DE248646C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE248646C DE248646C DENDAT248646D DE248646DA DE248646C DE 248646 C DE248646 C DE 248646C DE NDAT248646 D DENDAT248646 D DE NDAT248646D DE 248646D A DE248646D A DE 248646DA DE 248646 C DE248646 C DE 248646C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- siren
- cylinder
- openings
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 75
- 241000269346 Siren Species 0.000 claims description 19
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 9
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 claims description 2
- 230000011664 signaling Effects 0.000 claims 1
- 230000005236 sound signal Effects 0.000 claims 1
- 241000269400 Sirenidae Species 0.000 description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 2
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 210000003414 Extremities Anatomy 0.000 description 1
- 229910000746 Structural steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K7/00—Sirens
- G10K7/02—Sirens in which the sound-producing member is rotated manually or by a motor
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Special Spraying Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 248646 KLASSE 74 d. GRUPPE
insbesondere einer Wassersirene.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1909 ab.
Bei den bisher praktisch angewendeten Unterwassersignalen werden die Töne entweder
durch Anschlagen, beispielsweise eines Klöppels gegen eine Glocke o. dgl., oder durch
magnetische Anziehung und Freigabe eines geeigneten Vibrators, einer Glocke oder eines
Diaphragmas mittels Elektromagnete gegeben. Es ist auch bereits bekannt, solche Schallgeber
in der Flüssigkeit eines Innenbehälters
ίο des betreffenden Schiffes, Boje oder anderen
im Wasser befindlichen Hohlkörpers anzuordnen, so daß die Übertragung der Schallwellen
mittels dieser Flüssigkeit auf das Außenwasser stattfindet. Diese Flüssigkeit befindet sich
bei dieser bekannten Anordnung nicht in Umlauf.
Es ist ferner auch schon vorgeschlagen worden, als Schallgeber eine Wassersirene anzuwenden,
und zwar entweder in der Weise, daß an der mit Durchtrittsöffnungen versehenen Schiffswand eine entsprechend gelochte
Scheibe in rasche Umdrehung versetzt wird, welche in einem an die Schiffswand angeschlossenen
Gehäuse angeordnet ist, dem das Wasser unter Druck durch eine besondere Speisequelle zugeleitet wird, und zwar periodisch
unterbrochen, um Töne nach einem bestimmten Signalsystem zu geben, oder ferner '
auch in der Weise, daß das Gehäuse, in welches das Druckwasser durch die besondere
Speisequelle geleitet wird, nicht an der Schiffswand angeschlossen ist, sondern mit einem
zweiten sich an die Schiffswand anlegenden geschlossenen Zwischengehäuse verbunden ist,
während gleichzeitig die gelochte Scheibe noch einen Innenkranz von Löchern erhält, an den
sich eine Kammer in ihrem Innern anschließt. Der Betrieb ist hierbei der, daß das Druckwasser
zunächst durch den Außenkranz von Löchern und die Wandung der Zwischenkammer
in diese tritt und einen Stoß gegen die Schiffswand ausüben soll, der es durch die
Innenlochung der Wandung des Zwischengehäuses und der umlaufenden Scheibe, also unter Umkehr der Strömungsrichtung in die
Innenkammer der umlaufenden Scheibe drückt, aus der es dann durch eine Leitung der
Speisequelle wieder zugeführt wird.
