DE248646C - - Google Patents

Info

Publication number
DE248646C
DE248646C DENDAT248646D DE248646DA DE248646C DE 248646 C DE248646 C DE 248646C DE NDAT248646 D DENDAT248646 D DE NDAT248646D DE 248646D A DE248646D A DE 248646DA DE 248646 C DE248646 C DE 248646C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
siren
cylinder
openings
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT248646D
Other languages
English (en)
Publication of DE248646C publication Critical patent/DE248646C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K7/00Sirens
    • G10K7/02Sirens in which the sound-producing member is rotated manually or by a motor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Special Spraying Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 248646 KLASSE 74 d. GRUPPE
insbesondere einer Wassersirene.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1909 ab.
Bei den bisher praktisch angewendeten Unterwassersignalen werden die Töne entweder durch Anschlagen, beispielsweise eines Klöppels gegen eine Glocke o. dgl., oder durch magnetische Anziehung und Freigabe eines geeigneten Vibrators, einer Glocke oder eines Diaphragmas mittels Elektromagnete gegeben. Es ist auch bereits bekannt, solche Schallgeber in der Flüssigkeit eines Innenbehälters
ίο des betreffenden Schiffes, Boje oder anderen im Wasser befindlichen Hohlkörpers anzuordnen, so daß die Übertragung der Schallwellen mittels dieser Flüssigkeit auf das Außenwasser stattfindet. Diese Flüssigkeit befindet sich bei dieser bekannten Anordnung nicht in Umlauf.
Es ist ferner auch schon vorgeschlagen worden, als Schallgeber eine Wassersirene anzuwenden, und zwar entweder in der Weise, daß an der mit Durchtrittsöffnungen versehenen Schiffswand eine entsprechend gelochte Scheibe in rasche Umdrehung versetzt wird, welche in einem an die Schiffswand angeschlossenen Gehäuse angeordnet ist, dem das Wasser unter Druck durch eine besondere Speisequelle zugeleitet wird, und zwar periodisch unterbrochen, um Töne nach einem bestimmten Signalsystem zu geben, oder ferner ' auch in der Weise, daß das Gehäuse, in welches das Druckwasser durch die besondere Speisequelle geleitet wird, nicht an der Schiffswand angeschlossen ist, sondern mit einem zweiten sich an die Schiffswand anlegenden geschlossenen Zwischengehäuse verbunden ist, während gleichzeitig die gelochte Scheibe noch einen Innenkranz von Löchern erhält, an den sich eine Kammer in ihrem Innern anschließt. Der Betrieb ist hierbei der, daß das Druckwasser zunächst durch den Außenkranz von Löchern und die Wandung der Zwischenkammer in diese tritt und einen Stoß gegen die Schiffswand ausüben soll, der es durch die Innenlochung der Wandung des Zwischengehäuses und der umlaufenden Scheibe, also unter Umkehr der Strömungsrichtung in die Innenkammer der umlaufenden Scheibe drückt, aus der es dann durch eine Leitung der Speisequelle wieder zugeführt wird.
Im ersten Falle übt das Wasser als nicht komprimierbare Flüssigkeit einen so starken einseitigen Druck auf die Sirenenscheibe aus, daß infolge der betreffenden großen Reibung ein unverhältnismäßiger Kraftaufwand erforderlich ist, um die Scheibe gegenüber der gelochten Schiffswand in die für die Erzeugung genügend wahrnehmbarer Töne notwendige hohe Umdrehungsgeschwindigkeit zu setzen. Auch im zweiten Falle ist dieser Mangel nur unvollkommen beseitigt, da hierbei ebenfalls eine einseitige Anpressung der Sirenenscheibe gegen die gelochte Wand stattfindet, die nur teilweise bei der Rückströmung des Druck wassers durch den Druck gegen die Wandung der Innenkammer der Sirenenscheibe aufgehoben wird, ganz abgesehen davon, daß der Gedanke, das Hindurchströmen des Druckwassers durch die Sirene zur Hervorbringung von Tönen wechselweise durch die Verbindung mit der
Druckwasserquelle und durch den Rückstoß der Schiffswand auf das gegenseitig gelegene Zwischengehäuse hervorzubringen, wenig geeignet erscheint, um genügend laute.Unterwassersignale zu erzeugen. In beiden Fällen besteht ferner der Übelstand, daß, wie beobachtet wurde, das unter hohem Druck mit fortwährenden Unterbrechungen hindurchströmende Wasser überraschend schnell die Kanten der Durchtrittsöffnungen abnutzt, wodurch die Schallwirkung rasch abnimmt und eine Auswechselung der gelochten Teile nötig wird, was im ersteren Falle bezüglich der Durchlochungen der Schiffswand selbst überhaupt nicht möglich ist und im zweiten Falle jedenfalls längere Betriebsunterbrechungen und Kosten verursacht.
