DE186831C - - Google Patents

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DE186831C
DE186831C DENDAT186831D DE186831DA DE186831C DE 186831 C DE186831 C DE 186831C DE NDAT186831 D DENDAT186831 D DE NDAT186831D DE 186831D A DE186831D A DE 186831DA DE 186831 C DE186831 C DE 186831C
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mercury
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • C03C17/10Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the liquid phase

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32 δ. GRUPPE
CHEMISCHE FABRIK von HEYDEN AKT-GES. in RADEBEUL b. DRESDEN.
Zusatz zum Patente 178520 vom 26. Juli 1905.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1906 ab. Längste Dauer: 25.JuIi 1920.
Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung von Quecksilber-Amalgamen in äußerst fein verteilter Form, welche Verwendung finden sollen zum Anstreichen von
.5 Glasplatten zum Zwecke der Verspiegelung nach Patent 186830.
Bekanntlich löst metallisches Quecksilber viele Metalle unter Bildung von Amalgamen. Wir haben gefunden, daß auch das in fein verteilter Pastenform erhaltene Quecksilber befähigt ist, Metalle aufzunehmen, ohne seine Form feinster Verteilung dabei zu verlieren, wobei sich Amalgame in äußerst fein verteiltem Zustande bilden. Zu diesen Amalgampasten gelangt man, wenn man eine Paste fein verteilten Quecksilbers , wie man es zum Beispiel bei der Reduktion von Quecksilberverbindungen auf nassem Wege erhält, mit solchen Metallen, Metallgemischen oder Legierungen, welche direkt Amalgame bilden, oder mit Amalgamen verrührt.
Zweckmäßiger ist es, die betreffenden Metalle, Metallgemische, Legierungen oder Amalgame dem Reaktionsgemisch zuzusetzen, aus welchem sich das fein verteilte Quecksilber niederschlägt, so daß die Amalgamierung schon während der Entstehung des fein verteilten Quecksilbers sich vollzieht.
Besonders brauchbare Amalgampasten erhält man, wenn man die nach dem Verfahren des Patentes 186061 zu erhaltenden Quecksilberpasten benutzt oder bei der Herstellung dieser Pasten Metalle zusetzt. Die Mengen der zuzufügenden Metalle, z. B. Zinn, Silber, Blei, Zink, Cadmium, Wismut usw., können in weiten Grenzen wechseln. Schon geringe Metallzusätze erhöhen die Brauchbarkeit der Quecksilberpaste zum Verspiegeln ganz bedeutend.
Man kann das Verfahren auch so abändem, daß man die Metalle nicht als solche zusetzt, sondern durch Reduktion ihrer Salze entstehen und sofort mit Quecksilber sich amalgamieren läßt, am besten in einem einzigen Vorgang mit der Bildung des fein verteilten Quecksilbers zusammen (s. Beispiel 3). Diese Ausführungsweise empfiehlt sich besonders für Metalle, die sich schwer in Quecksilber lösen.
50
Beispiel 1.
200 Teile einer durch Reduktion von Quecksilbersalzen auf nassem Wege erhaltene Paste (z. B. der nach dem Verfahren des Patentes 186061 erhaltenen) verrührt man mit 73 bis 100 Teilen Zinn. Nach einigen Stunden preßt
*) Frühere Zusatzpatente 186061, 186830.
man die erhaltene Zinnamalgam-Paste durch ein Filter von Seidengaze, um ungelöste Zinnreste zu entfernen, und erhält auf diese Weise eine gleichmäßige Zinnamalgam-Paste in fein verteilter Form.
Beispiel 2.
3OoTeile Hydrargyrum nitricum oxydulatum werden in 1500 Teilen Wasser gelöst. Dazu bringt man eine Lösung von 30 Teilen Gummi arabicum, Eiweis oder dergl. in 500 Teilen Wasser und 1000 Teile einer 20 prozentigen Natronlauge und läßt einige Stunden rühren. Dann setzt man 75 bis 100 Teile Zinn oder 5 Teile Silber, Wismut, Cadmium, Kupfer usw. zu und trägt 50 Teile Brenzkatechin ein. Nach mehrstündigem Rühren läßt man absetzen , filtriert die Amalgampaste zwecks Entfernung ungelöster Metallreste durch Seidengaze und wäscht mehrmals mit Wasser.
Beispiel 3.
Man verfährt wie in Beispiel 2, gibt aber anstatt der dort genannten Metalle Metallverbindungen, wie z. B. Silbernitrat, Goldsalz, Platinchlorid usw., zu.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Amalgamen in äußerst fein verteilter, zum Verspiegeln durchsichtiger Gegenstände gemaß Patent 186830 geeigneter Form, dadurch gekennzeichnet, daß man fein verteiltes, durch Reduktion von Quecksilberverbindungen auf nassem Wege erhaltenes Quecksilber mit solchen Metallen, Metallgemischen, Legierungen, Amalgamen mischt, welche von Quecksilber gelöst werden.
2. Eine Ausführungsform des im Anspruch ι gekennzeichneten Verfahrens, darin bestehend, daß man die Amalgamierung (nicht an einer fertigen, vorher hergestellten Quecksilberpaste vornimmt, sondern) während der Bildung des fein verteilten Quecksilbers vornimmt.
3. Eine Abänderung des im Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens, darin bestehend , daß man die Amalgambildung nicht mit zugesetzten fertigen Metallen, sondern mit durch Reduktion von Metal.lverbindungen sich bildenden Metallen ausführt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010743B (de) * 1955-10-07 1957-06-19 Linde Eismasch Ag Verwendung eines Amalgams als Fuellfluessigkeit hoher Dichte fuer Fluessigkeitsstandmesser und Manometer

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DE1010743B (de) * 1955-10-07 1957-06-19 Linde Eismasch Ag Verwendung eines Amalgams als Fuellfluessigkeit hoher Dichte fuer Fluessigkeitsstandmesser und Manometer

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