Im ersten Falle übt das Wasser als nicht komprimierbare Flüssigkeit einen so starken
einseitigen Druck auf die Sirenenscheibe aus, daß infolge der betreffenden großen Reibung ein unverhältnismäßiger
Kraftaufwand erforderlich ist, um die Scheibe gegenüber der gelochten
Schiffswand in die für die Erzeugung genügend wahrnehmbarer Töne notwendige hohe
Umdrehungsgeschwindigkeit zu setzen. Auch im zweiten Falle ist dieser Mangel nur unvollkommen
beseitigt, da hierbei ebenfalls eine einseitige Anpressung der Sirenenscheibe gegen
die gelochte Wand stattfindet, die nur teilweise bei der Rückströmung des Druck wassers
durch den Druck gegen die Wandung der Innenkammer der Sirenenscheibe aufgehoben wird, ganz abgesehen davon, daß der Gedanke,
das Hindurchströmen des Druckwassers durch die Sirene zur Hervorbringung von Tönen
wechselweise durch die Verbindung mit der
Druckwasserquelle und durch den Rückstoß der Schiffswand auf das gegenseitig gelegene
Zwischengehäuse hervorzubringen, wenig geeignet erscheint, um genügend laute.Unterwassersignale
zu erzeugen. In beiden Fällen besteht ferner der Übelstand, daß, wie beobachtet
wurde, das unter hohem Druck mit fortwährenden Unterbrechungen hindurchströmende
Wasser überraschend schnell die Kanten der Durchtrittsöffnungen abnutzt, wodurch
die Schallwirkung rasch abnimmt und eine Auswechselung der gelochten Teile nötig
wird, was im ersteren Falle bezüglich der Durchlochungen der Schiffswand selbst überhaupt
nicht möglich ist und im zweiten Falle jedenfalls längere Betriebsunterbrechungen und
Kosten verursacht.
Durch die vorliegende Erfindung werden diese Mangel beseitigt, und es wird ein Schallgeber
für Unterwassersignale mittels Wassersirene geschaffen, welcher mit verhältnismäßig
geringer Betriebskraft Unterwassersignale von großer Tonstärke auf weite Entfernungen zu
geben gestattet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine Wassersirene,
die aus einer zweigliedrigen Kammer besteht, durch welche das Wasser unter Ausgleich des
Druckes in einer Richtung ständig hindurchströmt, von der Wandung des Schwimmkörpers
(Schiff, Boje oder ein anderer im Wasser befindlicher Hohlkörper) getrennt in das Wasser
eines sie umgebenden Behälters eingetaucht gesetzt ist. Es sind zwar Sirenen, die mit
Dampf oder Luft betrieben werden, bekannt, bei welchen ein Druckausgleich erfolgt, um
die Reibung zu vermindern, wenn die drehbare Sirenenscheibe durch eine äußere Antriebskraft
oder bei Dampf durch das Druckmittel selbst in rasche Umdrehung gesetzt wird.
Solche Sirenen erscheinen indessen von vornherein wegen ihres gasförmigen Druckmittels
als ungeeignet, unmittelbar in eine die Schallwellenübertragung auf das Außenwasser übermittelnde
Flüssigkeit gesetzt zu werden, während andererseits die ungünstigen Erfahrungen mit den oben erwähnten bekannten
Wassersirenen diese als Mittel zur Erzeugung nicht bloß brauchbarer, sondern auf besonders
große Entfernungen hörbarer Unterwassersignale als weniger geeignet erscheinen ließen
als die Glocken oder elektromagnetischen Schallerzeuger. Der vorliegenden Erfindung
liegt demgegenüber die Erkenntnis zugrunde, daß, sofern nur dafür gesorgt ist, daß die
nicht unter Druck stehende Flüssigkeit bzw. das Wasser, in welchen der Schallgeber eintaucht,
veranlaßt wird, unter Ausgleich des ohnehin schon geringen, nur von der Tauchtiefe
abhängenden Druckes durch die zweigliedrige Kammer der Sirene ohne Umkehr der Bewegungsrichtung hindurchzugehen bzw. zu
zirkulieren, unter Aufwendung einer verhältnismäßig ganz geringen Betriebskraft außerordentlich
wirksame und vveit hörbare Unterwassersignale gegeben werden können. . Die Ausgleichung des Druckes kann hierbei in bekannter
Weise entweder dadurch erfolgen, daß die beiden Glieder der Kammer als Zylinder mit ihrem gelochten Umfang aneinander vorbeilaufen,
so daß also das Wasser in radialer Richtung ein- und austritt, oder falls die Durchtrittsöffnungen seitlich an Scheiben angeordnet
sind, diese öffnungen auf beiden Seiten liegen. Infolgedessen wird jede schädliche
Reibung an den bewegten Teilen vermieden.