Durch die vorliegende Erfindung werden diese Mangel beseitigt, und es wird ein Schallgeber für Unterwassersignale mittels Wassersirene geschaffen, welcher mit verhältnismäßig geringer Betriebskraft Unterwassersignale von großer Tonstärke auf weite Entfernungen zu geben gestattet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine Wassersirene, die aus einer zweigliedrigen Kammer besteht, durch welche das Wasser unter Ausgleich des Druckes in einer Richtung ständig hindurchströmt, von der Wandung des Schwimmkörpers (Schiff, Boje oder ein anderer im Wasser befindlicher Hohlkörper) getrennt in das Wasser eines sie umgebenden Behälters eingetaucht gesetzt ist. Es sind zwar Sirenen, die mit Dampf oder Luft betrieben werden, bekannt, bei welchen ein Druckausgleich erfolgt, um die Reibung zu vermindern, wenn die drehbare Sirenenscheibe durch eine äußere Antriebskraft oder bei Dampf durch das Druckmittel selbst in rasche Umdrehung gesetzt wird.
Solche Sirenen erscheinen indessen von vornherein wegen ihres gasförmigen Druckmittels als ungeeignet, unmittelbar in eine die Schallwellenübertragung auf das Außenwasser übermittelnde Flüssigkeit gesetzt zu werden, während andererseits die ungünstigen Erfahrungen mit den oben erwähnten bekannten Wassersirenen diese als Mittel zur Erzeugung nicht bloß brauchbarer, sondern auf besonders große Entfernungen hörbarer Unterwassersignale als weniger geeignet erscheinen ließen als die Glocken oder elektromagnetischen Schallerzeuger. Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Erkenntnis zugrunde, daß, sofern nur dafür gesorgt ist, daß die nicht unter Druck stehende Flüssigkeit bzw. das Wasser, in welchen der Schallgeber eintaucht, veranlaßt wird, unter Ausgleich des ohnehin schon geringen, nur von der Tauchtiefe abhängenden Druckes durch die zweigliedrige Kammer der Sirene ohne Umkehr der Bewegungsrichtung hindurchzugehen bzw. zu zirkulieren, unter Aufwendung einer verhältnismäßig ganz geringen Betriebskraft außerordentlich wirksame und vveit hörbare Unterwassersignale gegeben werden können. . Die Ausgleichung des Druckes kann hierbei in bekannter Weise entweder dadurch erfolgen, daß die beiden Glieder der Kammer als Zylinder mit ihrem gelochten Umfang aneinander vorbeilaufen, so daß also das Wasser in radialer Richtung ein- und austritt, oder falls die Durchtrittsöffnungen seitlich an Scheiben angeordnet sind, diese öffnungen auf beiden Seiten liegen. Infolgedessen wird jede schädliche Reibung an den bewegten Teilen vermieden.
Ein weiterer Vorteil ist, daß eine besondere Speisequelle für Druckwasser in Fortfall kommt, indem nur eine Vorrichtung für das Strömen des Wassers in dem die Sirene umgebenden Wasserbehälter nötig ist. Da das Wasser in dem umgebenden Behälter nur bis wenig über der Oberkante der Sirene steht, so genügt eine Zirkulationspumpe von ganz geringem Kraftbedarf, und weiter ist wegen des geringen Druckes die Abnutzung an den Kanten 8g der Durchtrittsöffnungen im Gegensatz zu den mit Druckwasser arbeitenden Sirenen eine sehr geringe, so daß eine Auswechselung nur selten erforderlich ist, die dann leicht und schnell möglich ist.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen dargestellt. Der Einfachheit halber ist in der Beschreibung dieser Ausführungsformen das innere Glied, d. h. das, von welchem aus das Wasser ausgeworfen wird, mit Zylinder bezeichnet, während das äußere Glied, durch dessen Wände es ausströmt, mit Gehäuse bezeichnet ist, obgleich diese Ausdrücke genau genommen nicht bei allen Ausführungsformen im engeren Sinne zutreffen.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Schallgebers innerhalb eines im Schnitt dargestellten Wasserbehälters.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Schallgeber nach Fig. 1.
