DE187038C - - Google Patents
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- DE187038C DE187038C DENDAT187038D DE187038DA DE187038C DE 187038 C DE187038 C DE 187038C DE NDAT187038 D DENDAT187038 D DE NDAT187038D DE 187038D A DE187038D A DE 187038DA DE 187038 C DE187038 C DE 187038C
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Classifications
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- H04R21/00—Variable-resistance transducers
- H04R21/02—Microphones
- H04R21/021—Microphones with granular resistance material
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 187038 KLASSE 21«. GRUPPE
Bekanntlich haben die Kohlenkörner, welche die Füllung eines Kohlenmikrophons bilden,
das Bestreben, unter der Wirkung der beim Stromdurchgang auftretenden Wärme zusammenzubacken.
Durch dieses Zusammenbacken wird der Widerstand der Kohlenkammer verringert, was wiederum eine unerwünschte
Verstärkung des das Mikrophon durchfließenden Stromes zur Folge hat. Man
ίο pflegt dieser Erscheinung des Zusammenbackens
der Kohlenkörnerfüllung dadurch zu begegnen, daß man den Elektroden, welche die Kohlenkörner einschließen, eine mit Vertiefungen
und Vorsprüngen versehene Oberfläche gibt. Wirksamer jedoch als durch diese Anordnung, welche lediglich als ein
Vorbeugungs-, nicht aber als ein Abhilfemittel zu bezeichnen ist, wird der genannte
Ubelstand dadurch beseitigt, daß die zur Aufnahme der Kohlenkörner dienende Kammer
entsprechend den in ihrer Füllung auftretenden Widerstandsschwankungen, wohin
in diesem Fall jedoch nur die durch Zusammenbacken der Körner entstehenden, nicht
aber die bei der Übertragung von Sprechströmen eintretenden Widerstandsschwankungen
zu rechnen sind, Größenveränderungen·' unterworfen wird, welche ein Auflockern der
zusammengebackten Körner und in Verbindung damit eine Erhöhung des Widerstandes auf den
normalen Wert zur Folge haben.
Zu diesem Zwecke wird die eine Kammerwand, und zwar vorteilhaft diejenige, an
welcher die gewöhnlich als feste Elektrode bezeichnete Kohlenscheibe befestigt ist, derart
angeordnet, daß sie aus ihrer normalen Lage herausbewegt und damit der Abstand zwischen der mit ihr verbundenen Kohlenelektrode
und der auf der entgegengesetzten Seite der Körnerkammer liegenden Elektrode vergrößert werden kann. Es ist bekannt,
das Herausbewegen der beweglich gemachten Kammerwand aus ihrer normalen Lage selbsttätig
durch einen Elektromagneten zu bewirken, welcher durch den die Körnerkammer durchfließenden Strom erregt wird und in
Wirkung tritt, sobald dieser Strom infolge des Zusammenbackens der Körner und der
dabei eintretenden Widerstandsverminderung eine gewisse Stärke erreicht. Gegenüber den
Vorrichtungen dieser Art kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die beweglich
gemachte Kammerwand mit einem als Thermostat bezeichneten Legierungsstreifen in
Verbindung steht, der mit einer vom Mikrophonstrom durchflossenen Heizspule bewickelt
ist und sich bei genügend starker Erwärmung durchbiegt, wobei er die bewegliche Kammerwand
mitnimmt. Zufolge der Verwendung eines solchen Thermostaten ist es möglich, dem Mikrophon oder Fernsprechrelais trotz
Anbringung der Reguliervorrichtung eine gedrängte Bauart und solche Abmessungen zu
geben, welche diejenigen eines gewöhnlichen Mikrophons oder Fernsprechrelais ohne
Reguliervorrichtung nur um ein geringes
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überschreiten. Sodann zeichnet sich die neue Einrichtung dadurch aus, daß sie bei hoher
Empfindlichkeit und leichter Einstellbarkeit ohne Aufwand großer Verlustarbeit kräftige
Wirkungen hervorbringt.
Auf der Zeichnung sind einige zweckmäßige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Fig. I zeigt im teilweisen Schnitt ein Fernsprechrelais, bei welchem
die hintere bewegliche Kammerwand des Mikrophons mit einem Thermostaten in
Verbindung steht. Fig. 2 ist ein Schema der Verbindungen des Relais mit seinen Stromkreisen. Fig. 3 ist eine Rückansicht
der Kammer mit daran befestigtem Thermostaten. Fig. 4 ist ein nach der Linie A-B in
Fig. 3 geführter Schnitt durch die Kammer. Die Fig. 5 und 6 zeigen in Draufsicht und
Vorderansicht eine andere Anordnung des Thermostaten. Fig. 7 ist ein Schnitt durch
ein Mikrophon, dessen hintere Kammerwand mit einem Thermostaten verbunden ist.
