DE1860872U - Hydraulisches ventil mit ventilfederscheiben als verschlussstueck und drosselglied. - Google Patents

Description

• Hydraulisches Ventil mit Ventilfederscheiben als Ver-

  schlußstück und Drosselglied".

  schlußstück und Drosselglied2.

• Die Neuerung bezieht sich auf ein hydraulisches Ventil mit auf der Abflußseite eines mit Durchflussbohrungen versehenen Ventilsitzes befestigten, gegen den Ventilsitz gepressten Ventilfederscheiben als Verschlußstück und Drosselstück, die die Durchflussbohrungen ganz oder teilweise abdecken und sich beim Überschreiten eines bestimmten Flüssigkeitsdruckes mehr oder weniger vom Ventilsitz abheben, wobei zur Änderung des Anpressdruckes der Ventilfederscheiben mindestens eine Stützscheibe von unrunder Gestalt zwischen der Befestigung und den Ventilfederscheiben vorgesehen ist, die gegenüber letzteren drehverstellbar ist und dadurch deren wirksame Federungscharakteristik entsprechend zu ändern erlaubt. Das ist deswegen möglich, weil sowohl für die Federkraft bzw. den Anpressdruck der Ventilfederscheiben als auch deren Biegewiderstand vor allem die Länge des Hebelarmes massgeblich ist, der sich aus dem Abstand der Ventilbohrungsmitte zu der die Federscheibe haltenden Befestigungsstelle ergibt.
• Bei einem vorbekannten hydraulischen Ventil obiger Art ist die Stützscheibe elliptisch ausgebildet. Durch entsprechendes Drehverstellen der elliptischen Stützscheibe kann daher der vorerwähnte Abstand innerhalb der durch die Exzentrizität der Stützscheibe bestimmten Grenzen in der gewünschten Weise verändert werden. Je weiter die Stützscheibe die Ventilfederscheibe an ihrer die betreffende Bohrung abdeckenden Stelle übergreift, um so grösser ist der Verformungswiderstand der Federscheibe an dieser Stelle, d. h., um hier die Ventilfederscheibe um ein bestimmtes Maß von der Ventilbohrung abzuheben, ist ein entsprechend größerer Flüssigkeitsdruck erforderlich. Durch die vorgesehene Ausbildung und Anordnung der die Ventilfederscheiben abstützenden elliptischen Stützscheibe ist somit eine stufenlose Feineinstellung des Ventils möglich. Letztere ist insbesondere auch deswegen von Bedeutung, weil auf diese Weise eine etwa vorhandene, beispielsweise vom Walz-oder Stanzvorgang bei der Federscheibenherstellung herrührende, ungleichnlässige Spannungsverteilung innerhalb der Federscheiben weitgehendst ausgeglichen werden kann Es wurde nun gefunden, dass das vorbekannte hydraulische Ventil für bestimmte Anwendungsfälle dadurch noch verbessert und vervollkommnet werden kann, wenn an Stelle einer elliptisch ausgebildeten, drehverstellbaren Stützscheibe neuerungsgemäss eine Stützscheibe verwendet wird, die die Gestalt eines Dreiecks mit vorzugsweise leicht abgerundeten Ecken hat. Eine derart ausgebildete Stützscheibe eignet sich insbesondere für solche hydraulischen Ventile, bei denen die Ventilfederscheiben drei im Dreieckverband angeordnete Durchflussbohrungen abzudecken haben, da die Dreieckform der Stützscheibe den an drei ausgezeichneten Stellen der Federscheibe auftretenden Flüssigkeitsbeaufschlagungen bzw. Biegebeanspruchungen Rechnung trägt. Darüber hinaus bringt die neue, dreieckförmig gestaltete, drehverstellbare Stützscheibe aber auch Vorteile bei lediglich mit zwei gegenüberliegend angeordneten Durohflussbohrungen versehenen Ventilsitzen, dann nämlich, wenn, wie das häufig der Fall ist, die Ventilfederscheiben Zonen ungleichr-aässiger Spannungsverteilung bzw. Biegeverformung haben. In diesem Falle kann nämlich eine elliptisch ausgebildete Stützscheibe keinen vollständigen Spannungsausgleich herbeiführen, da bei ihrer Drehverstellung im einen oder anderen Sinne das Biegemoment der Federscheibe an beiden von der Druckflüssigkeit beaufschlagten Stellen jeweils nur gemeinsam entweder zu-oder abnehmen kann. Im Gegensatz dazu liefert aber eine dreieckförmig ausgebildete und daher in bezug auf nur zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Durchflussbohrungen unsymme

  trisch gestaltete Stützscheibe die Möglichkeit, dass das

  Biegewiderstandsmoment in den beiden Beaufschlagungszonen der Ventilfederscheiben durch Drehverstellen der dreieckförmigen Stützscheibe gegenläufig geändert, mithin ein vollständiger Ausgleich der ungleichmässigen Spannungsverteilung erzielt werden kann.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen mit der neuen Stützscheibe ausgerüsteten Kolben eines Stossdämpfers in axialem Längs-

  schnitt, und zwar nach der Linie I-I der Fig.