Fig. 2 a ist ein Schnitt durch den Zylinder und sein Gehäuse nach der Linie 2a-2a in Fig. 2.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform, bei welcher der Zylinder stillsteht, während das Gehäuse umläuft.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch diesen Zylinder.
Fig. 4 a ist eine Einzeldarstellung einer Abänderung von Fig. 4.
Fig. 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsformen, bei welchen beide Glieder, Zylinder und Gehäuse, in entgegengesetzter Richtung umlaufen, und zwar zeigt Fig. 5 die Teile im Schnitt, Fig.'6 in Ansicht.
Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform mit stillstehendem Zylinder, bei
welcher das Gehäuse die Form zweier Scheiben hat und wo die Öffnungen statt am Umfang in den Seitenwänden von Zylinder und Gehäuse angeordnet sind.
Fig. 8 ist eine Ansicht in der Ebene der Linie 8-8 der Fig. 7.
Fig. 9, 10 und 11 zeigen die Anwendung des Schallgebers für Wasserfahrzeuge.
In Fig. i, 2 und 2 a ist A der Zylinder, der mittels Nabe A1 auf der Welle B befestigt ist, um mit dieser umzulaufen. Der Zylinder ist mit einer Reihe von Öffnungen α versehen die vorteilhaft in Ansicht rechteckig sind und im .Querschnitt keilförmig, wie aus Fig. 2 a ersichtlich, also an der Innenseite weiter wie an der Außenseite. Gegenüber der Nabe A1 hat der Zylinder eine Öffnung a1, durch welche Wasser oder andere Flüssigkeit in das Zylinderinnere einströmen kann.
Das Gehäuse D ist bei dieser Ausführungsform ebenfalls zylindrisch und hat eine Öffnung d1 in seiner Mitte, die sich mit der Öffnung a1 in der Mitte der einen Seite des Zylinders A deckt. Das Gehäuse hat weiter Öffnungen d an seinem Umfang, die den Öffnungen α im Zylinderumfang entsprechen und bestimmt sind, mit diesen in Deckung zu kommen. Diese Öffnungen sind ebenfalls vorteilhaft rechteckig in Ansicht und keilförmig im Querschnitt, indessen an der Einlaßseite enger als an der Auslaßseite. Das Gehäuse ist mit einer Nabe d2 versehen, welche die Nabe A1 des Zylinders umschließt und gleichzeitig ein Lager ds für die Welle B bildet. Die Lagerhülse ist am Außenende mit Gewinde versehen und in einem Halterring D1 verschraubt, welcher an einer geeigneten Stütze befestigt sein kann.
Innerhalb des Zylinders A ist eine Anzahl von Schaufeln G befestigt, zum Zwecke, die Flüssigkeit beim Umlaufen des Zylinders durch die Fliehkraft nach außen zu treiben. Am Außenende der Welle B ist eine Riemenscheibe B2 o. dgl. befestigt für den Umlaufsantrieb der Welle B und des Zylinders A.
