DE10230323B4 - Holzbausystem zur Erstellung massiver Wand-, Boden-, Decken- und/oder Strukturteile eines Hochbauwerkes - Google Patents

Holzbausystem zur Erstellung massiver Wand-, Boden-, Decken- und/oder Strukturteile eines Hochbauwerkes Download PDF

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Abstract

Holzbausystem zur Erstellung massiver Wand-, Boden-, Decken- und/oder Strukturteile eines Hochbauwerkes, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile aus einer Vielzahl von miteinander durch Dübel (4) verbundenen Langhölzern aus Vollholz bestehen, dass die aneinander gelegten, durch Dübel (4) verbundenen Langhölzer eine Palisadenebene bilden, relativ zu den Langhölzern einer benachbarten Palisadenebene in Längsrichtung versetzt angeordnet sind und einen durch Dübel (4) zusammengehaltenen mehrlagigen palisadenartigen Verbund bilden, wobei die Dübel (4) bzw. Dübelkanäle (3) zumindest teilweise schräg zu den Palisadenebenen ausgerichtet sind und in der Stirnansicht der Vollholzteile (1) ein nicht rechtwinkliges Netzwerk bilden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Holzbausystem zur Erstellung massiver Wand-, Boden-, Decken- und/oder Strukturteile eines Hochbauwerkes.
  • Es ist grundsätzlich bekannt, zur Erstellung massiver Holzhäuser vorgefertigte Holzbauteile einzusetzen. In diesem Zusammenhang sind aus der WO 00/03850 leimfreie Holzwandtafeln bekannt, die jeweils aus mehreren, in verschiedenen Richtungen geschichteten Nadelholzlagen bestehen, welche gemäß einem vorgegebenen Raster mit Hartholzstäben miteinander verdübelt sind.
  • Die DE 196 03 833 zeigt Holzbautafeln, die aus zumindest drei miteinander vernagelten oder verschraubten Brettschichten bestehen, wobei die Bretter zweier Brettschichten einander überkreuzen und die Bretter der dritten Schicht schräg zu den Brettern der beiden anderen Schichten angeordnet sind.
  • Aus der DE 195 47 395 A1 sind Blockelemente mit mehreren Lagen aus miteinander verdübelten Massivholzbrettern mit zueinander parallel ausgerichteten Längsachsen bekannt. Die Bretter jeder Lage sind in Querrichtung voneinander beabstandet und versetzt zu den Brettern der Nachbarlage bzw. Nachbarlagen angeordnet, so dass innerhalb des Blockes rasterförmig angeordnete kanalartige Hohlräume gebildet werden.
  • In der US 5 277 008 werden Vollholzwände beschrieben, die aus genuteten und miteinander über Federn verbundenen Langholzteilen bestehen.
  • In der CH 407 481 werden Hochbauwerke mit einander durchsetzenden Wänden aus horizontalen Vollholzbalken beschrieben, die miteinander zur Sicherung mit vertikalen Zugankern, die die Balken einer Wand durchsetzen, verspannt sind.
  • Aus der DE-PS 186 837 sind Holzbauten mit doppelwandigen Bretterwänden bekannt, welche so ausgebildet sind, dass sie den Eindruck eines Wandaufbaus mit massiven Horizontalbalken erwecken. Zu diesem Zweck werden Gebäudeecken durch zwei je in der Richtung einer der Wände liegende, miteinander verplattete und verschraubte Stapel aus starken Holzblöcken gebildet, die außen Balkenköpfe zeigen und innen den anschließenden eigentlichen Bretterwänden entsprechend ausgefalzt und mit diesen verschraubt sind. Die Holzblöcke können miteinander durch Holzdübel oder, vorzugsweise, durch Schrauben zusammen gehalten werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Holzbausystem zu schaffen, dessen Elemente in besonders flexibler Weise zu praktisch beliebigen Strukturteilen zusammengesetzt werden können, wo bei der Zusammenbau der Elemente sowohl unmittelbar an einer Baustelle als auch im Rahmen einer Vorfertigung oder Teilvorfertigung von Bauteilen in einer Fabrik erfolgen kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Teile aus einer Vielzahl von miteinander durch Dübel verbundenen Langhölzern aus Vollholz bestehen, dass die aneinander gelegten, durch Dübel verbundenen Langhölzer eine Palisadenebene bilden, relativ zu den Langhölzern einer benachbarten Palisadenebene in Längsrichtung versetzt angeordnet sind und einen durch Dübel zusammengehaltenen mehrlagigen palisadenartigen Verbund bilden, wobei die Dübel bzw. Dübelkanäle zumindest teilweise schräg zu den Palisadenebenen ausgerichtet sind und in der Stirnansicht der Vollholzteile ein nicht rechtwinkliges Netzwerk bilden.
