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Hahn.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Hähne, deren Küken federnd an die Gehäuse- wand angepresst wird. Bei den bekannten Hähnen dieser Art wird das Andrücken mittels einer Schraubenfeder bewirkt, die an der kleineren Basis des kegelförmigen Hahnkükens angeordnet ist und sich mit einem Ende gegen das Habngehäuse, mit dem anderen Ende aber gegen eine auf einem mit Gewinden versehenen Ansatz des Kükens aufgeschraubte
Mutter stützt.
Dies hat aber den Nachteil, dass, da der Andruck des Kükens an die Ge- häusewand proportional mit der Federspannung ist, man daher, um einen grösseren oder geringeren Andruck zu erzielen, die Feder mehr oder weniger spannen muss und somit leicht der Fall eintreten kann, dass der vorbestimmte, den Verhältnissen angepasste Maximal- druck (bei Regelung des Andruckes) überschritten wird.
Diese Nachteile hintanzuhalten, ist der Zweck der Erfindung, deren Wesen darin besteht, den gewünschten und durch eine Stelleinrichtung unüberschreitbar gemachten.
Maximalandruck durch eine auf das Küken wirkende und gegen eine einstellbar befestigte Brille abgestützte Feder zu erzielen, die Verminderung des Andruckes aller nicht durch eine Verringerung der Federspannung, sondern unter Vergrösserung der letzteren, durch die Stelleinrichtung, Schraube oder dergl., zu erreichen, derart, dass bei Lockerung derselben durch die dabei freigegebene verstärkte und auf die ursprüngliche gewiihlte
Grösse sinkende Federspannung das Hahnküken selbsttätig wieder in der anfänglichen
Stärke an das Gehäuse angepresst wird.
Um eine Sicherung gegen Verstellung der Andruckrf1ge1ungsmutter zu erhalten, wird auf derselben eine Gegenmutter aufgeschraubt ; eine an einem mit Gewinde versehenen
Ansatz des Hahnkükens sitzende und sich mittelbar auf das Gehäuse stützende Mutter dient zur weiteren Sicherung des Hahnes in der Einstellage gegen allfälliges zu starkes
Heben derselben durch Stösse in der angeschlossenen Leitung.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 im Schnitt teilweise in Ansicht einen Absperrhahn mit einander gegenüber- liegenden Durchflussöffnungen, Fig. 2 einen Abzapfhahn mit unter rechtem Winkel vor- laufendem Abflusskanal im Küken. In beiden Figuren sind wesensgleiche Bestandteile mit gleichen Bezugsbuchstaben bezeichnet.
In das Gehäuse a ist das kegelförmige luken b eingepasst, auf dessen obere Basis- fâche sich eine Schraubenfeder c stützt, die ihren zweiten Angriffspunkt eventuell unter
Zwischenschaltung von Beilageplättchen e an einer z. B. auf das Gehäuse aufgeschraubten
Brille d findet, so dass das Küken mit einer bestimmten einstellbaren Kraft an die Ge- häusewandung angepresst wird. Zur Verminderung des Andruckes dient bei der Ausführungform nach Fig.
1 eine in das Gehäuse a an der Unterseite des Hahnes einschraubbare
Mutter f, deren dem Hahn zugekehrtes Ende 9 nach Überschreiten einer gewissen Höhen- lage auf das Küken b einwirkt und dieses unter gleichzeitiger Vergrösserung der Feder- spannung lüftet, wodurch sein Andruck an die Gehäusewand vermindert wird. Um ein
Verstellen dieser Mutter f aus der einmal gewählten Lage hintanzuhalten, wird eine
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Bei der Ausführungsform des Hahnes nach Fig. 2, bei der das untere Ende des Hahnkükens freibleiben muss, ist an seinem oberen Ansatzstück l der Handgriff In auf- gesetzt. der höher als der Vierkant ausgebildet ist und einem Plättchen n als Auflager dient, gegen das sich der Kopf einer die Funktion der Regelungsmutter f ausübenden Schraube o stützt, die in Muttergewinde des Hahnkükenansatzes eingreift. Durch Anziehen dieser Schraube o wird das Küken entgegen der Wirkung der Feder c gehoben und dadurch sein Andruck vermindert.
Wie leicht. pinzuselhen, kann bei solchen Hähnen der lästige Übe) stand einer zu starken Anpressung und dadurch verursachten schweren Handbabung des Hahnes in keinem Falle eintreten und ferner wird bei Bruch der Einstellvorrichtung die Feder sofort in Wirksamkeit treten un. d das Küken an die Sitzflächen anpressen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hahn, dessen Küken federnd an die Gehäusewand angedrückt : wird, dadurch ge- kennzeichnet, dass der maximale Andruck durch eine auf das Küken wirkende, abgestützte Feder (c) einstellbar und unüberschreitbar ist, seine Verminderung aber unter Vergrösserung der Spannung der Feder und getrennt von dieser durch ein am Küken angreifendes ver- stellbares Organ (f) erfolgt.