Das in Fig. 1 im teilweisen Schnitt dargestellte Fernsprechrelais gleicht in seiner An-Ordnung
und Wirkungsweise der im D. R. P. 172938 beschriebenen Vorrichtung und soll
deshalb hier nur, soweit es nötig ist, erläutert werden. Auf der Grundplatte A ist
mittels nicht sichtbarer Schrauben ein mit zentraler Bohrung versehener Metallkörper B
■ befestigt. In diese Bohrung ist dichtschließend ein mit Vorsprängen cl und c2
ausgestattetes Gehäuse C eingesetzt. Der Körper B besitzt ferner unten eine Öffnung,
durch die der kräftige Hufeisenmagnet H hindurchgreift. In dem Gehäuse C ist die
Kohlenkörnerkamrner D angeordnet, deren vordere durch die verschraubten Ringe 2
und 3 (Fig. 4) gehaltene bewegliche Elektrode 4 einen leichten Eisenkern t trägt und
deren hintere Elektrode 5 an einem Metallstück 6 befestigt ist. Dieses Metallstück 6
wird mittels einer darauf geschraubten Mutter 7 an der Glimmerscheibe 8 gehalten,
welche ihrerseits zwischen den Vorsprüngen c2 des Gehäuses C und dem unteren
Ring 3 eingespannt ist. Zufolge dieser Anordnung ist der hinteren Kammerwand bezw.
der mit ihr verbundenen Elektrode 5 eine Bewegung in gewissen Grenzen ermöglicht.
E ist ein kräftiger Metallring, der in die Bohrung des Körpers dichtschließend hineinpaßt
und als Schutz für den Empfänger dient. Dieser Empfänger besteht im wesentliehen
aus einer Spule feinen Drahtes F,
welche auf einen an der Rückwand G befestigten
Spulenkörper d aufgewickelt ist. Die Enden der Wicklung sind an isolierte
Klemmen geführt, von denen die eine P sichtbar ist. Der auf der Grundplatte mittels
einer Schraube s befestigte Hufeisenmagnet H greift in der aus der Figur ersichtlichen
Weise um den Körper B herum und dient dazu, den in die Spule F hineinragenden fest- ·
stehenden, aber mittels der Schraube b einstellbaren Eisenkern e dauernd zu magnetisieren.
Der Kern e sitzt in einer Hülse K, welche in das an dem Magnet H befestigte
Jochstück / hineingeschraubt ist. In das Innere der Wicklung F ragt von der anderen
Seite her der an der vorderen Elektrode 4 befestigte Eisenkern t hinein, derart,
daß zwischen ihm und dem feststehenden Kern e ein geringer Zwischenraum verbleibt.
Die einzelnen Teile des Relais sind durch Schrauben miteinander verbunden, .wie dies
Fig. ι erkennen läßt, in der ferner R einen zur Ableitung der Wärme dienenden Rippenkörper,
P1 und P2 isoliert ah dem Körper R und der Grundplatte A befestigte Klemmschrauben
bezeichnen.
Auf der. Rückseite der hinteren Kammerwand 8 ist nun gemäß der Erfindung ein
flacher Zinkstreifen Z befestigt, der sich zwecks Durchführung eines von der hinteren
Elektrode 5 und mit dem damit verbundenen Metallstück 6 ausgehenden Stiftes 9 in seinem
mittleren Teil etwas verbreitert und mittels Schrauben s1 isoliert auf der Rückseite des
Gehäuses ■ C befestigt ist. Der Streifen Z, welcher mit dem Stifte 9 durch die Feststellschraube
η (Fig. 3) verbunden ist, dient als ein Thermostat und ist mit einer Heizspule
W aus isoliertem Draht umwickelt, die einerseits über den Stift 9 an die hintere
Elektrode 5, andererseits an die Klemmschraube P1 angeschlossen und so bemessen
ist, daß sie auf den Zinkstreifen keinen Einfluß ausübt,' solange der durch die Körnerkammer
fließende Strom seinen normalen Durchschnittswert hat. Wenn hingegen der Widerstand der Körnerkammer infolge Zusammenbackens
der Körner ab- und der Strom dementsprechend zunimmt, so erwärmt die Spule W den Streifen derart, daß er
sich nach hinten durchbiegt und hierbei die, wie oben erwähnt, eine gewisse : Beweglichkeit besitzende hintere Kammerwand mitnimmt;
hierdurch wird der Abstand der Kammerelektroden vergrößert, das Zusammenbacken der Körner aufgehoben und der
normale Zustand wiederhergestellt.