  • Durch das nicht rechtwinklige Netzwerk der Dübel wird ein besonders hoch belastbarer Verbund zwischen den Vollholzteilen gewährleistet, so dass zwischen benachbarten Vollholzteilen Kräfte in praktisch beliebigen Richtungen übertragen werden können, insbesondere auch quer zu den Längsachsen der Vollholzteile.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, als Langholzkörper ausgebildete Vollholzkörper zu verwenden und große Strukturteile aus Langholzkörpern zu erstellen, indem diese Langholzkörper miteinander mit Hartholzdübeln verbunden werden. Insbesondere ist dabei vorgesehen, die Langholzkörper mit ihren Dübelkanälen sowie darin eingesetzten Hart holzdübeln vorzufertigen und die Verdübelung miteinander zu verbindender Langholzkörper dadurch vorzunehmen, dass ein oder mehrere Dübel eines Langholzkörpers mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeuges vorgetrieben und dabei mehr oder weniger weit in einen anschließenden Dübelkanal des jeweils benachbarten Langholzteiles eingetrieben werden. Soweit im Dübelkanal des benachbarten Langholzteiles ein Dübel vorhanden ist, wird dieser durch den in diesen Dübelkanal eingeschobenen Dübel vorgeschoben und seinerseits ggf. in den Dübelkanal eines weiteren benachbarten Langholzteiles eingeschoben.
  • Im Ergebnis kann dann ein zwei aneinander anliegende Langholzteile verbindender Dübel hälftig im einen Langholzteil und hälftig im anderen Langholzteil sitzen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Langholzkörper mit im Vergleich zu ihrer Länge relativ kleinem Querschnitt ausgebildet sein, so dass aus diesen Langholzkörpern herstellbare Wände oder Tafeln einen durch die Dübel zusammengehaltenen mehrlagigen palisadenartigen Verbund bilden.
  • Auch wenn die Langhölzer einer Palisadenebene relativ zu den Langhölzern einer benachbarten Palisadenebene in Längsrichtung versetzt sind, ergibt sich ein überaus belastbarer Verbund, weil die Dübel und Dübelkanäle bei Wand- bzw. Strukturteilen mit mehreren Palisadenebenen zumindest teilweise schräg zu den Palisadenebenen ausgerichtet sind, wobei so wohl hohe Zugkräfte in Richtung der Längsachsen der Langholzelemente als auch in Querrichtung dazu aufgenommen werden können.
  • In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Langholzelemente einen sechseckigen Querschnitt aufweisen und die Dübelkanäle das Langholzteil jeweils an seiner Längsachse, senkrecht zu zwei gegenüberliegenden Sechseckseiten durchsetzen.
  • An den Ecken bzw. in der Nähe der Ecken des Querschnittes des Langholzes können zumindest teilweise Längsschlitze ausgebildet sein. Dadurch wird die Außenoberfläche des Langholzteiles deutlich vergrößert und dementsprechend der Vorteil geboten, dass Feuchtigkeit besonders schnell ausdampfen kann und die Langholzteile besonders formstabil bleiben.
  • Ein ganz besonderer Vorzug der Erfindung liegt darin, dass die Langholzteile aus vergleichsweise dünnem Stammholz zentrisch zur Mittellängsachse des Stammholzes geschnitten werden können. Auf diese Weise können vergleichsweise schwache Bäume, die bislang lediglich der Papier- und Zellstoffindustrie als Rohmaterial zugeführt werden, zur Herstellung von Teilen für Vollholz-Bauwerke herangezogen werden. Derartige Baumstämme müssen regelmäßig, insbesondere nach Aufforstungsmaßnahmen, in großer Zahl nach vergleichsweise kurzer Wachstumsperiode geschlagen werden, um Platz für eine relativ kleine Zahl verbleibender Bäume zu schaffen, die langfristig zu großer Mächtigkeit aufwachsen sollen. Mit der Erfindung wird also für dünnes Stammholz ein neuer Markt geschaffen.
  • Da der Querschnitt der in dieser Weise aus Stammholz geschnittenen Langholzteile im wesentlichen rotationssymmetrisch zur Mittellängsachse des Stammholzes ausgebildet ist, wird eine besonders hohe Formstabilität erreicht. Insbesondere können sich die Langholzteile beim Trocknen praktisch nicht verziehen.
  • Im Übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der besonders bevorzugter Ausführungsformen näher beschrieben werden.
  • Dabei zeigt
  • 1 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäß als Vollholzteil verwendetes Langholzteiles,
  • 2 eine Seitenansicht dieses Langholzteiles,
  • 3 eine Stirnansicht von drei miteinander verdübelten Langholzteilen,
  • 4 einen Horizontalschnitt einer mit den Langholzteilen gebauten Gebäudeecke,
  • 5 eine Seitenansicht eines portalartigen Strukturteiles und
  • 6 eine Seitenansicht einer mit den Langholzteilen gebauten Balkenstruktur.
