DE48333C - Musikinstrument mit beweglicher Figur - Google Patents

Musikinstrument mit beweglicher Figur

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DE48333C
DE48333C DE188948333D DE48333DD DE48333C DE 48333 C DE48333 C DE 48333C DE 188948333 D DE188948333 D DE 188948333D DE 48333D D DE48333D D DE 48333DD DE 48333 C DE48333 C DE 48333C
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DE188948333D
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English (en)
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G. COLE in Nürnberg, Fürtherstr. 67
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H5/00Musical or noise- producing devices for additional toy effects other than acoustical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77: Sport.
GEORGE COLE in NÜRNBERG., Musikinstrument mit beweglicher Figur.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1889 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein mechanisches Spielzeug, auf welchem nicht allein Melodien hervorgebracht, sondern auch während des Spielens eine oder mehrere Figuren nach Belieben in Bewegung versetzt werden oder in Unthä'tigkeit verbleiben können. Zu dem Zwecke ist eine Pfeife oder dergleichen aufser dem das Ertönen des Instrumentes vermittelnden Luftrohre mit einem entfernbaren Zusatzluftrohre versehen, in dessen Verlängerung ein die Bewegung einer Figur herbeiführender Motor sich befindet. Auf diese Weise ist man in den Stand gesetzt, die Figur zu bewegen, ohne das Instrument ertönen zu lassen und umgekehrt. Eine solche Anordnung erweist sich z. B. bei Kinderquartetten von grofsem Vortheil, wenn in diesen das eine oder das andere Instrument einige Takte Pause hat, die betreifende Figur jedoch sich mit denjenigen der übrigen spielenden Instrumente bewegen mufs. Soll dagegen die Figur während des Vortrages oder während eines Theiles desselben ruhen, so kann auch dieses bei einem derartig construirten Instrumente leicht ausgeführt werden. Ebenso vermag man der Figur zur beliebigen Zeit eine dem Musikstücktempo gegenüber beschleunigte Bewegung zu übertragen.
Auf beiliegender Zeichnung wird die Erfindung durch die Fig. 1 bis 3 in Seitenansicht, im Grundrifs und in Endansicht veranschaulicht, während die Fig. 4 bis 10 Abänderungen derselben zeigen.
Was zunächst das Spielzeug der Fig. 1 bis 3 betrifft, so ist hier eine gewöhnliche Zinnpfeife zur Anwendung gekommen, deren Mundstück mit einem Luftrohre a1 und einem Querschlitz aB in gewöhnlicher Weise und aufserdem mit einem entfernbaren Zusatzluftrohre ax versehen worden, welches sich mit seinem vorderen Ende über das Rohr α hinaus erstreckt. Ferner befindet sich auf der Oberseite des Pfeifenrohres α ein verticaler Zapfen a1 mit einer Spitze, auf welcher die Nabe b1 eines Windrades b ruht. Auf der Unterseite einer Scheibe &2 des Rades ist eine Anzahl Platten oder Flügel b3, welche nach dem Mittelpunkte derselben gerichtet sind, angebracht. Nach diesen Platten bs wird von dem Querschlitz a% der Pfeife und dem Zusatzrohre ax aus ein Luftstrom mit Hülfe von zwei verticalen, auf der Oberseite des Pfeifenrohres α befestigten Führungen λ4 in der Weise geleitet, dafs der auf die Platten b3 treffende Luftstrom eine Drehung des Rades b hervorruft. Die eine der lothrechten Führungen α4 oder alle beide sind vorzugsweise mit einem horizontalen Flantsch a5 ausgestattet, um den Luftström vollkommener richten zu können. Die Scheibe b% des Motors b trägt auf der Oberseite abwechselnd radiale Rippen #4 und Sterne b5, welche in Eingriff mit einer menschlichen Figur c treten und dieser so Bewegung geben; die Oberseite kann jedoch auch andere Uebertragungsmittel erhalten. Die Figur c ist, wie gebräuchlich, mit Gelenkstücken ausgerüstet und auf ihrem Rücken mit einer Korkscheibe c1 oder dergleichen versehen, um dieselbe mit dem oberen oder freien Ende eines federnden Armes c2 zu verbinden, welcher an seinem oberen Theile eine Biegung für das Rad b besitzt und mit seinem unteren Ende in einer Aussparung α6 des Pfeifenrohres α ruht. Auf
der anderen Seite des Motors befindet sich eine zweite Aussparung α6, "welche zum Umkehren der Figur c oder zum Anbringen einer zweiten Figur dient.
