DE1868569U - Fotografische kamera mit automatischer belichtungsregelvorrichtung. - Google Patents

Description

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AGFA AKTIENGESEIIiSOHAFT 27. September 1962

leverkusen 10/Eh/Au

Fotografische Kamera mit automatischer Belichtungs-

regelvorrichtung

Gegenstand der Neuerung ist eine fotografische Kamera mit einer automatischen Belichtungsregelvorrichtung und mit in ein Betrachtungsfenster, vorzugsweise den Sucher, eingespiegelten Anzeigemarken für Belichtungsverhältnisse. Derartige Kameras sind bereits bekannt« Es ist auch eine Kamera bekannt₉ bei welcher die eingespiegelten Anzeigemarken bei ungespanntem Verschluß und/oder nicht transportiertem Film durch eine andere Marke überdeckt werden» Zur Überdeckung der eingespiegelten Anzeigemarken durch eine dritte, durch den Filmtransport steuerbare Marke ist jedoch ein verhältnismäßig aufwendiger Steuermechanismus erforderlich»

Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eben beschriebene Anordnung unter Erzielung der gleichen Wirkung zu vereinfachen. Diese Aufgabe wurde gemäß der Neuerung dadurch gelöst,

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daß die einzuspiegelnden Marken durch drei verschiedenfarbige Bereiche eines auf einem Hebel gelagerten Bandes gebildet werden, wobei zwei Bereiche durch die Abtastung des Belichtungsmesserzeigers und ein Bereich durch ein mit der Mimtransport- oder Verschlußspannvorrichtung zusammenwirkendes Glied wechselweise in den Einspiegelungsstrahlengang verschwenkbar sind. Gemäß einer Ausgestaltung entsprechend der Neuerung wird vorgeschlagen, daß der Hebel zweiarmig ausgebildet ist, wobei sein einer Arm unter der Wirkung einer Feder zur Anlage an einem Abtastschieber für den Belichtungsmesserzeiger bringbar ist und sein anderer Arm mit einem die Verschlußspannachse betätigenden Verschlußspannschieber zusammenwirkt, und daß in der nicht transportierten Stellung des Filmes und/oder ungespannten Stellung des Verschlusses ein Anschlag des Verschlußspannschiebers an einer Hase des Hebels anliegt und diesen entgegen der Wirkung der Feder vom Abtastschieber abhebt„ Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Verschlußspannschieber während des Verschlußablaufes in seine der ungespannten Stellung des Verschlusses entsprechende Lage zurückführbar ist und wenn bei dieser Rückführbewegung der Hebel durch den Anschlag derart versehwenkbar ist, daß der Hebel vom Abtastschieber abgehoben und der dritte Bereich im Einspiegelungsstrahlengang angeordnet ist. Um den Verschlußantrieb von zusätzlicher Einstellarbeit zu entlasten, ist vorgesehen, daß der Verschlußspannschieber unter der Wirkung einer Feder steht, die im Sinn der

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Rückführbewegung des Verschlußspannschiebers wirksam wirdo Gemäß einem weiteren Merkmal der !Teuerung ist in der transportierten Stellung des Filmes und/oder der gespannten Stellung des Verschlusses der Anschlag derart aus dem Bewegungsweg des Hebels entfernt, daß der Hebel unter der Wirkung der leder dem Abtastschieber für den Belichtungsmesserzeiger naohführbar ist ο

Weitere Vorteile und Einzelheiten der !Teuerung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert» Die einzige Figur zeigt eine Ansicht einer neuerungsgemäßen Anordnung«

