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Die Erfindung bezieht sich auf ein Bausystem mit vorgefertigten beziehungsweise vormontierbaren Segmenten zur Erstellung von Hochbauten, insbesondere von Wänden oder dergleichen.
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Aus der
DE 102 30 323 A1 ist es bekannt, Vollholzstäbe mit regelmäßigem Sechseckquerschnitt unter Bildung eines Sechseck-Wabenmusters nebeneinander anzuordnen und durch Dübel miteinander zu verbinden, die miteinander fluchtende Querbohrungen in den Vollholzstäben durchsetzen. Dabei sind die Querbohrungen in den Vollholzstäben mit vorgegebenen Abständen in Stablängsrichtung jeweils senkrecht und mittig zwischen jeweils zwei einander diametral gegenüberliegenden Sechseckseiten vorgesehen. In Achsansicht eines Vollholzstabes sind dementsprechend Dübelkanäle in drei unterschiedlichen Richtungen vorhanden, wobei jeweils zwei Dübelkanäle in Achsansicht des Vollholzstabes Winkel von 60 Grad beziehungsweise 120 Grad bilden. Wenn mindestens drei Vollholzstäbe so nebeneinander angeordnet sind, dass ihre Querschnitte eine dreiecksähnliche oder kleeblattähnliche Fläche bilden, überkreuzen sich die Dübelkanäle in Achsansicht der Stäbe derart, dass zwischen den Vollholzstäben ein form- und kraftschlüssiger Verbund erreicht wird, wenn die Dübel eingetrieben worden sind.
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Die
DE 10 2007 006 721 A1 zeigt, dass die Stäbe anstelle eines regelmäßig sechseckigen Querschnittes auch einen anderen sechsfach drehsymmetrischen Querschnitt beispielsweise in Form eines regelmäßigen Zwölfecks aufweisen können. Außerdem sind auch Kreisquerschnitte denkbar, wie insbesondere die
DE 10 2004 007 689 A1 zeigt.
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Schließlich können die Stäbe rohrförmig ausgebildet und aus Papier gewickelt sein, wobei die aufeinander liegenden Papierlagen miteinander durch Stärke verbunden sein können. Des Weiteren können auch die Vollholzstäbe Längskanäle aufweisen oder rohrförmig mit einer Zentralbohrung ausgebildet sein.
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Ein Vorteil dieser bekannten Stäbe liegt darin, dass deren Verbindung mit benachbarten Stäben mittels der Dübel einfach ausführbar ist. Gleichwohl ist der Aufwand im Falle der Herstellung einer größeren Wand oder dergleichen relativ groß.
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Hier setzt die Erfindung an und stellt sich die Aufgabe, den Herstellungsaufwand für Wände, Decken und/oder Böden deutlich zu vermindern.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zunächst größere, jedoch noch gut handhabbare Segmente aus Stäben vorzufertigen, wobei die Querschnitte der Stäbe jedes Segmentes einander tangential berühren und in Waben eines virtuellen regelmäßigen, leerraumfreien Sechseckwabenrasters angeordnet sind.
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Durch die an sich bekannten Dübelverbindungen zwischen den Stäben eines Segmentes wird einerseits ein form- und kraftschlüssiger Verbund der Stäbe innerhalb jedes Segmentes gewährleistet. Andererseits lassen sich die Segmente so aneinander setzen, dass zwischen ihnen durchlaufende Dübelkanäle auftreten und benachbarte Segmente über für zwei Segmente gemeinsame Dübel verbunden werden können.
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Vorzugsweise besitzen die Segmente eine quaderähnliche Form, bei der das die Stäbe umhüllende Wabenraster einerseits zwei einander gegenüberliegende, zu in den Stablängsachsen parallele Längsseiten mit einem Dreieckswellenprofil und andererseits zwei einander gegenüberliegende Längsseiten mit Rippenprofil aufweist, wobei die Rippen des Wabenrasters jeweils ein aus drei Sechsecksseiten der jeweiligen Wabe gebildetes Trapezprofil und die Rinnen zwischen den Rippen ein gegengleiches konkaves Trapezprofil besitzen.