Der Schallgeber kann an irgendeinem geeigneten Teile des Schiffsinnern oder an anderer geeigneter Stelle, wo der Schallgeber gebraucht werden soll, befestigt sein. Vorteilhaft wird ein solcher Schallgeber indessen in einem Wasserbehälter angeordnet, der eine Kammer auf der Innenseite des Schiffes von genügender Größe bildet, um den Betrieb des Schallgebers zu gestatten, obgleich der letztere in einem Wasserballastbehälter (vgl. Fig. 9 und 10) angeordnet werden kann. Die Schiffswand ist in der Fig. 1 bei C angedeutet, während C1 die Innenwand des Wasserbehälters ist, C2 dessen Unterwand und C3 dessen Oberwand.-Der Behälter wird vorteilhaft aus einem Guß hergestellt, und sein Boden und seine Decke werden in der Schiffswand mittels Winkeleisen c befestigt. Der Behälter hat eine geeignete öffnung, durch welche er mit Wasser gefüllt werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist vorteilhaft ein Abflußrohr E mit beiden Seiten des Gehäuses D verbunden, und zwar mittels eines Stutzens e, der unter Abdichtung aus dem Wasserbehälter nach außen tritt, so daß jede Wasseransammlung innerhalb des Gehäuses vermieden wird und die Reibung des umlaufenden Zylinders soweit als möglich verringert ist. Ein weiteres Rohr jF ist mittels Zweigleitungen f im Gehäuse angeschlossen und geht durch die Decke des Wasserbehälters nach oben über Wasserhöhe, so daß Luft in das Gehäuse eintreten kann, um an Stelle des aus dem Rohr E austretenden Wassers zu treten.
Da der Schallgeber in einem Wasserbehälter angeordnet ist, so ist beim Stillstand der Zylinder mit Wasser gefüllt. Die rasche Umdrehung der Schaufeln G des Zylinders A wirft das Wasser mittels der Fliehkraft durch die Öffnungen α und d aus. Die gegenseitige rasche Vorbeibewegung dieser Öffnungen aneinander durchschneidet den Wasserstrom in einzelne Strahlen, so daß eine ununterbrochene Reihe von Ausströmungen und Absperrungen aufeinanderfolgt, welche bei genügend rascher Umdrehung den Schall erzeugt. Das ausgeworfene Wasser wird durch frisches, durch die Öffnungen a1, d1 eintretendes Wasser ersetzt. Die Höhe des durch den Schallgeber erzeugten Tones hängt von der Geschwindigkeit der Umdrehung des Zylinders sowie von der Zahl der Öffnungen ab.
Die keilförmige Form der Öffnungen ist ebenfalls von erheblichem Wert für die Verminderung der Reibung der Wasserstrahlen, wenn sie durch den Zylinder hindurchtreten und um ihm freies Spiel beim Austritt aus dem Gehäuse zu geben, während gleichzeitig im geeigneten Augenblick ein scharfes Abschneiden erfolgt. Es ist wünschenswert, daß die Anzahl der Öffnungen in den beiden Gliedern entweder gleich oder ein Vielfaches der einen von den anderen ist, damit keine Störung der Schwingungen eintritt. Wenn die Öffnungen des Zylinders denjenigen des Gehäuses nicht gegenüberstehen, wirkt der Druck im Zylinder gegen den Rand des Gehäuses. Bei der dargestellten Anordnung ist indessen die Richtung dieses Druckes radial, derselbe ist ausgeglichen, und infolgedessen steigert er in keiner Weise die Reibung an den beweglichen Teilen.
Wenn systematische Signale nach irgendeinem Telegraphiersystem gegeben werden sollen, so ist es wünschenswert, solche Signale zu. geben, ohne die Umdrehung des Zylinders zu unterbrechen. In diesem Falle kann das
Gehäuse mit einem Ring L versehen sein, der an dem Gehäuse so bewegt werden kann, daß er die Öffnungen d schließt und dadurch den Ausfluß des Wassers hemmt und den erzeugten Ton abstellt, wie dies in Fig. ι dargestellt ist, oder so bewegt wird, daß er die öffnungen^ freigibt, wie Fig. 2 zeigt, um den Ton zu erzeugen. Eine geeignete Vorrichtung zur Verschiebung dieses Ringes ist in der Fig. 1 dargestellt, in welcher L1 ein Handhebel ist, dessen oberes Ende durch die Decke des Wasserbehälters reicht, während sein unteres Ende gegabelt ist, um über die Lagerbüchse d3 und das Rohr E hinwegzugehen. Die Enden der
Gabel sind bei I an Ösen I1, die am unteren Ende der Behälterwand C1 befestigt sind, angelenkt. Gelenkstangen U verbinden die Hebel mit beiden Seiten des Ringes L, so daß der Hebel U, wenn er in Fig. 1 nach links bewegt wird, in die in Fig. 2 dargestellte Lage kommt, wo er die Umfangsöffnungen des Gehäuses freigibt. Der Einfachheit halber ist in Fig. 2 der Hebel U nicht mit dargestellt.