Ein weiterer Vorteil ist, daß eine besondere Speisequelle für Druckwasser in Fortfall kommt,
indem nur eine Vorrichtung für das Strömen des Wassers in dem die Sirene umgebenden
Wasserbehälter nötig ist. Da das Wasser in dem umgebenden Behälter nur bis wenig über
der Oberkante der Sirene steht, so genügt eine Zirkulationspumpe von ganz geringem
Kraftbedarf, und weiter ist wegen des geringen Druckes die Abnutzung an den Kanten 8g
der Durchtrittsöffnungen im Gegensatz zu den mit Druckwasser arbeitenden Sirenen eine sehr
geringe, so daß eine Auswechselung nur selten erforderlich ist, die dann leicht und schnell
möglich ist.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen dargestellt. Der Einfachheit
halber ist in der Beschreibung dieser Ausführungsformen das innere Glied, d. h. das, von
welchem aus das Wasser ausgeworfen wird, mit Zylinder bezeichnet, während das äußere
Glied, durch dessen Wände es ausströmt, mit Gehäuse bezeichnet ist, obgleich diese Ausdrücke
genau genommen nicht bei allen Ausführungsformen im engeren Sinne zutreffen.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform
des Schallgebers innerhalb eines im Schnitt dargestellten Wasserbehälters.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Schallgeber nach Fig. 1.
Fig. 2 a ist ein Schnitt durch den Zylinder und sein Gehäuse nach der Linie 2a-2a in
Fig. 2.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform, bei welcher der Zylinder
stillsteht, während das Gehäuse umläuft.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch diesen Zylinder.
Fig. 4 a ist eine Einzeldarstellung einer Abänderung von Fig. 4.
Fig. 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsformen, bei welchen beide Glieder, Zylinder und
Gehäuse, in entgegengesetzter Richtung umlaufen, und zwar zeigt Fig. 5 die Teile im
Schnitt, Fig.'6 in Ansicht.
Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform
mit stillstehendem Zylinder, bei
welcher das Gehäuse die Form zweier Scheiben hat und wo die Öffnungen statt am Umfang
in den Seitenwänden von Zylinder und Gehäuse angeordnet sind.
Fig. 8 ist eine Ansicht in der Ebene der Linie 8-8 der Fig. 7.
Fig. 9, 10 und 11 zeigen die Anwendung
des Schallgebers für Wasserfahrzeuge.
In Fig. i, 2 und 2 a ist A der Zylinder,
der mittels Nabe A1 auf der Welle B befestigt ist, um mit dieser umzulaufen. Der Zylinder
ist mit einer Reihe von Öffnungen α versehen die vorteilhaft in Ansicht rechteckig sind und
im .Querschnitt keilförmig, wie aus Fig. 2 a ersichtlich, also an der Innenseite weiter wie
an der Außenseite. Gegenüber der Nabe A1 hat der Zylinder eine Öffnung a1, durch
welche Wasser oder andere Flüssigkeit in das Zylinderinnere einströmen kann.
Das Gehäuse D ist bei dieser Ausführungsform ebenfalls zylindrisch und hat eine Öffnung
d1 in seiner Mitte, die sich mit der Öffnung a1 in der Mitte der einen Seite des Zylinders
A deckt. Das Gehäuse hat weiter Öffnungen d an seinem Umfang, die den Öffnungen
α im Zylinderumfang entsprechen und bestimmt sind, mit diesen in Deckung zu kommen.
Diese Öffnungen sind ebenfalls vorteilhaft rechteckig in Ansicht und keilförmig im
Querschnitt, indessen an der Einlaßseite enger als an der Auslaßseite. Das Gehäuse ist mit
einer Nabe d2 versehen, welche die Nabe A1 des Zylinders umschließt und gleichzeitig ein
Lager ds für die Welle B bildet. Die Lagerhülse
ist am Außenende mit Gewinde versehen und in einem Halterring D1 verschraubt,
welcher an einer geeigneten Stütze befestigt sein kann.
Innerhalb des Zylinders A ist eine Anzahl von Schaufeln G befestigt, zum Zwecke, die
Flüssigkeit beim Umlaufen des Zylinders durch die Fliehkraft nach außen zu treiben. Am
Außenende der Welle B ist eine Riemenscheibe B2 o. dgl. befestigt für den Umlaufsantrieb
der Welle B und des Zylinders A.