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Wenn das jeweilige Segment außenseitig ausschließlich Stäbe mit dem Sechseckquerschnitt der Waben des Wabenrasters aufweist, haben die Außenseiten des Segmentes ein mit dem Profil des Wabenrasters übereinstimmendes Profil.
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Falls dagegen die Außenseiten des Segmentes durch Stäbe mit Kreisprofil gebildet werden, ergibt sich anstelle des Dreieckswellenprofils ein Profil mit aufeinanderfolgenden konvexen Kreisböden beziehungsweise ein Rippenprofil mit abwechselnd aufeinanderfolgenden konvexen Kreisbögen (Rippen) und konkaven Kreisbögen (Rinnen). Nachfolgend wird in der Regel zur Kennzeichnung unterschiedlicher Seitenflächen eines Segmentes das Profil an der entsprechenden Seite des zugehörigen Wabenrasters genannt.
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Bei der Erstellung von Wänden bilden die Segmentlängsseiten mit dem Dreieckswellenprofil vorzugsweise die Wandaußen- beziehungsweise die Wandinnenseiten, während die Längsseiten mit dem Rippenprofil die Anschlussflächen bilden, an denen die Segmente in Querrichtung zu den Längsachsen der Stäbe an Nachbarsegmente anschließen.
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Hier ist besonders vorteilhaft, dass die Rippen und Rinnen an den Anschlussseiten die Solllagen der Segmente in Querrichtung zueinander in einer ohne weiteres einsehbareren Weise vorgeben. Die richtige Lage der Segmente in Längsrichtung zueinander lässt sich daran erkennen, dass einander entsprechende oder miteinander korrespondierende Dübelkanäle in Querrichtung der benachbarten Segmente in einer gemeinsamen Ebene liegen müssen, die sich orthogonal zu den Stablängsachsen erstreckt. Die Aus- und Eingänge dieser Dübelkanäle sind an den Segmenten gut sichtbar, unabhängig davon, ob Dübel eingesetzt sind oder nicht.
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In der Regel werden die Segmente bei Erstellung von Wänden liegend angeordnet, das heißt die Längsachsen der die Segmente bildenden Stäbe erstrecken sich in Horizontalrichtung.
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In diesem Falle können die Wände ähnlich wie im Falle eines Ziegelmauerwerkes „gemauert“ werden, indem zunächst auf einer Bodenfläche eine erste Segmentreihe aus in Längsrichtung hintereinander auf Stoß angeordneten Segmenten gebildet wird, so dann wird eine zweite Segmentreihe auf die vorgenannte erste Segmentreihe aufgelegt, wobei die Segmente der zweiten Segmentreihe jeweils die Stöße zwischen den Segmenten der ersten Segmentreihe überbrücken, das heißt die Segmente der zweiten Segmentreihe sind gegenüber den Segmenten der ersten Segmentreihe in der Regel um eine halbe Segmentlänge versetzt angeordnet. Insbesondere wird das Maß des Längsversatzes so gewählt, dass die die Segmente jeweils vertikal durchsetzenden Dübelkanäle miteinander fluchten und die beiden Segmentreihen durch in die diese vertikalen Dübelkanäle eingesetzte Dübel miteinander verbunden beziehungsweise relativ zueinander fixiert werden können. Zusätzlich werden dann in Dübelkanäle die zwischen den Längsseiten der übereinander angeordneten Segmente durchlaufen und die Anschlussfläche zwischen den beiden Segmenten durchsetzen, durchlaufende Dübel eingeschlagen, so dass sich zwischen den übereinander angeordneten Segmenten ein in alle Richtungen hochbelastbarer Verbund ergibt.