In der Zeichnung ist das Oberteil einer fotografischen Kamera mit 1 bezeichnet ο Im Kameraoberteil 1 sind in an sich bekannter Weise das Drehspulinstrument 2 eines Belichtungsmessers₉ dessen Fotozelle der Übersichtlichkeit wegen in der Zeichnung nicht dargestellt wurde₉ ein Träger 5 für die Bildfeldbegrenzungsmarken 4j der eine weitere Ausnehmung 5 trägt, ein nicht dargestellter Sucher und nicht dargestellte Einspiegelungsmittel für die Bildfeldbegrenzungsmarken 4 und die Ausnehmung 5 in den Sucher angeordnete Mit der Kamerabetätigungshandhabe 6 ist über eine leder 7 der Abtastschieber 8 für den Zeiger 9 des Drehspulinstrumentes 2 derart verbunden₉ daß der Abtastschieber 8 beim Niederdrücken der Betätigungshandhabe 6 dieser solange nachfolgt, bis seine Abtastkurve 10 auf dem Zeiger 9 zur Auflage kommt»

Über den Abtastschieber 8 werden in nicht näher dargestellter und an sich bekannter Weise die Belichtungsfaktoren eingestellte Der Abtastschieber 8 weist noch einen Lappen 11 auf₀

Der Schnellschalthebel ist der Einfachheit halber in der vorliegenden Zeichnung ebenfalls fortgelassen worden» Er wirkt auf eine Filmfortschaltwelle 12, welche eine Nockenscheibe 13j mit dem Hocken 14 trägt_o Bei Betätigung der Ii Imfortschaltwelle 12 wird nicht nur der Film um eine Bildlänge weitergesGhaltet, sondern es wirkt auch der Hocken 14 auf einen Verschlußspannschieber 15» welcher dabei entgegen der Wirkung der Feder 16 in Richtung des Pfeiles 17 verschoben wirdo Über die mit dem Verschlußspannschieber 15 verbundene Zahnstange 20 wird das mit der Verschlußspannachse 18 verbundene Zahnrad 19 gedreht« Hierbei wird der Verschluß gespannte Der Verschluß ist dabei derart ausgebildet, daß ein Zurückdrehen der Spannachse 18 und des Zahnrades 19 und damit ein Zurückverschieben des Verschlußspannschiebers 15 erst während des Verschlußablaufes bewirkt wird, auch wenn Schnellschalthebel oder Hocke unmittelbar nach ihrer Betätigung in ihre Ausgangslage zurückkehren,, Am Verschlußspannschieber 15 ist noch ein Anschlag 21 vorgesehen«

Außerdem ist im Kameraoberteil 1 eine Platine 22 befestigt« Um einen Stift 23 ist in der Platine 22 ein zweiarmiger Hebel

aber gehäuse

drehbar gelagert, dea/ auch unmittelbar am Suchet gelagert sein

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könnte«. Der Hebel 24 steht unter der Wirkung der Feder 25p welche den einen Arm 26 des Hebels 24 gegen den lappen 11 zu ziehen suchte Am anderen Arm des Hebels 24 ist ein längs einer Kreislinie um den Drehpunkt 23 verlaufendes Band 27 vorgesehen ₉ dessen einer Teil 27a durchsichtig ₉ farbig₉ Z₀B₀ grün-durchsichtig ist und/oder eine Blendenskala oder ähnliches trägt_o Der zweite Teil 27b ist andersfarbig und ebenfalls durchsichtig, ZoBo rot-durchsichtig, und der dritte Teil 27c kann entweder undurchsichtig oder durchsichtig und wieder in einer anderen

Teil Farbe, Z₀B₀ gelb oder blaup gefärbt sein_o/27c könnte auch noch

einen
ein Hinweiszeichenp/Buchstaben oder Pfeil tragen^ mit dem zum Ausdruck gebracht wird₉ daß die Kamera gespannt werden muß₀ Das Band 27 ist soweit vom Drehpunkt 23 entfernt₉ daß es beim Drehen des Hebels 24 vor der Ausnehmung 5 verschwenkt wirdo

In dem ungespannten Zustand der Kamera befindet sich der Verschlußspannschieber 15 in der in der Figur gezeigten Stellung«, Dabei drückt der Anschlag 21 auf die Nase 28, welche am Hebel und zwar am Ende des Bandes 27 vorgesehen ist«. Dadurch wird der Hebel 24 entgegen der Wirkung der Feder 25 in einer solchen Stellung gehalten^ daß der Teil 27c vor der Ausnehmung 5 liegt und somit entweder kein Signal oder ein bestimmtes farbiges, Z₀B₀ gelbes oder blaues Signal im Sucher sichtbar ist als Zeichen für den ungespannten Zustand der Kameras Beim Filmtransport wird die Scheibe 13 mit der locke 14 gedreht» Dabei schiebt die Hocke 14 den Yerschlußspannschieber 15 in Richtung des