Es ist klar, daß, wenn der Hebel so bewegt wird, daß die Umfangsöffnungen offen sind, der Schallgeber ertönt, und zwar so lange, bis die Öffnungen wieder geschlossen werden. Die Dauer des öffnens und Schließens kann von verschiedener Länge sein, entsprechend dem betreffenden Telegraphiersystem. Die Bewegung des Hebels kann natürlich auch statt wie dargestellt unmittelbar von Hand auch in . jeder anderen geeigneten Weise geschehen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher an Stelle der Schaufeln G im Innern des sich drehenden Zylinders, die das Wasser mittels Fliehkraft auswerfen und gleichzeitig frisches Wasser ansaugen, eine Pumpe angewendet wird, welche Wasser in den Zylinder speist und dadurch dessen Inhalt hinausdrückt. H ist die Pumpe, h der übliche Windkessel. Die Pumpe wird durch ein Rohr H1 aus dem Wasserbehälter versorgt, in welchem der Schallgeber angeordnet ist. Hinter dem Windkessel teilt sich die Leitung in zwei Teile, der eine Zweig H2 geht in den Wasserbehälter zurück, während der andere, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, mit dem Zylinderinnern verbunden ist. H1 ist ein Dreiwegehahn von der gewöhnlichen Bauart, wodurch das Wasser aus der Pumpe entweder in die Leitung H3 und den Schallgeber oder aber durch die Leitung H2 in den Wasserbehälter zurückgeleitet werden kann. Auch bei dieser Ausführungsform können offenbar Signale nach einem bestimmten Telegraphiersystem gegeben werden. Die Länge der Töne wird durch den Dreiwegehahn geregelt und hängt davon ab, ob das Wasser aus der Pumpe in den Schallgeber oder in den Wasserbehälter geleitet wird. Der Dreiwegehahn kann naturgemäß ebenfalls von Hand oder selbsttätig verstellt werden. Bei dieser Ausführungsform ist ferner die Bauart des Zylinders und Gehäuses abgeändert. Letzteres ist dem der Fig. 1 und 2 insofern ähnlich, als es den Zylinder an seiner Außenseite und am Umfang umgibt, aber es unterscheidet sich dadurch, daß es kappenförmig und in seiner Mitte geschlossen ist. Der Zylinder A2 ist in diesem Falle feststehend und mit einem Flansch D3 versehen, mit dem er an der Wandung C1 des Wasserbehälters befestigt ist. Die Nabe α2 des feststehenden Zylinders dient als Lager für die Welle B, auf welcher das in diesem Falle umlaufende Gehäuse und ebenso eine Antriebsscheibe B2 befestigt ist. Die Öffnungen e1 verhindern das Entstehen von Wasserdruck zwischen dem Zylinder und dem Gehäuse.
Ein Ring b, der auf der Welle B aufgestiftet ist, dient als Spurlager gegen die innere Wandung des Zylinders A2. Bei dieser Ausführungsform wird durch die Pumpe H ein Druck aufrechterhalten, der unabhängig ist von der Umdrehungsgeschwindigkeit eines der Teile, während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 die Leistungsfähigkeit des Apparates von der Umlaufsgeschwindigkeit abhängt, da die Umlaufsgeschwindigkeit der Schaufeln G den Druck beeinflußt, mit welchem das Wasser ausgeschleudert wird.
Wenn die Öffnungen bei dieser Ausführungsform die Form und Anordnung der Fig. 4a haben, kann die Antriebsscheibe an der Welle B fortgelassen werden, wenn der Druck der Pumpe genügend groß ist, um das Außengehäuse infolge der Form und Richtung der Begrenzungswände seiner Öffnungen d10 in bezug auf die der Öffnungen α10 des inneren Zylinders in Umlauf zu setzen.