  3,

  Fig. 2 ein die dreieckförmige Stützscheibe aufweisen-

  des Drosselventil eines Stossdämpferzylinders,

  ebenfalls in axialem Längsschnitt, Fig. 3 die Aufsicht auf den in Fig. 1 abgebildeten Kolben und Fig. 4 eine zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der neuen Stützscheibe dienende Einzelheit.
• Bei dem in den Fig. 1 und 3 dargestellten Stossdänpfer. kolben 1 sind drei jeweils gleicluiässig über den Umfang verteilte Durchflussbohrungen 2 vorgesehen, die auf ihrer Oberseite durch eine die eigentliche Ventilfederplatte bildende Federscheibe 3 teilweise abgedeckt werden.'Jeitere Federschei. ben 4 und 5 stützen die Federscheibe 3 ab. Oberhalb der Ventilfederscheiben 3,4, 5 ist eine Stützscheibe 6 von im wesenlichen dreieckförmiger Gestalt mit leicht abgerundeten Ecken angeordnet. Sie weist eine Bohrung 7 auf, über die sie auf das obere Ende der Kolbenstange 8 aufgesetzt iGt. Die Stützscheibe 6 wird von der am äussersten Ende der Kolbenstange 8 vorgesehenen Spannschraube 9 gehalten und gegen die Federscheiben 3, 4,5 gepresst. Die dreieckförmige Gestalt der Stütz-

  scheibe 6 ermöglicht es, die Federungsoharakteristik der Fe-

  z

  derscheiben, insbesondere der unteren Federscheibe 3, innerhalb bestimmter Grenzen zu ändern. wie nämlich aus Fig. 4 hervorgeht ; kann durch einfaches Drehverstellen der Stützscheibe 6 der Abstand zwischen ihrer äusseren Begrenzungskante 6"und der Mitte der Durchflussbohrungen 2 innerhalb

  der durch die Extremwerte L und L-, bestimmten Grenzen belie-

  1

  big geändert werden. Bei der voll ausgezeichneten Drehenstellage ergibt sich der kleinstmögliche Abstand L zwischen der Mitte der Bohrungen 2 und den zugehörigen Scheibenrändern, während bei der gestrichelt dargestellten Dreheinstellage der

  größtmögliche Ab&tand L-, vorhanden it. Dementsprechend ist

  auch die Federwirkung bzw. das Biegewiderstandsmoment, das die Ventilfederscheiben dem Flüssigkeitsdruck entgegensetzen, ein entsprechend unterschiedliches, so dass eine stufenlose Feineinstellung der Federscheiben vorgenommen werden kann.
• Im Falle der Fig. 1 sind auch auf der Unterseite der Durchflussbohrungen 2 entsprechend ausgebildete Ventilfederscheiben 3', 4', 5'sowie eine weitere Stützscheibe 6'von vorzugsweise ebenfalls dreieckförmiger Gestalt vorgesehen.
• Auf diese leise kann die Drosselcharakteristik für die Eolbenventile sowohl bei der Auf- als auch Abwärtsbewegung der Kolbenstange 8 durch Drehverstellen der Stützscheibe 6 bzw. 6f beliebig eingestellt werden. Eine solche Doppelanordnung von Ventilfederscheiben ist dann möglich, wenn letztere die Durchflussbohrungen nur teilweise abdecken. Die unteren Ventilfederscheiben 3', 4', 5' sowie die Stützscheibe 6'können aber auch zu einer anderen Gruppe von drei Durchflussbohrungen gehören, die dann vorzugsweise jeweils um 600 zu den Bohrunggen 2 versetzt angeordnet sein können, jedoch auf einem gegen über der oberen Gruppe der Durchflussbohrungen verschiedenartigen Lochkreisradius liegen müssen.
• Im alle der Fig. 2 ist das mit der neuen dreieckförmigen Stützscheibe 6 versehene hydraulische Ventil als Drosselbrücke in einem Stossdämpferzylinder 10 eingebaut.
• Es ist mit letzterem über ein am Aussenumfang des Ventilkörpers 11 vorgesehenes Schraubgewinde 12 verschraubt. Auch in diesem Fall können die Ventilcharakteristiken durch Drehverstellen der Stützscheibe 6 beliebig geändert und etwa vorhandene ungleichmässige Spannungen in den Ventilfederscheiben 3, 4, 5 ausgeglichen werden.

Claims (1)

1. pru c h Schutzanspruch : Hydraulisches Ventil mit auf der Abflußseite eines Durchflussbohrungen aufweisenden Ventilsitzes befestigten, gegen letzteren gepressten Ventilfederscheiben als Verschlußstück und Drosselglied, deren Lnpressdruck und wirksame Federungscharakteristik durch mindestens eine zwischen den Ventilfederscheiben und deren Befestigung angeordnete, drehverstellbare Stützscheibe unrunder Gestalt zu ändern ist, d ad u r c h g e k e n n z e i o h n e t, dass die drehverstellbare Stützscheibe (6) die Gestalt eines Dreiecks mit vorzugsweise leicht abgerundeten Ecken hat.