Der Schallgeber kann an irgendeinem geeigneten Teile des Schiffsinnern oder an anderer
geeigneter Stelle, wo der Schallgeber gebraucht werden soll, befestigt sein. Vorteilhaft
wird ein solcher Schallgeber indessen in einem Wasserbehälter angeordnet, der eine
Kammer auf der Innenseite des Schiffes von genügender Größe bildet, um den Betrieb des
Schallgebers zu gestatten, obgleich der letztere in einem Wasserballastbehälter (vgl. Fig. 9 und
10) angeordnet werden kann. Die Schiffswand ist in der Fig. 1 bei C angedeutet, während
C1 die Innenwand des Wasserbehälters ist, C2 dessen Unterwand und C3 dessen Oberwand.-Der
Behälter wird vorteilhaft aus einem Guß hergestellt, und sein Boden und seine Decke werden in der Schiffswand mittels
Winkeleisen c befestigt. Der Behälter hat eine geeignete öffnung, durch welche er mit Wasser
gefüllt werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist vorteilhaft ein Abflußrohr E mit beiden
Seiten des Gehäuses D verbunden, und zwar mittels eines Stutzens e, der unter
Abdichtung aus dem Wasserbehälter nach außen tritt, so daß jede Wasseransammlung
innerhalb des Gehäuses vermieden wird und die Reibung des umlaufenden Zylinders soweit
als möglich verringert ist. Ein weiteres Rohr jF ist mittels Zweigleitungen f im Gehäuse angeschlossen
und geht durch die Decke des Wasserbehälters nach oben über Wasserhöhe, so daß Luft in das Gehäuse eintreten kann,
um an Stelle des aus dem Rohr E austretenden Wassers zu treten.
Da der Schallgeber in einem Wasserbehälter angeordnet ist, so ist beim Stillstand der Zylinder
mit Wasser gefüllt. Die rasche Umdrehung der Schaufeln G des Zylinders A wirft
das Wasser mittels der Fliehkraft durch die Öffnungen α und d aus. Die gegenseitige
rasche Vorbeibewegung dieser Öffnungen aneinander durchschneidet den Wasserstrom in
einzelne Strahlen, so daß eine ununterbrochene Reihe von Ausströmungen und Absperrungen
aufeinanderfolgt, welche bei genügend rascher Umdrehung den Schall erzeugt. Das ausgeworfene
Wasser wird durch frisches, durch die Öffnungen a1, d1 eintretendes Wasser ersetzt.
Die Höhe des durch den Schallgeber erzeugten Tones hängt von der Geschwindigkeit der Umdrehung
des Zylinders sowie von der Zahl der Öffnungen ab.
Die keilförmige Form der Öffnungen ist ebenfalls von erheblichem Wert für die Verminderung
der Reibung der Wasserstrahlen, wenn sie durch den Zylinder hindurchtreten und um ihm freies Spiel beim Austritt aus
dem Gehäuse zu geben, während gleichzeitig im geeigneten Augenblick ein scharfes Abschneiden
erfolgt. Es ist wünschenswert, daß die Anzahl der Öffnungen in den beiden Gliedern
entweder gleich oder ein Vielfaches der einen von den anderen ist, damit keine Störung
der Schwingungen eintritt. Wenn die Öffnungen des Zylinders denjenigen des Gehäuses
nicht gegenüberstehen, wirkt der Druck im Zylinder gegen den Rand des Gehäuses. Bei der dargestellten Anordnung ist indessen
die Richtung dieses Druckes radial, derselbe ist ausgeglichen, und infolgedessen steigert er
in keiner Weise die Reibung an den beweglichen Teilen.