In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei welcher beide Teile, der innere und der äußere, in entgegengesetzter Richtung umlaufen. Zu diesem Zwecke ist die Welle B, auf welcher der innere Zylinder A befestigt ist, an ihrem Ende mit einem Kegelrad B3 versehen, welches mit einem zweiten Kegelrad B* einer mit Antriebsscheibe B2 versehenen Welle Bs in Ein- no griff steht. Das Kegelrad S4 steht außerdem in Eingriff mit einem Kegelrad d*, das an einer Hülse d5 des Außengehäuses D befestigt ist. Eine lange Lagerbüchse d*, die an der Wand C1 befestigt ist, dient dem ganzen Schallgeber zur Lagerung. Bei dieser Ausführungsform ist der Innenzylinder mit Schaufeln G versehen, durch welche das Wasser vom Zylinder durch die Öffnungen in dem Umfang von Zylinder und Gehäuse, wie bei Fig. 1 und 2 ausgeschleudert wird, während frisches Wasser durch die Öffnung a1 in der Zylindermitte
angesaugt wird. Das Gehäuse hat bei diesem Beispiel keine die Seitenwand des Zylinders überdeckende zweite Wand.
Bei der Ausführungsform in Fig. 7 und 8 steht der innere Zylinder A still und ist auf Lagerstützen A3 befestigt, während sich seine Öffnungen α in den Seitenwandungen befinden. Das umlaufende Außengehäuse besteht in diesem Falle aus zwei Scheiben D4, die mit ihren Naben Ds an der Welle B mit Antriebsscheibe 52 befestigt sind. Die Scheiben sind mit seitlichen Öffnungen d7 versehen, die mit den Öffnungen α in den Seitenwandungen des Zylinders in Deckung kommen. Es ist klar, daß bei der Anordnung von zwei Scheiben jeder Enddruck in der Längsrichtung der Welle durch den Wasserdruck bei geschlossener Lage der Wandöffnungen ausgeglichen wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Wasser in den feststehenden Zylindern wiederum durch eine Pumpe H gespeist, also wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3, während der Dreiwegehahn in der Fig. 7 nicht dargestellt ist, sondern das Wasser ständig aus dem Wasserbehälter durch die Pumpe und den Schallgeber fließt. Es ist klar, daß außer den dargestellten Ausführungsformen noch andere Abänderungen im Rahmen der Erfindung möglich sind. Der Schallgeber kann entweder in einem besonderen Wasserbehälter, wie bei den bisherigen Figuren angedeutet, untergebracht sein, oder aber so wie in Fig. 9 und 10 ersichtlich, wo der Schallgeber K von einem Motor / aus angetrieben wird und in einem Wasserballastbehälter im vorderen Teil des Schiffes untergebracht ist. Fig. 11 zeigt, wie der Schallgeber bei einem Tauchboot angeordnet sein kann. Er befindet sich in diesem Falle im offenen Wasser, während der Motor / unmittelbar auf der Welle B angeordnet ist.
Es ist augenscheinlich, daß bei einer Vorrichtung dieser Art, bei welcher große Umdrehungsgeschwindigkeiten erforderlich sind, die Reibung auf einen möglichst geringen Betrag herabgemindert werden muß. Aus der Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen ist ersichtlich, daß dies der Fall ist, indem jeder Druck in der Achsrichtung, der schädliche Reibung hervorrufen könnte, dadurch auf ein Mindestmaß herabgemindert ist, daß die Durchtrittsöffnungen in einer Ebene senkrecht zur Achse der umlaufenden Welle angeordnet sind, mit Ausnahme der Ausführungsform in Fig. 7 und 8, wo statt dessen dieser Längsdruck dadurch aufgehoben ist, daß die Öffnungen in dem umlaufenden Gehäuse zu beiden Seiten angeordnet sind, so daß hierdurch der gewünschte Ausgleich erfolgt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur Abgabe von Unterwasserschallsignalen mittels einer Flüssigkeits-, insbesondere einer Wassersirene, dadurch gekennzeichnet, daß die Sirene, die aus einer zweigliedrigen Kammer besteht, durch welche das Wasser unter Ausgleich des achsialen Druckes in einer Richtung ständig hindurchströmt, von der Wandung des Schwimmkörpers getrennt in das Wasser eines sie umgebenden Behälters eingetaucht gesetzt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welchem durch ein Absperrorgan das Wasser von der Sirene behufs Signalgebung zeitweise abgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Wassers durch eine aus dem die Sirene umgebenden Wasserbehälter (C1) gespeiste Pumpe (H) bewirkt wird, die eine durch einen Dreiwegehahn (R1) gesteuerte doppelte Druckleitung (H2, H3) hat, um ohne Abstellung der Pumpe das Wasser zeitweilig unter Umgehung der Sirene in den Wasserbehälter zurückströmen zu lassen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall eines äußeren Antriebes eine Zirkulationspumpe allein als Mittel für die Umdrehung der Sirene dient, indem die Umfangsöffnungen (a10, d10) der beiden gegeneinander umlaufenden Zylinder im Winkel zueinander gerichtet angeordnet sind (Fig. 4 und 4 a).
