DE1870519U - Stift zum herstellen von zahnwurzelkanal-abdruecken. - Google Patents
Stift zum herstellen von zahnwurzelkanal-abdruecken.Info
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/30—Fastening of peg-teeth in the mouth
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Description
Patentanwalt *-A. i57 G74*~7 ? £3
R 25 421/5Qb
Reinhold Rosenberger in Duisburg
Stift zum Herstellen von ZaJmrourzelkanal-Abdrücken
Die feuerung betrifft die Herstellung metallischer Wurzelstifte
für Stiftzähne und hat einen neuartigen Kunststoffstift zum Gegenstand, mit dem Zahnwurzelkanalabdrücke hergestellt
werden, nach denen der Zahntechniker die metallischen Yfurzelstifte fertigt»
Die Verankerung des Stiftzahnes geschieht in bekannter
"Weise in dem Wurzelteil des Zahnes mit Hilfe eines Stiftes· Der Stiftaufbau ist ein Körper aus Metall, der seine Befestigung
in Stiftform im Wurzelkanal findet und über den dann eine Krone nach irgendeiner Methode gefertigt werden
kann. Die hauptsächliehste Form dieser Art Kernaufbauten
ist in der sogenannten Jacketkronentechnik oder Kunststoffkronentechnik
zu finden. Hier wird eine Zahnkrone durch das Zwise]ienmittel Stiftkernaufbau zu einer kombinierten
Ersatzart "Stiftzahn-Krone". Bei der Fertigung derartiger Stiftzähne wird ein fabrikfertiger metallischer Wurzelstift
nach Länge und Stärke des Wurzelkanals passend gewählt und in den Wurzelkanal eingefügt· Der Stift wird in
der Kegel mit Hilfe einer erhärtenden Spezialmasse in der:
Wurzel befestigt· Diese Ausführung hat jedoch den Hachteil,
daß diese Masse nicht bis in den unteren Teil des Wurzelkanals eingefüllt werden kann, so daß Hohlräume verbleiben,
welche die Festigkeit und den Halt des Stiftes beeinträchtigen·
i%ch einer anderen Arbeitsmethode werden von dem Wurzelkanal
Abdrücke mit Hilfe von Modellwachsen geformt· Diese werden dann in heißer, flüssiger IPorm in den Wurzelkanal
eingegossen, Nachteilig ist hierbei, daß einerseits durch den heißen Wachs leicht Verbrennungen im Mund herbeigeführt;
werden· Darüberhinaus entstehen bei dem weichen Wachs häufig auch nachträglich noch Deformationen, die dann
später wieder zu Schwierigkeiten führen«
Auf der anderen Seite ist bereits eine aus Methacrylsäure-Methylester
bestehende Modellmasse bekannt, die vorwiegend ■ zur Herstellung von Zahnabdrücken verwendet wird·
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Neuerung die üufgabe zugrunde, die Herstellung metallischer Wurzelstifte
zu vereinfachen und die !Fertigung eines für den betreffenden Wurzelkanal maßgenauen metallischen Wurzelstiftes
zu ermöglichen·
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung durch die Verwendung eines neuartigen KunststoffStiftes auf Acrylharzbasis: gelöst.
Zur Herstellung des Zahnwurzelkanalabdruckes wird dieser Kunststoffstift zusammen mit einer plastischen
polymerisierbaren Kunststoffmasse auf Acrylharzbasis in
den Wurzelkanal eingefüllt· Der Kunststoffstift besteht aus;
Methacrylsäuremethylester und die plastische Kunststoffmasse
aus einer zu Methacrylsäuremethylester polymerisierbaren Mischung. Der. zum Herstellen von Modellstiften für:·
-3-
Stiftzähne erfindungsgemäß vorgesehene Kunststoffstift besteht
zweckmäßig aus einem nach unten verjüngten Schaft, einem Kragen und einem Kopfteil.