Wenn systematische Signale nach irgendeinem Telegraphiersystem gegeben werden
sollen, so ist es wünschenswert, solche Signale zu. geben, ohne die Umdrehung des Zylinders
zu unterbrechen. In diesem Falle kann das
Gehäuse mit einem Ring L versehen sein, der an dem Gehäuse so bewegt werden kann, daß
er die Öffnungen d schließt und dadurch den Ausfluß des Wassers hemmt und den erzeugten
Ton abstellt, wie dies in Fig. ι dargestellt ist, oder so bewegt wird, daß er die öffnungen^
freigibt, wie Fig. 2 zeigt, um den Ton zu erzeugen. Eine geeignete Vorrichtung zur Verschiebung
dieses Ringes ist in der Fig. 1 dargestellt, in welcher L1 ein Handhebel ist, dessen
oberes Ende durch die Decke des Wasserbehälters reicht, während sein unteres Ende
gegabelt ist, um über die Lagerbüchse d3 und das Rohr E hinwegzugehen. Die Enden der
Gabel sind bei I an Ösen I1, die am unteren
Ende der Behälterwand C1 befestigt sind, angelenkt. Gelenkstangen U verbinden die
Hebel mit beiden Seiten des Ringes L, so daß der Hebel U, wenn er in Fig. 1 nach links
bewegt wird, in die in Fig. 2 dargestellte Lage kommt, wo er die Umfangsöffnungen des Gehäuses
freigibt. Der Einfachheit halber ist in Fig. 2 der Hebel U nicht mit dargestellt.
Es ist klar, daß, wenn der Hebel so bewegt wird, daß die Umfangsöffnungen offen sind, der Schallgeber ertönt, und zwar so lange, bis die Öffnungen wieder geschlossen werden. Die Dauer des öffnens und Schließens kann von verschiedener Länge sein, entsprechend dem betreffenden Telegraphiersystem. Die Bewegung des Hebels kann natürlich auch statt wie dargestellt unmittelbar von Hand auch in . jeder anderen geeigneten Weise geschehen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher an Stelle der Schaufeln G im Innern des sich drehenden Zylinders, die das Wasser mittels Fliehkraft auswerfen und gleichzeitig frisches Wasser ansaugen, eine Pumpe angewendet wird, welche Wasser in den Zylinder speist und dadurch dessen Inhalt hinausdrückt. H ist die Pumpe, h der übliche Windkessel. Die Pumpe wird durch ein Rohr H1 aus dem Wasserbehälter versorgt, in welchem der Schallgeber angeordnet ist. Hinter dem Windkessel teilt sich die Leitung in zwei Teile, der eine Zweig H2 geht in den Wasserbehälter zurück, während der andere, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, mit dem Zylinderinnern verbunden ist. H1 ist ein Dreiwegehahn von der gewöhnlichen Bauart, wodurch das Wasser aus der Pumpe entweder in die Leitung H3 und den Schallgeber oder aber durch die Leitung H2 in den Wasserbehälter zurückgeleitet werden kann. Auch bei dieser Ausführungsform können offenbar Signale nach einem bestimmten Telegraphiersystem gegeben werden. Die Länge der Töne wird durch den Dreiwegehahn geregelt und hängt davon ab, ob das Wasser aus der Pumpe in den Schallgeber oder in den Wasserbehälter geleitet wird. Der Dreiwegehahn kann naturgemäß ebenfalls von Hand oder selbsttätig verstellt werden. Bei dieser Ausführungsform ist ferner die Bauart des Zylinders und Gehäuses abgeändert. Letzteres ist dem der Fig. 1 und 2 insofern ähnlich, als es den Zylinder an seiner Außenseite und am Umfang umgibt, aber es unterscheidet sich dadurch, daß es kappenförmig und in seiner Mitte geschlossen ist. Der Zylinder A2 ist in diesem Falle feststehend und mit einem Flansch D3 versehen, mit dem er an der Wandung C1 des Wasserbehälters befestigt ist. Die Nabe α2 des feststehenden Zylinders dient als Lager für die Welle B, auf welcher das in diesem Falle umlaufende Gehäuse und ebenso eine Antriebsscheibe B2 befestigt ist. Die Öffnungen e1 verhindern das Entstehen von Wasserdruck zwischen dem Zylinder und dem Gehäuse.