. Sobald in das Mundstück der Pfeife geblasen wird, wirkt die von dem Querschlitz a3 und dem Zusatzluftrohre ax aus durch die verticalen Führungen α4 tretende Luft auf die Flügel bz des Motors b, so dafs dieser, in schnelle Drehung versetzt, mittelst der Rippen und Sterne ο4" b5 des Tisches b" der Figur c die gewünschten Bewegungen verleiht. Soll nun die Figur während einiger Taktpausen des Instrumentes in ihren Bewegungen fortfahren, so braucht man nur die Lippen von dem Pfeifenmundstück zurückzuziehen, so dafs nun lediglich durch das Rohr ax Luft zu dem Motor gelangen kann. Wenn dagegen die Figuren während der Musik . ruhen sollen, so braucht man nur das Rohr ax aus der Pfeife zu entfernen. Die aus dem Querschlitz α3 tretende Luft entweicht dann durch die von dem Rohre ax vorher eingenommene Oeffnung, so dafs Bewegungsluft zu dem Motor nicht zu gelangen vermag. Selbstverständlich kann das Zusatzluftrohr auch fest mit dem Rohre a2 verbunden sein; in diesem Falle jedoch werden die Figuren während des Spielens fortwährend bewegt, während man dieselben auch ohne Musik in Bewegung zu setzen vermag.
Die Einrichtung der durch Fig. 4 und 5 dargestellten Pfeife gleicht im Allgemeinen der vorher beschriebenen, nur ist das Zusatzluftrohr ax enger gemacht und so geformt, dafs es sich dem Querschlitze α3 nähert und von ihm zurücktritt, damit dem von diesem Schlitze ausgehenden Luftstrom ein Hindernifs nicht bereitet wird. In der gezeigten Anordnung ist dasselbe theilweise längs der Seite des Instrumentes geführt und endigt dicht vor dem Motor b; die innere Seite desselben bildet aufserdem eine Erweiterung eines der verticalen Führungen α4.
An dem durch Fig. 6 gekennzeichneten Spielzeuge sind zwei Räder b nebst entsprechenden Theilen vorhanden, so dafs zwei Figuren zugleich, z. B. ein Männlein und ein Weiblein, Tänze ausführen können. Mit geringer Aenderung vermag man auch hier das Zusatzluftrohr so anzubringen, wie in Fig. 4 und 5 angegeben.
In den Fig. 7 und 8 ist die Erfindung in Verbindung mit einer Klarinette zur Anschauung gebracht. Das Zusatzluftrohr ax geht hier durch das Innere des' Klarinettenrohres nach dem Motor b, wo sein Ende zu einem passenden Winkel gebogen ist, um den Luftstrom auf die Flügel b3 des Motors b zu lenken. Bei dieser Anordnung kann sich das Rohr ax auch, wie in Fig. 1 bis 5, über das Mundstück hinaus erstrecken.
Bei dem in den Fig. 9 und 10 gezeigten Spielzeuge liegt der Motor vertical auf einer horizontalen Welle be. Letztere ruht in Ständern α6, welche sich von der zum Aufenthalt der Figur dienenden Plattform a1 erheben. Auf der Welle bs ist eine kleine Riemscheibe befestigt, von welcher ein Band bx nach einer gröfseren Riemscheibe c3 einer in Ständern α8 gelagerten horizontalen Welle c4 geht. An dieser Welle c4 sind die Hände der Figur c befestigt; auch können dort mehrere solcher Figuren angebracht sein. Auf diese Weise wird die Figur veranlafst, sich um die Welle c4 zu drehen nach Art eines um eine Trapezstange schwingenden Akrobaten. Diese Anordnung kann auch mit geringer Abänderung in Verbindung mit einer Zinnpfeife zur Verwendung kommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Musikinstrument, bei welchem sowohl während des Spielens, als auch während der Pausen eine Figur nach Belieben in Bewegung versetzt werden bezw. ruhen kann, charakterisirt durch ein Zusatzluftrohr (ax), vor welchem das die Figur treibende Windrad angebracht ist, wobei der Querschlitz des die Töne hervorbringenden Luftrohres mit dem Zusatzluftrohre ax in Verbindung gebracht sein kann, um auch die behufs Ertönens des Instrumentes eingeblasene Luft für die Bewegung des Windrades zu verwenden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188948333D 1889-01-13 1889-01-13 Musikinstrument mit beweglicher Figur Expired DE48333C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE48333T 1889-01-13

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DE48333C true DE48333C (de) 1889-09-10

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ID=34584263

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DE188948333D Expired DE48333C (de) 1889-01-13 1889-01-13 Musikinstrument mit beweglicher Figur

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