DE18738C - Neuerungen an Sekundärbatterien - Google Patents
Neuerungen an SekundärbatterienInfo
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Classifications
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Neuerungen an Secundärbatterien.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1881 ab.
Das Element besteht aus einer Bleiplatte a
von ungefähre mm Stärke und der angemessenen Höhe und Länge. An diese Platte α sind
unter einem Winkel von 30 bis 40 ° Scheidewände b von derselben oder ungefähr gleicher
Stärke angegossen.
Diese Scheidewände haben eine Breite von ca. 35 mm und eine den Dimensionen der
Platte α entsprechende Länge; es bildet demnach die Plätte α mit den Scheidewänden b
ein mit mehrfachen über einander liegenden Abtheilungen versehenes Ganze (Etagere) von
ungefähr 35 mm Tiefe. Die Anzahl der über einander liegenden Scheidewände richtet sich
nach der ganzen Höhe des Elementes und wird derart bestimmt, dafs zwischen je zwei
Scheidewänden ein Hohlraum von ca. 5 mm Höhe entsteht.
Zwei solcher gleicher etagenartig zusammengefügter Körper A und Ay sind sich gegenüber
angeordnet und durch Klötze, die sie ungefähr ι cm von einander entfernt halten, getrennt;
sie sind in einem Gehäuse c von gehärtetem Kautschuk aufgestellt.
Die hohlen Zwischenräume zwischen den Scheidewänden bezw. die Fächer der etagenartigen
Körper sind mit gewalzten Bleifolien von ungefähr 0,1 mm Stärke angefüllt. Diese
feinen Bleiplättchen sind entweder regelmäfsig, d. h. wie es Fig. 1 in d zeigt, oder unregelmäfsig,
d. h. wie man sie im Handel bezieht und wie es dieselbe Figur in dl darstellt, über
einander geschichtet. Das Gehäuse c ist mit durch Schwefelsäure im Verhältnifs 1 : 10 angesäuertem
Wasser angefüllt, und das Element. wird alsdann wie ein gewöhnliches von Plante
geladen.
Diese äufserst feinen BJeiplättchen, welche
zwischen den Scheidewänden b b b und bezw. zwischen bl b1 b1 gelagert sind, bilden eine sehr
grofse Angriffsoberfläche und sichern so eine leichte Auflösung des Metalles. Das Blei ist
bereits vor dem Laden des Elementes in einem fast schwammigen Zustande. Durch die Neigung
der Scheidewände gegen die Platten α und a1
wird das Hinunterfallen des gebildeten Peroxydes auf den Boden des Gefäfses verhindert.
Eine andere Anordnung dieses Secundärelementes besteht darin, die kleinen Bleifolien,
die in die Zwischenräume der Scheidewände gelegt waren, gänzlich fortzulassen, den Raum
zwischen den Scheidewänden von 5 auf circa 2 mm zu reduciren und die etagenförmig aufgebauten
Körper A und A1 mit ihren Scheidewänden bbb bezw. b1 b1 b1 aus einer Legirung
von Blei und Zinn herzustellen.
Unter diesen Voraussetzungen mufs man jeden der Körper A und A1 für sich allein
behandeln, um das Zinn aus der Legirung herauszuziehen und ein poröses Metall zurückzulassen,
bei dem gleichsam an Stelle des Zinnes, das vor der Extraction vorhanden war, die Poren treten.
Man setzt jedes dieser beiden Stücke, eines nach dem anderen, mit dem positiven Pol eines
mit Schwefelsäure im Verhältnifs 1:10 angesäuerten Bades in Verbindung und läfst den
Strom hindurchgehen.
Das ganze Zinn entweicht aus der Legirung,
und es bleibt ein Stück von schwammigem Blei jn~„seiner vorher gehabten Stärke zurück, wel-
:J
ches das beste Secundärelement bildet und die beste Ladung, die man überhaupt hervorbringen
kann, gestattet. Endlich füllt man die Zwischenräume zwischen den Scheidewänden b b von A
und zwischen den Scheidewänden b1 b1 von A1
mit ganz feinem Bleifeilstaub oder, noch besser, mit Blei, welches aus einem seiner Salze mittelst
Eisen, Zink oder Kupfer niedergeschlagen wurde, aus. Dieses Präparat, wie man es unter
dem Namen »Bleibaum« kennt, ergiebt das am meisten zertheilte und durchdringlichste Metall,
welches herzustellen möglich ist.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Bei Secundärbatterien:ι. Die Anwendung von etagenförmig gebildeten Metallkörpern mit nach den Wandungen geneigten Scheidewänden.Die Anwendung von auf das feinste ausgewalzten Bleifolien zur Ausfüllung der Hohlräume zwischen den Scheidewänden, wobei diese Folien regelmäfsig oder unregelmäfsig in die Zwischenräume eingesetzt sein können.Die Anwendung von schwammigem Metall, welches hergestellt ist durch die elektrische Zersetzung einer Blei- und Zinnlegirung.Die Anwendung des Metalles, welches durch Herstellung eines sogenannten »Bleibaumes« zwischen den Scheidewänden unserer etagenartig gebildeten Körper AA1 erlangt wird.Die Combination etagenförmig gebildeter bezw. mit oben erwähnten geneigten Scheidewänden versehener Körper mit ganz fein gewalzten Metallfolien.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE18738C true DE18738C (de) |
Family
ID=295598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT18738D Active DE18738C (de) | Neuerungen an Sekundärbatterien |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE18738C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147869B (de) * | 1960-10-19 | 1963-04-25 | Alois Crepinsek | Einsteckschloss |
-
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