DE186837C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Wand für Holzbauten, deren Eigenart darin besteht, daß Holzfachwerkwände mit beiderseitiger Bohlen- und Bretterbekleidung mit Vorstößen aus übereinander gestapelten Holzblöcken verbunden sind, die der Wand bei geringerem Holzverbrauch das Aussehen einer starken Blockwand geben. Auch ist die Wand infolge der Herstellung

ίο aus zwei Bohlenlagen mit Luftraum dichter und wärmer als Blockhauswände.

Der Erfmdungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt und zwar durch die Fig. ι bis 4 in einer Ausführungsform für stärkere und in den Fig. 5 bis 8 für schwächere Wände.

Um Wände nach den Fig. 1 bis 4 herzustellen , werden kurze Kantholzstücke oder Blockstücke α gemäß Fig. 2 an den Enden für jede Wandrichtung verschieden — aber um dieselbe Breite — abgesetzt und gemäß Fig. 3 zusammengesetzt, indem die Blöcke jeder Wandrichtung abwechselnd übereinandergeschichtet werden, bis die Wandhöhe erreicht ist. Die Köpfe greifen dann wie bei der Verblattung ineinander und werden entweder durch Holznägel verbunden oder noch besser durch Schrauben zusammengehalten, deren Länge der Höhe der Stapel entspricht.

Infolge des Absetzens der Köpfe entstehen beim Übereinandersetzen der Blockstücke zwei Falze, in welche, je nach der Breite der Blöcke a, die beiderseitigen Wandschalungen d und e oder nur die Wandschalung d und die Eckstiele f eingreifen.

Die Blockstapel werden mit den Eckstielen durch Schrauben verbunden, am besten in der in Fig. 4 dargestellten Weise.

Sollen schwächere Wände mit den Blockhausecken verbunden werden, so sind die Köpfe der Blockstücke b so auszuschneiden, wie es Fig. 5 zeigt. Wenn dann die Blockstücke zu einer Blockhausecke verbunden sind, so zeigt diese einen dreifachen Falz (Fig. 6 bis 8). Die Blockhausecken müssen dabei stets so tief ausgefalzt sein, daß sich die inneren Bretterbekleidungen e im mittleren Falze stoßen, damit die zusammengesetzte Blockhausecke innen nicht sichtbar wird.

Der Vorteil dieser Wände liegt darin, daß bei ihnen trotz des geringen Holzverbrauchs die Eigenart der Blockhauswand unter Vermeidung ihrer Nachteile gewahrt ist.

Jede auf diese Weise hergestellte Gebäudeecke läßt sich auch im zusammengesetzten Zustande versenden und leicht mit bereits fertigen Bohlenwänden verbinden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Wand für Holzbauten, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecke durch zwei je in der Richtung der Wand liegende, miteinander verblattete und verschraubte Stapel aus starken Holzblöcken (a oder b) gebildet ist, die außen Balkenköpfe zeigen und innen den anschließenden eigentlichen Wänden entsprechend ausgefalzt und mit diesen verschraubt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.