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Pfeiles 17, so daß über Zahnstange 20 und Zahnrad 19 der Verschluß gespannt wird und Zahnrad 19 und Zahnstange 20 bis zum Verschlußablauf in der gespannten Stellung gehalten werden« Bei der Verschlußspannbewegung wird auch die Feder 16 gespannte Zu Beginn der Spannbewegung wird die Hase 28 durch den Anschlag 21 freigegebene Dabei kommt der Hebelarm 26 unter der Wirkung der Peder 25 am Lappen 11 zur Anlage, so daß der Teil 27b vor der Ausnehmung 5 liegt» und läuft unter der Wirkung der Feder bei der darauffolgenden Kamerabetätigung, welche durch niederdrücken der Taste 6 bewerkstelligt wird, dem Abtastschieber 8 bis in dessen durch die Stellung des Belichtungsmesserzeigers bestimmte Endstellung nach_o Je nach der Stellung des Zeigers 9 und der dadurch bedingten Endstellung des Schiebers 8 und des lappens 11 gelangt nun entweder eine Partie des Teiles 27b oder des Teiles 27a vor die Ausnehmung 5 und wird zusammen mit den Bildfeldbegrenzungsmarken in den Sucher eingespiegelt«, Ist die Helligkeit im Aufnahmeraum nur geringe so ist auch die Abtastbewegung des Schiebers 8 gering, so daß Teil 27b vor der Ausnehmung 5 liegt und im Sucher beispielsweise ein rotes ■ Signal als Zeichen für eine gespannte Kamera, aber zu geringe Aufnahmehelligkeit erscheint _a Ist die Helligkeit im Aufnahmeraum dagegen ausreichend, so kommt Teil 27a vor die Ausnehmung zu liegen, so daß im Sucher beispielsweise ein grünes Signal als Zeichen für eine gespannte Kamera und für ausreichende Licht-Verhältnisse sichtbar wird«, Sind auf Teil 27a Blendenzahlen aufgetragen, so können im Sucher außerdem noch die durch die

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automatische BelichtungsregelvorricJatung eingestellten Blendenwerte abgelesen werden_e Beim Verschlußablauf verdreht sich nun das Zahnrad 19 im Uhrzeigersinne Dabei wird die Zahnstange 20 entgegen der Richtung des Pfeiles 17 verschoben, wobei der Anschlag 21 an der Nase 28 angreift und den Hebel 24 wieder in die in der Figur gezeigten Stellung» in welcher Teil 27c vor der Ausnehmung 5 liegt, verschwenkt„ Damit nun nicht der ablaufende Yerschlußantrieb die Verschwenkbewegung des Hebels 24 entgegen der Wirkung der Feder 25 mitbewirken muß und dadurch eine Verzögerung erleidet, ist die Feder 16 vorgesehen, welche den Verschlußspannschieber 15 entgegen der Richtung des Pfeiles 17 bei der Ablaufbewegung des Zahnrades 19 ziehte Der Anschlag ist dabei so lange ausgebildet, daß er auch bei in seine Grenzlage verschwenktem Hebel 24 die Nase 28 bei der Ablaufbewegung des Verschlußspannschiebers 15 noch erfassen kann_o Andererseits ist der Spannweg des Verschlußspannschiebers 15 so groß, daß eine Verschwenkung des Hebels 24 in seine G-renzlage bei gespanntem Verschluß immer möglich ist„

Selbstverständlich ist die neuerungsgemäße Anordnung nicht auf das gezeigte Ausfiihrungsbeispiel beschränkte Insbesondere kann die Aufteilung des Bandes 27/auch andere Größen, z_oB„ Lichtwerte oder Belichtungszeiten, Verwendung finden können₀ Das Feld 27c könnte z.B» im Bereich des Ausbruchs 5 direkte Hinweise, wie das Wort "Spannen", oder entsprechende Symbole, wie eine die