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In vorteilhafter Weise lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Bausystem auch äußerst stabile Eckverbindungen zwischen Wänden herstellen. Hier wird die Tatsache ausgenutzt, dass die Segmente innerhalb einer Wand üblicherweise in übereinander angeordneten Segmentreihen jeweils versetzt zu der darunter liegenden Segmentreihe angeordnet werden. Dementsprechend kann bei einer Eckverbindung eine untere Segmentreihe einer quer zu einer ersten Wand angeordneten zweiten Wand auf Stoß an die Längsseite der entsprechenden unteren Segmentreihe der ersten Wand anschließen während die auf der ersten Segmentreihe der Querwand angeordnete weitere Segmentreihe die jeweils untere Segmentreihe der ersten Wand mit einem Segment in Querrichtung überlappt, wobei in den einander zugewandten Anschlussseiten der einander überlappenden Segmente der ersten und zweiten Wand vorzugsweise Ausfräsungen entsprechend dem Profil der Anschlussseite des jeweils anderen Segmentes ausgebildet werden beziehungsweise sind, so dass innerhalb des Überlappungsbereiches ein formschlüssiger Eingriff zwischen den winkelförmig zueinander angeordneten Segmenten der ersten und zweiten Wand erreicht wird. Im Ergebnis lässt sich somit eine formschlüssige Verzinkung zwischen zueinander im Winkel angeordneten Wänden erzielen.
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Auch wenn es in der Regel zweckmäßig ist, die Segmente „liegend“, das heißt mit in Horizontalrichtung erstreckten Längsachsen der Stäbe, anzuordnen, ist auch eine stehende Anordnung der Segmente mit vertikalen Stablängsachsen ohne weiteres möglich und gegebenenfalls auch zweckmäßig. Dabei ist vorteilhaft, dass an ein stehendes Segment weitere Segmente an zwei zueinander orthogonalen Seitenflächen des ersteren Segmentes angeschlossen werden können, um eine Eckverbindung zwischen Wänden herzustellen.
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Im Übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung auf die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der die Erfindung näher erläutert wird.
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Dabei zeigt
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Standardsegmentes
- 2 einen Querschnitt von zwei übereinander abgeordneten parallelen Segmenten
- 3A bis 3F verschiedene beispielhafte Querschnitte von Segmenten, wobei jeweils auch eine zugehörige Seitenansicht dargestellt ist,
- 4 die Anordnung einer Boden- oder Deckenplatte auf und unter einem Wandteil
- 5 den Querschnitt einer Sechseck-Wabe eines die Stäbe eines Segmentes aufnehmenden virtuellen Wabenrasters
- 6 eine perspektivische Ansicht eines für eine Eckverbindung von Wänden vorgesehenen Segmentes mit seitlicher Planfläche
- 7 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer im Grundriss T-förmigen Verbindung zweier Wände
- 8 eine perspektivische Darstellung einer möglichen Eckverbindung zweier Wände
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Das in 1 dargestellte Segment 1 besteht beispielsweise aus Vollholzstäben 2, die jeweils einen regelmäßigen Sechseckquerschnitt aufweisen. Dabei bilden die Vollholzstäbe 2 fünf nebeneinander angeordnete Lagen 3,1 bis 3,5. In den Stäben 2 sind jeweils Querbohrungen 4,1 bis 4,3 vorgesehen, wobei einander entsprechende Querbohrungen jeweils in einer gemeinsamen Querebene der Stangen vorgesehen sind, sodass die Querbohrungen 4,1 aller Stäbe 2 ebenso wie die Querbohrungen 4,2 und 4,3 jeweils in einer gemeinsamen Querebene des Segmentes 1 angeordnet sind. Die genannten Querbohrungen 4,1 bis 4,3 sind zur Aufnahme von Dübeln vorgesehen, durch die die Stäbe 2 des Segmentes 1 miteinander verbunden beziehungsweise verbindbar sind. Dabei bilden einander entsprechende Querbohrungen 4,1 oder 4,2 oder 4,3 regelmäßig über mehrere Stabquerschnitte durchlaufende Dübelkanäle, sodass mehrere Stäbe des Segmentes 1 jeweils durch einen einzigen langen Dübel miteinander in Querrichtung verbunden werden. An der vorderen Stirnseite des Segmentes 1 sind in 1 durch strichlierte Linien die Verläufe der Querbohrungen 4,1 bis 4,3 dargestellt, wobei erkennbar wird, dass jede Lage 3,1 bis 3,5 durch Dübel in den in 1 vertikalen Querbohrungen 4,1 zusammengehalten werden kann und die Dübel in den Querbohrungen 4,2 und 4,3 jeweils mehrere der Lagen 3,1 bis 3,5 zusammenhalten können.
