DE186231C - - Google Patents

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DE186231C
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bells
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/06Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube
    • G10K1/068Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube hydraulically operated; pneumatically operated

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34/. GRUPPE
WALTER STOCK in SOLINGEN.
Vorrichtung zum Antrieb von Glockengeläuten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1906 ab.
Erfindungsgegenstand ist ein Geläute, bei welchem Figuren im Kreise herumgeführt werden können, die mit Klöppeln oder dergl. Glocken anschlagen. Die Figuren können durch ein Flügelrad gedreht werden, das durch mechanische Kraft oder auch durch auf mechanischem Wege erzeugte kalte Luft getrieben wird, anstatt wie bisher durch warme Luftströme. Ferner sind mit dem
ίο Geläute Vorrichtungen verbunden, durch welche einzelne oder mehrere Blasstimmen zum Ertönen gebracht werden.
In den Fig. ι bis 6 ist der Erfindungsgegenstand · in verschiedenen Ausführungen dargestellt.
Es ist ι ein hohler Fuß, auf welchem ein Dorn 2 aufgesteckt ist, der die Glocken 3 trägt. 4 ist eine innerhalb des Domes und des Fußes gelagerte senkrechte Welle, auf der eine Scheibe oder ein Armkranz 5 befestigt ist. Damit sind Figuren, z. B. Trompeten blasende Engel 6 verbunden, die beim Drehen die Glocken 3 mit Klöppeln 7 anschlagen. Die Drehung geschieht entweder von Hand oder mechanisch mittels der Kegelräder 8, 9, die in geeigneter Weise durch die Federtrommel 10 und die Rädchen 11, 12 in Umdrehung gesetzt werden.
Man kann nun gleichzeitig mit diesem Geläute eine der Blasmusik ähnliche Musik erzeugen, und zwar auf folgende Weise.
Auf der Achse 4 befindet sich eine Scheibe 13, die mit Schlitzen 14 und Zungenstimmen 15 versehen ist. Innerhalb des Fußes ist auf dem Boden 16 ein Blasebalg "17 befestigt, der durch eine Stange 18 von einer Kurbelscheibe 19 angetrieben wird. Diese Scheibe sitzt auf einer Achse 20, welche durch das Rad 9 angetrieben wird. Durch die Bewegung des Blasebalgs wird ein Luftstrom geliefert, der mittels einer Röhre 21 unter die Zunge 15 geleitet -wird. Dadurch werden diese angeblasen. Durch die Drehung der Scheibe 15 werden immer andere Zungen über die Röhre 21 geführt und dadurch verschiedene Stimmen bezw. Melodien erzeugt.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausbildung dieser Einrichtung dargestellt, durch die ein ganzes Lied geblasen werden kann. Die nötigen Stimmen sind auf einer Doppeltrommel 22, 23 angeordnet, die auf der Achse 24 sich befindet. Diese wird durch die Scheibe 25, die Schnur 26, die auf der Achse 28 sitzende Scheibe 27, ferner durch den Schnurantrieb 29, 30 sowie die Übersetzungsräder 32, 33 von der Federtrommel 36 aus angetrieben. Das Rad 33 treibt durch das Rad 38 die Scheiben 39 und 40, die durch Stange 41, 42 die Blasebälge 43, 44 antreiben. Diese schicken ihre Luftströme durch Röhren 45 und 46 zu den Zungenreihen 47 und 48 der Doppeltrommeln, durch die somit ein ganzes Lied wiedergegeben wird.
Fig. 4 zeigt eine Pumpe 47, die an Stelle eines Blasebalges komprimierte Luft in dem Fuß ι erzeugt.
Die Fig. 5 zeigt wieder die Anordnung eines Blasebalges, welcher wie vorher bei Fig. ι Blasetöne erzeugen kann, gleichzeitig aber auch Luft zur Bewegung der Klöppelscheiben bezw. der damit verbundenen Figuren liefert. .
Im vorliegenden Beispiel ist eine Scheibe vorgesehen, die sich leicht auf der Spitze des Domes 2 drehen kann. Dieser ist hohl gestaltet und mit den hohlen Armen 49 versehen, welche düsenartig gegen die Flügel 50 münden. Die durch den Blasebalg erzeugte Luft wird dadurch gegen die Flügel geblasen und das Flügelrad mit den Klöppeln 7 zum Anschlag der Glocken benutzt.
Fig. 6 zeigt endlich eine Einrichtung, bei welcher auf mechanischem Wege mittels einer Federtrommel 10 Und eines geeigneten Getriebes die Achse 4 für sich allein gedreht werden kann, um die Klöppel gegen die Glocken anschlagen zu lassen. Man kann also die beschriebenen Vorrichtungen entweder zum Betriebe eines Läutewerkes allein oder eines Blasemusikwerkes allein oder beide vereinigt benutzen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zum Antrieb von Glockengeläuten, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fuße bezw. Behälter des Geläutes durch Blasebälge, Pumpen oder dergl. ein Luftstrom erzeugt und auf die Flügel eines Rades geleitet wird, das eine Vorrichtung bewegt, welche die Glocken zum Ertönen bringt.
  2. 2. Vorrichtungzum Antrieb von Glockengeläuten, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Federwerkes eine Achse gedreht wird, welche die die Glocken anschlagenden Figuren oder dergl. in Bewegung versetzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig durch das Federwerk ein oder mehrere Blasebälge angetrieben werden, die die erzeugten Luftströme unter Zungen führen, welche in beliebiger Anordnung und Menge feststehen oder beweglich sind und mit dem Lufterzeuger in Verbindung gebracht werden, zum Zwecke, eine Blasemusik zu erzeugen. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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