Der neuartige Kunststoffstift bietet zunächst den "Vorteil,
daß mit seiner Hilfe auf einfache Art und Weise ein Modellstift gefertigt werden kann, ^r füllt dabei bereits den
größten Seil des Wurzelkanals aus und der Zahnarzt braucht
zur Herstellung des: Wurzelkanalabdruckes lediglich die zwischen der Wandung des Wurzelkanals und dem Kunststoffstift
verbleibenden Hohlräume mit der plastischen polymerisierbaren Kunststoffmasse auszufüllen, so daß ein maßgenaues
Modell vom Wurzelkanal entsteht» !Jach dem Erhärten dei
plastischen Kunststoffmasse kann der- Modellstift leicht
herausgezogen werden, ohne daß die Gefahr einer nachträg*-
lichen Verformung besteht« Der den Modellstift herstellende
Zahnarzt braucht lediglich darauf zu achten, daß in den Wurzelkanal soviel plastische Kunststoffmasse eingefüllt
wird, daß der verbleibende Hohlraum nach dem Einstecken des Kunststoffstiftes restlos ausgefüllt wird. Sofern eine
zu große Menge an plastischer Kunststoffmasse eingefüllt wird, wird diese beim £anstecken <3.@s Kunststoffstiftes oben
herausquellen. Da die plastischen, kalt polymerisierbar©!!. Kunststoffmassen sehr schnell erhärten, kann auf schnelle
Art und Weise ein maßgenauer Modellstift hergestellt werden, der dann zur fertigung des metallischen Wurzelstiftes;
und des Stiftzahnes an ein zahntechnisches Institut weitergegeben
werden kann. Da der Modellstift ein maßgenaues Ab-
far-"'
"bild des Wurzelkanales darstellt, ist auch ein maßgenauer
metallischer Wurzelstift durch an sich bekanntes Gießen herstellbar. Der auf diese Art und Weise hergestellte metallische
Wurzelstift hat gegenüber den herkömmlichen Ausführungen den Vorteil, daß er einen außerordentlich sauberen
und exakten Sitz gewährleistet. Dies wird auch dadurch unterstützte, daß der in eine keramische Formmasse
eingebettete Modellstift aus Acrylharz rückstandslos verbrennt. Beim Gießen ist daher selbst bei "Verwendung von
unedlen Metallen für die Wurzelstifte eine Oxydation nicht mehr zu befürchten· Sofern der Stiftzahn bzw· die Zahnkrone
unmittelbar an den Modellstift aus der gleichen Acrylharzmasse angeformt ist, kann die ganze Stiftzahneinheit
einschließlich des Stiftes aus einer einheitlichen Metallmasse gegossen werden· Damit entfällt ein eventuelles
Verlöten. Außerdem werden ungenau!gkeiten in den Maßen
vermieden und die Festigkeit wird wesentlich verbessert·
Darüberhinaus werden gemäß der Neuerung für die Herstellung
metallischer Wurzelstifte für Stiftzähne erhebliche Kosten gespart. Der Gegenstand der Neuerung wird als Ausführungs—
■foeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert, und zwar,-
Hg. 1 einen zum Herstellen von Modellstiften fÜE
Stiftzähne zu verwendenden Kunststoffstift in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 2 einen mittleren Längsschnitt durch eine Zahnwurzel und
Fig# 3 den Gegenstand der Fig. 2 mit in den Wurzelkanal
eingebettetem Kunststoffstift«
Der in ^ig, 1 dargestellte Kunststoffstift 1 "besteht
vorzugsweise aus Metteicrylsäure-Methylester· Er hat einen
nach unten verjüngten Schaft, einen Kragen 2 und einen Kopf 3· -Die untere Spitze des Stiftes ist vorzugsweise
bei 4 abgeschrägt· Diese Kunststoffstifte 1 werden vorgefertigt
und dem Zahnarzt zur Herstellung der Modellstifte in verschiedenen Größen zur Verfügung gestellt»
Zur Herstellung der Modellstifte benötigt den Zahnarzt
außerdem eine plastische Kunststoffmasse, die aus einer zu Methacrylsäuremethylester polymerisierbaren Mischung
besteht. Polymer! si erbare Stoffe sind im Handel und werden
vor der Verformung zu einer plastischen Masse vermischt· In 2"ig. 2 ist ein mittlerer Längsschnitt durch eine Zahnwurzel
dargestellt. Die Wurzel ist mit 6 bezeichnet und der Wurzelkanal hat die Bezugszahl 7 erhalten· dieser
Wurzelkanal ist in der Regel von etwas unregelmäßiger Form
und verjüngt sich nach unten zu einem dünnen Röhrchen 8* Beim gesunden Zahn nimmt der Wurzelkanal den Zahnnerv/
(Pulpa) auf. Je nach der Art des Zahnes kann die Wurzel einfach oder geteilt sein. Mit 9 ist in S1Ig. 2 die
frühere Lage der zerstörten Krone bezeichnet·
Zur Herstellung des Modellstiftes wird der Zahnarzt zunächst den Wurzelkanal, etwa nach Linie 10 aufbohren, so
daß die unregelmäßigkeiten der Wandung dieses; Wurzelkanales
im wesentlichen beseitigt sind·
lach dem Vorbohren wird in den Wurzelkanal eine plastische Kunststoffmasse 5 eingefüllt· Sodann wird in diese Masse:
der vorher mit einem geeigneten Lösungsmittel bestrichene
Stift 1 eingedrückt· Dabei ist darauf zu achten, daß genügend Kunststoffmasse 5 eingefüllt wird, so daß alle
Hohlräume ausgefüllt werden· Eventuelle überschüssige Kunststoffmasse 3 quillt am oberen Hand hervor. Nach dem
Erhärten der Kunststoffmasse 5 kann der Modellstift entweder
herausgezogen und dann mit einer geeigneten Modell— krone versehen werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
die Modellkrone unmittelbar danach auf den Kopf des Kunststoffstiftes aufzumodellieren. Hierfür kann eine
gleiche Kunststoffmasse verwendet werden (Methacrylsaure-Methylester),
In diesem Pail wird dann die aus Kunststoffstift 1, Kunststoffmasse 5 ^und Modellkrone 12 bestehende
Einheit aus dem Würze!kanal herausgezogen.