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Im Übrigen können in den Stäben 2 zusätzliche miteinander fluchtende Querbohrungen 5 zur Bildung von Kabelkanälen oder dergleichen vorgesehen sein.
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Ein derartiger Kabelkanal 5 ist aufgeschnitten an der vorderen Stirnseite des Segmentes der 1 sichtbar.
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Im Beispiel der 1 ist das dort dargestellte Segment 1 aus Vollholzstäben 2 zusammengesetzt. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Stäbe denkbar, wie oben bereits angedeutet wurde.
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Beispielsweise können alle Stäbe 2 in Längsrichtung von einer oder mehreren Bohrungen durchsetzt werden. Im Übrigen kann anstelle des regelmäßigen Sechseckquerschnittes ein anderer sechsfach drehsymmetrischer Querschnitt oder insbesondere ein Kreisquerschnitt vorgesehen sein, wobei der Durchmesser des Kreisquerschnittes den Abstand von zwei einander diametral gegenüberliegenden Sechsecksseiten des Sechsecksquerschnittes entsprechen soll. In einem derartigen Falle ist es ohne weiteres möglich, ein Segment teilweise aus Stäben mit Sechseckquerschnitt und teilweise aus Stäben mit Kreisquerschnitt zusammen zu setzen, wie die 2 zeigt.
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Dabei sind im Beispiel der 2 wie im Beispiel der Figur 1 fünf nebeneinander angeordnete Lagen 3,1 bis 3,5 vorgesehen, wobei die Lagen 3,3 und 3,5 durch Vollholzstäbe mit regelmäßigem Sechseckquerschnitt und die übrigen Lagen 3,1 und 3,2 sowie 3,4 durch Stäbe in Form von Rohrprofilen gebildet werden. Diese Rohrprofile können beispielsweise aus Papier gewickelt werden, wobei die Papierlagen aufeinander mit einem Bindemittel auf Stärkebasis fixiert werden. Damit lassen sich bei einer Wandstärke von ca. 1 cm Rohrprofile erzeugen, deren mechanische Belastbarkeit den Vollholzstäben entspricht oder sogar größer ist. Wenn der Durchmesser der Rohrprofile dem Abstand zweier einander diametral gegenüberliegender Seiten der Vollholzprofile mit regelmäßigen Sechseckquerschnitt entspricht, bilden die Vollholzstäbe 2 und die rohrförmigen Stäbe ein Wabenraster, wobei jeder Stab in einer Wabe des Wabenrasters aufgenommen ist, dessen Einzelwaben jeweils dem Querschnitt eines Vollholzstabes entsprechen.
