der in Fig. 1 gezeichneten Stellung um i8o°, um bei einer darauf erfolgenden Aufwärtsbewegung derselben die ausgezogenen Fäden mittels der Haken von 1 und 2 durch den zu heftenden Bogen hindurch in Schlaufen auszuziehen, wie dies die Fig. 1 und 6 zeigen. Nun vollführt der Hefttisch in bekannter Weise eine Ausschwingung, so daß der auf ihm liegende Bogen von ihm abgezogen wird. Dieser hängt nun an den durch ihn hindurchgezogenen Fäden. Auf den ausgeschwungenen Hefttisch wird sodann ein anderer zu heftender Bogen aufgelegt, worauf der Hefttisch herangeschwungen wird, so daß der neu zu heftende Bogen an Stelle des Bogens 25 zu liegen kommt. Nun stechen die Nadeln 10 und IT durch den zu heftenden Bogen hindurch, worauf der Fadenleiter aus der Stellung in Fig. 4 in die Stellung in Fig. 5 gedreht wird. Dadurch werden die Fäden in die Haken der Nadeln 10, 11 eingelegt. Jetzt bewegen sich die Nadeln 10 und 11 in die Stellung in Fig. 8, worauf sich die mittlerweile wieder in ihre Anfangslage zurückbewegten Fadenführer 12, 13 wieder in die Stellung in Fig. 8 bewegen, um die ausgezogenen Fäden durch die durch den neu zu heftenden Bogen hindurchstechenden Hakennadeln 1 und 2 zu erfassen, welche sich zu diesem Zweck um i8o° zurückdrehen. Nun wiederholt sich das Arbeitsspiel von Anfang an.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUcH :
    Vorrichtung zum Erzeugen von Stepp- und Kettenstich für Fadenheftmaschinen, bei denen die Heftfäden zwischen den Steppstichhaken gekreuzt werden und unter dem Blatt durch Fadenführer ergriffen und zu den Kettenstichhaken seitlich gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzung durch einen drehbaren starren Fadenleiter erfolgt, von dem durch das Blatt von der Unterseite greifende Hakennadeln die Fadenschlingen straff hinabziehen, so daß die Fadenführer die Schlingen stets in derselben Lage treffen.
    Hierzu 1 -Blatt Zeichnungen.
DENDAT187834D Active DE187834C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE187834C true DE187834C (de)

Family

ID=451494

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT187834D Active DE187834C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE187834C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE187834C (de)
DE3419950C2 (de) Stichtyp und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE3531595C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Schneiden des Zierfadens bei einer und für eine Mehrnadelflachnähmaschine
DE2013581C3 (de)
DE627533C (de) Knopflochnaehmaschine
DE289806C (de)
DE2725334A1 (de) Kettelmaschine
DE1817663C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Reihstichnähten für das Heften von Stoffteilen
DE268770C (de)
DE240057C (de)
DE171185C (de)
DE292651C (de)
DE17794C (de) Neuerungen an der unter Nr. 6673 patentirten Maschine zum Heften von BQchern und Brochören
DE822757C (de) Naehmaschine
DE232170C (de)
DE454145C (de) Naehmaschine mit mehreren nebeneinanderliegenden Nadeln, einem fadenfuehrenden Greifer und einem von der Stoffschieberstange angetriebenen Schleifenspreizer
DE221988C (de)
EP1689925B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum befestigen eines fadens an einem werkstück
DE170759C (de)
AT37640B (de) Nähmaschine zum Befestigen von Gegenständen aneinander.
DE1660829C (de) Steppstich-Riegelnähmaschine
DE66411C (de) Fadenheftmaschine
DE1941794C (de) Fadenschneideinrichtung an Doppelsteppstichnähmaschinen
AT89026B (de) Nähmaschine, insbesondere zur Herstellung von Knopflöchern.
DE42901C (de) Fadenheftmaschine