* eine andere sein, wobei sowohl andere Farben als

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Spannbewegung vornehmende Hand, enthalten« Weiterhin ist es bei Verwendung von Automatverschlüssen möglich, daß an die Stelle des Verschlußspannschiebers ein Schieber tritt, der durch die Mlmtransportbewegung einerseits und durch ein "beim Verschlußablauf bewegtes Glied andererseits steuerbar ist₉ ohne eine Verschlußspannfunktion zu haben,.

Claims (1)

RA. 623194*29.9.62 Sohutzansprüche

1. Fotografische Kamera mit automatischer Belichtungsregelvorrichtung und in ein Betrachtungsfenster ₉ vorzugsweise den Sucher eingespiegelten Anzeigemarken für die Beleuchtungsverhältnisses dadurch gekennzeichnet₉ daß die einzuspiegelnden Marken durch drei verschiedenfarbige Bereiche (27a, 27b, 27c) eines auf einem Hebel (24) gelagerten Bandes (27) gebildet werden, wobei zwei Bereiche (27a₉ 27b) durch die Abtastung des Belichtungsmesserzeigers (9) und ein Bereich (27c) durch ein mit der Filmtransport- oder Verschlußspannvorrichtung zusammenwirkendes Glied (I5s> 21) wechselweise in den Binspiegelungsstrahlengang verschwenkbar sind«

2_e Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (24) zweiarmig ausgebildet ist, wobei sein einer Arm (26) unter der Wirkung einer leder (25) zur Anlage an einem Abtastschieber (8) für den Belichtungsmesserzeiger (9) bringbar ist und sein anderer Arm (28) mit einem die Yerschlußspannachse (18) betätigenden Verschlußspannschieber (15) zusammenwirkt _o

3ο Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der nicht transportierten

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Stellung des Ulmes und/ oder ungespannten Stellung des Verschlusses ein Anschlag (21) des Verschlußspannschiebers (15) an einer Hase (28) des Heftels (24) anliegt und diesen entgegen der Wirkung der feder (25) vom Abtastschieber (8) abhebt ο

4« Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet₉ daß der Verschlußspannschieber (8) während des Verschlußablaufes in seine der ungespannten Stellung des Verschlusses entsprechende Lage zurüokführbar ist und daß bei dieser Rückführbewegung der Hebel (24) durch den Anschlag (21) derart verschwenkbar ist, daß der Hebel (24) vom Abtastschieber (8) abgehoben und der dritte Bereich (27c) im Einspiegelungsstrahlengang angeordnet ist_o

5β Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußspannschieber (15) unter der Wirkung einer Feder (16) steht, die im Sinn der Rückführbewegung des Verschlußspannschiebers (15) wirksam wirdo

β« Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der transportierten Stellung des Filmes und/oder der gespannten Stellung des Verschlusses der Anschlag (21) derart aus dem Bewegungsweg des Hebels (24)

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entfernt ist₉ daß der Hebel (24) unter der Wirkung der Feder (25) dem Abtastschieber (8) für den Belichtungsmesserzeiger (9) nachführbar ist»

Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche₉ dadurch gekennzeichnet₉ daß der dritte ₉ durch den Verschlußspannschieber (15) steuerbare Bereich (27c) undurchsichtig
oder durchsichtig gefärbt₉ vorzugsweise gelb oder blaup oder
mit Symbolen versehen ist_o

Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dap der zweite Bereich (27"b) zur
Anzeige für unzureichende Beleuchtung in anderer Weise
durchsichtig gefärbt, vorzugsweise rot, ist»

9ο Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bereich (27a) zur
Anzeige für ausreichende Beleuchtung andersfarbig-durchsichtig., vorzugsweise grün, ist»

Oo Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bereich (27a) mit einer Blendenskala oder einer Belichtungszeit skala oder einer liehtwertskala oder dergleichen versehen isto

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen