DE187424C - - Google Patents
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- DE187424C DE187424C DENDAT187424D DE187424DA DE187424C DE 187424 C DE187424 C DE 187424C DE NDAT187424 D DENDAT187424 D DE NDAT187424D DE 187424D A DE187424D A DE 187424DA DE 187424 C DE187424 C DE 187424C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42D—BOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
- B42D9/00—Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
- B42D9/04—Leaf turners
- B42D9/06—Leaf turners having an arm reset after each operation
- B42D9/065—Leaf turners having an arm reset after each operation magnetically or pneumatically actuated
Landscapes
- Labeling Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 187424 KLASSE 51 e. GRUPPE
in MÜNCHEN.
beeinflußten Wendearm.
Diese Erfindung betrifft einen pneumatischen Notenblattwender, bei welchem zum
Wenden der Notenblätter ein drehbar gelagerter, mit einer ventillosen Luftpumpe ausgerüsteter/
Wendearm in Anwendung kommt, dessen Pumpe derart gesteuert wird, daß vor der Einleitung der Drehbewegung durch einen
Fußtritt zuerst das zu wendende Notenblatt von der Pumpe angesaugt und während der
ίο darauffolgenden Drehung des Armes festgehalten
wird, um. erst im letzten Moment durch Zurückgehen des Pumpenkolbens wieder abgestoßen zu werden. Dabei vollführt aber
die Pumpe zugleich eine Drehung um ihre Längsachse, zu dem Zweck, das Saugmundstück,
das nach vollzogener Wendung des Notenblattes naturgemäß auf die Rückseite des gewendeten Blattes zu liegen käme und
damit einem glatten Anliegen hinderlich wäre, aus dem Bereich des Notenblattes zu
bringen und damit dem Wendearm selbst den Rückgang zu ermöglichen.
Zur Erzielung einer vollkommenen Wendung bezw. um ein sicheres Andrücken des
gewendeten Blattes zu erreichen, ist außer dem Wendearm noch ein besonderer, gleichfalls
drehbar gelagerter Greifer vorgesehen, der mit Hilfe einer geeigneten Einrichtung
derart gesteuert wird, daß er mit umgelegtem Greifer dem Wendearrn auf halbem Wege
entgegenkommt, um mit seinem im letzten Teil der Drehung wieder selbsttätig sich aufstellenden
Greifer das Blatt sicher zu er35
fassen und in seiner neuen Lage festzu-, halten.
In der Zeichnung ist der neue Notenblattwender in Fig. ι in Ansicht und in Fig. 2
dessen Mechanismus im Grundriß dargestellt, während die Fig. 3 bis 8 verschiedene, den
Schnittlinien A-F entsprechende Querschnitte durch denselben ersehen lassen.
Der gesamte Mechanismus ist in einer zugleich als Auflager für das Notenheft u. dgl.
dienenden Schiene α mit U-förmigem Querschnitt untergebracht und besteht in der
Hauptsache aus dem bei b drehbar gelagerten Wendearm c, der in seinem vorderen Teil zu
einer ventillosen Luftpumpe d ausgebildet ist, die ihrerseits wieder ein über die Oberkante
der U-Schiene α ragendes Saugmundstück e trägt. Die Luftpumpe d selbst nebst ihrem
Saugmundstück e ist derart am Wendearm c bezw. in dessen Lagerringen angeordnet, daß
sie eine Drehung um ihre Längsachse ausführen kann. Durch einen besonderen Teil/,
der mit einer auf der Schiene α ruhenden,
entsprechend umgebogenen Zunge g versehen ist, wird die Pumpe d für gewöhnlich so
eingestellt, daß das Saugmundstück e senkrecht steht. Um es im geeigneten Moment,
d. i. kurz vor vollendeter Drehung, in die horizontale Lage bringen zu können, was
notwendig ist, damit es einerseits das volle Umlegen des gewendeten Blattes nicht hindert
und andererseits der Wendearm wieder
in seine Ursprungsstellung zurückkehren kann,
* ist an der U-Schiene a nn geeigneter Stelle
eine Durchbrechung h für die Zunge g des Teiles f vorgesehen, die der Zunge g im
richtigen Augenblick die Unterstützung raubt.. so daß sich die Pumpe d mit ihrem Saugmundstück
e, dem Schwergewicht des letzeren folgend, in die horizontale Stellung umlegt.
Das Zurückziehen des unter dem Einfluß einer Feder i stehenden Kolbens k und das
ίο sich daran anschließende Drehen des Wendearmes
c nebst Pumpe d geschieht vermittels zweier an ihrem freien zu einem Fußtritt η
führenden Enden miteinander verbundenen Seilzügen m und o. Von diesen ist der eine
am Kolben k befestigte Seilzug m über eine zweckmäßig schräg gestellte Rolle / sowie
weitere Rollen nach dem Fußtritt η geführt, während sich der andere Seilzug 0 um die
zugleich das Drehlager für den Wendearm c, d bildende Trommel b legt. Damit nun
bei einem Anzug der zu einem Seilzug vereinigten beiden Züge m und 0 durch Niederdrücken
des Fußtrittes η zuerst das Zurückziehen des Kolbens k und damit durch das
Saugmundstück e das Ansaugen des Notenblattes bewirkt wird und dann erst die
Drehung des Wendearmes eintritt, braucht nur der zur Trommel b gehende Seilzug ο
loser gehalten sein, so daß er erst dann das Drehen der Trommel b bewirkt, wenn der
von Anfang an straff gespannte Seilzug m den Kolben k bereits etwas zurückgezogen
hat. Um zu erreichen, daß der gespannte Kolben k bereits während der Drehung der
Pumpe wieder zurückgehen kann, ist die Seilrolle / soweit als möglich auf die linke Seite
verlegt. Dreht sich nun der Arm c bezw. die Pumpe d nach links, so wird der Abstand
vom Kolben k zur Seilrolle / stets geringer und der Kolben kann, teils dem äußeren
Luftdruck, teils der Kraft der Feder i nachgebend, trotz dem durch den Fußtritt noch
weiter ausgeübten Zug auf das vereinigte Seil m, 0 wieder nach vorn gehen. · Damit
wird aber zugleich die Saugwirkung auf das Notenblatt aufhören und djeses demzufolge
frei werden. Es ist dies erforderlich, damit das Saugmundstück e, das sonst hinter das
gewendete Blatt zu liegen käme, sich in die horizontale Lage umlegen kann, um dann ungehindert
in die Ursprungsstellung zurückgehen zu können.
Nachdem aber die Wendung des Blattes bis zu diesem Augenblick noch nicht vollendet
ist, wird noch eine weitere Einrichtung notwendig, und zwar ist dies der an
■ einem bei g an der Schiene α drehbar gelagerte
Hebelarm r angelenkte Greifer p.
Dieser Greifer, der außer dem eigentlichen zum Halten des Notenblattes bestimmten
■ senkrechten Arm noch einen hierzu im rechten
Winkel stehenden schweren, wagerechten Arm besitzt, wird durch die an dieser Stelle etwas
verbreiterte Auflagefläche der U-Schiene a in der Gebrauchsstellung gehalten, legt sich aber
sofort selbsttätig in die wagerechte Stellung um, wenn er sein Auflager α verläßt.
Der in nächster Nähe der Trommel b bei q.
gelagerte Hebelarm r des Greifers besitzt noch eine schnabelförmige Verlängerung .5,
die über die Trommel b ragt und für welche auf der letzteren ein federnder Anschlag f
vorgesehen ist, der bei einer Drehung der Trommel und damit des Wendearmes den
Hebelarm des Greifers in entgegengesetzter Richtung (in die Stellung r1) dreht. Hierbei
verliert der Greifer seine Unterstützung a und legt sich um, so daß er unter dem entgegenkommenden
Notenblatt durchgehen kann.. Das Wiederaufrichten des Greifers ρ auf der
anderen Seite des Notenblattes wird dadurch bewirkt, daß ein an der Luftpumpe d vorgesehener
Anschlag u sich gegen denselben stützt, ihn bei der Weiterdrehung des Wendearmes
aufrichtet und dann in seine Ursprungsstellung zurückbewegt. Hier wird er auch nach Zurückdrehen der Pumpe zufolge der
Unterlage α wieder derart gehalten, daß er
das gewendete Blatt sicher festhalten kann. Der auf der Trommel b vorgesehene Anschlag
t kann beim Zurückdrehen des Wendearmes c zufolge seiner federnden Anordnung
ungehindert unter dem Schnabel s des Hebelarmes r durchgehen, ohne diesen in seiner
Stellung zu beeinflussen. *
Das nach vollzogenemWenden des Notenblattes
erforderliche Zurückdrehen des Wendearmes c nebst Pumpe d wird durch eine seitlich
der Vorrichtung angeordnete Schraubenfeder ν bewirkt, und zwar geht von dieser aus ein
Schnurzug n> über eine Rolle χ zu einem auf dem Wendearm c verschiebbaren Gesenk
y. Durch die Verschiebbarkeit des Gesenkes wird bezweckt, dessen Angriffspunkt je
nach der Stellung des Wendearmes entsprechend zu verändern, und zwar derart, daß er vor der
Wendung möglichst entfernt von der Drehachse b liegt, während er sich bei der Wendung
des Armes c allmählich der letzteren nähert. Dadurch wird erreicht, daß der
Wendearm bezw. dessen Saugmundstück fester und sicherer auf das Notenblatt gepreßt wird,
ohne daß deshalb beim Wenden selbst die Schraubenfeder ν allzusehr beansprucht würde.
Die in Fig. 2 eingezeichneten drei unterschiedliehen Stellungen des Wendearmes lassen dies
deutlich ersehen.
Erwähnt sei noch, daß zur Erzielung einer sicheren Wirkung erforderlich ist, daß die
einzelnen Notenblätter an der zum Angriff des Saugmundstückes e bestimmten Stelle
(rechte untere Ecke) vollkommen glatt sind,
da anderenfalls der erforderliche luftdichte Abschluß des Mundstückes e nicht zu erreichen
ist. Dies wird am besten durch Aufkleben eines glatten luftundurchlässigen Blättchens
\ aus Gelatine oder sonst geeignetem Material erzielt. Außer der Ermöglichung
des luftdichten Abschlusses für die abdichtende Gummischeibe des Mundstückes wird
dadurch noch der weitere Vorteil erreicht,
ίο daß zufolge der Dicke dieser Auflage um
diese herum ein gewisser Hohlraum gebildet wird, der in Verbindung mit der glatten
Oberfläche des aufgeklebten Blättchens \ verhütet, daß beim Abheben des oberen zu
wendenden Notenblattes zugleich das oder die darunterliegenden Notenblätter mitgerissen
werden.
Um das Notenheft selbst in der richtigen Lage am Notenpult zu sichern, ist dasselbe
an seinem Rücken mit geeigneten Ösen j versehen, in die Haltestifte j' des Notenblattes
eingreifen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Pneumatischer Notenblattwender mit einem drehbar gelagerten, federnd, beeinflußten Wendearm, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Arm mit einer ventillosen, mit Saugmundstück (e) versehenen Luftpumpe (d) ausgerüstet ist, die mit Hilfe eines doppelten Seilzuges (m und 0), von dem der eine (m) über eine auf der entgegengesetzten Seite des Notenpultes angeordneten Rolle (I) zum Pumpenkolben (k) und der andere (0) über eine Seiltrommel (b) nach dem gemeinsamen Fußtritt (n) geführt ist, derart gesteuert wird, daß vor Einleitung der Drehbewegung des an der Trommel (b) sitzenden Wendearmes (c) durch Niederdrücken des Fußtrittes (n) zuerst das zu wendende Notenblatt angesaugt und während der darauffolgenden Drehung festgehalten wird, um erst im letzten Augenblick durch Zurückgehen des unter Federwirkung stehenden Kolbens (k) wieder freigegeben zu werden.
- 2. Pneumatischer Notenblattwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpumpe (d) mit einem das Saugmundstück/ej in aufrechter Stellung haltenden Stützarm (f) versehen ist, dessen auf der den Wendearm aufnehmenden U-Schiene (a) seine Unterstützung findende, im Winkel hierzu abgebogene Zunge (g) im geeigneten Augenblick in eine an der U-Schiene (a) vorgesehene Durchbrechung (h) eintritt und dadurch, dem Übergewicht des Saugmundstückes (e) folgend, dessen Umlegen in die horizontale Stellung zur Folge hat, zu dem Zweck, dem Wendearm das nach erfolgter Wendung des Notenblattes erforderliche ungehinderte Zurückgehen in die Ursprungslage zu gestatten.
- 3. Pneumatischer Notenblattwender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wendearm (c) beeinflussende Feder (v) mit diesem durch einen über eine Rolle (x) gehenden Seilzug und daran befestigtem, am Wendearm in der Längsrichtung verschiebbarem Gesenk (y) in Verbindung steht, zu dem Zweck, den Angriffspunkt des von der Feder (v) beeinflußten Gesenkes während der Drehung des Wendearmes derart zu verändern, daß er vor der Drehung möglichst weit entfernt von der Drehachse liegt, während er sich bei der Drehung der letzteren allmählich nähert und dadurch eine übermäßige Beanspruchung der Feder (v) verhütet.
- 4. Pneumatischer Notenblattwender nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines die Wendung des Notenblattes vollendenden und dieses nach der Wendung festhaltenden Greifers (p), der an einem in der Nähe der Trommel (b) bei (q) an der U-Schiene (a) drehbar gelagerten Hebelarm (r) kippbar angeordnet ist und durch einen auf der Trommel (b) vorgesehenen, auf das schnabelförmige Ende (s) des Hebelarmes (r) einwirkenden federnden Anschlag (t) bei. der Wendung des Armes (c) diesem entgegenbewegt wird, wobei er zugleich nach Verlassen der ihn in senkrechter Stellung haltenden U-Schiene (a) sich derart selbsttätig in die horizontale Lage umlegt, daß er zwischen der Luftpumpe und dem von dieser gehaltenen Notenblatt durchtreten kann, um im nächsten Augenblick von einem an der Luftpumpe vorgesehenen Anschlag (u) wieder aufgestellt und in umgekehrter Richtung mit zurückgenommen zu werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Country Status (1)
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