Es ist klar, daß, wenn der Hebel so bewegt wird, daß die Umfangsöffnungen offen sind, der Schallgeber ertönt, und zwar so lange, bis die Öffnungen wieder geschlossen werden. Die Dauer des öffnens und Schließens kann von verschiedener Länge sein, entsprechend dem betreffenden Telegraphiersystem. Die Bewegung des Hebels kann natürlich auch statt wie dargestellt unmittelbar von Hand auch in . jeder anderen geeigneten Weise geschehen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher an Stelle der Schaufeln G im Innern des sich drehenden Zylinders, die das Wasser mittels Fliehkraft auswerfen und gleichzeitig frisches Wasser ansaugen, eine Pumpe angewendet wird, welche Wasser in den Zylinder speist und dadurch dessen Inhalt hinausdrückt. H ist die Pumpe, h der übliche Windkessel. Die Pumpe wird durch ein Rohr H1 aus dem Wasserbehälter versorgt, in welchem der Schallgeber angeordnet ist. Hinter dem Windkessel teilt sich die Leitung in zwei Teile, der eine Zweig H2 geht in den Wasserbehälter zurück, während der andere, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, mit dem Zylinderinnern verbunden ist. H1 ist ein Dreiwegehahn von der gewöhnlichen Bauart, wodurch das Wasser aus der Pumpe entweder in die Leitung H3 und den Schallgeber oder aber durch die Leitung H2 in den Wasserbehälter zurückgeleitet werden kann. Auch bei dieser Ausführungsform können offenbar Signale nach einem bestimmten Telegraphiersystem gegeben werden. Die Länge der Töne wird durch den Dreiwegehahn geregelt und hängt davon ab, ob das Wasser aus der Pumpe in den Schallgeber oder in den Wasserbehälter geleitet wird. Der Dreiwegehahn kann naturgemäß ebenfalls von Hand oder selbsttätig verstellt werden. Bei dieser Ausführungsform ist ferner die Bauart des Zylinders und Gehäuses abgeändert. Letzteres ist dem der Fig. 1 und 2 insofern ähnlich, als es den Zylinder an seiner Außenseite und am Umfang umgibt, aber es unterscheidet sich dadurch, daß es kappenförmig und in seiner Mitte geschlossen ist. Der Zylinder A2 ist in diesem Falle feststehend und mit einem Flansch D3 versehen, mit dem er an der Wandung C1 des Wasserbehälters befestigt ist. Die Nabe α2 des feststehenden Zylinders dient als Lager für die Welle B, auf welcher das in diesem Falle umlaufende Gehäuse und ebenso eine Antriebsscheibe B2 befestigt ist. Die Öffnungen e1 verhindern das Entstehen von Wasserdruck zwischen dem Zylinder und dem Gehäuse.
Ein Ring b, der auf der Welle B aufgestiftet ist, dient als Spurlager gegen die
innere Wandung des Zylinders A2. Bei dieser Ausführungsform wird durch die Pumpe H
ein Druck aufrechterhalten, der unabhängig ist von der Umdrehungsgeschwindigkeit eines
der Teile, während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 die Leistungsfähigkeit des
Apparates von der Umlaufsgeschwindigkeit abhängt, da die Umlaufsgeschwindigkeit der
Schaufeln G den Druck beeinflußt, mit welchem das Wasser ausgeschleudert wird.
Wenn die Öffnungen bei dieser Ausführungsform die Form und Anordnung der
Fig. 4a haben, kann die Antriebsscheibe an der Welle B fortgelassen werden, wenn der
Druck der Pumpe genügend groß ist, um das Außengehäuse infolge der Form und Richtung
der Begrenzungswände seiner Öffnungen d10
in bezug auf die der Öffnungen α10 des inneren Zylinders in Umlauf zu setzen.
In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei welcher beide
Teile, der innere und der äußere, in entgegengesetzter Richtung umlaufen. Zu diesem
Zwecke ist die Welle B, auf welcher der innere Zylinder A befestigt ist, an ihrem Ende
mit einem Kegelrad B3 versehen, welches mit einem zweiten Kegelrad B* einer mit Antriebsscheibe
B2 versehenen Welle Bs in Ein- no
griff steht. Das Kegelrad S4 steht außerdem
in Eingriff mit einem Kegelrad d*, das an einer Hülse d5 des Außengehäuses D befestigt ist.