  • Gemäß 1 besitzt das erfindungsgemäße Langholzteil 1 einen regelmäßig sechseckigen Querschnitt, wobei an den Eckkanten bzw. in der Nähe der Eckkanten des Sechseckes die jeweiligen Eckwinkel halbierende Schlitze 2 angeordnet sein können, um die Außenumfangsfläche des Langholzteiles 1 zu vergrößern und damit dessen Austrocknung zu fördern.
  • Das Langholzteil 1 ist vorzugsweise aus einem dünnen Holzstamm geschnitten, und zwar derart, dass die Stammachse etwa zentrisch innerhalb des Sechseckquerschnittes liegt. Dementsprechend durchsetzen die Schlitze 2 die Jahresringe des das Langholzteil 1 bildenden Stammholzes etwa senkrecht und erstrecken sich in Längsrichtung des Stammholzes bzw. seiner Holzfasern.
  • Das Langholzteil 1 wird senkrecht zu seiner zentralen Längsachse von Dübelkanälen 3 durchsetzt, die jeweils senkrecht zu zwei gegenüberliegenden Sechseckseiten des Querschnittes ausgerichtet sind. Dementsprechend liegen die Endöffnungen der Dübelkanäle 3 jeweils auf der Mittellängsachse der von ihnen durchsetzten Sechseckseiten.
  • Wie insbesondere aus der 2 ersichtlich ist, sind in Längsrichtung des Langholzteiles 1 aufeinanderfolgende Dübelkanäle 3 zueinander in Achsansicht des Langholzteiles 1 um 60° versetzt angeordnet.
  • In die Dübelkanäle 3 können gemäß 3 Holzdübel 4 eingetrieben sein, die aus einem im Vergleich zum Holz des Lang holzteiles 1 deutlich härterem Holz bestehen. Die Länge der Holzdübel 4 entspricht der Länge des jeweiligen Dübelkanals 3 eines Langholzteiles 1.
  • Mittels eines nicht dargestellten pneumatischen Schlagwerkzeuges lassen sich die Holzdübel 4 innerhalb der Dübelkanäle 3 vorschieben. Wenn nun gemäß 3 mehrere Langholzteile mit einander zugewandten Sechseckseiten aneinander anliegend angeordnet sind, derart, dass der Dübelkanal 3 des einen Langholzteiles einen Dübelkanal 3 eines benachbarten Langholzteiles 1 fortsetzt, so kann der Dübel eines Langholzteiles 1 mittels des Schlagwerkzeuges teilweise, etwa hälftig, aus einem Langholzteil 1 ausgetrieben und gleichzeitig mit seinem aus diesem Langholzteil 1 ausgetriebenen Ende in einen der Dübelkanäle 3 des jeweils benachbarten Langholzteiles 1, etwa hälftig, eingetrieben werden. Soweit in dem genannten Dübelkanal 3 des benachbarten Langholzteiles 1 seinerseits bereits ein Holzdübel 4 angeordnet ist, wird dieser teilweise aus dem zugeordneten Langholzteil ausgetrieben.
  • Im Beispiel der 3 wird beispielsweise der Holzdübel 4' des Langholzteiles 1' etwa zur Hälfte in einen Dübelkanal 3 eines benachbarten Langholzteiles 1'' eingetrieben, wobei ein dort angeordneter Holzdübel 4'' teilweise ausgeschoben wird. Das herausstehende Ende des Holzdübels 4'' kann später ggf. abgeschnitten werden.
  • Grundsätzlich ist es auch möglich, beim Langholzteil 1'' dübelfreie Dübelkanäle 3 vorzusehen, so dass der Holzdübel 4' in einen freien Dübelkanal 3 des Langholzteiles 1'' eingetrieben werden kann.
  • In 4 ist beispielhaft ein Horizontalschnitt einer Gebäudeecke dargestellt, wobei die an die Ecke anschließenden Wandteile 5 und 6 jeweils aus vertikal ausgerichteten Langholzteilen 1 unter gegenseitiger Verdübelung entsprechend der 3 zusammengebaut sind. Da die Dübel 4 bzw. Dübelkanäle 3 in Stirnansicht der Langholzteile 1 ein nicht rechtwinkliges Netzwerk bilden sind sowohl die Wandteile 5 und 6 als auch deren Eckverbindung in praktisch beliebigen Richtungen gegenüber Zug- und Druckkräften hoch belastbar.