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Im Übrigen wird aus 2 erkennbar, dass bei senkrechter Anordnung der Lagen 3,1 bis 3,5 einerseits in Vertikalrichtung erstreckte Längsseiten am Segment 1 gebildet werden, die das Profil einer Dreieckswelle beziehungsweise das Profil von periodisch aufeinander folgenden konvexen Halbkreisbögen aufweisen. An der Unterseite sowie der Oberseite des Segmentes werden Längsseiten mit einem ausgeprägten Rinnen- beziehungsweise Rippenprofil gebildet, wobei im dargestellten Beispiel die obere horizontale Längsseite zwei Rippen und die gegenüberliegende untere horizontale Längsseite drei Längsrippen aufweist. Gleichzeitig wird aus 2 deutlich, wie zwei Segmente 1,1 und 1,2 an einer punktiert angeordneten Anschlussebene beziehungsweise -fläche aufeinander angeordnet werden können. Das obere Segment 1,1 wird mit seinen beiden unterseitigen Rinnen auf die beiden oberseitigen Rippen des unteren Segmentes 1,2 aufgesetzt und zwar derart, dass die in dieser Lage des Segmente 1,1 und 1,2 senkrechten Querbohrungen 4,1 beider Segmente 1,1 und 1,2 miteinander fluchten. Damit ist gleichzeitig gewährleistet, dass die weiteren Querbohrungen 4,2 und 4,3 beider Segmente 1,1 und 1,2 jeweils in einer gemeinsamen Querebene liegen, die sich orthogonal zu den Längsachsen der Segmente beziehungsweise ihrer Stäbe erstrecken.
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In der Regel sind die in den senkrechten Querbohrungen 4.1 jedes Segmentes 1.1 beziehungsweise 1.2 eingesetzten Dübel so bemessen, dass sie alle senkrecht übereinander angeordneten Stäbe quer durchsetzen. Wenn nun zwei Segmente 1,1 und 1,2 übereinander angeordnet werden, kann eine erste Fixierung der Segmente 1,1 und 1,2 dadurch erreicht werden, dass die in den senkrechten Querbohrungen des oberen Segmentes 1,1 sitzenden Dübel um einen halben Durchmesser der Stäbe mit Kreisquerschnitt beziehungsweise um einen halben Abstand zwischen einander diametral gegenüberliegenden Seiten des Sechseckquerschnittes mit entsprechenden Werkzeugen nach unten vorgeschoben werden, wobei die senkrechten Dübel des oberen Segmentes 1,1 entsprechend weit in die anschließenden Querbohrungen des unteren Segmentes 1,2 eingeschoben werden und gleichzeitig Dübel aus dem unteren Segment 1,2 in nicht dargestellte Vertiefungen einer Bodenplatte oder dergleichen auf denen das untere Segment 1,2 lagert, eingeschoben werden. In grundsätzlich ähnlicher Weise kann mit den Dübeln in den Querbohrungen 4,2 und 4,3 verfahren werden, wobei gegebenenfalls auch vorgesehen sein kann, in den Querbohrungen 4,2 und 4,3 soweit sie sich über die Anschlussfläche 6 hinaus im jeweils nächsten Segment 1, 2 fortsetzen, zunächst ohne Dübel zu belassen, sodass ein entsprechend langer Dübel eingeschlagen werden kann, dessen eine Hälfte im oberen Segment 1,1 und dessen andere Hälfte im unteren Segment 1,2 aufgenommen wird. Entsprechendes gilt für die Querbohrungen 4,3.
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Die 3 A bis 3 F zeigen beispielhaft weitere Kombinationen aus Vollholzstäben 2 und gewickelten Papierrohren, wobei diese Stäbe und Rohre wiederum in Waben eines virtuellen regelmäßigen Sechseck-Wabenmusters aufgenommen sind. Die Papierrohre können mit einem wärmedämmenden Material, beispielsweise mit Zelluloseflocken gefüllt sein. Auf diese Weise lässt sich eine Wand mit hohem Wärmeisolationsvermögen erstellen. Außerdem bieten die Rohre auch schalltechnische Vorteile, indem sie eine gute Geräuschdämmung ermöglichen.
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Anhand der 1 bis 3 wurde zwar die Erstellung von Wänden aus den Segmenten 1 bis 1,2 erläutert, jedoch ist es verständlich, dass in entsprechender Weise auch Boden- oder Deckenplatten sowie Dachplatten zusammengebaut werden können. Bei derartigen Boden- beziehungsweise Deckenplatten oder Dachplatten werden vorzugsweise extra lange Segmente 1 verwendet, wenn eine erhöhte Biegesteifigkeit dieser Platten notwendig ist, anderenfalls können auch hier kurze „Standardsegmente“ eingesetzt werden.