Im zahntechnisehen Labor wird anschließend der Modellstift
eventuell gleichzeitig mit der aufmodellierten Krone in eine keramische Sormmasse eingebettet. Diese wird
dann anschließend gebrannt, wobei der Kunststoff restlos verbrennt. Es entsteht also ein Hohlraum, der genau das;
Abbild des Wurzelkanals und eventuell auch der Krone darstellt. In diesen Hohlraum wird dann in an sich bekannter:
Weise eine Metallschmelze eingegossen. Hierfür finden übliche Metallegierungen Verwendung, inschließend kann
der Stiftzahn dann in die Zahnwurzel eingesetzt werden.
In Mg« 3 ist mit 11 eine dünnwandige Stelle der: Zahnwurzel
bezeichnet, die bei den bisher üblichen Stiftarten leicht zu Bruch ging. Bei einem gemäß der Neuerung ausgestalteten
Zahnstift hingegen wird diese Stelle wesentlich bessear
halten, weil durch das gleichmäßige -Anliegen des: Metallstiftes
an die Wandung des Wurzelkanals eine gleichmäßige Aufnahme der Druck- und Biegekräfte stattfindet.
Die Heuerung bleibt nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern es sind zahlreiche .Änderungen durchführbar, ohne daß der Rahmen der !Teuerung überschritten
wird. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, für den Kunststoffstift und die plastische Kunststoffmasse andere
geeignete Stoffe zu verwenden·
—8—
Claims (1)
- £115? -874-7. IU 'ίSchutζanspräche:1· Stift zum Herstellen von ZahnwurzeUcanal-AlD—
drücken, nach denen metallische Wurzelstifte für Stiftzähne gefertigt werden, gekennzeichnet durch einen Kunststoff stift (l) auf AcrylharzlDasis.2* Stift nach inspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Methacrylsäuremethylester "bestehende Kunst-· stoffstift (l) einen nach unten verjüngten Schaft, einen Kragen und einen Kopf aufweist»! steSiSA'.. Aa; /.if" ζ #*,··>( <·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER25421U DE1870519U (de) | 1963-01-16 | 1963-01-16 | Stift zum herstellen von zahnwurzelkanal-abdruecken. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER25421U DE1870519U (de) | 1963-01-16 | 1963-01-16 | Stift zum herstellen von zahnwurzelkanal-abdruecken. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1870519U true DE1870519U (de) | 1963-04-18 |
Family
ID=33148937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER25421U Expired DE1870519U (de) | 1963-01-16 | 1963-01-16 | Stift zum herstellen von zahnwurzelkanal-abdruecken. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1870519U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3037800A1 (de) * | 1979-10-16 | 1981-04-30 | Dan Werner Malmö Ericson | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines goldpfeilers fuer einen vorbereiteten zahn mit wurzelfuellung |
DE102004041393A1 (de) * | 2004-08-26 | 2006-03-02 | Gebr. Brasseler Gmbh & Co. Kg | Wurzelstift aus plastisch verformbarem Kunststoff |
-
1963
- 1963-01-16 DE DER25421U patent/DE1870519U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3037800A1 (de) * | 1979-10-16 | 1981-04-30 | Dan Werner Malmö Ericson | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines goldpfeilers fuer einen vorbereiteten zahn mit wurzelfuellung |
DE102004041393A1 (de) * | 2004-08-26 | 2006-03-02 | Gebr. Brasseler Gmbh & Co. Kg | Wurzelstift aus plastisch verformbarem Kunststoff |
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