Eine lange Lagerbüchse d*, die an der Wand C1
befestigt ist, dient dem ganzen Schallgeber zur Lagerung. Bei dieser Ausführungsform
ist der Innenzylinder mit Schaufeln G versehen, durch welche das Wasser vom Zylinder
durch die Öffnungen in dem Umfang von Zylinder und Gehäuse, wie bei Fig. 1 und 2
ausgeschleudert wird, während frisches Wasser durch die Öffnung a1 in der Zylindermitte
angesaugt wird. Das Gehäuse hat bei diesem Beispiel keine die Seitenwand des Zylinders
überdeckende zweite Wand.
Bei der Ausführungsform in Fig. 7 und 8 steht der innere Zylinder A still und ist auf
Lagerstützen A3 befestigt, während sich seine Öffnungen α in den Seitenwandungen befinden.
Das umlaufende Außengehäuse besteht in diesem Falle aus zwei Scheiben D4, die mit ihren
Naben Ds an der Welle B mit Antriebsscheibe
52 befestigt sind. Die Scheiben sind
mit seitlichen Öffnungen d7 versehen, die mit den Öffnungen α in den Seitenwandungen des
Zylinders in Deckung kommen. Es ist klar, daß bei der Anordnung von zwei Scheiben jeder
Enddruck in der Längsrichtung der Welle durch den Wasserdruck bei geschlossener Lage
der Wandöffnungen ausgeglichen wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Wasser
in den feststehenden Zylindern wiederum durch eine Pumpe H gespeist, also wie bei
der Ausführungsform nach Fig. 3, während der Dreiwegehahn in der Fig. 7 nicht dargestellt
ist, sondern das Wasser ständig aus dem Wasserbehälter durch die Pumpe und den
Schallgeber fließt. Es ist klar, daß außer den dargestellten Ausführungsformen noch andere
Abänderungen im Rahmen der Erfindung möglich sind. Der Schallgeber kann entweder
in einem besonderen Wasserbehälter, wie bei den bisherigen Figuren angedeutet, untergebracht
sein, oder aber so wie in Fig. 9 und 10 ersichtlich, wo der Schallgeber K von
einem Motor / aus angetrieben wird und in einem Wasserballastbehälter im vorderen Teil
des Schiffes untergebracht ist. Fig. 11 zeigt, wie der Schallgeber bei einem Tauchboot angeordnet
sein kann. Er befindet sich in diesem Falle im offenen Wasser, während der Motor / unmittelbar auf der Welle B angeordnet
ist.
Es ist augenscheinlich, daß bei einer Vorrichtung dieser Art, bei welcher große Umdrehungsgeschwindigkeiten
erforderlich sind, die Reibung auf einen möglichst geringen Betrag herabgemindert werden muß. Aus der
Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen ist ersichtlich, daß dies der Fall ist,
indem jeder Druck in der Achsrichtung, der schädliche Reibung hervorrufen könnte, dadurch
auf ein Mindestmaß herabgemindert ist, daß die Durchtrittsöffnungen in einer Ebene
senkrecht zur Achse der umlaufenden Welle angeordnet sind, mit Ausnahme der Ausführungsform
in Fig. 7 und 8, wo statt dessen dieser Längsdruck dadurch aufgehoben ist, daß die Öffnungen in dem umlaufenden Gehäuse
zu beiden Seiten angeordnet sind, so daß hierdurch der gewünschte Ausgleich erfolgt.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Abgabe von Unterwasserschallsignalen
mittels einer Flüssigkeits-, insbesondere einer Wassersirene, dadurch gekennzeichnet, daß die Sirene, die
aus einer zweigliedrigen Kammer besteht, durch welche das Wasser unter Ausgleich
des achsialen Druckes in einer Richtung ständig hindurchströmt, von der Wandung des Schwimmkörpers getrennt in das
Wasser eines sie umgebenden Behälters eingetaucht gesetzt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welchem durch ein Absperrorgan das Wasser
von der Sirene behufs Signalgebung zeitweise abgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des
Wassers durch eine aus dem die Sirene umgebenden Wasserbehälter (C1) gespeiste
Pumpe (H) bewirkt wird, die eine durch einen Dreiwegehahn (R1) gesteuerte doppelte
Druckleitung (H2, H3) hat, um ohne Abstellung der Pumpe das Wasser zeitweilig
unter Umgehung der Sirene in den Wasserbehälter zurückströmen zu lassen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß unter Fortfall eines äußeren Antriebes eine Zirkulationspumpe
allein als Mittel für die Umdrehung der Sirene dient, indem die Umfangsöffnungen
(a10, d10) der beiden gegeneinander
umlaufenden Zylinder im Winkel zueinander gerichtet angeordnet sind (Fig. 4
und 4 a).