  • Insbesondere kann eine hohe Belastbarkeit der Wandteile 5 und 6 in Längsrichtung ihrer Langholzteile 1 gewährleistet werden, wenn jeweils in Querrichtung zueinander benachbarte Langholzteile 1 relativ zueinander in ihrer Längsrichtung versetzt angeordnet sind.
  • Die hohe Belastbarkeit der Wandteile 5 und 6 quer zur Längsrichtung ihrer Langholzteile 1 ergibt sich zwangsläufig, wenn die Langholzteile 1 mehrere palisadenartige Lagen bilden und in der oben geschilderten Weise netzartig verdübelt sind.
  • Ein besonders bildhaftes Beispiel für die hohe Belastbarkeit des erfindungsgemäßen Holzbausystems ist in 5 dargestellt. Hier ist ein portalartiges Strukturteil gezeigt, welches aus vertikal ausgerichteten Langholzteilen 1 be steht. Aufgrund des durch die Dübel gebildeten „Netzwerkes" ist auch der aus vertikalen Langholzteilen 1 zusammengesetzte Sturz 7 vertikal hoch belastbar.
  • Dementsprechend kann an einem säulenartigen Bereich 8 auch ein seitlich auskragender Teil 9 mittels vertikal ausgerichteter Langholzteile 1 angesetzt werden.
  • Im Übrigen lässt sich mit den erfindungsgemäßen Langholzteilen 1 gemäß 6 auch ein balken- oder pfostenartiges Strukturteil zusammenbauen. Dabei sind in Querrichtung nebeneinanderliegende Langholzteile 1 relativ zueinander jeweils in Längsrichtung versetzt angeordnet. Im Übrigen wird der Querschnitt des balken- bzw. pfostenartigen Strukturteiles durch mehrere Lagen der Langholzteile 1 gebildet, und zwar derart, dass in zueinander senkrechten Richtungen jeweils mehrere Langholzteile 1 nebeneinander liegen.
  • Die im Querschnitt sechseckigen Langholzteile können beispielsweise eine Länge von etwa 900 mm und Seitenflächen mit einer Breite von etwa 50 mm aufweisen.
  • Gegebenenfalls können noch Langholz-Verkleidungsteile vorgesehen sein, mit denen sich die auf der Außenseite der Strukturteile von den Langholzteilen gebildeten Rinnen mit V- bzw. trapezförmigem Querschnitt ausfüllen und dementsprechend ebene Außenseiten an den Strukturteilen herstellen lassen.
  • Für die Dübel 4 sind Harthölzer, wie z. B. Buche gut geeignet. Gegebenenfalls können aber auch weichere Hölzer, wie z. B. Kiefer, d. h. vergleichsweise harte Weichhölzer, verwendet werden.
  • Die Langholzteile 1 können prinzipiell aus praktisch beliebigen Hölzern bestehen, insbesondere z. B. aus Kiefern-, Fichten- oder Birkenholz.
  • Die Erfindung bietet den besonderen Vorteil, dass aus relativ kleinen Langholzteilen 1 einstoffliche und kompakte Großteile herstellbar sind, die sich durch gute Eigenschaften bezüglich Brandschutz, Wärmespeicherung und Wärmeisolierung auszeichnen.
  • Bei Bedarf können bei der Erstellung der Großteile Kanäle für Installationen ausgebildet werden, indem im Bereich der geplanten Kanäle keine Langholzteile 1 angeordnet werden.

Claims (4)

  1. Holzbausystem zur Erstellung massiver Wand-, Boden-, Decken- und/oder Strukturteile eines Hochbauwerkes, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile aus einer Vielzahl von miteinander durch Dübel (4) verbundenen Langhölzern aus Vollholz bestehen, dass die aneinander gelegten, durch Dübel (4) verbundenen Langhölzer eine Palisadenebene bilden, relativ zu den Langhölzern einer benachbarten Palisadenebene in Längsrichtung versetzt angeordnet sind und einen durch Dübel (4) zusammengehaltenen mehrlagigen palisadenartigen Verbund bilden, wobei die Dübel (4) bzw. Dübelkanäle (3) zumindest teilweise schräg zu den Palisadenebenen ausgerichtet sind und in der Stirnansicht der Vollholzteile (1) ein nicht rechtwinkliges Netzwerk bilden.
  2. Holzbausystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dübel (4) jeweils etwa hälftig in benachbarten, aneinander anliegenden Vollholzteilen (1) sitzen.
  3. Holzbausystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vollholzteile (1) aus Stammholz geschnitten sind, wobei die Mittellängsachsen von Stammholz und Vollholzteil im Wesentlichen zusammenfallen.
  4. Holzbausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dübel (4) aus härterem Holz als die Vollholzteile (1) sind.
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8364 No opposition during term of opposition
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