4. Einrichtung nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die zweigliedrige Kammer aus einem umlaufenden Innenglied (A) und einem feststehenden Gehäuse (D) als Außenglied besteht, mit dessen beiden Seiten ein Auslaßrohr (E) und ein über Wasserhöhe des Behälters (C1) geführtes Luftrohr (F) verbunden ist, zum Zweck, ein Ansammeln von Stauwasser im Innern der Kammer zu verhüten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT248646D Active DE248646C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE248646C true DE248646C (de)

Family

ID=507336

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT248646D Active DE248646C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE248646C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914073C (de) * 1940-05-21 1954-06-24 Siemens Ag Einrichtung zur Behandlung eines Gutes durch die Einwirkung von Schall- oder Ultraschallschwingungen
DE2730568A1 (de) * 1977-07-06 1979-01-11 Vladimir Matveevitsch Varlamov Verfahren zur erzeugung akustischer schwingungen in fluessigen und gasfoermigen durchlaufmedien und einrichtung zu dessen durchfuehrung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914073C (de) * 1940-05-21 1954-06-24 Siemens Ag Einrichtung zur Behandlung eines Gutes durch die Einwirkung von Schall- oder Ultraschallschwingungen
DE2730568A1 (de) * 1977-07-06 1979-01-11 Vladimir Matveevitsch Varlamov Verfahren zur erzeugung akustischer schwingungen in fluessigen und gasfoermigen durchlaufmedien und einrichtung zu dessen durchfuehrung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1461066A1 (de) Einstellbare Walze fuer Walzenpaare,vorzugsweise fuer Papiermaschinen
DE248646C (de)
DE60116648T4 (de) Axial einsetzbarer schublager für strahlantriebseinheiten
DE565204C (de) Schere zum Schneiden von laufendem Walzgut mit an zwei sich gegenlaeufig drehenden Trommeln schwenkbar angeordneten umlaufenden Messern
AT48250B (de) Schallgeber für Unterwassersignale.
DE2006971C3 (de) Saugrundsieb für Rundsiebmaschinen zur Herstellung von Papier, Pappe u.dgL
DE606685C (de) Wurstfuell- und -abteilvorrichtung
DE409450C (de) Hydraulische Triebanordnung
DE327448C (de) Unterwassersirene zum Erzeugen von ungerichteten starken Schallwirkungen
DE102776C (de)
DE358355C (de) Antrieb fuer Wasser- und Luftfahrzeuge mittels Strahles
DE174161C (de)
DE14691C (de) Nebel - Signalapparat
AT128194B (de) Membran zur Aufnahme und Wiedergabe akustischer Schwingungen.
DE245518C (de)
DE562265C (de) Sirene
DE409391C (de) Sirene mit zwei gegeneinander verstellbaren und mit Schlitzen versehenen Koerpern
DE130706C (de)
DE10402C (de) Signalapparat für Marinezwecke
DE654905C (de) Hydraulische Antriebsvorrichtung fuer Umwickelmaschinen von breit gefuehrten Stoffbahnen, insbesondere Jigger
DE236691C (de)
DE839301C (de) Steuerungseinrichtung fuer Umlaufraedergetriebe
DE19624878C1 (de) Akustischer Signalgeber für einen Taucher
DE46271C (de) Strahlluftpumpe
DE164491C (de)