4. Einrichtung nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die zweigliedrige
Kammer aus einem umlaufenden Innenglied (A) und einem feststehenden
Gehäuse (D) als Außenglied besteht, mit dessen beiden Seiten ein Auslaßrohr (E)
und ein über Wasserhöhe des Behälters (C1) geführtes Luftrohr (F) verbunden ist,
zum Zweck, ein Ansammeln von Stauwasser im Innern der Kammer zu verhüten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248646C true DE248646C (de) |
Family
ID=507336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT248646D Active DE248646C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248646C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914073C (de) * | 1940-05-21 | 1954-06-24 | Siemens Ag | Einrichtung zur Behandlung eines Gutes durch die Einwirkung von Schall- oder Ultraschallschwingungen |
DE2730568A1 (de) * | 1977-07-06 | 1979-01-11 | Vladimir Matveevitsch Varlamov | Verfahren zur erzeugung akustischer schwingungen in fluessigen und gasfoermigen durchlaufmedien und einrichtung zu dessen durchfuehrung |
-
0
- DE DENDAT248646D patent/DE248646C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914073C (de) * | 1940-05-21 | 1954-06-24 | Siemens Ag | Einrichtung zur Behandlung eines Gutes durch die Einwirkung von Schall- oder Ultraschallschwingungen |
DE2730568A1 (de) * | 1977-07-06 | 1979-01-11 | Vladimir Matveevitsch Varlamov | Verfahren zur erzeugung akustischer schwingungen in fluessigen und gasfoermigen durchlaufmedien und einrichtung zu dessen durchfuehrung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1461066A1 (de) | Einstellbare Walze fuer Walzenpaare,vorzugsweise fuer Papiermaschinen | |
DE248646C (de) | ||
DE60116648T4 (de) | Axial einsetzbarer schublager für strahlantriebseinheiten | |
DE565204C (de) | Schere zum Schneiden von laufendem Walzgut mit an zwei sich gegenlaeufig drehenden Trommeln schwenkbar angeordneten umlaufenden Messern | |
AT48250B (de) | Schallgeber für Unterwassersignale. | |
DE2006971C3 (de) | Saugrundsieb für Rundsiebmaschinen zur Herstellung von Papier, Pappe u.dgL | |
DE606685C (de) | Wurstfuell- und -abteilvorrichtung | |
DE409450C (de) | Hydraulische Triebanordnung | |
DE327448C (de) | Unterwassersirene zum Erzeugen von ungerichteten starken Schallwirkungen | |
DE102776C (de) | ||
DE358355C (de) | Antrieb fuer Wasser- und Luftfahrzeuge mittels Strahles | |
DE174161C (de) | ||
DE14691C (de) | Nebel - Signalapparat | |
AT128194B (de) | Membran zur Aufnahme und Wiedergabe akustischer Schwingungen. | |
DE245518C (de) | ||
DE562265C (de) | Sirene | |
DE409391C (de) | Sirene mit zwei gegeneinander verstellbaren und mit Schlitzen versehenen Koerpern | |
DE130706C (de) | ||
DE10402C (de) | Signalapparat für Marinezwecke | |
DE654905C (de) | Hydraulische Antriebsvorrichtung fuer Umwickelmaschinen von breit gefuehrten Stoffbahnen, insbesondere Jigger | |
DE236691C (de) | ||
DE839301C (de) | Steuerungseinrichtung fuer Umlaufraedergetriebe | |
DE19624878C1 (de) | Akustischer Signalgeber für einen Taucher | |
DE46271C (de) | Strahlluftpumpe | |
DE164491C (de) |