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Die 4 zeigt nun, wie eine Deckenplatte 7 auf eine Wand 8 aufgelagert sein kann, beziehungsweise wie sich auf der Deckenplatte 7 eine Wand 9 aufsetzen lässt, wenn die Längsachsen der die Deckenplatte 7 bildenden Stäbe quer zu den Längsachsen der die Wände 8 und 9 bildenden Stäbe oder Segmente erstreckt sind.
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Aus 4 ist ersichtlich, dass auf der Ober- und Unterseite der Deckenplatte 7 Ausfräsungen 10 vorgenommen werden, die dem Rinnen- beziehungsweise Rippenprofil der unterseitigen beziehungsweise oberseitigen Anschlussfläche der Wände 8 beziehungsweise 9 entsprechen. Die Form des Querschnittes der Ausfräsungen 10 wird aus 4 ersichtlich. Dort ist eine einzelne Sechseckwabe des die Stäbe 2 eines Segmentes 1 aufnehmenden Wabenrasters strichliert dargestellt, wobei der Querschnitt dieser Wabe den Querschnitt eines Stabes 2 mit Sechseckquerschnitt entspricht. Eine derartige Wabe kann auch einen entsprechenden Stab mit Kreisquerschnitt aufnehmen, wobei der Kreisumfang alle sechs Seiten der dargestellten Wabe tangential berührt. Wenn nun die Ausfräsungen im Profil der oberen oder unteren Hälfte der in 5 dargestellten Sechseck-Wabe entsprechen, können die Wände 8 beziehungsweise 9 zwanglos aufgenommen werden, unabhängig davon, ob diese Wände aus Stäben mit Sechseckquerschnitt oder Kreisquerschnitt zusammengesetzt sind.
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Anhand der 6 ff. werden nachfolgend vorteilhafte Konstruktionen für winkelförmig oder T-förmig miteinander verbundene Wände dargestellt.
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Gemäß 6 kann dazu am Endbereich eines Segmentes 1,1 an einer vertikalen Längsseite eine Planfläche 11 durch eine Fräsbearbeitung hergestellt sein. An diese Planfläche 11 kann gemäß 7 das Stirnende eines Segmentes 1,2 auf Stoß anschließen, so dass die Elemente 1,1 und 1,2 in Draufsicht von oben einen rechten Winkel bilden.
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Grundsätzlich sind auch andere Winkel möglich. In diesem Falle muss das der Planfläche 11 des Segmentes 1,1 zugewandte Stirnende des Segmentes 1,2 entsprechend schräg abgeschnitten sein. Falls anstelle der in den 6 und 7 dargestellten Segmente 1,1 mit Vollholzstäben 2 rohrförmige Stäbe oder dergleichen vorgesehen sind, kann durch einen Fräsprozess ein Segment 1,3 aufgesetzt werden, welches mit seinem unterseitigen Rippenprofil einerseits auf das oberseitige Rippenprofil des Segmentes 1,2 und andererseits in die Ausfräsungen 12 auf der Oberseite des Segmentes 1,1 passt.
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Falls das Segment 1,2 nicht rechtwinkelig an das Segment 1,1 anschließen soll, müssen die Ausfräsungen 12 entsprechend schräg zu den Längsachsen der Stäbe des Segmentes 1,1 ausgebildet sein.
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Im Ergebnis kann auf diese Weise eine formschlüssige Verzinkung zwischen zueinander unter einem Winkel angeordneten Wandteilen erreicht werden.