Wie leicht ersichtlich, kann der Stift 9 und damit auch die hintere Elektrode 5 nach
Lösen der Schraube η in verschiedener Weise zu dem Zinkstreifen Z eingestellt werden, so
daß die Vorrichtung eine gewisse Regulierung in sich gestattet.
Die Verbindung des in Fig. 1 dargestellten Relaisübertragers mit seinen Stromkreisen
zeigt die Fig. 2, in der von dem Übertrager nur die hier in Betracht kommenden Teile
schematisch wiedergegeben sind. J51 ist eine
Lokalbatterie, welche einerseits über die Heizspule W, andererseits über die primäre Induktionswicklung
io mit den Elektroden 5 .5 und 4 verbunden ist. Der ankommende Leitungszweig,
dessen Sprechströme durch den' Übertrager verstärkt werden sollen, ist mit 11,
der abgehende, über welchen die verstärkten Sprechströme weiter verlaufen, mit 12 bezeichnet.
Diese Leitungen, welche begrifflich ohne weiteres vertauscht werden können, sind,
wie ersichtlich, an die Enden zweier Sekundärwicklungen 13 angeschlossen, deren Mitten 14
durch Leitungen 15 mit den Enden der Wicklungen F verbunden sind. Die Wirkungsweise
dieser Anordnung ist derart, daß der bewegliche Eisenkern t und mit ihm die Elektrode .4
entsprechend den über die Leitungen gehenden Sprechströmen in Schwingungen gerät
und dementsprechend der die Körnerkammer und die primäre Induktionswicklung durchfließende
Strom der Batterie B1 verändert wird, wobei durch die getroffene Verbindung
der Wicklungen erreicht ist, daß die durch die sekundären Wicklungen verlaufenden
Ströme sich in ihrer Wirkung unterstützen.
An Stelle des Zinkstreifens Z kann als
Thermostat auch die in der Fig. 5 und 6 dargestellte Vorrichtung verwendet werden.
Bei dieser ist die Heizspule W um einen nur bis zur Mitte des Gehäuses C reichenden
Streifen Z1 gewickelt, der aus zwei Metallstreifen 16 und 17 von verschieden großem
Ausdehnungskoeffizienten besteht und an seinem Ende in ähnlicher Weise wie der Streifen Z in der Mitte, mit der hinteren
Kammerelektrode verbunden ist. Die Anwendung eines Thermostaten der beschriebenen
Art und Anordnung bei einem Körnermikrophon zeigt die Fig. 7, welche die gleichen
Bezeichnungen wie die Fig. 1 bis 6 aufweist und deshalb einer weiteren Erläuterung nicht
bedarf.
Wenngleich es vorteilhaft ist, die für gewohnlich feststehende Kammerwand mit dem
Thermostaten zu verbinden, so kann der angestrebte Zweck selbstverständlich auch dadurch
erreicht werden, daß die vordere, an sich schon bewegliche Kammerwand oder
auch beide Kammerwände mit Thermostaten verbunden werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Regulieren des Widerstandes von Kohlenkörnermikrophonen
und ähnlich gebauten Fernsprechrelais auf gleichen Wert, bei welcher die
zur Aufnahme der Kohlenkörner dienende Kammer unter der Wirkung eines vom
Widerstände der Körnerfüllung abhängigen Stromes Größenveränderungen unterworfen
wird, gekennzeichnet durch einen Thermostaten, welcher unter dem Einflüsse
eines außergewöhnlichen, die Körnerfüllung durchfließenden Stromes die mit
ihm verbundene, eine gewisse Beweglichkeit besitzende Kammerwand aus ihrer Ruhelage nach außen herausbewegt, zum
Zwecke, den durch Zusammenbacken der Körnerfüllung verringerten Widerstand
der Kammer wieder zu erhöhen und den normalen Zustand wieder herbeizuführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen auf der Rückseite des Mikrophons oder Fernsprechrelais befestigten Legierungsstreifen (Z, Z1),
welcher mit der die hintere Elektrode tragenden, eine gewisse Beweglichkeit besitzenden
Kammerwand (8) durch einen Stift (9) verbunden und mit einer vom Mikrophonstrom durchflossenen Heizspule
(W) bewickelt ist, so daß er sich nach außen durchbiegt und dabei die Kammerwand mitnimmt, wenn er durch
einen außergewöhnlichen Strom erwärmt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (9)
und damit auch die hintere Kammerwand (8) mittels einer Feststellschraube (n)
zu dem Legierungsstreifen (Z, Z1) einstellbar ist.
. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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