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Allerdings sind die Ausfräsungen 12 für eine formschlüssige Verzinkung nicht absolut notwendig. Wie die 8 zeigt, können zueinander winkelförmig angeordnete Segmente beziehungsweise Wandteile auch mit aneinander angepassten Planflächen aufeinander beziehungsweise aneinander angeordnet sein. Ein gegebenenfalls erwünschter Formschluss kann bei entsprechender Bemessung der kammartig ineinander greifenden Endbereiche der zueinander winkelförmig angeordneten Wände auch dadurch erreicht werden, dass zumindest ein Teil der die jeweiligen Segmente senkrecht durchsetzenden Querbohrungen 4,1 bei übereinander angeordneten Segmenten einer Eckverbindung miteinander fluchten. Dies ist bei entsprechender Bemessung der Segmente 1,1 und 1,2 ohne weiteres möglich. Damit lassen sich in diese Bohrungen 4,1 Dübel derart einsetzen, dass sie teils im einen Segment 1,1 und teils im anderen Segment 1,2 aufgenommen werden und dementsprechend einen Formschluss zwischen diesen Segmenten 1,2 herstellen.
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Im Beispiel der 8 sind zur Bildung durchgängiger Planflächen an den einander überkreuzenden Segmenten teilweise Stäbe 13 mit Trapezprofil entsprechend einer Hälfte des Sechseckquerschnittes einer Wabe vorgesehen. Diese Stäbe mit Trapezprofil können gegebenenfalls auch entfallen, jedenfalls sind sie für die Stabilität einer Winkelverbindung zwischen Wandelementen nicht notwendig. Dies ist in 8 jeweils an den unteren horizontalen Längsseiten der einander winkelförmig überkreuzenden Segmenten dargestellt, dementsprechend verbleiben hier Rinnen 14 mit Trapezprofil.
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Im Falle der 6 bis 8 sind jeweils Winkelverbindungen zwischen Wandteilen dargestellt, wobei die Stäbe der die Wandteile bildenden Segmente horizontal angeordnet sind.
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Grundsätzlich ist es auch möglich, Wandteile aus Segmenten mit senkrecht angeordneten Stäben herzustellen, wobei dann die Stäbe eine palisadenartige Anordnung bilden. In einem derartigen Falle würde die in den 6 bis 8 dargestellten Eckverbindungen eine mögliche Verbindung zwischen einer Wand aus senkrechten Stäben und einer Decken- oder Bodenplatte darstellen.
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Die 4 zeigt, wie eine Wand an eine Boden- oder Deckenplatte anschließen kann, wenn die Stäbe der Wand- und Plattensegmente senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
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Wenn dagegen die Stäbe der Wand- und Plattensegmente zueinander parallel ausgerichtet sind, können die Segmente einer Boden- oder Deckenplatte seitlich an Segmenten der Wand anschließen, wobei die Wand- und Plattensegmente miteinander durch Dübel verbunden werden.
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Die Boden- beziehungsweise Deckenplatte hat dann einen Querschnitt entsprechend dem Segment in 1, jedoch mit einem Vielfachen der Lagen 3,1 bis 3,5.
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Die mit den Segmenten hergestellten Wände, Böden, Decken und/oder Dachflächen können in grundsätzlich bekannter Weise mit prinzipiell beliebigen Verkleidungen versehen werden. Bei verkleideten Bauwerksteilen können regelmäßig Segmente, die ausschließlich aus rohrförmigen, aus Papier gewickelten Stäben bestehen, kostengünstig eingesetzt werden.
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Bei unverkleideten Bauwerksteilen werden von Bauherren in der Regel Segmente bevorzugt, deren sichtbare Stäbe aus Holz bestehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1; 1,1; 1,2
- Segment
- 2
- Stab
- 3,1; 3,2; 3,3
- Lage
- 4,1; 4,2; 4,3
- Querbohrung
- 5
- zusätzliche Querbohrung (Kabelkanal)
- 6
- Anschlussfläche
- 7
- Deckenplatte
- 8
- Wand
- 9
- Wand
- 10
- Ausfräsung
- 11
- Planfläche
- 12
- Ausfräsung
- 13
- Stab mit Trapezquerschnitt
- 14
- Rinne mit Trapezquerschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10230323 A1 [0002]
- DE 102007006721 A1 [0003]
- DE 102004007689 A1 [0003]